DE1608398A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Metallerzeugnissen durch Verwalzen vonMetallpulver - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Metallerzeugnissen durch Verwalzen vonMetallpulverInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
PATENTAN WÄLTS
9 MÜNCHEN Sk HILBLESTRAS8K OO
18. März 1970
Dr.
Anmelder: Herr/Homi Rustara DeVitre, Vandoeuevres(Schweiz)
Titelt Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Metallerzeugnissen durch Verwalzen von Metallpulver
Beschreibung
P 16 Oö 598.0
US-Priorität vom 13.Juni I960; Scr.No. 35 813
Die Erfindung bezweckt gemeinhin die Herstellung von Metallerzeugnissen wie Stangen, Formen« Platten und Streifen, insbesondere die
Herstellung von Metallerzeugnissen mit höheren chemischen und physikalischen Eigenschaften.
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren und einer Vorrichtung zur
Herstellung von Metallerzeugnissen durch Verwalzen von Metallpulver und besteht zunächst darin, daß die den Walzen zugeführten
Pulverteilchen wenigstens eine Dimension von mehr als 1000 Micron
und eine Temperatur oberhalb des Rekrietallisationspunktes haben·
In den meisten Fällen ist es zweckmäßig, wenn die den Walzen zugeführten Teilchen eine Temperatur unterhalb ihres Schmelzpunktes
" «sitzen· Die erhitzten Teilchen werden dynamisch und ungesintert
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verdichtet und werden infolgedessen den Walzen in losem ungesinterten Zustand zugeführt.
Das Verwalzen bis zur vollen erstrebten Verdichtung kann durch
ein einziges Weizenpaar erfolgen. Jedoch ist es auch möglich, die Teilchen zunächst durch ein Walzenpaar zu einer Platte geringerer Dichte zu verwalzen und die Platte dann nach Wiedererhitzung über den Rekristallisationspunkt weiter zu verwalzen.
Zur Ausführung des Verfahrens dient vorzugsweise eine Vorrichtung,
bei welcher von einem Silo für die zu erhitzenden Teile zu einem Erhitzer ein Zuführweg vorgesehen ist« der eine Bewegung der
Teilchen durch Schwerkraft zuläfit, daß ferner der Erhitzer mit einer Rüttelvorrichtung oder einer anderen Bewegungsvorrichtung
für die Teilchen zwecks Vermeidung von deren Agglomerieren versehen ist, daß unter dem Austrittsende des Erhitzers eine Fördervorrichtung vorgesehen ist, welche die Teilchen in einem beliebigen /
Winkel zwischen die Walzen führt. /
Die erzielten Hetaliprodukte sind hinsichtlich Dichtigkeit, Zugfestigkeit und anderen mechanischen« chemischen und elektrischen
Eigenschaften bedeutend besser als die Produkte« die mit den bisher bekannten Verfahren eraeug£ wurden. -;"v^
j ;
Gegenstand der Erfindung let auoh eine Speicher- und Fördervorrichtung für ein System zur wirtsohaftliohen #id zweckmäßigen
Herstellung von Metallerzeugnissent *
Q0»85Q7066t
INSPECTED
: , 16Q8398-
Zum. besseren Verständnis der Erfindung, sowie zur Kennzeichnung
ihrer weiteren Zwecke und Merkmale, wird auf die nachfolgende Beschreibung
Bezug genommen, die zusammen mit der beigefügten .Zeichnung
gelesen werden soll, in welcher die Teile mit gleichen Zahlen bezeichnet sind.
In den Zeichnungen zeigt . '
Fig. 1 schematisch ein System gemäß der Erfindung zur Herstellung
von Metallbändern durch Walzen heißer Teilchen in einem
einzigen Arbeitsgang.
Form 2 gibt die schematische Zeichnung eines Systems zum Mehrfachwalzen
von Metallstreifen.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen und insbesondere Fig. 1, umfaßt das Einstufensystem gemäß vorliegender Erfindung den Apparat 10
oder einen anderen geeigneten Mechanismus zur Umwandlung des mit Gießlöffel 11 eingeschütteten flüssigen Metalls in Körnchen oder
Teilchen geeigneter Größe und Form. Gießlöffel 11 dient als Behälter
für das ,aus dem Schmelzofen gekommene nüssige Metall.
Der Schmelzofen kann von beliebiger Form sein, sofern er sich für das. zu behandelnde Metall eignet. Der Gießlöffel kann mit Obenausguß
oder Bodenausguß sein.
Die in Apparat 10 gebildeten Teilchen gelangen über ein geeignetes
endloses Band 13 zu einem Elevator 14, der die Teilchen nach
»oben befördert und sie in den oberen Einlaß des Silos 15 gelangen
läßt. Der Elevator 14 kann aus einer Kette drehbar angelenkter
Wannen bestehen» die .dazu dienen, aufeinanderfolgende Mengen von
Teilchen aus dem Förderer 12 aufzunehmen und in Silo 15 fallen zu
lassen, von wo'aus diese durch die Schwerkraft in den Erhitzer
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1β gelangen, woselbst sie erhitzt und gleichzeitig gerüttelt oder
anderweitig bewegt werden, um ein Agglomerieren zu vermeiden.
Die erhitzten Teilchen fallen durch einen Trichter 17 auf einen Förderer, der sie in eine Verdichtungsmühle 18 bringt, wo die
Teilchen dynamisch verdichtet werden, so daß sie eine feste Platte 19 bilden. Die Mühle 18 besteht aus zwei in entgegengesetzten
Richtungen laufenden Walzen, zwischen welche die erhitzten Teilchen in jedem beliebigen Winkel eingeführt werden können. Die
feste Platte 19 wird dann gewalzt, im Nachwalzwerk 20 in ihre endgültigen Maße aufgespalten, und schließlich die fertige Platte
in Wickler 21 aufgewunden. Die aufgewickelte Platte kann später wieder auseinandergerollt und durch einen Glühofen geführt
werden (dieser ist nicht gezeigt), wonach sie wieder zusammengerollt wird. Das Glühen soll erfolgen, um Spannungen zu beseitigen,
das Material weich zu machen oder andere Eigenschaften des
nach dem System hergestellten Metallerzeugnisses zu verändern.
Es ist zu bemerken, daß die Länge des Streifens, der nach diesem System hergestellt wird, nicht durch die Größe des verwendeten
Eisenblocks, wie bisher, begrenzt ist; sie kann vielmehr unbeschränkt beliebig ausgedehnt werden, solange das Verfahren kontinuierlich
weiterläuft.
Bei Pig. 1 entsteht die Platte oder der Streifen durch Heißwalzen
der Teilchen zu einer mittleren Dicke in der Verdichtungsmühle 18, worauf dann die Platte oder der Streifen 19 nach Er-
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starrung in dem Fertigwalzwerk 20 auf die gewünschte Dicke kaltgewalzt
wird. Durch das Kaltwalzen wird die Oberflächenbearbeitung verbessert und dem Metall bestimmte physikalische Eigenschaften
vermittelt
In manchen Fällen kann es wünschenswert sein, die Umwandlung
der Teilchen in Platten oder Streifen nicht in einer Stufe wie bei Fig. 1, sondern in zwei aufeinanderfolgenden Stufen vorzunehmen.
Das Zweistufenverfahren wird in Fig. 2 gezeigt und ist dann von Nutzen« wenn das MaB auf eine dünne mittlere Größe
gebracht werden soll. Die relativ dicke Platte 19, die aus der ersten Verdichtungsmühle kommt, wird durch eine Wiedererhitzungskammer
26 geführt, wo die Platte über den RekristjULldBiirungspunkt
des Metalls hinaus erhitzt wird. Die erhitzte Platte kommt dann in eine zweite VerdlchtungsmUhle 27* wo sie auf eine
kleinere Größe heißgewalzt wird, bevor sie in das Fertigwalzwerk 20 gelangt.
Der Silo 15 ist zweokniäßigerweise zum Füllen mit einem Elevator j
1# versehen, der aus einer Kette drehbar angelenkter Wannen beeteht.
Der Transport des Pulvers aus dem Silo in den Erhitzer
16 kann auch auf andere Weise als durch Abgleiten auf einer sohlef
e.n Scene erfolgen, bsp. mittels eines nloht dargestellten EIe- ί
vator«, der ebenfalle aus einer Kette drehbar angelenkter Wannen ,
besteht« '
ORlQiNAL INSPECTED
η η α ft κ η / η « ß a
Claims (8)
1. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Metallerzeug- , nissen durch Verwalzen von Metallpulver, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Walzen zugeführten Teilchen eine Dimension von mehr als 1000 Mioron und eine Temperatur oberhalb des
Rekristallisationspunktes haben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilchen den Walzen mit einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes zugeführt werden.
3. Verfahren naoh Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
■ die Teilchen dynamisch und ungesintert verdichtet werden.
4; Verfahren naoh einem der Ansprüche 1 bis J5» dadurch gekennzeichnet,
daß das Verwalzen zur vollen erstrebten Verdichtung durch ein einziges Walzenpaar erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch, gekennzeichnet,
daß die Teilohen zunächst durch ein Walzenpaar zu einer Platte geringerer Dicke verwalzt werden und daß die
Platte dann nach Wiedererhitzung über den Rekristallisationspunkt welter verwalzt wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Silo
η η r ι\ / α ο ?* O
(15) für die zu erhitzenden Teile zu einem Erhitzer (16)
ein Zuführweg vorgesehen ist, der eine Bewegung.der Teilchen
durch Schwerkraft zuläßt, daß ferner der Erhitzer mit einer Rüttelvorrichtung oder einer anderen Bewegungsvorrichtung für die Teilchen zwecks Vermeidung von deren
Agglomerieren versehen ist und daß unter dem Austrittsende des Erhitzers eine Fördervorrichtung vorgesehen ist,
welche die Teilchen in einem beliebigen Winkel zwischen
die Walzen führt.
7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Silo (15) zum Befördern und Lagern von ausjgeschmolzenem
Metall hergestellten Teilchen über Pulvergröße mit einem Elevator (,14) versehen ist, der aus einer Kette
drehbar angelenkter Wannen besteht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 1J, dadurch
gekennzeichnet, &&β Zur Beförderung der Teilchen vom Silo
(15) in den Erhitzer (16) ebenfalls ein Elevator vorgesehen ist.
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Publication Number | Publication Date |
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1962
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Also Published As
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