DE1610882A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Mercerisieren von Garn - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Mercerisieren von Garn

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Description

Anstalt für Patentdienst ^
Vaduz / LIECHTENSTEIN , den 30.3.1966
Verfahren und Vorrichtung zum Mercerisieren von Garn
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Mereerisieren von vorzugsweise gezwirntem Garn, bei dem das Garn mit kalter Natronlauge unter Spannung behandelt, danach die Natronlauge durch Abpressen und Waschen entfernt und das Garn getrocknet wird.
Es 1st bekannt, durch Mereerisieren bei Baumwollgarnen einen Glanz zu erzielen. Unter Mereerisieren versteht man die Behandlung mit starker Natronlauge unter Spannung. Beim Mereerisieren nimmt die Dichte und Festigkeit der Baumwollfasern zu und das Färbstoffaufnahmevermögen wird gesteigert. Bisher erfolgt die Garnmercerisierung diskontinuierlich. Die bekannten Mercerisiermaschinen haben eine Vielzahl von Rollenpaaren, auf denen die einzelnen Garnstränge aufgesteckt sind. Die eine Rolle befindet sich in der Lauge und die andere außerhalb des Bades. Eine dritte Rolle, die mit der außerhalb der Lauge liegenden Rolle zusammenarbeitet, preßt die Natronlauge am Garnstrang ab. Bei den als Garnträger dienenden Rollenpaaren ist jeweils eine Rolle festgelagert und die andere Rolle als Spannrolle ausgebildet, die durch Hebelgewichte oder hydraulischen Druck in einen gewünschten Abstand zur festen Rolle gebracht werden kann, um das Garn zu spannen und ein Schrumpfen des Garnes zu verhindern.
Bei den bekannten diskontinuierlich arbeitenden Mercerisiermaschinen für Kettgarn in Strangform muß viel Handarbeit aufgewendet werden, und die Bedienungskosten sind entsprechend hoch. Auch ist ein gleichmäßiger Mercerisiereffekt bei diesen Maschinen äußerst schwierig, wenn überhaupt zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Garne kontinuierlich zu aercerisieren, und dadurch die vorgenannten Nachteile zu vermeiden*
ORIGINAL INSPECTED
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- O
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in einfacher Weise dadurch gelöst, daß das Garn als endloser Strang kontinuierlich mit heißem und/oder kaltem Wasser gewaschen bzw. benetzt, danach mit Natronlauge unter Spannung getränkt, gewaschen, gedämpft, gegebenenfalls gespült, neutralisiert, vorzugsweise aviviert sowie wenigstens nach jeder Naßbehandlung abgequetscht und anschließend getrocknet wird.
Besonders vorteilhaft ist es, die beiden Behandlungsmedien durch Saugzug durch die Garnstränge zu führen, da dadurch ein äußerst gleichmäßiger Mercerisiereffekt erreicht wird. Durch die hohen Schrumpfspannungen ist es jedoch ratsam, bei der Natronlauge * stabile Rollen oder Walzen anstelle von unter Saugzug stehenden Siebtrommeln vorzusehen. Auch ist es nicht unbedingt erforderlich, den Dampf mittels Saugzug durch die Garnstränge zu führen.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, das Garn nach der Mercerisation zu bleichen, indem vor dem Avivieren und/oder Trocknen das Garn kontinuierlich durch wenigstens ein Bad mit Bleichflotte, z.B. Peroxyd, geführt wird, danach gegebenenfalls durch wenigstens eine Dämpfkammer, in der es eine gewisse Zeit verweilt, und dann durch wenigstens ein Waschbad.
Es wird ferner vorgeschlagen, das Garn gefaltet oder spiralförmig abgelegt den verschiedenen Saugzugbehandlungen zu unterwer- ) fen, da dadurch eine große Warenmenge oder Garnmenge auf kleinem Raum behandelt werden kann.
Die Vorrichtung zum Durchführen der vorgenannten Verfahren besteht erfindungsgemäß in der kombinierten Anwendung folgender Einzelaggregate:
a) wenigstens einem Siebtrommelwaschbad mit kaltem und/oder heißem Wasser, wobei vorzugsweise jeder Siebtrommel wenigstens ein Quetschwalzenpaar zugeordnet ist,
b) wenigstens einem Tränkbad mit vorzugsweise zwei Reihen von FUhrungswalzen, von denen die untere Walzenreihe in der
• Natronlauge liegt und den Walzen der oberen Reihe je eine Quetschwalze zugeordnet ist,
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c) wenigstens einem Waschbad mit Heißwasser und vorzugsweise wenigstens einer Siebtrommel als Führungs- und Transportelement und einem nachgeschalteten Quetschwalzenpaar,
d) einer Dämpfkammer,
e) wenigstens je einem Siebtrommelbad mit nachgeschaltetem Quetschwerk zum Spülen mit Heißwasser, zum Neutralisieren mit Säure und gegebenenfalls zum Avivieren mit dem Heißwasser zugegebener Avivage,
f) einem Siebtrommeltrockner.
Gegebenenfalls ist es wegen der hohen Schrumpfspannungen vorteilhafter, zum Waschen nach dem Laugieren und zum Halten der Ware unter Spannung anstelle eines Siebtrommelbades ein Bad mit gleichem oder ähnlichem Aufbau wie das Tränkbad vorzusehen.
In vielen Fällen wird es genügen, wenn die Dämpfkammer als J-Box ausgebildet und die Ware in Faltenlage in der J-Box unter Dampfatmosphäre gestapelt ist und dort eine gewisse Zeit verweilt. Für äußerst hohe Ansprüche an einen gleichmäßigen Mercerisiereffekt ist es jedoch günstiger, in der Dämpfkammer unter Saugzug stehende Siebtrommeln als Transportelemente anzuordnen.
Ein kontinuierliches Mercerisieren von Garnen scheiterte bisher u.a. auch daran, daß die Garne nicht spannungsfrei getrocknet werden konnten bzw. die Spannung der Garne auf den Transportelementen unterschiedlich war. Auch ein Siebtrommeltrockner mit unter Saugzug stehenden Siebtrommeln ist in einzelnen Fällen in der allgemein üblichen Bauweise nicht verwendbar. Das Garn muß auf die Siebtrommeln mit Voreilung aufgetragen werden, um ein spannungsfreies Halten beim Schrumpfen des Garnes zu gewährleisten. Ein Walzenpaar am Einlauf des Trockners, das mit höherer Geschwindigkeit als die nachfolgende Siebtrommel angetrieben ist, gestattet zwar, das Garn mit Voreilung auf die Siebtrommel aufzutragen, es zeigte sich dabei jedoch, daß die äußeren Garnstränge mit einer wesentlich geringeren Voreilung der Siebtrommel übergeben werden und
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daher nicht spannungsfrei geführt werden und ausschrumpfen können. Um diesem Mangel abzuhelfen, wird in Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, den Trommeleinlauf durch ein Weichgummiwalzenpaar abzudichten und dieses Walzenpaar mit höherer Geschwindigkeit als die nachfolgenden Siebtrommeln anzutreiben. Günstig ist es dabei, eine Einlaufwalze, vorzugsweise die obere, hydraulisch gegen die andere, vorzugsweise die untere, zu drücken.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, die vorgenannte Vorrichtung für das Bleichen dahingehend zu erweitern, daß für das Bleichen wenigstens ein Bad mit Bleichflotte und wenigstens einer unter Saugzug stehenden Siebtrommel, danach gegebenenfalls eine Dämpfkammer, vorzugsweise in Gestalt einer J-Box, in der das Gut in Faltenlage gestapelt wird und wenigstens ein Waschbad mit einer unter Saugzug stehenden Siebtrommel vor dem Avivagebad oder den Trockner eingefügt wird.
Ub ein genaues Abstimmen der Geschwindigkeiten der Einzelaggregate entsprechend den jeweiligen Materialschrumpfwerten zu vermeiden, wird ferner vorgeschlagen, einen Warenspeicher wenigstens nach einem Einzelaggregat bzw. einer Gruppe von Einzelaggregaten vorzusehen. Anstelle dieses Warenspeichers kann jedoch auch ein Tänzerwalzenkompensator vorgesehen werden. Günstig ist es, wenn wenigstens ein derartiger Tänzerwalzenkompensator vor dem Siebtrommeltrockner angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch zum Mercerisieren von Geweben vorteilhaft verwendet werden.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schenatisch dargestellt.
Es zeigen:
Flg. 1 einen beispielsweisen Aufbau einer kontinuierlich arbeitenden Mercerieleranlage und
Flg. 2 einen etwas anderen Aufbau einer kontinuierlich arbeitenden Mercerisieranlage.
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Bei der Vorrichtung nach Fig. i wird das Garn in mehreren nebeneinander liegenden Strängen 1 zuerst durch zwei Siebtrommelbäder geführt. Diese Siebtrommelbäder 2 dienen zum Netzen und Waschen des Garnes. Sie besitzen im allgemeinen eine Heizeinrichtung (nicht gezeigt) zum Aufheizen des Wassers, da es sich gezeigt hat, daß ein Waschen mit Heißwasser günstiger ist. Jedes Siebtrommelbad besteht im wesentlichen aus einem Trog 3, welcher mit Flotte gefüllt ist, einer unter Saugzug stehenden Siebtrommel 4 zum Führen des Materials durch die Flotte am Einlauf einer Führungswalze 5 und am Auslauf einem Quetschwalzenpaar 6. Im allgemeinen sind die Pumpen 7 zum Erzeugen des Saugzuges in der Siebtrommel angeordnet, und die Flüssigkeit wird durch einen Kanal 8 an einer Stirnseite abgeleitet und dem Bad wieder zugeführt. Nach dem Waschen ist es günstig, das Garn stärker abzuquetschen. Dies wird bei dem Ausführungsbeispiel durch Anordnung eines zweiten Quetschwalzenpaares 6 erreicht. Das nachfolgende Imprägnierbad 9 ist mit Natronlauge gefüllt und im allgemeinen mit einer Kühleinrichtung versehen, mit der die Natronlauge auf eine Temperatur unterhalb 20 C gehalten werden kann, vorzugsweise auf eine Temperatur von 5 - 10° C. In diesem Bad ist eine untere Reihe von Walzen 10 in der Natronlauge als Führungselemente für das Garn angeordnet, und eine obere Walzenreihe 10' außerhalb der Natronlauge, jeder Walze 10* ist eine Preßwalze 11 zugeordnet, welche im allgemeinen einen kleineren Durchmesser als die sehr stark ausgeführten Führungswalzen 10 bzw. 10' besitzen. Diese Führungswalzen 10 bzw. 10* haben beispielsweise einen Durchmesser von ca. 30 Cm1 um die entsprechende Spannung bei der Laugeneinwirkung auf die Garnstränge aufzunehmen. Bei dem Ausfuhrungsbeispiel ist zusätzlich ZUB Imprägnierbad 9 noch ein weiteres Imprägnierbad 12 zum Nachinprägnieren vorgesehen. Die Anzahl der Walzen sind bei beiden Imprägnierbädern nicht auf die gezeigte Anzahl beschränkt. Nach beiden Imprägnierbädern 9 und 12 sind zwei Siebtrommelwaschbäder 13, 14 angeordnet. Diesem folgt ein Dämpfer 15 mit unter Saugzug stehenden Siebtrommeln 16 als Transportelemente. Die nachfolgenden Siebtrommelwaschbäder 17, 18, 19» dienen zum Spülen mit Heißwasser,, zum Säuern bzw. Neutralisieren. Das Bad 18 besitzt zu diesen Zweck eine Flotte mit Säurezueatz. Das Bad 19 dient zum
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Avivieren. Dem Heißwasser ist zu diesem Zweck Avivage und Antistatika zugesetzt. Anschließend werden die Gangstränge auf einem Siebtrommeltrockner 20 mit unter Saugzug stehenden Siebtrommeln als Transportelemente getrocknet.
Das AusfUhrungsbeispiel nach Fig. 2 besitzt einen ähnlichen Aufbau wie die Anlage nach Fig. 1. Die gleichen Aggregate sind daher auch mit gleichen Zahlen versehen. Bei dieser Ausführung ist jedoch zum Vorwäschen nach dem Imprägnieren mit Natronlauge ein Bad 13* vorgesehen, das ähnlich wie die Imprägnierbäder 9 und 12 anstelle einer Siebtrommel FUhrungswalzen 10 und 10* besitzt. Der Dämpfer 15' ist als J-Box ausgebildet, in dem die Garnstränge in Faltenlage unter Dampfatmosphäre eine gewisse Zeit verweilen.
Es hat sich gezeigt, daß bei einer kontinuierlichen Mercerisierung von Garn der Mercerisiereffekt wesentlich intensiver und gleichmäßiger als bei der bisher bekannten diskontinuierlichen Mercerisierung ist. Ferner ist es möglich, eine vielfache Garnmenge pro Tag zu mercerisieren bei wesentlich geringeren Wartungskosten.
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Claims (13)

Anstalt für Patentdienst A 176 Vaduz / LIECHTENSTEIt den 30.3.1966 Patent ansprüche
1. Verfahren zum Mercerisieren von vorzugsweise gezwirntem Garn, bei dem das Garn mit kalter Natronlauge unter Spannung behandelt, danach die Natronlauge durch Abpressen und Waschen entfernt und das Garn getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn als endloser Strang kontinuierlich mit heißem und/oder kaltem Wasser gewaschen bzw. benetzt, danach mit Natronlauge unter Spannung getränkt, gewaschen, gedämpft, gegebenenfalls gespült, neutralisiert, vorzugsweise aviviert, wenigstens nach jeder Naßbehandlung abgequetscht und getrocknet wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Behandlungsmedien mit Ausnahme der Natronlauge und gegebenenfalls des Dampfes mittels Saugzug durch die Garnstränge
• geführt werden.
3. Verfahren nach eines der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn nach der Mercerisation gebleicht wird, indem vor dem Avivieren und/oder Trocknen das Garn kontinuierlich durch wenigstens ein Bad mit Bleichflotte, z.B. Peroxyd, geführt wird, danach gegebenenfalls durch wenigstens eine Dämpfkammer, in der es eine gewisse Zeit verweilt und dann durch wenigstens ein Waschbad.
k. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn gefaltet oder spiralförmig abgelegt den verechiedenen Saugzugbehandlungen unterworfen wird.
5. Vorrichtung insbesondere zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen i oder 2, gekennzeichnet durch die kombinierte Anwendung nachfolgender Einzelaggregate:
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a) wenigstens einem Siebtrommelwaschbad mit kaltem und/oder heißem Wasser, wobei vorzugsweise jeder Siebtrommel wenigstens ein Quetschwalzenpaar zugeordnet ist,
b) wenigstens einem Tränkbad mit vorzugsweise zwei Reihen von Führungswalzen, von denen die untere Walzenreihe in der Natronlauge liegt und den Walzen der oberen Reihe je eine Quetschwalze zugeordnet ist,
c) wenigstens einem Waschbad mit Heißwasser, einer Siebtrommel und einem nachgeschalteten Quetschwalzenpaar,
d) einer Dampfkammer,
e) wenigstens je einem Siebtrommelbad mit nachgeschaltetem Quetschwerk zum Spülen mit Heißwasser, zum Neutralisieren mit Säure und gegebenenfalls zum Avivieren mit in Heißwasser zugegebener Avivage,
f) einem Siebtrommeltrockner.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß zum Waschen nach dem Laugieren und zum Halten der Ware unter Spannung anstelle eines Siebtrommelbades ein Bad mit gleichem Aufbau wie das Tränkbad vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfkammer als J-Box ausgebildet und die Ware in Faltenlage in der J-Box gestapelt ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Dämpfkammer unter Saugzug stehende Siebtrommeln als Transportelemente angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Trocknereinlauf durch ein Weichgummiwalzenpaar abgedichtet und dieses Walzenpaar mit höherer Geschwindigkeit als die nachfolgende Siebtrommel antreibbar ist.
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10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einlaufwalze, vorzugsweise die obere, hydraulisch gegen die andere, vorzugsweise die untere, gedruckt wird.
11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche insbesondere zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß für das Bleichen wenigstens ein Bad mit Bleichflotte und einer unter Saugzug stehenden Siebtrommel, gegebenenfalls einer Dämpfkammer, vorzugsweise in Gestalt einer J-Box, in der das Gut in Faltenlage gestapelt ist und wenigstens ein Waschbad mit einer unter Saugzug stehenden Siebtrommel vor dem Avivagebad oder dem Trockner vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Warenspeicher nach wenigstens einem Einzelaggregat bzw. einer Gruppe von Einzelaggregaten vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens dem Siebtrommeltrockner ein Tänzerwalzenkompensator vorgebaut ist.
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Leerseite
DE19661610882 1966-04-01 1966-04-01 Verfahren und Vorrichtung zum Veredeln von Garn Expired DE1610882C3 (de)

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DE1610882B2 DE1610882B2 (de) 1975-10-09
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0489191A1 (de) * 1990-12-05 1992-06-10 GESMA - Gestione Sviluppo Medie Aziende SpA Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Mercerisieren
WO2008145094A1 (de) * 2007-05-26 2008-12-04 Lindauer Dornier Gesellschaft Mbh Verfahren und anlage zur textilveredelung von textiler schlauchware

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WO2008145094A1 (de) * 2007-05-26 2008-12-04 Lindauer Dornier Gesellschaft Mbh Verfahren und anlage zur textilveredelung von textiler schlauchware

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CH492820A (de) 1970-03-13
DE1610882B2 (de) 1975-10-09
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