DE1608784C - Anlage zum Herstellen von Zylinder laufbuchsen fur Motore durch Schleudergie ßen - Google Patents

Anlage zum Herstellen von Zylinder laufbuchsen fur Motore durch Schleudergie ßen

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DE1608784C
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Auf Nichtnennung Antrag
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Regie Nationale des Usines Renault
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Regie Nationale des Usines Renault
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum kontinuierlichen Herstellen von Zylinderlaufbüchsen für Motore durch Schleudergießen mit einem Gießkarussell, auf dem in gleichen Abständen mehrere Schleudermaschinen angeordnet sind, von denen an einer ortsfesten Aufgabestelle die vorbereiteten Kokillen übernommen, an einer anderen Stelle die Kokillen abgegossen und an einer dritten ebenfalls ortsfesten Stelle die abgegossenen Kokillen abgegeben werden, und mit Fördervorrichtungen für die Kokillen zum Umlauf über eine Ausleerstelle und eine Auskleidungsstelle.
Durch die deutsche Patentanmeldung M 1906 VI/ 31c (Patentschrift 943 611) ist eine Anlage dieser Art bekannt, bei der ein Drehtisch oder zwei Drehtische, auf denen die Schleuderformen angeordnet sind, beim Betrieb der Anlage jeweils vier gegeneinander abgesetzte Drehbewegungen über je einen Viertelkreis ausführen. Eine volle Umdrehung des oder der Drehtische erfolgt daher immer mit vier Unterbrechungen, wodurch ein nachteiliges Anhalten und Wiederanfahren der sich drehenden Massen, die eine große Trägheit besitzen, bedingt ist.
Weiterhin ist durch die deutsche Patentschrift 423 184 eine Gießanlage mit wandernden Gießformen und Drehtisch bekannt, bei der die Gießpfannen zu einer im Kreisbogen verlaufenden Gießstrecke führen. Der Drehtisch dieser bekannten Anlage dient jedoch nicht zur Aufnahme der Gießformen, sondern zur Bewegung einer mechanischen Vorrichtung, an welche die Gießkübel von einer anderen mechanischen Vorrichtung abgegeben werden. Außerdem sind bei der bekannten Anlage ortsfeste Arbeitsstellen, an denen Schleudermaschinen durch den Drehtisch vorbeigeführt werden und durch die jeweils eine leere Gießform auf die Drehscheibe aufgebracht und eine gefüllte Gießform von der Drehscheibe abgenommen wird, nicht vorhanden.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine im Schleudergießverfahren arbeitende Anlage der eingangs genannten Art derart weiter auszubilden, daß für das Zusammenarbeiten der verschiedenen Arbeitsstellen und Vorrichtungen ein günstiger Arbeitsfluß mit gleichmäßig durchlaufendem Betrieb der Anlage einschließlich einer ununterbrochenen Drehung des Gießkarussells ermöglicht ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß
a) das Gießkarussell eine ringscheibenförmige, um einen feststehenden Mittelteil drehbare, ständig umlaufende Drehscheibe aufweist, auf der die Schlcudermaschinen angeordnet sind und an deren Innenrand Nocken zur Betätigung von pneumatischen Steuerelementen für die Funktionen der Anlage vorgesehen sind,
b) eine im Bereich der Gießstrecke gleichlaufend mit dem Gießkarussell geführte Fördcrschleifc für die beim Gießen mit gleicher Geschwindigkeit wie die abzugießenden Kokillen bewegten Gießpfannen vorhanden ist,
c) eine Förderschlcifc für die Kokillcnträger von einer Abgabestelle des Gießkarussells zu einer Aufj':i!>(.:i;ii:l!c des (Üeßkarussdls geführt ist und an der Abgabestelle wie auch an der Aufgabestclle je eine pneumatisch betätigte Hubvorrichtung mit einer heb- und senkbaren Gabel zum Umsetzen des Kokillenträgers von einer Schleudermaschine auf die Kokillenträger-Förderschleife und umgekehrt angeordnet ist und
d) eine von der Förderschleife für die Kokillenträger von einer Ausstoßstelle abführende und an einer Einschubstelle wieder zuführende Förderschleife für die auszuleerenden und erneut vorzubereitenden Kokillen vorgesehen ist.
Bei einer in dieser Weise gemäß der Erfindung ausgebildeten Anlage ist durch die Kombination der angegebenen Merkmale erreicht, daß alle Teile der Anlage mit stetiger Geschwindigkeit umlaufen können, wodurch eine beachtliche Steigerung der Produktion bei weitgehend automatischem Ablauf herbeigeführt wird.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 die Hauptteile der Anlage in scherqatischer Draufsicht,
F i g. 2 a bis 2 d in einer der F i g. 1 entsprechenden Darstellung die Anlage mit einem verschiedene Betriebsstellungen einnehmenden Kokillenträger und mit einer an der Austragstelle zum Abgeben der Schleudergußstücke geöffneten Kokille,
F i g. 3 ebenfalls in schematischem Grundriß die Anlage in Verbindung mit einer Förderschleife zum Heranführen der Schmelze,
Fig. 4 die Anlage nach Fig. 1 bis 3 in schaubildlicher Ansicht,
Fig. 5a und 5b Einzelheiten des Gießkarussells im senkrechten Radialschnitt und in Draufsicht,
F i g. 6 a und 6 b die Aufgabestelle des Gießkarussells für die Kokillenträger in Vorder- und Seitenansicht,
Fig. 6c die Abgabestelle des Gießkarussells in Seitenansicht,
Fig. 7a, 7b, 7c die an der Ausstoßstelle für die Kokillen angeordneten Vorrichtungen in Vorderansicht, Draufsicht und Seitenansicht,
F i g. 8 a und 8 b weitere an der Förderschleife für
die auszuleerenden Kokillen angeordnete Vorrichtungen, teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt, Fig. 9a und 9b die Auskleidungsstelle für die
Kokillen in Seiten- und Vorderansicht,
Fig. 10a, 10b und 10c die an der Einschubstelle für die Kokillen in die Kokillenträger angeordneten Vorrichtungen in Seitenansicht, Draufsicht und Vorderansicht,
Fig. 1Od eine Abänderung der Einschubstelle in Seitenansicht,
Fig. 11a und 11b eine der Gießpfannen in Vorder- und Seitenansicht,
Fig. 12a, 12b und 12c die an der Austragstelle für die gegossenen Zylinderlaufbüchsen angeordneten Vorrichtungen in Draufsicht, Seitenansicht und Vorderansicht bzw. Querschnitt,
Fig. 13a und 13b ein Fahrwerk zum Umlauf der Kokillen in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und in Draufsicht,
Fig. 14a einen Teil der Förderschleife für die . auszuleerenden und erneut vorzubereitenden Kokillen in Draufsicht, und
Fig. 14b einen Schnitt nach der LinieA-A der Fig. 14 a.
Die in F i g. 1 schemalisch und in F i g. 4 schau-
bildlich dargestellte Ausführungsform der Anlage weist ein waagerecht angeordnetes Gießkarussell 1 mit einer ringscheibenförmigen Drehscheibe 25 auf, die um einen feststehenden Mittelteil drehbar ist und ständig und ohne Unterbrechungen mit konstanter Geschwindigkeit umläuft. Auf der Drehscheibe 25 sind in gleichen Abständen voneinander acht Schleudermaschinen 2 angeordnet, die von der Drehscheibe an einer Aufgabestelle 14 und an einer Abgabestelle 18 des Gießkarussells vorbeigeführt werden. An der Aufgabestelle 14 werden die Kokillenträger 53 an die Schleudermaschinen 2 aufgegeben, während sie an der Abgabestelle 18 wieder aus diesen herausgehoben werden.
Weiterhin ist eine von der Abgabestelle 18 zur Aufgabestelle 14 führende Förderschleife 3 für die Kokillenträger angeordnet, die eine Ausstoßstelle 4 und eine Einschubstelle 5 für die Einführung einer neuen Kokille enthält. An der Ausstoßstelle 4 geht eine zweite geschlossene Förderschleife 6 für die Kokillenträger vorbei, die über die Austragsstelle 7 einerseits zu einer Schrägbahn 8 zum Abführen der gegossenen Rohre zu der Lagerstelle 9 und andererseits zur erneuten Vorbereitung der ausgeleerten Kokillen 19 zu einer Klimatisierstelle 10 und einer Auskleidungsstelle 11 und schließlich zu der Einschubstelle 5 zum Einführen einer neuen Kokille zurückführt. Auf der anderen Seite des Gießkarussells 1 ist eine Förderschleife 12 mit herabhängenden Gießpfannen 13 angeordnet, die im Bereich der Gießstrecke mit dem Gießkarussell gleichlaufend geführt ist und auf der die Gießpfannen beim Gießen mit der gleichen Geschwindigkeit wie die abzugießenden Kokillen bewegt werden.
Die Drehscheibe 25 des Gießkarussells ist, wie aus F i g. 5 a und 5 b ersichtlich, auf Kugeln 28 drehbar gelagert, die zwischen den Laufbahnen 27 a und 27 & eingeschlossen sind. Die Zentrierung der Drehscheibe ist durch einen Laufrand 29 und die Gegendruckrollen gewährleistet. Der Antrieb für die Drehscheibe 25 ist in einem unter dem Gießkarussell 1 angeordneten Hohlraum untergebracht. Für den Antrieb ist die Drehscheibe 25 mit einer kreisförmigen Antriebsbahn 31 versehen, an deren Umfang das Treibrad 32 anliegt. Das Treibrad 32 besteht vorteilhaft aus einem gewöhnlichen Fahrzeugrad, dessen Luftreifen die Antriebsbahn 31 durch Reibung mitnimmt und dadurch die Drehscheibe 25 in Drehung versetzt.
Ein auf Unterlegkeilen 36 aus Hartholz aufruhender geschweißter Stahlsockel 35 trägt Stellschienen 34, auf denen ein elektrischer Antriebsmotor 33 befestigt ist, der über den Riemen 37 ein Untersetzungsgetriebe 38 antreibt. Die Abtriebswelle 42 dieses Untersetzungsgetriebes ist mit einem zweiten Untersetzungsgetriebe über eine Kette 41 verbunden, die mit einem bestimmten Untersetzungsverhältnis mit den Kettenrädern 39 und 40 im Eingriff steht. Die Abtriebswelle 45 dieses zweiten Untersetzungsgetriebes steht senkrecht und ist mit dem Treibrad 32 verbunden.
An dem Gießkarussell 1 ist ein zur Drehscheibe 25 konzentrischer und mit dieser verbolzter Laufsteg 46 angeordnet. Weiter sind am Innenrand der Drehscheibe 25 eine Reihe von Nocken 50 (F i g. 4) angeordnet, die bei der Drehung der Drehscheibe ortsfest angebrachte pneumatische Steuerelemente 51 in Form von Verteilungsschiebern betätigen, die die Beschickung und Räumung des Gießkarussells 1 steuern.
Die Schleudermaschinen 2 (Fig. 4, 5a und 5b) bestehen im wesentlichen aus einem den Motor enthaltenden Gehäuse 26, an dem zwei Paare paralleler Rollen mit waagerecht liegenden Achsen, und zwar glatte Rollen 52 a und Leitrollen 52 & gelagert sind, die durch eine nicht dargestellte nockengesteuerte Vorrichtung in Drehung versetzt werden.
Die Rollen 52 a und 52 b nehmen die Kokillenträger 53 auf, die je aus einem Rohrstück bestehen,
ίο das zur Aufnahme einer Kokille bestimmt und mit Außenringen oder Laufscheiben 54 versehen ist. Wenn die Rollen in Drehung versetzt werden, bewirken sie ihrerseits die Drehbewegung des auf ihnen aufliegenden Kokillenträgers 53 und folglich auch die Drehung der Kokille, die in den Kokillenträger fest eingesetzt ist.
Die Kokillenträger 53 werden, wie bereits erwähnt, an der Aufgabestelle 14 auf die Schleudermaschinen 2 aufgelegt. Hierzu dient die in den F i g. 6 a und 6 b dargestellte Hubvorrichtung 60, die eine Kolbenstange 61 und eine über die Winkelverbindung 62 und Gleitführungen 63 durch die Kolbenstange 61 heb- und senkbare Gabel 64 zum Untergreifen des Kokillenträgers 53 aufweist. Die Gleitführungen 63 sind durch die Rollen 65 in U-förmigen Ständern 66 geführt.. An eine zur Förderschleife 3 gehörige Ablauframpe 67 für die anrollenden Kokillenträger 53 ist eine Klappe 68 angelenkt, die durch eine schwenkbar gelagerte pneumatische Zylinder- und Kolbenvorrich-· tung 69 um eine Achse 70 verschwenkbar ist und den Übergang der Kokillenträger 53 auf die Gabel 64 ermöglicht. Zwei Verzögerungswinden 76 halten' durch die Anschläge 77 die Winkelverbindung 62 zurück und gestatten der Gabel 64 die Vollendung' ihres Senkhubes erst dann, wenn die Schleudermaschine genau unter den auf der Gabel 64 warten-: den Kokillenträger 53 gerückt ist. Der Kokillenträger 53 wird alsdann auf die Rollen 52 der Schleuder-1 maschine 2, die ihn übernehmen soll, aufgelegt.
Das Abheben der Kokillenträger 53 von den' Schleudermaschinen 2 erfolgt, wie bereits erwähnt,; an der Abgabestelle 18. Hierzu dient die aus Fig. 6c ersichtliche und pneumatische Hubvorrichtung 60/ die im wesentlichen der vorbeschriebenen Hubvor-, richtung 60 entspricht, bei der jedoch die Verzöge-, rungswinden 78 und eine gesteuerte Klappbrücke' weggelassen sind. Die Abrollrampe 71 beginnt mit' einer bei 73 angelenkten Klappbrücke 72, die durch eine Feder 74 und einen Anschlag 75 in Stellung gehalten wird.
Die Ausstoßstelle 4 (F i g. 1 und 4) ist im einzelnen gemäß F i g. 7 a, 7 b und 7 c ausgebildet. Hiernach ist eine Wiege 80 mit vier Rollen 81 angeordnet, die den Kokillenträger aufnehmen. Die Rollen 81 liegen in der Verlängerung von in der Förderschleife 3' (Fig. 1) angeordneten Anlaufbahnen 82 und Abrollbahnen 83 für die Kokillenträger. Eine pneumatische Zylinder- und Kolbenvorrichtung 84 nimmt einen durch die Rollen 86 und die Laufbahn 87 geführten Stößel 85 bei der Bewegung ihrer Kolbenstange mit. Durch den Stößel 85 wird die gefüllte Kokille aus dem Kokillenträger 53 ausgestoßen und auf einen Rollenförderer 88 mit drei Rollen 89 gebracht, von dem sie auf ein Fahrwerk 90 aufgleitet, das in der Förderschleife 6 (Fig. 1) umläuft.
Vor dem Ausstoßen der Kokille aus dem Kokillenträger werden mittels einer Zylinder- und Kolben-' vorrichtung 91 über ein Zahnstangengetriebe 92 zwei:
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der Rollen 81 gedreht, wodurch der Kokillenträger sein, der an einer von Ständern 130 getragenen 53 mit der in ihm enthaltenen Kokille, die aus zwei Doppelschiene 131 geführt ist. Auf der Doppel-Halbzylindern besteht, so weit gedreht wird, daß die schiene ist der Motor 134 angeordnet, der über die Stoßfugen dieser Halbzylinder in einer waagerechten Kette 135 eine zweite Rollenkette 136 antreibt, die Ebene liegen. Diese Drehbewegung des Kokillen- 5 um die beiden Kettenräder 137 geführt ist. Diese trägers ist durch den an diesem befestigten Anschlag Kette ist mit dem Schlitten 132 verbunden und ver- 93 (F i g. 7 a) und den am Maschinengestell befestig- schiebt diesen bei ihrem Umlauf über eine Schlitzten Anschlag 94 begrenzt. führung hin und her.
Eine mit einem Stößel 96 versehene Niederhalte- Zur Abstützung der Kokillenträger in der Fördervorrichtung 95 ermöglicht, den Kokillenträger waage- io schleife 3 ist im oberen Teil eines Gestells 141 recht zu halten und ein etwaiges Ausweichen des- (Fig. 10a und 10b) ein Halter 142 angeordnet, der selben unter der Schubwirkung des Stößels 85 zu mittels zweier pneumatischer Zylinder- und Kolbenverhindern, vorrichtungen 139 um die Achse 143 schwenkbar ist , Die gesamte Wiege 80 ist mittels der pneumati- und mit vier Rollen 144 versehen ist, auf denen die sehen Hubvorrichtung 97 anhebbar und kann beim 15 Kokillenträger aufliegen.
Anheben durch Anschlag an die Rolle 98 gekippt Ein mit drei Rollen 146 versehener Rollenförderer
werden, so daß der Kokillenträger auf die Rollbahnen 145 stellt zwischen dem Halter 142 und dem Portal-
82 herausrollen kann. ständer 147 der die leeren Kokillen fördernden
Die an der Ausstoßstelle 4 aus dem Kokillenträger Förderschleife 6 eine Förderverbindung her.
53 ausgestoßene Kokille gleitet, wie bereits erwähnt, 20 Gegenüber dem Schubglied 133 ist gleichachsig zu auf ein Fahrwerk 90 der Förderschleife 6 auf. Zum diesem eine mit einem besonders ausgebildeten Ende Vorrücken dieses Fahrwerkes auf der Förderschleife 6 149 versehene Zylinder- und Kolbenvorrichtung 148 dienen die in den Fig. 8a und 8b dargestellten derart angeordnet, daß ihre gemeinsame Achse mit Vorrichtungen. Diese besitzen je zwei Anschläge 100 der Achse des auf die Rollen 144 aufgesetzten und 101, die miteinander durch die Stange 102 ver- 25 Kokillenträgers 53 und der auf der Förderschleife 6 bunden sind, die von der um den Gelenkzapfen 104 befindlichen Kokille 19 zusammenfällt. Die Zylinderschwenkbaren pneumatischen Zylinder- und Kolben- und Kolbenvorrichtung 148 besitzt eine hohle Kolvorrichtung 103 betätigt wird. Die gleichartig aus- benstange, die mit der Kolbenrückseite in Verbindlang, gebildeten Anschläge 100 und 101 weisen zwei steht und in der Nähe des Endstückes 149 mit Rasten 105 und 106 auf, die zwei an jedem Fahr- 3° Lochungen versehen ist. Über und unter der Rollwerk 90 vorgesehenen Anschlägen 1Q7 und 108 ent- bahn 146 sind zwei Graphitspritzdüsen 165 a und sprechen. Diese Vorrichtungen dienen dazu, die 1656 angeordnet.
Fahrwerke durch Schwerkraftwirkung zur Ausstoß- Die in der Förderschleife 12 umlaufenden Gießstelle für die gegossenen Rohre abrollen zu lassen. formen 13 dienen zum Heranführen von einheitlichen
Die. in F i g-., 1 mit 11 bezeichnete Auskleidungs- 35 Gußehargen zu den auf dem Gießkarussell 1 befindstelle für die Behandlung der Formflächen ist in den sehen Schleudermaschinen 2. Diese Gießpfannen sind F i g·,. 9 a und 9 b mit Einzelheiten dargestellt. Die an Doppelschienen 15G der Förderschleife 12 mittels Auskleidungsstelle 11 weist ein Gestell 110. auf, das eines Lauf wagens. 151 geführt^ an dem eine aus einemeine Doppelschiene 111 trägt, in welcher der Pistolen- gebogenen Rohr 152 bestehende Hängestange angehalter 112 mit der aufliegenden Spritzpistole 113 ver- 40 bracht ist. An diesem Rohr sind eine Schutzverkleischiebbar ist. Eine Rollenkette 114, die mit den dung 153 sowie, ein Tragbügel 154 für die Gieß-Kettenrädern 115 und 116 im Eingriff steht, und über pfanne und ein weiterer Tragbügel 155 für die Gießden Kettentrieb 118 vom Motor 117 angetrieben rinne angeordnet. Außerdem sitzt am unteren Ende wird, gestattet die Hin- und Herbewegung des eine Rolle 156, die von einer Lochscheibe 157 und Pistolenhalters 112. Bei dieser Bewegung des Pisto- 45 einem- Splint 158 festgehalten wird und auf Nocken lenhalters wird eine Schaltklinke 121 betätigt und 159 aufläuft, die an den Schleudermaschinen angeüber den Verteiler 120 eine Auskleidungsmasse aus ordnet sind.,
der Spritzpistole 113 ausgespritzt. In dem Tragbügel 154 ist die Gießpfanne 13 mit-
Die Einschubstelle 5 nach F i g. 1 hat die. Aufgabe, tels zweier Zapfen 160 und 162 gelagert, die sich in die gesäuberten und mit Graphit überzogenen leeren 5° entsprechende Kerben des Tragbügels 154 einlegen. Kokillen wieder in die Kokillenträger der Förder- Um die durch die Zapfen 160 gebildete Achse kann schleife· 3 einzuschieben, und ist in der aus den die. Gießpfanne 13 nach vorn gekippt werden,- um: Fig. 10a bis 1Od ersichtlichen Weise ausgebildet. ihren Inhalt in die Gießrinne 163 zu entleeren, wäh-Nach F i g. 10 d ist ein Schubglied 127 angeordnet, rend die Zapfen 162 als Anschläge dienen, die die das zum Einschieben einer Form von dem auf der 55 Gießpfanne in ihrer Förderlage halten.
Förderschleife 6 befindlichen Fahrwerk auf den. Die Abgabe der gegossenen Zylinderlaufbüchsen Kokillenträger 53 der Förderschleife 3 dient. Zur erfolgt an der Austragstelle 7 der F ig. 1, deren AusBetätigung des Schubgliedes 127 ist eine mit einem bildung in den Fig. 12a, 12b und 12c veranschau^- Hebel 123 verbundene, schwenkbar gelagerte Schub- licht ist. Hiemach: weist diese Abgabevorrichtung ein. vorrichtung 122 vorgesehen. Der Hebel 123 ist um 60 Gestell 170 auf, das die Rollbahn 187 der Fördereinen Zapfen 124 schwenkbar, der mit einem seiner schleife. 6 umgreift und mit folgenden Betätigungs-Enden in eine, feste Schlitzführung 125 eingreift.. gliedern versehen ist:
Das andere Ende: 126. des Hebels 123 nimmt einen.
Schlitten 128 mit, der das Schubglied 127 trägt und zwei Zylinder- und Kolbenvorrichtungen' 171,,
zwischen Schienen 129 geführt ist. 65 die an einem um die Achse 177 mittels der
An Stelle eines mittels des Hebels 123 bewegbaren Schwenkvorrichtung 175 schwenkbaren. Träger Schubgliedes kann gemäß Fig. 10 a, 10 b, 10 c ein befestigt sind und über ein Gestänge zwei Greif-Schubglied 133 an einem Schlitten 132 angeordnet arme 172 betätigen, die, die obere Formhälfte
einer auf einem Fahrwerk der Förderschleife 6 herangeführten Kokille festhalten;
zwei weitere Zylinder^ und Kolbenvorrichtungen 173, die die untere Formhälfte der Kokille mit den beiden Greif armen 174 festhalten;
zwei Zylinder- und Kolbenvorrichtungen 178, die an zwei Schwenkarmen 182 befestigt sind und zwei um die Achsen 181 schwenkbare Vorderarme 180 betätigen; diese Vorderarme 180 tragen an ihren Enden Finger 188, die bei einer durch die Zylinder- und Kolbenvorrichtungen 178 bewirkten Drehbewegung der Arme 180 in das gegossene Rohr 189 eingreifen können.
Die Arme 182 können mittels der Schwenkvorrich-= tungl83 um die Achse 190 in die bei 184 (Fig. 12b) mit strichpunktierten Linien dargestellte Stellung ausgeschwenkt werden.
Die Zylinder- und KolbenYorrichtung 185 (Fig. 12b) betätigt eine Vorrichtung 186, die die Fahrwerke blockiert und entleert.
Ein Fahrwerk und ein Teil der Förderschleife 6 sind in den Fig. 12a, 13a, 14a und 14b dargestellt. Das Fahrwerk besteht aus einem Gerippe 202, das auf der einen Seite zwei Rillenräder 203 und auf der anderen Seite eine Laufrolle 204 trägt, derart, daß die beiden Rillenräder auf derselben Schiene und die Laufrolle auf der gegenüberliegenden Schiene abrollen. Das Fahrwerk ist ferner mit einem Träger 205 mit Unterlegstücken 206 zur Aufnahme der Kokille versehen.
Die Fördersphleife 6 besteht aus vier Schienen 200 von zylindrischem Querschnitt, die in der aus Fig. 14b ersichtlichen Weise angeordnet und miteinander durch durchgehende Verbindungsstücke 201 vereinigt sind.
Nachstehend ist die Arbeitsweise der Anlage an Hand der F i g. 1 bis 4 beschrieben.
Der mit einer leeren Kokille versehene Kokillenträger 53 wird an der Aufgabestelle 14 des Gießkarussells 1 (F i g, 2 a) auf eine der Schleudermaschinen 2 aufgesetzt und durch die Drehbewegung der Drehscheibe 25 nacheinander durch die Arbeitsstellen 15 (Anlaufen der Schleudermaschinen), 16 (Eingießen), 17 (Schleudern) und 18 (Stillstand) hindurchgeführt, an cjer der Kokillenträger aus der Schleudermaschine entfernt wird. Dieser rollt dann zur Ausstoßstelle4 (Fig, 2b) weiter, an der die das gegossene Rohr enthaltende Kokille 19 von dem Kokillenträger 53 getrennt wird. Der Kokillenträger 53 gelangt von hier zur Einschubstelle 5, an der eine leere Kokille eingesetzt wird, während die Kokille 19 zur Austragstelle 7 gelangt, an der das fertige Gußstück 20 von der Kokille 19 getrennt wird (vgl. Fig. 2c).
Das Gußstück 20 wird hier ausgestoßen und rollt zum Lagerplatz 9, während die leere Kokille dem Klimatisierungstunnel 10 zugeführt und beim Verlassen desselben an der Auskleidungsstelle 11 mit einem Fprmtrennüberzug versehen wird, bevor sie zur Einschubstelle 5 gelangt (Fig-2d), an der sie in den leeren Kokilienträger eingesetzt wird. Der mit der leeren Kokille versehene Kokillenträger rollt wieder zur Aufgabestelle 14 des Gießkarussells, worauf der Arbeitskreislauf von neuem beginnt.
Die räumliche Verteilung der gesamten Anlage ist in Fig. 3 veranschaulicht. Hiernach wird die Schmelze im Elektroofen 23 vorbereitet und über eine Hängebahn 22 vom Ofen zu der Umfüllstelle 24 gefördert, an der die Gießpfannen 13 der Förderschleife 12 gefüllt werden, Diese Gießpfannen sind so bemessen, daß sie jeweils nur eine der Füllmenge einer Kokille 19 entsprechende Menge der Schmelze aufnehmen,
Die einzelnen Vorgänge an jeder Arbeitsstelle werden wie folgt durchgeführt: Wenn die Anlage in Betrieb ist, wird die Drehscheibe 25 des Gießkarussells 1 durch den Antrieb, den sie vom Elektromotor 33 über das Wechselgetriebe 38 (mit dessen Hilfe die Drehgeschwindigkeit geregelt werden kann), das Reduktionsgetriebe 44 und das Treibrad 32 erhält, ununterbrochen gedreht,
Nachdem ein Kokillenträger 53 auf eine auf der Drehscheibe 25 befindliche Schleudermaschine 2 abgesetzt worden ist, wird er zunächst der Arbeitsstelle 15, an der die Schleudermaschine selbsttätig anläuft, dann der Arbeitsstelle 16 zugeführt, an der die Kokille durch Kippen der an der Förderschleife 12 umlaufenden Gießpfannen 13 abgegossen wird, Die Hängestangen 152 haken mittels der Rolle 156 und des Nockens 159 (Fig. lla und lib) derart an den Schleudermaschinen ein, daß sie die Bewegung der Drehscheibe in der kurzen Zeit mitmachen, die für das Kippen und Entleeren der Gießpfanne, deren Inhalt über die Rinne 155 in die Schleudermaschine fließt, notwendig ist. Die gefüllte Kokille wird dann bei 17 und bei 18 der Schleuderwirkung ausgesetzt, worauf der Kokilienträger aus der Schleudermaschine herausgehoben wird.
Der Kokilienträger wird hierzu von der Gabel 64 (F i g. 6 c) erfaßt, die ihn bei seiner Vorbeibewegung automatisch anhebt, Die Klappbrücke 72 wird hiej>
durch aufwärts geschwenkt und läßt den Kokillen·? träger durch. Anschließend wird die Klappe 72 durch die Feder 74 wieder in ihre Stellung zurückgeführt und kommt bei 75 zum Anschlag. In diesem Augen^ blick läßt die Hubvorrichtung 60 die Gabel 64 wieder absinken, die dabei den Kokillenträger auf die Brücke 72 absetzt. Der Kokillenträger rollt alsdann auf der abschüssigen Bahn zur Ausstoßstelle 4 ab.
An der Ausstoßstelle (Fig. 7a, 7b; 7c) legt sich
der Kokillenträger zwischen die Rollen 81, von denen zwei Rollen mittels der Zylinder- und Kalbenvorrichtung 91 und des Zahnstangentriebes 92 in Umlauf gesetzt werden. Der Kokillenträger dreht sich dabei, bis sein Anschlag 93 mit dem festen Anschlag 94 in Berührung gelangt, Die Stoßfugenebene der Kokille verläuft alsdann waagerecht. In diesem Augenblick drückt der Stößel 96 auf den Kokillenträger, der Stößel 85 stößt die volle Kokille auf den Rollengang 88 und von diesem auf das Fahrwerk 90. Die beiden Stößel 85 und 96 werden anschließend zurückgezogen, worauf die pneumatische Hubvorrichtung 97 die Wiege 80 anhebt, die an der Rolle 98 zum Anschlag kommt, umkippt und den Kokillenträger auf die Rollbahn 99 absetzt.
Das mit dem Kokillenträger beladene Fahrwerk 90 wird durch Schwerkraft zur Austragsstelle 7 (Ausstoßen des Gußstückes mittels des Doppelschlagsystems 100 und 101, F i g. 8 a) befördert, wo es durch die Anschläge 186 (Fig. 12b) festgehalten wird. Die vier Zylinder- und Kolbenvorrichtungen 171 und 173 erfassen die obere und untere Kokillenhälfte mittels der Greifarme 172 und 174, und die Schwenkvorrichtung 175 kippt den Träger 176 um
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90° und hebt auf diese Weise die obere Kokillenhälfte ab. Nun treten, die beiden Zylinder- und Kolbenvorrichtungen 178 in Tätigkeit und führen die Arme 180 zusammen, deren Enden 188 in das gegossene Rohr eindringen. In diesem Augenblick werden die Arme 180 von der Schwenkvorrichtung 183 aufwärts geschwenkt und nehmen mit dem gegossenen Rohr die Stellung 184 ein, in welcher sie auseinanderbewegt werden und das gegossene Rohr freigeben, so daß dieses auf der Rampe 191 zum Lagerraum abrollen kann. Die Arme 180 und der Träger 176 senken sich wieder, die Kokille schließt sich, die Zylinder- und Kolbenvorrichtungen 171 und 173 geben sie frei, und.das mit der leeren Kokille beladene Fahrwerk 90 wird von der Zylinder- und Kolbenvorrichtung 185 zum Klimatisierungstunnel 10 herausgestoßen. An Stelle dieses Fahrwerks kann nun ein nächstes Fahrwerk treten.
In dem Klimatisierungstunnel 10 erfolgt zur Abkühlung der Kokillen ..eine einstellbare Wasserzerstäubung. An der anschließenden Auskleidungsstelle 11 wird mittels der pneumatischen Spritzpistole ein Formtrennmittel in die Kokille eingespritzt (Fig. 9a, 9b). Hierzu wird der Motor 117 automatisch angelassen, so daß die Kette 114 dem Halter der Pistole 112 eine Hin- und Herbewegung übermittelt, in deren Verlauf der Schaltfinger 121 die Zerstäubung des Formtrennmittels auslöst. Nachdem die Pistole in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, bleibt das Ganze automatisch stehen.
Die Fahrwerke 90 werden automatisch von der Spritzstelle zur Einschubstelle 5 (Wiedereinsetzen der Kokille) befördert, und zwar durch die mit Doppelanschlägen 100 und 101 (F i g. 8 a) versehene Vorrichtung, die von .der Zylinder- und Kolbenvorrichtung 103 betätigt. wird. Wenn das Fahrwerk an der Einschubstelle 5. (Fig. 10a, 10b) vor das Schubglied 133 gerückt ist, wird die Zylinder- und Kolbenvorrichtung 148 betätigt. Das von der hohlen Kolbenstange dieser -Vorrichtung vorgeschobene Endstück 149 dringt in !den auf dem Träger 144 aufliegenden Kokillenträger ein und reinigt dessen Innenwand mittels Druckluft, die durch die zu diesem Zweck am Ende der. hohlen Kolbenstange vorgesehene Lochungen ausbläst. Wenn das Endstück 149 am anderen Ende des Kokillenträgers aus diesem heraustritt, befestigt ein Arbeiter an ihm eine der beiden feuerfesten Scheiben, die die Kokille an den Enden absperren. Das Schubglied 133 schiebt nun die Kokille an den Kokillenträger heran, die dabei an den Düsen 165a und 165 b vorbeigeht, die die Kokille mit einem Graphitschmiermittel überziehen. Wenn die Kokille das Endstück 149 berührt, ist das Ganze in den Kokillenträger zurückgeschoben, die Zylinder- und Kolbenvorrichtung 148 kehrt in ihre Ausgangsstellung zurück und gibt dabei die feuerfeste Scheibe frei,.die am Endstück 149 anlag und nunmehr am Innenende des Kokillenträgers durch einen eigens hierfür vorgesehenen Anschlag zurückgehalten wird. Die zweite feuerfeste Scheibe, die am anderen Ende des Kokillenträgers vorgesehen ist, wird von dem Arbeiter, der den Arbeitsvorgang überwacht, von Hand ^angebracht.
Ist dieser Vorgang beiendet, dann löst der Arbeiter die Entleerung des mif. einer leeren Kokille versehenen Kokillenträgers., aus. Die Wiege 144 kippt unter der Wirkung der.^ylinder- und Kolbenvorrichtungen 139 um, und c3e'r Kokillenträger rollt von selbst zur Aufgabestelle 14 ab, an der die Schleudermaschinen beladen werden. Dabei begegnet er einem Anschlag, der die Kokillenträger einzeln auf die Klappbrücke 68 (Fig. 6b) vorläßt, während an der Einschubstelle, an der das Einsetzen der Kokillen erfolgt, ein neuer Kokillenträger an die Stelle des vorhergehenden rückt. Auf der Klappbrücke 68 wird der Kokillenträger von der Gabel 64 während der Aufwärtsbewegung derselben erfaßt. Wenn die Gabel ihre obere Stellung einnimmt, so klappt die Zylinder- und Kolbenvorrichtung 69 die Brücke 68 derart hoch, daß der Kokillenträger bei abwärts gehender Gabel 64 freien Durchgang erhält. Die Gabel 64 wird an ihrem unteren Hubende durch die beiden Gegen- bzw. Verzögerungswinden 76 in der Wartestellung zurückgehalten. Die Klappbrücke 68 kippt in die waagerechte Lage aus, ein neuer Kokillenträger wird durch den Anschlag freigegeben und rückt auf die Brücke 68 vor.
Wenn eine Schleudermaschine 2 unter die Brücke gelangt, legen die Gegenwinden 76 den Kokillenträger auf, der von dem Gießkarussell 1 zur Gießstelle mitgenommen wird. Der Arbeitskreislauf beginnt dann von neuem.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Anlage zum kontinuierlichen Herstellen von Zylinderlaufbüchsen für Motore durch Schleudergießen mit einem Gießkarussell, auf dem in gleichen Abständen mehrere Schleudermaschinen angeordnet sind, von denen an einer ortsfesten Aufgabestelle die vorbereiteten Kokillen übernommen, an einer anderen Stelle die Kokillen abgegossen und an einer dritten ebenfalls ortsfesten Stelle die abgegossenen Kokillen abgegeben werden, und mit Fördervorrichtungen für die Kokillen zum Umlauf über eine Ausleerstelle und eine Auskleidungsstelle, dadurch gekennzeichnet, daß
a) das Gießkarussell (1) eine ringscheibenförmige, um einen feststehenden Mittelteil drehbare, ständig umlaufende Drehscheibe (25) aufweist, auf der die Schleudermaschinen angeordnet sind und an deren Innenrand Nocken (50) zur Betätigung von pneumatischen Steuerelementen (51) für die Funktionen der Anlage vorgesehen sind,
b) eine im Bereich der Gießstrecke gleichlaufend mit dem Gießkarussell (1) geführte Förderschleife (12) für die beim Gießen mit •gleicher Geschwindigkeit wie die abzugießenden Kokillen bewegten Gießpfannen (13) vorhanden ist,
c) eine Förderschleife (3) für die Kokillenträger (53) von einer Abgabestelle (18) des Gießkarussells zu einer Aufgabestelle (14) des Gießkarussells geführt ist und an der Abgabestelle wie auch an der Aufgabestelle je eine pneumatisch betätigte Hubvorrichtung (60) mit einer heb- und senkbaren Gabel (64) zum Umsetzen des Kokillenträgers (53) von einer Schleudermaschine auf die Kokillenträger-Förderschleife (3) und umgekehrt angeordnet ist und
d) eine von der Förderschleife (3) für die Kokillenträger von einer Ausstoßstelle (4)
abführende und an einer Einschubstelle (5) wieder zuführende Förderschleife (6) für die. auszuleerenden und erneut vorzubereitenden Kokillen (19) vorgesehen ist. "
2. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine grundsätzliche Förderschleife (22) für den Transport der Schmelze von einem Schmelzofen (23) zu einer an der Förderschleife (12) gelegenen Umfüllstelle (24), an der die auf der Förderschleife (12) bewegten Gießpfannen (13) jeweils nur eine der Füllmenge einer Kokille (19) entsprechende Menge der. Schmelze aufnehmen.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kokille (19) aus zwei in einer diametralen Ebene trennbaren halbzylindrischen Formteilen besteht.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,, daß die Kokillen (19) jeweils eine Länge besitzen, die mehreren aneinanderstoßen- ao den Zylinderlaufbüchsen entspricht.
5. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kokillenträger (53) für den Drehantrieb der Kokillen (19) auf den Schleudermaschinen (2) jeweils aus as einem an seinen beiden Enden mit Außenringen oder Laufscheiben (54) versehenen Rohrstück bestehen.
6. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleudermaschinen (2) ein den jeweiligen Antriebsmotor für die Maschine enthaltendes Gehäuse (26) aufweisen, auf dem ein aus zwei Paaren paralleler Treibrollen (52 a, 526) mit waagerechten Achsen bestehendes Drehauflager zur Aufnahme der Kokillenträger (53) angebracht ist
7. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausstoßen einer jeweils vollen Kokille (19) aus dem Kokillenträger (53) an der zwischen einer Anlaufbahn (82) und einer Abrollbahn (83) der Kokillenträger-Förderschleife (3) angeordneten Ausstoßstelle (4) ein quer zur Förderrichtung arbeitender Stößel (85) angeordnet ist, durch dessen Arbeitshub die Kokille aus dem während der Stößelbewegung festgehaltenen Kokillenträger auf ein Fahrwerk (90) ausgestoßen wird, das auf der Kokillenumlauf-Förderschleife (6) umläuft.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der zum Entformen der Gußstücke dienenden Arbeitsstelle (7) ein eine Rollbahn (187) der Kokillenumlauf-Förderschleife (6) umgreifendes Gestell (170) angeordnet ist, an dem durch ein Druckmittel betätigte Greif arme (172,174) zum getrennten Erfassen der oberen und unteren Fonnhälften der anrollenden Kokille (19) sowie an zwei um senkrechte Achsen drehbaren Tragarmen (180) zwei Einsteckfinger (188) angebracht sind, die nach dem durch Hochschwenken des Trägers (176) für die Greifanne (172) erfolgten Abheben der oberen Formhälfte durch Verschwenken ihrer Tragarme (180) von beiden Enden her in das rohrförmige Gußstück einführbar sind und deren Tragarme (180) zum Absetzen des mit den Einsteckfingern (188) erfaßten Gußstückes auf eine Ablauframpe (191) an um eine waagerechte Achse (190) drehbaren Schwenkarmen (182) sitzen.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

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