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Haushaltmaschine mit mehreren ' unterschiedliche Wasch-und
Spülmittelzugabe erfordernden Programmen Zusatz zu Patent . ... ... (Anm.
S 110 250 V-IIa/8d) Das Hauptpatent bezieht sich auf eine von einem Programmsteuergerät
gesteuerte Haushaltmaschine, insbesondere Wäschebehand=-lungs- oder Geschirrspülmaschine,
mit mehreren, unterschiedliche Wasch- und Spülmittelzugabe erfordernden Programmen.
Gägenüber bekannten Maschinen, bei denen vor oder während des'Progrämmablaufes chemische
Waschmittel zuzugeben sind, durch deren Einwirken auf die zu behandelnde Wäsche
oder das zu reinigende Geschirrdie Reinigungswirkung erzielt wird, kann durch eine
Anordnung nach dem Ilitul)1tpatent vorteilhaft und auf einfache Weise sichergestellt
werden,
daß dem Benutzer durch Markierung der zu beschickenden bzw. nicht zu beschickenden
Einspülbehälter nur das richtige, dem ausgewählten Programm entsprechende Einfüllen
der Wasch- und Spülmittel möglich ist. Dazu sind gemäß dem Hauptpatent die Einspülbehälter
für die Wasch- und Spülmittel mit einer vom Programmwahlschalter betätigbaren.Vorrichtung
versehen, die die Einfüllöffnungen zu beschickender Behälter freigibt und die nicht
zu beschickenden Behälter verschließt. Durch die Erfindung wird eine solche Haushaltmaschine
in vorteilhafter Weise weiter ausgebildet. Die mit der vom Programm-,iahlschalter
betätigbaren Markiervorrichtung versehenen Einspülbehälter sind erfindungsgemäß
als Segmente eines Zylinders mit senkrechter Achse ausgebildet. Die Segmente sind
fest miteinander verbunden und mit Einfüllöffnungen versehen, die durch eine Schlitzblende
freigegeben bzw. abgedeckt werden können. Im Gegensatz zu einer Ausführungsfoorm
gemäß dem Hauptpatent, bei der C> ein die Einspülbehälter enthaltender Zylinder
mit waagerechter Achse unterhalb der Schlitzblende angeordnet ist, liegen die Öffnungen
für das- Einfüllen der'Wasch- und Spülmittel bei Ausführungsformen nach der Erfindung
in der oberen Kreisebene eines Zylinders mit senkrechter Achse. Die Versetzung dieser
Öffnungen bzw. entsprechender Öffnungen in einem Schieber, der zwischen dem Zylinder
und der Deckplatte der Maschine angeordnet sein kann, wird den Erfordernissen bei
der jetieiligen Maschine paßt und lg-;iß'u- sich nach dein gleichen Prinzip bestiinmen,
d.--s irti Hauptpatent beschrieben ist. Züm 14arkieren und auch Freigeben oder Abdecken
der Üffnurigen kann nach der Erfindung (I.ie Vorriclitung
sowohl
eine geradlinige als auch eine Drehbewegung ausführen.
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Ausführungsformen der Erfindung können so aufgebaut sein, daß an der
Zylinderachse eine feststehende, vorzugsweise senkrecht zur Achse gerichtete Einspüldüse
angeordnet ist. Die einzelnen segmentförmigen Einspülbehälter sind gegenüber dem
in der Zylinderachse liegenden Zulaufrohr abgedichtet oder verfügen in diesein Bereich
über eine zylindermantelförmige Be-grenzungsfläche. Vorteilhaft liegt die Einspüldüse
im oberen Bereich des Zulaufrohres, das vorzugsweise bis an die obere Deckfläche
des Zylinders reicht, so daß das in die Behälter eingegebene Wasch- oder Spülmittel
durch das austretende Wasser abgetragen werden kann, ohne -zu verklumpen. Bei der
Erfindung kann der die Einspülbehälter enthaltende Zylinder von Programmsteuergerät
anzutreiben und'um seine Achse drehbar befestigt sein.,Eine solche Anordnung weist
zudem einen weiteren beachtlichen Vorteil auf, da für alle Einspülwege in der Maschine
nur ein einziges Magnetventil notwendig ist. Die verschiedenen EinspUl,#iege" denen
die einzelnen Segmente vom Einspülzylinder zugeordnet sind, werden dem Ablauf des
Programmes ent-, sprechend angesteuert. Dazu werden die einzelnen Segmente an der
Einspüldose vorbeibewegt, aus der zu Zeitpunkten, die durch-das Programmsteuergerät
festgelegt werden, die benötigte Flüssigkeitsmenge zufließen kann.
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Für Anordnungen nach der Erfindung mit seginentartigell Einspülbehältern
ergeben
sich besonders vorteilhafte Ausführungsformen, wenn die Zylindersegmente mit Auslaßöffnungen
in der Zylinderwand verschen sind. Bei der vom Programmsteuergerät bewirkten Drehbewegung
des Zylinders wird jedes erfordorliche Segment während des Programmablaufes derart
an dem Waschflüssigkeitsbehälter vorbeigeführt, daß das Wasch- oder Spülmittel eingespült
werden kann. Die Zylindersegmente können bis auf das in der Einspülstellung befindliche
Segnent von einem feststehenden und eng anliegenden Zylindermantelring umgeben sein.
Dieser Mantelring kann entweder direkt die AuslaßÖffnungen der Segmente verschließen
oder auch indirekt den Verschluß derjenigen Segmente sicherstellen, die sich nicht
in der Einspülstellung befinden. Zum Verschluß der Auslaßöffnungen der Segmente
kann eine unter Wirkung einer Schließfeder stehende Klappe dienen, die sich beim
Auftreffeil des aus der Düse tretenden Wassers öffnet. Eine andere vorteilhafte
Ausführungsform der Erfindung kann so aufgebaut-sein, daß die Zylindersegmente mit
Auslaßöffnungen in der Bodenfläche versehen sind, denen ebenfalls unter Wirkung
von Federkräften stehende Klappen zugeordnet sein können. Bei einer solchen Ausführungsform
ist es möglich, auf einen feststehenden unä eng am Einspülzylinder anliegenden Zylindermantelring
zu verzichten, jedoch wird vorteilhaft unterhalb des EinspülOylinders eine feststehende
Platte angeordnet.
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Ein Einspülzylinder nach der Erfindung kann einen Deckel mit Bajonettverschluß
besitzen, in dem die Einfüllöffnungen vorgesehen sind. Die -tb'inspülsegmen4v-e
eignen sich sowohl für pulverförmige
bzw. als Granulat vorliegende
als auch für flüssige Wasch- und Spülmittel. Vorteilhaft können die einzelnen Segmente
in ihrem Volumen so bemessen sein, daß dadurch gleichzeitig eine richtige Dosierung
der einzelnen Wasch- bzw. Spülmittel festgelegt wird. Der EinspUlzylinder kann entweder
völlig im Laugenraum angeordnet oder so befes'4igt sein, daß nur das in Einspülstellung'befindliche
Segment in den Laugenraum ragt.
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Wie eine Ausführungsform nach dem Hauptpatent, kann auch ein Einspülzylinder
nach der Erfindung an seiner unterhalb einer abdecke nden Schlitzblende angeordneten
Deckfläche mit Einfüllöffnungen unterschiedlicher Größe versehen sein. Sowohl durch
eine geradlinige als auch besonders vorteilhatt durch eine Drehbewegung können dadurch
diejenigen Einspülbehälter markiert werden, in die Wasch- oder Spülmittel einzufüllen
ist, und diejenigen verschlossen werden, die bei dem gewählten Programm nicht zu
beschicken sind. Die Markiervorrichtung und der Einspülzylinderwechseln abhängig
vom gewählten Programm und vom Ablauf des gewählten Programmes ihre gegenseitige
Zuordnung. Deshalb ist es bei Ausführungsformen nach der Erfindung möglich, entweder
jedem Programmabschnittx z. B. Vorwaschen, Klarwaschen oder Weichspülen, einen bestimmten
Einspülbehälter zuzuordnen und die Markierungen so zu wählen, #aß die jeweiligen
Behälter als zu beschickende oder nicht zu beschickende angezeigt werden oder daÜ
jedes Einspülsegment fÜr jedes Wasch- oder Spülmittel geeignet ausgebildet ist und
die Markierungen diesem System entsprechend gewählt werden. Im einen
Fall
vollführt der Einspülzylinder mit jedem 2rogrammablauf eine volle Umdrehung, im
anderen nur um den Winkelbetrag der als zu beschickende Behälter markierten Segmente.
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Andere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung können so aufgebaut
sein, daß über den Einspülbehälter ein mit unterschiedlicheng zur Markierung und/oder
zum Freigeben bzw. Verschließen zu beschickender bzw. nicht zu beschickender Behälter
zugeordneten Öffnungen versehener Schieber angeordnet i st. Eine geradlinige Bewegung
zur Betätigung des Schiebers kann vorteilhaft in der gleichen Art und Weise erfolgen,
wie bei einem entsprechenden Schieber bei Ausführungsformen des Hauptpatents. Für
eine Drehbewegung des Schiebers, der vom Program mwahlschalter betätigbar ist, sind
einfache und bekannte Kraftübertragungskonstruktionen anwendbar, da in den meisten
Fällen Wahlschalter ebenfalls durch eine Drehbewegung verstellt werden. Bei Wäschebehandlungs-
oder Geschirrspülmaschinen, bei denen die Auswahl des gewünschten Program nies durch
Drücken einer Taste eines Tastenfeldes erfolgt, können Schieber oder Markierungen
mit den Tasten zusammen: arbeiten.
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Eine besonders einfache Ausführungsform der Erfindung kann derart
ausgebildet sein, daß der mit Markierungen versehene Schieber unter einer mit den
einzelnen Einspülbehältern zugeordneten Fensteril versehenen Ringblende angeordnet
ist.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfinduilg schematisch
dargestellt. Dabei zeigen die
Figur ', einen Einspülzylinder im
Querschnitt, F igur 2 einen Einspülzylinder in achsparalleler Ansicht, Figur
3 ein Einspülsegment mit Verschlußklappe im Mantelbereich, Figur 4 ein Einspülsegment
mit Verschlußklappe im Bodenbereich, Figur 5 einen geradlinig bewegbaren
Schieber, Figur 6 einen drehbaren Schieber und Figur 7'einen drehbaren Schieber
mit Markierungen und Ringblende. Figur 1 zeigt den Einspülzylinder ', der
in die segmentförmig ausgebildeten Einspülbehälter 2 bis 7 aufgeteilt ist.
In der Achse des Zylinders ist das Frischwasserzulaufrohr 8 angeordnet, das
im oberen Bereich'mit der Einspüldüse 14 versehen ist. Der Einspülzylinder
11 ist von dem Mantelring 10 umgeben, der die Einspülbehälter 2 und
4 bis 7 direkt oder indirekt verschließt. Der Einspülbehälter 3 befindet
sich in der Einspülstellung,-d. h., er ragt durch die Laugenbehälterwand
9 in den Laugenraum. Diese Öffnung in der Laugenbehälterwand und der Mantelring
'0
sind an ihren Stoßkanten mit einer Dichtung 12 versehen. Zur Drehbewegung
des Einspülzylinders ', in Drehrichtung 13 entsprechend dem Programmablauf
der Maschine dient der Antrieb `, der mit dem Programmsl(leuerge---ät zusammen
arbeitet.
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Die Figur 2 zeigt die in Figur 1 dargestellte Anordnung in
eim r zur Zylinderachse parallelen Ansicht. Vom Einspülzylinder 1 befindet
sich d-*-- segmentförmig ausgebildete Einspülbehälter 3 in der Einspülstellung,
die Behälter 2 und 4 bis 7 liegen hinter der Laugenbehälterwand
9. Der Frischwasserzulauf 8 ist von unten her in don Zylinder eingeführt.
Die Einspüldüse '4 ist zum Laugenraum
hin gerichtet. Der in den
Laugenraum ragende Teil des Einspülz'linders 1 ist gegenüber den hinter der
Laugenbehälterwand 9
liege»nu'en Teilen durch die Dichtung """2 abgedichtet.
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In der.Figur'3 ist ein Einspülsegment 3 dargestellt, das mit
einer Auslaßöffnung im Mantelbereich versehen ist. An dieser Öffnung ist eine Klappe
15 angeordnet, die unter Wirkung einer Schließfeder stehen kann und bei der
Drehung in der in Figur 1
dargestellten Drehrichtung 13 durch den Mantelring
1.0'in der Verschlußstellung gehalten wird. In der Figur 4 ist eine Ausführung der
Erfindung dargestelltg bei. der die Einspülsegmente mit einer Auslaßöffnung im Bodenbereich
versehen sind. Zum Verschließen dieser Öffnung dient eine auch hier unter der Wirkung
einer Federkraft stehenden Klappe 16, die ebenfalls bei der Bewegung des
Zylinders in der in Figur 1 dargestellten Richtung 13
in der Verschlußstellung
gehaltenwird. Sowohl die Klappe '5 als auch die Klappe 46 öffnen sich beim
Auftreffen des aus der am Zulaufrohr 8 befestigten Düse tretenden Wassers.
Damit wird das in den Behälter eingefüllte Wasch- oder Spülmittel in feiner Verteilung
in den Laugenraum gegeben.
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In'der Figur 5 ist ein Schieber '17 dargestellt, der
zwischen dem Einspülzylinder und der oberen Deckplatte der Maschine geradlinig in
Pfeilrichtung 18 bewegbar angeordnet ist. Unterhalb der Streifen 199 20 und
21 liegen die Einfüllöffnungen 22 und 23, 24 und 27 und
25 und 26 der nicht dargestellten Einspülsegmente 2 bis
7. Die Streifen 19, 20 und 21 sind entsprechend den Erfordernissen der jeweiligen
Maschine mit Öffnungen versehen, so daß
die Einfüllöffnungen 22
bis 27 ihre entsprechenden Segmente als zu beschickende bzw. nicht zu beschickende
Behältermarkieren. In der dargestellten Lage sind die den Einfüllöffnungen
23, 24 und 26 entsprechenden Segmente zu beschicken und die den Einfüllöffnungen
22, 25 und 27 entsprechenden Segmente nicht zu beschikken. Durch die
Ausbildung des Schiebers werden die EigfÜllöffnungen der nicht zu beschickenden
Segmente verschlossen.
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Der in Figur 6 dargestellte Schieber 33 ist über dem
Einspülzylinder mit den Segmenten 2 bis 7 drehbar angeordnet und mit fünf
gleichmäßig verteilten Öffnungen 28 bis 32 versehen. Zwisehen zwei
jeweils benachbarten Segmenten sind Deckblenden 34 bis 39 vorgesehen, die
in der dargestellten Ausführungsform alle den gleichen Segmentwinkel einnehmen.
Bei Drehung des Schiebers 33 kommen in jeder Stellung zwei der Öffnungen
28 bis 32 zur Deckung mit jeweils einer der Deckblenden 34 bis
39 und markieren dadurch die nicht zu beschickenden Einspülbehälter. Die
anderen drei Öffnungen markieren entsprechend die zu beschickenden Einspülbehälter.
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In der Figur 7 ist eine Markiervorrichtung dargestellt, bei
der konzentrisch zum Einspülzylinder mit den Segmenten 2 bis 7 ein Ring 40
angeordnet ist, der mit einer Vielzahl von Markierungen, z. B. Pfeilen 41, verschen
ist, deren Anzahl und Folge den Anforderungen der jeweiligen Maschine entsprechend
bestimmt wird. Über dem von Wahlschalter vei#drollbaren Ring 40 ist eine Ringblende
mit Fenstern 42 bis 47p die den Segmenten 2 bis 7 zugeordnet sindy
vorgesehen. Je nach Stellung des Ringes 40 und 'der auf diesein angebrachten
Markierungen erscheinen in, den Fenstern 42 bis
47 Hirr,-reise
für den Benutzer, welche, der. Segmente -2 bis 7 zu beschicken sind und welche
nicht.
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Alle in der Beschreibung und in der Zeichnung behandelten Merkmale,
Gegenstände oder Beispiele, einzeln oder in Kombination, sind als erfindungswesentlich
anzusehen.