DE1608737A1 - Verfahren zum Anreichern von Lithiumisotopen nach dem Gegenstromprinzip - Google Patents
Verfahren zum Anreichern von Lithiumisotopen nach dem GegenstromprinzipInfo
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Description
NG. AMTHOH
DIPI..-ING. WOLF
β FBANKFCTBT AM MAIN
β FHANKFUBT A. M., 25·5·7θ
nuiol (0611) 55 20 23
180144
8679
Nederlandse Centrale Organisatie voor
Toegepast-Natuurwetenschappelijk Onder-
zoek,
Den Haag, Juliana van Stolberglaan 148,
Niederlande
Verfahren zum Anreichern von Lithiumisotopen nach dem Gegenstromprinzip
Das allgemeine Prinzip der Trennung von chemisch eng verwandten
Metallen, insbesondere von den Lithiumisotopen Li und Li mit Hilfe der selektiven Verteilung der beiden Metalle in zwei miteinander
in Berührung stehende Flüssigkeiten, ist von Lewis und Macdonald beschrieben worden (J.Am.Chem«Soc., 58» Seiten
2519-2524 (I936))o
Als die eine Flüssigkeit wird Lithiumamalgam und als die andere eine Lösung von Lithiumchlorid oder -bromid in einer organischen
Flüssigkeit, wie ein wasserfreier Alkohol, Dioxan oder deren Gemisch genannt·
Die Flüssigkeiten werden in einer Austauschersäule, einer Art
Fraktionierkolonne, im Gegenstrom miteinander in Berührung gebracht·
Ebenso wie bei der ansatzweise fraktionierenden Destillation soll mindestens an einer Seite teilweise Rückfluß &nge-
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wandt werden, es kann aber auch, wie ebenfalls In der Destillationstechnik bekannt, an beiden Seiten ein teilweiser Rückfluß
stattfinden· Eine derartige Säule kann, wenn eine Zufuhr an einem geeigneten Punkt zwischen den beiden Enden erfolgt,
sowohl an der oberen wie auch an der unteren Seite kontinuierlich Produkte liefern. Die Amalgamfraktion, die die Säule verläßt, ist an Lithium-6 angereichert.
An derjenigen Seite der Säule, an der Amalgam abgezogen wird (im folgenden als unteres Ende der Austauschersäule zu ven
hen), soll das Lithium im Amalgam in Lithiumsalz umgesetzt werden, wodurch letzteres wieder im Lösungsmittel gel H3t wird,
und dann diese Lösung wieder an oder nahe der Unterseite in der Säule eingeführt wird.
Um das Quecksilber im Kreislauf zuführen zu können, sollen also am unteren Ende Quecksilber und Lithium getrennt werden
und das Lithium als Salz im Lösungsmittel gelöst werden, um -z.B. 8ofL bis 99,9% - zurückführen zu können. Das ist eine Voraussetzung, um (teilweisen) Rückfluß zu erhalten. Nur ein kleiner Teil wird als Produkt weiter geführt und behandelt.
Lewis und Macdonald haben an der unteren Seite «in diakontinuierlich·· Verfahren zur Bewerkstelligung de« Rückflüsses angewandt. Sie haben einen Versuch gemacht, das Lithium ans dem.
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Amalgam mittels Austausch mit einer gesättigten Lösung eines
entsprechenden SaI"ss eines w»... ?er»etalls, wie Zink, zu extrahieren. Diese Versuche blieben in der Hauptsache dadurch ohne
Erfolg, daß das Hilfemetall nicht in das Amalgam eintrat, sondern einen Niederschlag ergab· Danach wurde das Lithium mit
Hilfe einer Säure aus dem Amalgam in das Lösungsmittel übergeführt« Bei diesem Niederschlag hatte das Lösungsmittel wahrscheinlich eine reduzierende Wirkung auf die verwendeten Metallsalze, so daß das Metall in etwa kolloidaler Form ausfiel.
In der eigentlichen Austauschersäule (Länge 18 ■, Durchmesser
k ms) werden der Salzlösung an der oberen Seite Amalgamtropfchen zugefügt, und diese werden an der unteren Seite wieder
abgeführt und darauf zersetzt und in Lithiumsalz umgesetzt, das aufs neue in aufgelöstem Zustand in der Lösung von unten
in die Säule eingeführt wird.
Nach einer weiteren bekannten Methode wird Lithium-dimethylformamid als Lösungsmittel empfohlen (frans* Patentschrift
1 195 **2l).
Weil zum Überführen des Lithiums aus dem Amalgam in die organische Flüssigkeit eine Reihe komplizierter Bearbeitungen erforderlich ist, und weil auch das umgekehrte Verfahren kompliziert ist, wird daher nach einer anderen bekannten Methode
vorgeschlagen, keine organische Flüssigkeiten mehr zu verwenden, sondern Wasser und die dabei auftretende Analyse des
Amalgams mittels Anwendung eines Potentialunterschiedes zwl-BAD ORIGINAL 00988 2/0522
sehen Amalgam und Wasser möglichst zu unterdrücken.
Es winde nun gefunden, daß ein Am in oder ein Amingemisch mit
einem Siedepunkt unter loo C als organische Flüssigkeit bei der besagten Trennungsmethode sehr geeignet ist. Das Verfahren
zum Anreichern von Lithiumisotopen nach -dem Gegenstrotnprinzip
unter Anwenden von Lithiumamalgam und einem in einer organischen Flüssigkeit gelösten Lithiumsalz ist demgemäß nach der
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß als organische Flüssigkeit ein Amin oder Amingemisch mit einen Siedepunkt unter loo C
angewandt wird. Als Amin kann man Äthylamin anwenden, jedoch wendet man vorzugsweise Propylamin und/oder Isopropylamin an.
Diese Amine zeigen die folgende günstige Kombination von Eigenschaften!
a. gute Lösbarkeit für Lithiumhalogenide;
b. Beständigkeit gegenüber Lithiumamalgam (keine Hg-Entwicklung)j
c. gute Austauschgeachwindigkeit zwischen aufgelöstem Lithiumsalz und dem Amalgam)
d. der elementare Trennungsfaktor der Isotope (« Verteilungsverhältnis der zu trennenden Isotopen, das, wenn Faktor « I,
keine Trennung ermöglicht), 1st bei Gleichgewicht zwischen Amalgam und Salzlösung deutlich von 1 unterschieden!
e. keine Neigung zur Eaulsionsbildung mit Quecksilber oder
Amalgam!
f. das Lithium kann mittels Austausch mit Salzen von Schwermetallen aus dem Amalgam in das Lösungsmittel hinübergeführt
werden»
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g. kann mittels normaler fraktionierender Destillation weitgehend
von Wasser getrennt werden.
Bs ergibt sich, daß die besagten Amine mit Wasser keine Azeotrope
bilden und daß die betreffenden Distillationskurven eine sehr weite Destillationsschleife aufweisen. Der Siedepunkt des Propylamine
ist ^8,56C.
Diese Kombination von Eigenschaften, die sich für das anzuwendende Verfahren außergewöhnlich günstig ausnimmt, war nicht bekannt
und ließ sich nicht erwarten, da insbesondere die Punkte c und d nicht berechnet werden können. Ebensowenig ließen sich
die Punkte e und f vorausbestimmen.
Dimethylformamid hat bei Atmosphärendruck einen Siedepunkt von 153 C und läßt sich außerdem mittels Destillation nicht wasserfrei
machen. Es ist daher sehr schwierig, bei Verwendung von Dimethylformamid, dieses Lösungsmittel in der oberen Rückflußabteilung
vom Salz zu trennen, so daß gemäß der bekannten Methode das salzhaltige Dimethylformamid mit Wasser verdünnt wird,
wonach dieses wässrige Gemisch der Zersetzung durch Elektrolyse mit einer Quecksilberkathode unterworfen wird. Hierbei wird die
Flüssigkeit jedoch durch anordische Oxydation des Dimethylformamid» verunreinigt, so daß dieses wieder gereinigt werden
muß, bevor es in den Kreislauf zurückgeführt werden kann.
Ee ergab sich, daß der Trennungsfaktor der Lithiumisotope in
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Aminlösungsmittel bei Verwendung von Propylamin oder Isopropylamin I,o5 - o,o2 war (nahezu ebenso groß als derjenige
des Dimethylformamide). Überraschenderweise wurde gefunden,
daß bei Verwendung von Aminen das Lithium mittels Austausch mit Hilfssalzen von Schwermetallen aus dem Amalgam in das
Lösungsmittel hinübergeführt werden kann, dajbei Aminen das
Hilfsmittel nicht in der Lösung prezipitiert, sondern sich Im
Amalgam auflöst. Letztes ist bei vielen anderen organischen Lösungsmitteln, wie z.B. bei Dimethylformamid, bei primären
Alkoholen und bei Dioxan nicht der Fall. In diesen Lösungsmitteln bildet das ausgeschiedene Hilfernetall eine Fällung
Die Verwendung eines Aminlösungsmittels gemäß d^r Erfindung
ermöglicht die kontinuierliche Arbeit der beiden Gegenflußabteilungen, so daß Aminlösungsmittel im Vergleich mit dem
bekannten Lösungsmittel große Vorteile aufweisen.
Die Figur 1 stellt ein schematisches Ausführungsbeispiel des
Verfahrens dar, während Figur 2 ein Beispiel einer geeigneten Austauschsäule zeigt.
In diesen Figuren bezeichnet 1 die Austauschsäule, deren unterer |eil 13 als eigentliche (untere) Gegenflußabteilung verwendet wird, indem unten in der Säule ein« Lösung eines Hilfssalzes, wie z.B. CdBr2 oder CdCl. eingeführt wird. Statt dessen kann auch jedes andere aminlösliche entsprechende Salz
eines Metalles, da* edler ist als Lithium, wie ZnBrv„
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und dergleichen, verwendet werden. Das Salz dea edleren Metalles
wird in geringem Unterschuß und in dem Aminlösungsmittel aufgelöst der Abteilung J zugeführt« Hierdurch wird ein überwiegender Teil des Lithiums im Amalgam gegen das edlere Metall ausgetauscht. Der noch im Amalgambodenprodukt vorhandene Lithiumrest kann in einer folgenden, relativ kurzen Austauschsäule 2
mit einem Überschuß einer in der Sättigungsabteilung 5 nahezu - oder ganz gesättigten Hilfssalzlösung völlig ausgetauscht werden.
Die Konzentrationen des Hilfesalzes in der Lösung, die dem unteren Teil 13 der Austauschsäule zugeführt wird, wird von der
Menge an Lithium, die in der Säule 2 ausgetauscht wird, unabhängig gemacht, indem die Hilfesalzlösung, die von der SMuIe
herkommt, in einer Sättigunsabteilung k mittels intensiver
Berührung mit festem Hilfssalz gesättigt wird. Die in 4 erhaltene gesättigte Lösung wird je nach Bedarf zwischen den
Säulen k und 13 Bit reinem Lösungemittel verdünnt. Xn dieser
Veise wird kontinuierlich eine Menge mn Hilfssalz zugeführt,
die der Menge an zügeführtem lithium genau äquivalent ist.
Das entstandene Kadmiumamalgam wird in einer Säule 3 mittels
Auswaschen mit Säure vom Kadmium (oder vom anderen vorhandenen Hilfsuetall) befreit.
Die in der Säule 3 erhaltene wässerige Lösung des Hilfssalzes
wird in 10 trockengedampft, nachdem die gegebenenfalls im
Überschuss vorhandene Säure mittels des Hydroxyds des Hilfe-
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metalls neutralisiert worden ist. Das in 10 zurückgewonnene Hilfsaal ζ wird wiederum den Abteilungen 4 und 5 zugeführt.
Das gereinigte Quecksilber wird dem Elektrolyseapparat 9 zugeführt, wo es, mittels Elektrolyse einer wässerigen Lithiumlö'sung, die aus der Bodenabteilung des Frak t ioni er türme s 6
bezogen wird, wieder in Lithiumamalgam umgesetzt wird.
Das elektrolythaltige Amiη der oberen Abteilung der Austauschsäule 1 wird nämlich in den Frahtioniertum 6 eingeführt, dessen
Bodenabteilung siedendes Wasser enthält; das Amin wird an der oberen Seite bei 7 als wasserfreies Produkt abgeführt. Die ganze
Menge des Lithiumsalzes findet seinen Veg ins Wasser und wird zum größten Teil dem Elektrolyseapparat 9 zugeführt.
Es ist klar, dass dieses auf kontinuierliche Weise Hinüberführen des LithlujRsalzes aus dem Lösungsmittel ins Wasser mit
Hilfe eines Fraktionierturmes nur dann möglich ist, wenn das Lösungsmittel einen Siedepunkt niedriger als 100°C hat, wenn
die Destillationskurve das Lösungsmittel-Wasser-Systems eine
genügend weite Dampfschleife (d.h. Oberfläche zwischen der Dampfund der FlUssigkeitskurve in der grafischen Darstellung von
Temperatur versus Zusammensetzung eines Gemisches) aufweist
und wenn das Lösungsmittel keine Azeotrope mit Wasser bildet.
Das in einem bekannten Verfahren erwähnte Tetrahydrofuran z.B. ist hierzu ungeeignet, da es mit Wasser eine Azeotrope bildet.
Es gibt also einen gesonderten Quecksilberzyklus, einen Aminzyklus, einen Wasserzyklus und einen Hilfssalzzyklus.
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Der Bodenzyklus der Austauschersäule 1 ergibt einen nahezu direkten Rückfluss mit Hilfskreislauf für die Lithiumreste und
einen Hilfssalzzyklus (beide kontinuierlich auszuführen); die
oberste Abteilung gibt einen indirekten,doch ebenfalls ganz
kontinuierlich auszuführenden Rückfluss.
Die Menge an bereichertem Lithiumsalz, die pro Zeiteinheit abgezogen wird, wird, abhängig der gewünschten Trennung, zwischen
0,1 und 20% der Menge betragen, die pro Zeiteinheit durch einen
Querschnitt einer der Phasen in der Höhe des Einführungspunktes passiert. Dies bedeutet, dass 99,9 bis 80% des Materials mittels
Rückfluss der Säule in entgegengesetzter Richtung wieder zugeführt wird.
Es dürfte einleuchten, dass es schwierig ist, genau 99»9% des
erhaltenen flüssigen Materials bei den bekannten Verfahren, wobei Säure verwendet wird, wieder in die Säule einzuführen,
wenn man das wie bei einer Destillationssäule durch Regelung von Hahnen erhalten muß.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem es sich einerseits
um einen Amalgamstrom bei 11 und anderseits um eine wässerige Lösung bei 12 handelt, die beide verdünntes Lithium(salz) enthalten, sind die abzuziehenden Mengen leicht zu regeln·
Mit Hilfe der beschriebenen Kreisläufe kann man den nicht bei 11 bzw. bei 12 abgeführten Lithium restlos wieder in die Säule
1 zurückführen·
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-10-Wenn die Säule lang genug ist, kann, nach einiger Zeit, ein
Produkt mit erhöhtem Li -gehalt der unteren Seite der Austauschsäule bei 11, und ein Produkt mit erhöhtem Li -gehalt
der Bodenabteilung 8 des Fraktionierturmes 6 bei 12 entzogen werden. Vorzugsweise lässt man die Säulen sich so lange einstellen, bis ein stationärer Zustand erreicht worden ist.
Herauf zieht man das Produkt bei den Punkten 11 und 12 ab, dafür sorgend, dass-eine Menge an unveredeltem Lithium, die der
sämtlichen abgezogenen Menge gleich ist, an einer Stelle der Säule, an der die Lithium-6-konzentration derjenigen des unveredelten Lithiums ungefähr gleich ist, eingeführt wird.
Die Austauschsäule 1 kann an sich eine Flüssigkeitssäule se ·„
in der feine Quecksilbertröpfchen niederfallen, wei bezüglich
der vorbekannten Methoden oben beschrieben. Man trziut jedoch
einen viel wirksameren Austausch, wenn «an eine mit kernförmigem inertem Material gefüllte Säule anwendet, vorzugsweise
mit Sandkörnern als Füllung mit durchschnittlicher Kerngröße von etwa 0,1 bis 1,5 mm Durchmesser, die einen viel größeren
Querschnitt haben kann.
Es hat sich aus Versuchen ergeben, dass ein Amalgam und eine Auflösung sich nicht ohne weiteres im Gegenstrom durch eine
Säule mit Füllmittel befördern lassen· Es wurde daher ein geeignetes Füllmittel gefunden und eine Methode ausgearbeitet
zur Verwirklichung einer homogenen Verteilung der beiden Phasen in einer Säule mit einem derartigen Füllmittel. Zum Erhalten
des Gegenstroms ergab es sich als notwendig, das freie Volumen vollständig mit Quecksilber anzufüllen.
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ORIGINAL
Indem darauf ein Teil des Quecksilbers durch das Lösungsmittel
ersetzt wird, konnte die gewünschte homogene Verteilung der beiden Phasen erhal -an werden* &,i.n AusfUhrungsbeispiel einer
derartigen Säule ist in Figur 2 dargestellt. Es besteht aus dem eigentlichen Säulenkörper 21, der mit einem eng anschliessenden
Deckel 22 versehen ist. Das Amalgam wird bei 24 zugeführt und
bei 26 wieder abgeführt. Die Elektrolytlösung wird bei 25 zugeführt und bei 23 wieder abgeführt. Eine Flüssigkeitspumpe
ist bei 27 schematisch angegeben. Um den Sand zurückzuhalten sind bei 28 und 29 Propfen aus einem Filtrierstoff wie z.B.
Glaswolle, vorgesehen.
Um diese Säule in Tätigkeit zu setzen, wird sie zuerst mit Elektrolytflüssigkeit aufgefüllt und darauf wird das Quecksilber
von oben her zugelassen, das die Elektroflüssigkeit grossenteils
wieder vertreibt. Sobald das Quecksilber an der unteren Seite abfließt, kann auch die Elektrolytflüssigkeit mit Hilfe einer
Pumpe im Gegenstrom zum Quecksilber von unten ab in die Säule
eingeführt werden, wobei beide Flüssigkeiten in enger Berührung miteinander die vielen engen Kanälchen im Gegenstrom zueinander fortwährend durchströmen.
Mit Vorteil wird eine Anzahl dieser Säulen, jede ait »iner
Länge von 1 bis 5 Metern und einem Durchschnitt von 2 bis
20 Zentimetern in Serie geschaltet. Zwecks Erreichung größerer
Kapazitäten kann eine Anzahl dieser Säulen oder Säulenreihen auch parallel geschaltet werden.
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Claims (6)
1. Verfahren zum-Anreichernvon Lithiumisotopen nach dem
Gegenstrom-Prinzip unter Anwenden von Lithiumamalgam und einem in einer organischen Flüssigkeit gelösten
Lithiumsalz, dadurch gekennzeichnet) daß als organisches Flüssigkeit ein Amin oder Amiηgemisch
mit einem Siedepunkt unter 100 C angewandt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß Propylamin und/oder Isopropylamin angewandt wird.
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch" gekennzeichnet
, daß Äthylenamin angewandt wird.
k. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß man das an der oberen Seite der Austauschersäule abgeführte Lithiumsalz mittels einer
Fraktionierkolonne kontinuierlich aus dem Aminlösungsinittel in Wasser überführt.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß man den Rückfluß an der unteren Seiteder Austauschersäule kontinuierlich in zwei Abteilungen
zustande bringt, vobei das Lithiumamalgam zunächst mit
einem in dem Aminlösungsmittel gelösten Unterschuss des Hilfesalzes und danach mit einem Überschuss des Hilfs-
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salzes in Berührung gebracht wird und man die Hilfssalzlösung
zwischen die zwei Austauscherabteilungen und durch eine ein festes Salz enthaltende Sättifeungsabteilung führt.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet
, dass man eine mit einem körnigen, inerten Material mit einem Korndurchmesser zwischen 0,1 und 1,5 mm
aber vorzugsweise zwischen 0,2 und 0,5 mm gefüllte Austauschersäule
verwendet und zwecks homogener Verteilung der beiden Phasen das freie Volumen zuerst vollständig mit
Queckselber anfüllt und darauf das Quecksilber teilweise vom Lösungsmittel trennt.
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