DE1609813A1

DE1609813A1 - Mit Rippen versehene Platten und ihre Verwendung

Info

Publication number: DE1609813A1
Application number: DE19651609813
Authority: DE
Inventors: Bernard Bouveret; Jacques Brun
Original assignee: Solvay SA
Current assignee: Solvay SA
Priority date: 1964-04-11
Filing date: 1965-04-03
Publication date: 1970-04-30
Also published as: NL6504137A; BE662114A; GB1068676A; ES311677A1; DE1924953U

Description

S V9^

33 R^e Prince Albert, Brüssel/Belgi

Mit Rippen versehene Platten und Ihre Verwendung.

Priorität: Französische Patentanmeldungen 970 6 Mf vom 11.April I96¹+ 1 732 vom 13.Januar I965

Die Erfindung betrifft mit Rippen versehene Platten

aus einem starren Stoff,wie z.B. Metall oder Kunststoff ebenso wie ihre Verwendung insbesondere für die Ausführung von falschen Decken, von Dächern, von dauernden oder nicht dauernde η Verschalungen für Herstellung von Gegenständen aus Beton oder ähnlichem Material u.dgl»

Eine Besonderheit einer solchen Platte besteht darin, dass sie eine Folie umfasst, welche eine Reihe von parallelen Falten aufweist, welche auf einer Seite hervorspringend Rippen darstellen, die an ihrer von dem Folienkörper entferntesten Stelle erweitert sind»

Die Rippen können insbesondere ein Profil in Form

Schlüssellochs
fcfck eines Mixaraärlaxxsaca: haben» Zwischen ihnen

können die Teile der Folie eben oder nicht eben sein, beispielsweise Wellungen aufweisen«

Die erfindungsgemässen Platten werden im einzelnen in den folgenden Beispielen beschrieben, welche die besonderen Anwendungen dieser Platten angeben. Selbstverständlich dienen diese Beispiele nur zur Erläuterung und nicht zur Beschränkung, denn einerseits können die Platten Gegenstand von Abwandlungen sein, die nicht aus dem Bereich der Erfindung herausführen, und andererseits können die erfindungsgemässen Platten auch für andere Zwecke als die beschriebenen verwendet werden. Diese Beispiele sind auf die Zeichnungen bezogen, welche darstellen*

BAD

UO9818/Q391

Fig» 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer mittels der erfindungsgemässen Platten ausgeführten falschen Decke,

Figo 2 eine Endansicht einer abgewandelten Ausführung einer falschen Decke,

Fig. 3 eine Endansicht zur Erläuterung des Zusammenfügens der aneinandersto£senden Platten bei der Ausfuhr ang der falschen Decken,

Fig. h eine Ansicht im Aufriss einer Schalung für das Giessen von Betongegenständen,

Fig, 5 u-nd 6 eine Aufsicht auf eine Schalung für das Giessen von Betonsäulen,

Figo 7 einen Aufriss eines Dachs aus den erfindungsgemässen Platten.

A Ausführung falscher Decken«

Nach'den Fig» 1, 2 und 3 ist die falsche Decke aus erfindungegemässen Platten h zusammengesetzt,deren Jede ihrer parallelen Rippen aus nach oben zusammenlaufenden Schenkeln 1,2 und einem zylindrischen Teil 3 besteht, welcher die oberen Teile der Schenkel verbindet, wobei der Durchmesser des Zylinders grosser ist als der obere Abstand der Schenkel Λ und 2,

Zwischen zwei benachbarten Rippen kann die Folie, woraus die Platte gemacht ist, einen ebenen Teil, wie auf den Figuren daipäteilt, oder einen Teil mit verschiedenem Profil, beispielsweise gekrümmt, gewellt,u,dgl» aufweisen.

Die Platte von unbestimmter Länge kann aus einer blechartigen Scheibe hergestellt, .warden sein, welche man gerippt hat, indem man sie nach dem Weichmachen in der Wärme zwischen formgebenden Organen durchgehen liess* Die blechartige Sche&be kann aus Metall oder einem thermo-

plastischen Kunststoff, wie Polyvinylchlorid,bestehen. Sie kann voll oder perforriert sein·

Um eine solche Platte zu. ««halten* insbesondere um sie aufzuhängen, können Reiter vorgesehen sein, wie Pig· 1 zeigt· Jeder von ihnen besitzt einen elastischen

ÜO981B/Q3SV BADORlGiNAL _f

dünnen Blechteil 5> gekrümmt, um die entsprechende Rippe in ihrem^e<§&liiß Teil, d_oii_e da, wo die Schenkel 1 and 2 sich am nächsten sind, zu umfassen, und über diesem Blechteil eine kleine Platte 6, welche Halteansätze 7 an ihren Enden trägt. Diese Ansätze,?

Flanschen

der kleinen Platte. 6 sind bestimmt, sich an.dieJBiäaxQteax: 8 eines Trägers 9 in Form eines umgekehrten U anzuhaken, welcher selbst beispielsweise an einer Decke befestigt ist» Im dargestellten Beispiel ist der.. Träger 9 über eine Bindung 10 an einem anderen Träger 11 aufgehängt* Die Paare von gegenüberliegenden; Halteansätzen 7 bilden so eine Zange, welche dazu bestimmt ist, den Träger 9 zu umfassen, und fcwar rechtwinklig zu der Zange, welche der gekrümmte Blechteil 5 darstellt·

Der Reiter kann somit in zwei senkrechten ■ ■ -■ Richtungen verschoben werden und zwar längs der Rippe 1-3 und längs des Trägers 9, wobei die Bindung zwischen diesen aufrecht erhalten wird, was einen grossen Regelungsbereich ermöglicht., ...

Nach der Abwandlung der Fig. 2 ist der Reiter 5-7 an dwiöeS^lfc12 eines Trägers in Form eines umgekehrten T aufgehängt, dessen Mittelteil 13 eine Reihe ovaler Löcher 1^f aufweist, welcher dazu bestimmt ist, durch Bolzen 15 an Hängern 16 befestigt zu werden, welche ihrerseits für die Aufnahme, dieser Bolzen . senkrecht verlängerte Löcher 1?^; aufweisen* Auch hier n"at man vorteilhafterweise für die Verlegung eine grosse Regelungsfähigkeit₀ / ' : '

Für die unsichtbare Zusammenfügung von dicht an dicht von Platten wie diejenlgen der vorhergehehden; Figuren kann jede Platte einerseits sich mit einem äusseren Schenkel V^ ^Figv 3) einer Rippe^y-S*, 3* und anderersetts" ώίΐ' dem: Schenkel·"-t*^r und: einem Teil 3" des zylindrischen^T^iIs der: anderen Rippe ejjden« ^

Selbstverständlich lcönneh Abänderungen der beschriebenen Ausführungswei^rsen,tnsbesctodere" durch-Mnsatz äquivalenter technischer MiPt-tel vorgenommen ^werden,, ohne aus dem Bereich der Erfindung herausanko-mmen·;-.·

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B₀ - Ausfuhrung von Schalungen: Fig. k, 5 und 60

Die erfindungsgemässen Platten können gleichfalls mit Vorteil für die AUSFÜHRUNG von dauernden oder nichtdauernden Schalungen für das Giessen verschiedener Gegenstände aus Beton, aus Vermiculit oder anderem ähnlichen Material verwendet werden,, Bei dieser Anwendung können die Platten je nach dem Sinn angewendet werden, ob man wünscht, dass die Oberfläche des gegossenen Gegenstandes vertiefte oder vorspringende Rippen aufweisen soll»

Die Platten können für die Ausführung beliebiger Schalungen benutzt werden, z,B, Fensterbrüstungen, Träger, Pfosten, Fassadenverkleidungen u»dgl.

Diese neue Verwendung wird in den Figo H-, 5 und erläutert.

Nach Fig. k ordnet man eine Platte h auf dem Boden der Schalung derart an, dass die Rippen nach Innen gerichtet sind» Man giesst dann auf diese Platte einen Zement- oder Vermiculitmörtel 18. Bei der Härtung umhüllt dieser letztere die Rippen und nach der Entschalung erhält man so einen Gegenstand, dessen eine Seite von der gerippten Platte bekleidet ist, welche infolge ihrer eingegossenen Rippen vollkommen fest mit dem Beton verbunden ist«. Man kann offensichtlich auch den Beton durch Bisen I9 bewehren oder ihn mit Einrichtungen für die Befestigung des erhaltenen Gegenstandes versehen.

Die Figo 5 und 6 stellen eine Schalung für das Giessen eines Pfostens aus Beton dar.Diese Schalung wird durch Einrollen einer Platte k um sich selbst mit c: den Rippen nach Innen (Fig. 5) oder nach Aussen(Fig.6)

to gerichte^^l^siitlichd Verschluss der Schalung wird

^ durch Verklemmen der zwei äusseren Rippen 21 und 22

der Platte erhalten. In die so aufgestellte Schalung

ο giesst man den Beton 23 und nach dem Erhärten erhält man

£5 einen Pfosten mit Rillen (Fig. 5) oder Kehlen (Fig.

"* Gewünschtenfalls kann man die Platte nach dem Erstarren des

Betons abreissen.

• ' ' ' ' BAD ORiGSMAL

G - Ausführung von Bedachungen,

Für Bedachungen Verwendet man gewellte Platten«, _; Vorzugsweise richtet man die Rippen nach dem Innern des zu bedeckenden Bauwerks j wfabei der heraustretende Teil der Rippen zur Befestigung'der Platten dient, "wie noch ausgeführt wird. Man vermeidet so die Durchlöcherung, der Platten und verbessert dadurch die Dichtheit der Bedeckungen»

Man kann auch die Platten mittels gespannter Taue befestigen, welche in dem Grund der Rippen entsprechend dem Verfahren der belgischen Pa tent schrift 601: 733 angeordnet sind«.

Die seitliche Verankerung der Platten kann vorteilhafterweise durch wechselseitige Einschaehtelung der Randrippen der anstossenden Platten bewirkt werden*

Diese neue Verwendung der geripptön Platten wird durch Pig, 7. erläutert.: Auf dem linken Teil der Ag. 7 ist eine auf Stütz teilenaus Holz angeordnete Bedachung dargestellt _r während der rechte Teil eine der Befestigungsarten der Platten über einer Metallkonstruktion zeigte

Auf dem linken Teil der Fig., ή stellt h die Platte,, 2 die bei 3 erweiterte Rippe und 2¹+ die Wellung: der Platte zwischen zwei sieh folgenden Rippen dar, letzteres um das Trägheitsmoment der Platte -zu verbessern· Die Platte ist mittels 1ΐ3^\&8&8Ρ&* MetäSM^e|iiiSe in ihrem oberen Hand eine Ausnehmung von ähnlicher Form

..... , . ' _ " . JefestigLmgsorgane

wie diejenige der Rippen 2 aufweisen, sodass die BwBfeßc sie fest umschliessen» Dl& BefestigungsiBiäiK25 istauf einer Holzscheibe 2β mittels Schrauben 28 angeordnet, welche mit einer unterlegscheibe 29 versehen slnde Man sieht ein Langlach 27 in dem Befestigungs^ü^D£5 vor, um" eine seitliche Regelung; seiner Stellung zu; ermöglichen« Bei der Montage der Bedachung werden die Rippen mit Gewalt in die Ausnehmungen. iJ^efestigungsialÄ 2f eingeführt und die Platten werden so fieatgehalten^ ohne dass es notwendig isfe^ Dixrehlöcfierungeöi vor2susehen_r um sie? in, üblicher--Jart zu. befestigen«! ■

_6- ι ου a ο

Auf dem rechten Teil der Figo 7 wird die Befestigung der Platten mittels metallischer Befestigungshaken/erhalten, welche den erweiterten Teil der Rippen einschliessen» Diese Befestigungshaken sind ihrerseits durch Haken 3I, welche sich auf der inneren Sohle des metallischen Trägers 33 abstützen, befestigt. Man regelt die Spannung der Haken 30, indem man die Mutter 32 dreht, welche auf den mit Gewinde versehenen Teil der Haken 3I aufgeschraubt ist.

1*0981

Claims

Patentansprüche.

1. Gerippte Platte aus starrem Material, ζ ».Β·¹ aus Metall oder Kunststoff, dadurch g e k e η η ζ e i e h η e t, dass sie eine Folie umfasst, welche eine Reihe von parallelen Falten aufweist, welche auf einer Seite hervorspringend Rippen darstellen, die an ihrer von dem Folienkörper entferntesten Stelle erweitert sind» .

2. Gerippte Platte nach Anspruch 1, dadurch

g e k e η η ζ e i c h ri et, dass die Rippen ein

^ . Schlüsselloches

Profil in Form eines

3ο Gerippte Platte nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η-zeichnet, dass zwischen zwei Rippen der Teil der folgenden Folie eben oder nichteben, beispiels-weise gewellt istο _Ν

*+. Gerippte Platte nach Anspruch 1_Φ dadurch g e k e η nze ichnet, dass sie auf einer ihrer Ränder mit ei her vollständigen Rippe und aus* dem anderen mit einem ausreichenden Rippenteil endet, um sich in eine Rippe einer anderen Platte einzuschachteln und durch diese gehalten zu werden.

5· Falsche Decken, hergestellt mit Platten der vorhergehenden Ansprüche © '

6, Falsche Decken, ausgeführt unter Aufhängen der Platten gemäss den Ansprüchen ί bis V mittels Reiter, welche den erweiterten Teil der Rippen einschliessen, um die Platten zu tragen, wobei die Reiter mit regelbaren Teilen ausgerüstetesind, um sie an einem Trager zu befestigen. -

7.Dauer- oder Nichtdauerschalung für die Herstellung won Gegenständen aus Beton, Vermiculit oder Snderem ähncbicheη Material, ausgeführt unter Benutzung gerippter Platten nach den Ansprüchen \-\. --.-■'

0CT98 1 8/039 f ν

8. Gegenstände aus Beton, Vermiculit oder anderem ähnlichen Material, wie z«B« Fensterbrüstungen, Träger, Pfosten, Fassadenbekleidungen, erhalten durch Giessen in eine Schalung, hergestellt durch gerippte Platten gemäss den Ansprüchen 1-¹+·

9, Bedachungen oder ähnliche Bedeckungsteile, hergestellt aus gerippten und gewellten Platten gemäss den .Ansprüchen 1-Λ, befestigt durch die Rippen einschliessende

organe Befestigungsorgane

Befestigungslaalseex, wobei diese liäSiöQX an der zu bedeckenden Konstruktion befestigt sind.

0098 18/039 1