DE1610751A1 - Verfahren zur Herstellung eines Beutels,insbesondere eines Atembeutels fuer Atemschutzzwecke und Vorrichtung dazu - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Beutels,insbesondere eines Atembeutels fuer Atemschutzzwecke und Vorrichtung dazuInfo
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- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
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Description
ISI0751
D r ag e r w e r k , Heinr. & Bernh* Präger,
L ü b e c k , Moislinger Allee 55/55
Verfahren zur Herstellung eines Beutels, insbesondere
eines'Atembeuteis für Atemschutzzwecke und Vorrichtung
dazu *
Beutel, Taschen od. dgl. wie insbesondere Atembeutel für
Atemschutzgeräte werden im allgemeinen aus einzelnen gummierten Stoffstücken hergestellt, die duA Verkleben oder
Nähen zusammengefügt werden, wobei genähte Atembeutel auf
der Innenseite des Beutels durch Klebestreifen an der Naht
abgedeckt und somit gedichtet werden.
Dieses Herstellungsverfahren ist mit sehr viel handwerklicher
Arbeit verbunden und demzufolge nachteilig. So muß
beispielsweise erst ein Stoffflächenzuschnitt wie z. B. die
Wandung des Atembeutels an den Rändern mit Klebemittel eingestrichen werden. Danach wird ein Seitenflächenzuschnitt
senkrecht oder in einem anderen Winkel auf den ersten Zuschnitt aufgestellt, wobei in dem sich durch die beiden Zuschnitte
bildenden Winkel Klebestreifen oder Biesen eingeklebt werden. Diese Biesen können dabei schon die gewünschte
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Form haben. Beim Kleben müssen die Biesen fortlaufend am ganzen Umfang des Beutelteils von Hand angedrückt und gut
verklebt werden. Dieses wird insbesondere dann schwierig, wenn der Beutel eine unregelmäßige Form hat, d. h. wenn
er nicht aus zwei planparallel liegenden Deckflächenzuschnitten und einer umlaufenden Seitenbahn gleicher Breite
besteht. Beim Kleben unregelmäßig geformter Beutel, wie sie bei Atemschutzgeräten oft vorkommen, ergeben sich
insbesondere dadurch Schwierigkeiten, daß sich beim Verkleben kleiner Rundungen Falten bilden oder daß beim Andrücken
von Hand infolge der Elastizität des verwendeten Werkstoffs die Umfange bzw. die Längen der einzelnen zugeschnittenen
Bahnen nicht genau zur Deckung kommen.
Die Erfindung erstrebt, das bekannte nachteilige Verfahren zu verbessern und die Herstellung, insbesondere von Atembeuteln
für Atemschutzgeräte, zu vereinfachen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines aus mehreren
Flächenstücken gebildeten Beutels, einer Tasche od. dgl., insbesondere eines Atembeutels für Atemschutzgeräte, bei
dem die Flächenstücke an ihren einander anliegenden Kanten durch Nähen, Kleben od. dgl. miteinander verbunden werden.
Die Erfindung besteht darin, daß die einzelnen Flächenstücke auf einem der Beutel- bzw. Taschenform entsprechenden, in
seiner Oberfläche mit Durchbrechungen versehenen Hohlkörper dadurch gehalten werden3 daß innerhalb des Hohlkörpers Unterdruck
erzeugt wird, worauf die an- oder übereinander liegenden Kanten durch Kleben, Pressen od. dgl. miteinander
verbunden werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden
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die einzelnen Stoffstücke auf den Hohlkörper aufgelegt, werden dort durch den im Hohlkörper bestehenden Unterdruck
gehalten, da die Stoffstücke gleichsam auf dem Hohlkörper angesaugt werden. Dadurch werden sämtliche Beutelflächen
mit Ausnahme einer Restbahn in der endgültigen Lage gehalten, ohne daß zunächst eine Verklebung an irgend einer
Stelle stattgefunden hat. Die Klebestreifen oder Biesen können Jetzt entlang der Stoßkanten der Flächenstücke
leicht aufgeklebt werden,ohne daß die einzelnen Bahnen
beim Kleben an den Kanten gereckt oder gestaucht werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßeη Verfahrens dient
ein der Beutelform entsprechender Hohlkörper, der sich mit den einzelnen Zuschnitten der Beutelflächen genau abdecken
läßt, so daß die Kanten der einzelnen Bahnen in die richtige Lage zueinander kommen. Um die Bahnen nun in dieser
Lage festzuhalten, sind vorzugsweise entlang oder im Bereich der einander anliegenden Stoßkanten der Flächenstücke
VJeLe kleine Bohrungen in dem Hohlkörper angeordnet Wenn in dem Hohlkörper ein Unterdruck erzeugt wird, kann
man die einzelnen Stoffbahnen dem Hohlkörper anlegen, über die Bohrungen bzw. Durchbrüche werden die Bahnen angesaugt
und festgehalten. Zur Unterstützung der Ansaugkraft können auch im mittleren Bereich der Flächenstücke auf der Fläche
des Hohlkörpers verteilt einige weitere Bohrungen angebracht werden» damit die einzelnen Flächenstücke auf ihren ganzen
Flächen angesaugt und in ihrer Lage zueinander festgehalten werden.
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Um eine leichte Bearbeitung des Beutels zu ermöglichen, kann der Hohlkörper auf einem Fuß drehbar gelagert sein,
wobei über den Fuß der Anschluß an eine unterdruckerzeugende Einrichtung, wie ein Injektor, ein Sauggebläse od.
dgl. erfolgt. Der Fuß kann auch an eine Unterdruckleitung angeschlossen sein.
Soweit die Atembeutel eine gleichmäßige bzw. symmetrische Form haben, können si e zur Verteilung der Außen- und
der Innenfläche über gleiche Formen gestülpt werden. Wenn
jedoch die Atembeutel eine ungleichmäßige Form haben, lassen sie sich nicht über einen einzigen Hohlkörper ziehen.
In diesem Fall ist es zweckmäßig, einen weiteren Hohlkörper zu verwenden, der ein Spiegelbild des ersten darstellt,
wobei der eine der Hohlkörper der endgültigen Form des Atembeutels entspricht. Dadurch wird es möglich, sowohl
eine Innenverklebung der Stoßkanten als auch deren Außenverklebung durchzuführen. Dabei kann es zweckmäßig sein,
beide Hohlkörper in der angegebenen Weise hohl auszubilden und die Oberflächen mit Bohrungen zu versehen, so daß in
diesen ein Unterdruck erzeugt werden kann.
Zum Aufbringen des Klebestreifens kann eine Rolle aus elastischem Werkstoff dienen, die in der Form dem jeweiligen
Winkel entspricht, unter dem die gegeneinander stoßenden Bahnen verklebt werden sollen. Dabei kann diese Rolle mit
einer Spule versehen sein, auf der der Klebestreifen aufgespult ist, so daß er sich beim Entlangrollen auf den zu ver-
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klebenden Kanten oder Winkelstößen aelbsttätig abspult und durch die Rolle aufgeklebt wird. Der Klebestreifen
kann vorgummiert sein. Es ist jedoch auch möglich, die Stoßkanten der angesaugten Bahnen vor oder nach dem Auflegen
auf den Hohlkörper mit Klebemittel einzustreichen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. 1 einen Hohlkörper zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens in halbperspektivischer
Darstellung, Abb. 2 eine Rolle zum Aufbringen des Klebestreifens
ebenfalls in halbperspektivischer Darstellung, Abb. 3 die Handhabung einer Rolle zum Aufbringen des
Klebestreifens in Aufsicht.
Zur Herstellung eines Atembeitels dient ein Hohlkörper 1,
der der Form des herzustellenden Atembeutels entspricht. Der Hohlkörper ist aus einem Blech gebildet und im Bereich
der Kanten 2,entlang deren die Stoßkanten der miteinander zu verbindenden Flächenstücke verlaufen, mit einer größeren
Anzahl von Bohrungen 3 versehen. Darüberhinaus sind die Flächen aber auch im mittleren Teil mit Bohrungen 4 versehen.
Der Hohlkörper ist über einen Stutzen 5 drehbar mit einem Anaaugstutzen 6 verbunden, dessen Fußplatte 7 auf dem
Arbeitstisch befestigt wird. Eine Unterdruckleitung ist bei 8 angeschlossen. Die einzelnen Zuschnitte des Atembeutels
werden auf den Hohlkörper 1 gelegt, wobei die Randteile der
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Zuschnitte unter dem innerhalb des Hohlkörpers 1 stehenden Unterdruck gehalten werden, d. h. die Randteile des Zuschnitts
werden durch die Bohrungen 3 gegen die Wandungen des Hohlkörpers gesaugt.
"Zum Aufbringen des Klebestreifens dient eine Druckrolle 13j
die an einem Handgriff I1I befestigt ist und deren Querschnitt
dem Querschnitt der miteinander zu verbindenden Flächen 9> 10 entspricht, d. h. die Flächen 9f 9 10· der Druckrolle 13
schließen etwa den gleichen Winkel ein wie die Flächen 9> 10 der miteinander zu verbindenden Flächenstücke. Mit
Hilfe dieser Druckrolle werden die Klebestreifen 11 an den Stoßkanten der Flächenstücke 9, 10 angepreßt.
Der Handgriff 14 kann nocht weiterhin zur Halterung der
Vorratsrolle 12 des Klebestreifens 11 dienen.
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Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines aus mehreren Flächenstücken gebildeten Beutels, einer Tasche od. dgl., insbesondere
eines Atembeutels für Atemschutzgeräte, bei dem die Flächenstücke an ihren einander anliegenden
Kanten durch Nähen, Kleben od. dgl. miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Flächenstücke auf einem der Beutel- bzw. Tasehenform entsprechenden, in seiner Oberfläche mit Durchbrechungen
versehenen Hohlkörper dadurch gehalten werden, daß innerhalb des Hohlkörpers Unterdruck erzeugt wird,
worauf die an- oder übereinander liegenden Kanten durch Kleben, Pressen od. dgl. miteinander verbunden werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Beutelform
entsprechender Hohlkörper (1) insbesondere in der Nähe (]5) der zu verklebenden Kanten mit Durchbrüchen (3)
oder Bohrungen versehen und mit einer Unterdruckleitung (8) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (1) drehbar (5, 6) gelagert ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und -3, dadurch gekennzeichnet,
daß der drehbare Lagerfuß (5, 6) die Verbindung mit der Unterdruckleitung (8) bildet.
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5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufkleben
und Anpressen von Abdeckungs- bzw. Klebestreifen (11) eine aus elastischem Werkstoff bestehende Rolle 03)
dient, die vorzugsweise mit einer Spule (12) zur Aufnahme der Abdeckungs- bzw. Klebestreifen (11) versehen
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolle (13) ein Querschnittsprofil (91, II1)
besitzt, das dem Winkel der aneinander stossenden Flächen (9, 10) entspricht.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0053253 | 1967-06-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1610751A1 true DE1610751A1 (de) | 1971-10-28 |
Family
ID=7054817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671610751 Pending DE1610751A1 (de) | 1967-06-03 | 1967-06-03 | Verfahren zur Herstellung eines Beutels,insbesondere eines Atembeutels fuer Atemschutzzwecke und Vorrichtung dazu |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1610751A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999032008A3 (de) * | 1997-12-22 | 1999-08-19 | Hartmut Ortlieb | Tasche oder behälter |
-
1967
- 1967-06-03 DE DE19671610751 patent/DE1610751A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999032008A3 (de) * | 1997-12-22 | 1999-08-19 | Hartmut Ortlieb | Tasche oder behälter |
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