DE1609982B2 - Flachdachbelag - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Flachdachbelag mit auf einer waagerechten Unterkonstruktion nebeneinander verlegten Wärmedämmplatten, die jeweils aus einer oder mehreren übereinander angeordneten planparallelen Unterplatten sowie aus einer darauf aufliegenden Deckplatte, z. B. aus Schaumkunststoff, bestehen, deren Oberseite eine der Dachneigung entsprechende Neigung gegenüber der Unterkonstruktion hat und mit den Oberseiten der in gleicher Weise ausgebildeten benachbarten Deckplatten in einer die Dachfläche bildenden Ebene liegt.

Bei einem bekannten Flachdachbelag dieser Art sind die Wärmedämmplatten aus einem hochwertigen Wärmedämmstoff hergestellt..Da die das Dachgefälle bildenden Wärmedämmplatten im Bereich der Dachentwässerung noch eine Mindestwärmedämmung gewährleisten müssen und zu den hochliegenden Stellen des Flachdachs hin kontinuierlich an Dicke zunehmen, entsteht eine Wärmedämmschicht mit sehr unterschiedlicher Wärmedämmung. Die Folge davon sind unterschiedliche Temperaturen an den verschiedenen Stellen der Dachdecke, die sich dadurch an diesen Stellen unterschiedlich stark ausdehnt und Wärmespannungen erhält.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flachdachbelag der vorstehend angegebenen Art so auszubilden, daß die Dachdecke zur Reduzierung ihrer Wärmespannungen über ihre gesamte Fläche eine möglichst konstante Temperatur aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Unterplatten aus einem Wärmedämmstoff, z.B. aus einem zementgebundenen Holzwolle-Leichtbaustoff, gebildet sind, der gegenüber dem Wärmedämmstoff der Deckplatten eine erheblich geringere Wärmedämmung aufweist.

Durch die vorgesehene Herstellung der Unterplatten aus einem Wärmedämmstoff mit vergleichsweise geringer Wärmedämmung wird eine gleichmäßigere Temperaturverteilung in der Dachdecke erreicht, wodurch die in der Dachdecke auftretenden Wärmespannungen verringert werden. Außerdem sind die aus einem Wärmedämmstoff mit verhältnismäßig geringer Wärmedämmung bestehenden Unterplatten billiger als Unterplatten aus einem hochwertigen Wärmedämmstoff.

In der Zeichnung ist ein Teil eines Flachdachbelags gemäß der Erfindung im Schnitt dargestellt.

Bei dem gezeigten Flachdachbelag sind auf der Dachdecke 5 planpärallele Unterplatten 2 angeordnet, auf denen jeweils eine im Querschnitt trapezförmig ausgebildete Deckplatte 1 aufliegt, deren Oberseite eine der Dachneigung entsprechende Neigung gegenüber der die Unterkonstruktion bildenden Dachdecke 5 hat und mit den Oberseiten der in gleicher Weise ausgebildeten benachbarten Deckplatten 1 in einer die Dachfläche bildenden Ebene liegt. Zwischen den Unterplätten 2 und der Dachdecke ist eine übliche Dampfsperre 3 und eine übliche Dampfdruckausgleichsschicht 4 vorgesehen.

Die Deckplatten 1' des dargestellten Flachdachbelags sind aus einem verhältnismäßig hochwertigen Wärmedämmstoff, z.B. aus einem Schaumkunststoff, hergestellt. Die Unterplatten 2 bestehen dagegen aus einem Wärmedämmstoff,, der gegenüber dem Wärmedämmstoff der Deckplatten 1 eine erheblich geringere Wärmedämmung !aufweist. Als Unterplatten 2 eignen sich vor allem Holzwolle-Leichtbauplatten, die ein mineralisches Bindemittel, wie z.B.· Gips, Magnesit, Zement oder ein Gemisch dieser Stoffe, haben. Derartige Unterplatten 2 sind billiger als Unterplatten 2, aus. einem, hochwertigen Wärmedämmstoff und verhindern die bei unterschiedlich dicken Wärmedämmschichten entstehenden Wärmespannungen in der Dachdecke 5, die aus Massivbeton, aus einer Rippendecke oder aus einer beliebigen anderen Decke bestehen kann.

Zur Fertigstellung des Flachdachbelags wird auf die das Dachgefälle herstellenden Deckplatten 1 noch eine nicht dargestellte Dachhaut aufgebracht, die gegebenenfalls an ihrer Unterseite noch mit einer Dampfdruckausgleichsschicht versehen sein kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Flachdachbelag mit auf einer waagerechten Unterkonstruktion nebeneinander verlegten Warmedämmplatten, die jeweils aus einer oder mehreren übereinander angeordneten planparallelen Unterplatten sowie aus einer darauf aufliegenden Deckplatte, z. B. aus Schaumkunststoff, bestehen, deren Oberseite eine der Dachneigung entsprechende Neigung gegenüber der Unterkonstruktion hat und mit den Oberseiten der in gleicher Weise ausgebildeten benachbarten Deckplatten in einer die Dachfläche bildenden Ebene liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Unter- platten (2) aus einem Wärmedämmstoff, z.B. aus zementgebundenem Holzwolle-Leichtbaustoff, gebildet sind, der gegenüber dem Wärmedämmstoff der Deckplatten (1) eine erheblich geringere Wärmedämmung aufweist.