DE1608110A1 - Hochtemperaturlegierungen - Google Patents
HochtemperaturlegierungenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C19/00—Alloys based on nickel or cobalt
- C22C19/03—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel
- C22C19/05—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium
- C22C19/051—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium and Mo or W
- C22C19/053—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium and Mo or W with the maximum Cr content being at least 30% but less than 40%
Description
Die Erfindung betrifft Hoohtenperaturlegierungen und
Erzeugnisse daraus.
Es bestand dauernd ein Bedarf für Legierungen mit hoher
Krlechfestiglcelt« Die Gebiete der Bauteile für Hochtemperaturöfen, wie Strahlungs röhren und Wellen oder Waisen»
Oasturbinen, StIBhlbletewtt», Schmelztiegel, Brennkraftmaschinen
und Abgasturbolader sind nur einige der Anwendungsgebiet i solcher Materialien» Bisher wurden verschiedene Legierungen
mit verschiedenen Zusammensetzungen und Anwendungsgsbleten
vorgeschlagen, Jedoch haben alle diese Legierungen im allgemeinen einige Nachtelle» Eine Legierung,
209803/0364
die erfolgreich bsi vielfältigen Anwendungebeispielen verwendet wurde, bei denen Widerstandsfähigkeit gegenüber hoher
Belastung und Kriechen wesentlich war, insbesondere in Verbindung
mit Korrosionsfestigkeit in Sauerstoff* ist In der US-Patentschrift 2 54p. 107 beschriebenvuna Befindet sich
unter dem Warenzeichen *22HH im Handel. Die breite Zusammensetzung
der *22H"«Legierung liegt bei 40 - 60 % Nickel,
4 - 6,5 % Wolfram, 22 - ^ %, Chrom und 0,55 bis 0,75 £ Kohlenstoff,
wobei der Best im wesentlichen Elsen ist.
Die erfindungsgemäße Legierung enthält diese Bestandteile,
jedoch weist sie engere Bereiche der Nick·!«, Wolf rau- und
Chromgehalte auf, wobei der Nickelgehalt von 40 % bis 55 -%»
der Wolfrangehalt von 4£ bis 6 £ und der Chromgehalt von
22 % bis 33 % beträgt, und sie ist gekennzeichnet durch wenigstens
0,2Ji Hangan, bis zu 2 % Silicium und 1 bis 6,5 %
Kobalt. Ihe Mangangehalt ist vorzugsweise nicht größer als
Die vorliegende Legierung ist der "22-H*-Legierung
bei den Kriechgrenzspannungswerten bei etwa 1 095*C
(2000* P) und beim Anwachsen der Bruchlastzeit bei Temperatur«!
oberhalb 1150*0 (2100* F) merklich Oberlegen. Zum Beispiel
liegt bei etwa 1095*C die Kriechgrenzspannung bzw.
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Dauerstandfestigkeit (1 % Längenänderung in 10 000 Stunden)
für die 22H-Legierung bei etwa 73,8 kg/cm2 (1 050 psi),
während sie für die erfindungsgemäße Legierung Dei etwa
112.5 kg/cm2 (1 600 psi) liegt. Bei etwa 1150*C versagte
bzw» brach das Probestück aus der 22H-Legierung unter einer
Last you etwa 49,2 kg/cm (700 psi) nach 1 200 Stunden,
während die erfindungsgemäße Legierung über 3 080 Stunden
geprüft wurde und noch in Takt blieb, als der Test abgebrochen
wurde» Die Dauerstandfestigkeit bei etwa 1040*C
(1900* F) zur Erzeugung einer 1 j&lgen längenänderung in
10 000 Stunden liegt für die 22H-Legierung bei 84,4 kg/cm2
(1 200 psi) und für die erfindungsgesnäße Legierung bei
140.6 kg/cm (2000 psi). Auf diese Weise kann die vorliegende
Legierung einen einzigartigen Ausgleich von Belastungswiderstand zu Längenänderung bei erhöhten Temperaturen
aufweisen.
Eigenschaften, die bei Materialien für diesen Zweck wichtig sind, sind Widerstandsfähigkeit gegenüber Oxydation
und Stabilität der Form unter Last. Während die Temperaturen
ansteigen, neigen die Metalle dazu, leichter zu verbrennen bzw« auszuglühen und auch eine größere plastische Deformation oder Kriechen über einen Zeltraun aufzuweisen. Viele
Metalle, die bei hohen Temperaturen ganz fest oder beständig
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sein können, können selbst leicht korrodierenden oder
oxydierenden Atmosphären bei solchen Temperaturen nicht ausgesetzt
werden, ohne daß sie schnell verbraucht sind, während
andere Zusammensetzungen, die gegenüber Ausglühen widerstandsfähig sind, keine Festigkeit aufweisen«
Die Korrosion von Legieren in heißen Gasen 1st selbstverständlich abhängig von der Atmosphäre ebenso wie von der
Legierung» Das Verhalten von Metallen, die konstant auf hoher Temperatur gehalten werden, ist kennzeichnenderweise
ein fortschreitendes Verschmelzen der Oberfläche bei einer
praktisch konstanten Geschwindigkeit, die in Zentimeter
JSlnbrand pro Jahr gemessen wird.,
Das Verhalten von Probemetallen unter konstanter Beanspruchung
unter der Elastizitätsgrenze bei hoher Temperatur 1st durch drei Phasen der Deformation gekennzeichnet, nämlich:
1. Eine Periode der inneren Spannungsverteilung, dl·
in einer relativ kurzen Zeit stattfindet und durch eine anfänglich hohe und abnehmende Defoflaatlonsgesohwlndlgfeelt
gekennzeichnet ist. Diese Phase besteht aus elastischem und
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160811Q
plastischem Fließen,
2 ο Ein© Periode konstanter DeformatlonsgeSchwlndlgkelt,
die über lange Zeiträume andauert» Dieses Phänomen 1st
pro Stunde wöhalich durch eine LängenänderungVimter einer gegebenen
Spannung gemessen, obwohl es das gleiche Kennzeichen an«*
derer Deformationen lato Es wird im folgenden vorgezogen,
Probestücke beim Biegens anstatt unter direkter Spannung
zu vergleichen, und das Kriechen durch Winkelausschläge pro Stunde auszudrucken»
J>. Eine zum Schluß ©teigende Deforaationageschwlndigkeit,
die zu einer Einschnürung und zum Bruch führt«
Die Deformatlonsgeschwlndigkeit pro Zeiteinheit in der
Phase 2 ist ein geeignetes Maß der Festigkeit oder Formbeständigkeit
dee Materials unter Last und Temperatur» Es
1st üblich, die zulässige Einheitsbeanspruohung für ein be*
sonderes Metall bei einer besonders hohen Temperatur auf
der Basis des bei dieser Temperatur als zulässig betrachteten
Kriechens auszuwählen., Die Zeit bis zum Erreichen
bis zum Kriechen des Kriechens und zum Durchlaufen der verschiedenen Phas"eTHV
ist wichtig* und sie wird durch das Material, die Temperatur
und Belastung oder Elnheltabeanspruchung beeinflußt·
200809/0364
Die erfinaungsges&ße Legierung hat eine hohe mechanische
Festigkeit* sie «reist geringes Kriechen auf und ebenso eine
hohe Korrosionsbeständigkeit bei sehr hohen Temperaturen
in GfuBzustand ohne Wärmebehandlung, AltershErtung oder irgendeine dergleichen Behandlungen. Das Material kann Jedoch
weiterhin bearbeitet und behandelt werden, wenn, es er»
wünscht 1st. BIe erflndungsgea&ee Legierung 1st in dieser
Hinsicht anderen bekannten Legierungen bei niedrigeren Teaperaturen gleich oder tiberlegen, ihre relativen Vorteile
und ihre Überlegenheit konaafc jedoch bei höheren Temperaturen
auffallend sum Ausdruck, für die sie besonders geeignet
ist, ZoB. bei Tempera türen von etwa 1260°C (2300* F). Sie
1st eine Nickellegierung» die als wesentliche Legierungsbestandteile
Chrom, Wolfram, Kobalt und Kohlenstoff enthält,,
wobei der Best im wesentlichen Bisen zusammen mit den gesteuerten
Mengen an Hangan und Siliciue und den gewöhnlichen
Verunreinigungen in üblichen Mengen 1st. Es wurde festgestellt, daß Kobaltzusätze, die bisher als schädlich
betrachtet wurden, in dem erfindungsgemäßen tm@m Bereich
tatsächlich nützlich sind. Insbesondere größere Mengen von Kobalt verursachen eine Veraprödung der Legierung bein
KUhlen von hohen Temperaturen, während geringere Mengen die
Korrosionsfestigkeit reduzieren, ohne daß sie Irgendeine
bedeutsame Verbesserung auf anderen Gebieten beeinflussen·
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Die erf indungegeaäSe Legierung würde In einer bevorzugten
Ausführungsfona die folgende Zueaanensetsung aufweisen:
Kohlenstoff | 0,45 |
Hangen . | 1*25 |
Silicium | 0,75 |
Nickel | 48,0 |
Chrom | 27,0 |
Wölfra» | 5*0 |
Kobalt | 5,0 |
Eisen | Best mit üblichen Verunreinigungen |
Die Einzigartigkeit der ©rfindtingsgemäSen Legierung kann
vielleicht am Besten anhand der folgenden Versuchsdaten verständlich gemacht «erden, wobei dl« erflndungegemäSe
legierung nit der 22H-»Legiertmg verglichen wird:
TKEBSlSM 1
Kriechge« T5ffiper>tur Spanming i
22H 1150 *C 49*2 kg/cm2 0,0024 £/St. 1 270 Std.
(2100 ·Ρ) (700 pel)
Erf in-
1150 "·0 4Q,ÖHg/caÄ 0,0003 */St. y _.
Ve reuah abgebrochen
2Ö9809/036A
TABELLE II
0,57
3U08
26,1 6,16
erfin-
dungegfän« -
Leglertmg 0,60 0,33 1*07 51*0 25,7
6,10
Be wurden Versuchsreihen gefahren, um die Wirkung der
verschiedenen Kbtoaltkonzentrationen zu prüfen, während der
Best der Legierung praktisch konstantgehalten wurde«, Die Ergebnisse sind nachfolgend aufgeführt und in der Zeichnung
dargestellts
Co Teeperatur Kragannlast | Radians/Std· |
(US-Kinheiten) | |
— 12050C (S200 0V) 500 | 0,000100 |
2,4 12O5*C (2200 0F) 5OO | 0,000044 |
4,5 1205*C (2200 *V) 500 | 0,000050 |
5,8 1205*C (22Ö0 *F) 500 | 0,000056 |
8,0 1205*C (2200 "F) 500 | 0,000050 |
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Werte der Tabelle III nach "Standard-Cantilever-Creep-Test"
ASOSI E-139 (Prüfverfahren* bei deia ein Ausleger
belastet wird).
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Claims (3)
1. Legierung mit neuen Kriech- und Bruchlasteigenschaften bei sehr hohen Temperaturen in Bereich von etwa
1Q95*C und darüber alt 0,35 % bis 0,75* Kohlenetoff, 40 %
bis 55 % Nickel, 22 % bis 33 % Chrom, 4 % bis 6 £ Wolfram
und Elsen mit gewöhnlichen Verunreinigungen in den Üblichen
Mengen, gekennzeichnet durch »nigstens 0,2 % Hangan, 0 bis
2 % Slliolun und 1 % bis 6,5 % Kobalt.
2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dafi der Gehalt an Kohlenstoff 0,45 £, an Mangan 1,25 %·
an Silicium 0,75 %· en Nickel 48 Ji, an Chrom 27 ^, an
Wolfram 5 % und an Kobalt 3 % beträgt.
3. Verwendung einer Legierung mit 0,35 % bis 0*75 %
Kohlenstoff, wenigstens 0,2 % Mangan» bis am 2 % Silicium,
40 % bis 55 % Nickel, 22 % bis 33 % Chrom, 4 % bis 6 *
Wolfram, 1 Ji bis 6,5 £ Kobalt, wobei der Best Elsen mit
gewähnlichen Verunreinigungen In üblichen Mengen ISt1In
einem feuerfesten Gufimetallofenteil.
BAD ORiQlNAL 209809/0364
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WHITE CONSOLIDATED INDUSTRIES, INC., 44111 CLEVELA |