DE1607996A1

DE1607996A1 - Fuellelement fuer Gegendruckfuellmaschine

Info

Publication number: DE1607996A1
Application number: DE19671607996
Authority: DE
Inventors: Hans Reichert; Alfred Rentel
Original assignee: Seitz-Werke GmbH
Current assignee: Seitz-Werke GmbH
Priority date: 1967-07-22
Filing date: 1967-07-22
Publication date: 1972-03-02
Also published as: SE349547B; ES354224A1; GB1234257A; NL6807862A; BE718359A; US3604480A; FR1574448A

Description

Seitz-¥erke G.m.b.H. r 6550 Bad Krenziiacli

P 2021 (G 2022) Pa-b.:Rf/Ma - 19.7.1967 - 1607996

Fühlelement für Gegendruckfüllmas chine

Die Erfindung betrifft ein für Gegendrückfüllmasehinen bestimmtes und zum Abfüllen von fcöhlensäurehältigen Flüssigkeiten in Flaschen oder dgl. Behälter dienendes Füllelement mit elektromagnetisch steuerbarem Flüssigkeitsvehtil.

Bei Füllelementen der vorausgesetzten Art, die zu mehreren an dem zentralen Flüssigkeitsbehälter der Füllmaschine angebracht und üblicherweise mit einem Spann- und Rückgäsrohr und einem Flüssigkeitsventil ausgerüstet sind, befinden sich die zum Steuern der Ventile vorgesehenen Elektromagneten außerhalb des Flüssigkeitsbehälters.Durch diese Anordnung ist der zum Verstellen des Flüssigkeitsventils in die wirksame oder unwirksame Lage erzeugte magnetische Fluß gezwungen, die Behälterwand und meist noch eine angrenzende Flüssigkeitsschicht zu durchdringen» Hierbei wird zum Nachteil;der Steuerung deren ¥irksamkeit und Genauigkeit stark herabgesetzt. '

Die Erfindung beschreitet einen neuen Feg zur Steuerung der Flüssigkeitsventile in Füllelementen der vorausgesetzten Art. Sie besteht darin, daß der jedem Füllelement zugeordnete Elektromagnet unmittelbar auf das Verschlußorgan des Flüssigkeitsventils einwirkt und daß das Spann- und Rückgasrohr unterhalb seines seitlich zur Flaschenwand gerichteten, vorzugsweise radialen Anschnittes mit einem aus elektrisch leitendem ¥erkstoff

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bestehenden Ansatz versehen und über die gesamte Rohrlänge sowie mit einem überwiegenden Teil des Ansatzes in einem mit dem Magneten leitend verbundenen Mantelrohr eingesetzt und diesem gegenüber isoliert ist.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen mehrerer Füll· elemente zu entnehmen.
Es zeigen:

Fig. 1 ein Füllelement in einer Schnittansicht,.

Fig. 2 eine Einzelheit des Füllelementes, Fig. 3 eine weitere Einzelheit des Füllele·»

mentes,

Fig. 4 ein mit einer Zusatzeinrichtung ausgerüstetes Füllelement in einer Schnittansicht,

Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des Füllelementes.

Die Füllelemente nach den Fig» 1, k und 5 besitzen jeweils ein zweekmäßigerweise zylindrisch ausgebildetes Gehäuse 10 mit einem an den nicht näher dargestellten Flüssigkeitsbehälter einer Gegendruckfüllmaschine üblicher Art anschließbaren Flüssigkeitsweg 11. Im Flüssigkeitsweg 11, der zum Erzielen günstiger Strömungaverhältnisse als glatte Durchgangsbohrung ausgebildet und nach unten in einen Stutzen 12 zum Zentrieren und Anpressen der Flaschen fortgesetzt ist, befin-

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det sich, in einem oberen Teil mit größerer lichter Weite ein aus einem Verschlußorgan 13 und einem Ventilsitz 14 bestehendes Fluss igke its ventil. Am'Verschlußorgan 13, das mit einem Schaft 15 versehen ist, greift eine Federkraft 16 an. Den Schaft 15 umgibt außerdem ein mit einer Stromleitung a versehener und auf das Verschlußorgan 13 unmittelbar einwirkender Elektromagnet 17·

Unterhalb des Flüssigkeitsventiis 13, 1k befindet sich im Flüssigkeitsweg 11 eine aus einem Innenrohr 18 und einem Außenrohr 19 bestehende Rohranordnung, bei der die I>änge des Rohres 19 kürzer gewählt ist, als die des Rohres 18. Beide Rohr« 18 und 19 sind zentrisch in einer im Plüssigkeitsweg 11 angeordneten Fassung 20 befestigt, die, wie Fig. 2 erkennen laßt, auf dem Umfang gewindeartige Rillen 21 besitzt.

Das Rohr 18 dient als Spann- und Rückgasrohr. Zu diesem Zweclc ist es mit seinem oberen, in der Fassung 20 untergebrachten Ende an je einen im Gehäuse 10 eingelassenen Spaniigaskanal 22 und einen Rückgaskanal 23 angeschlossen. In dem zum Flüssigkeitsbehälter führenden Spanngaskanal 22 ist ein übliches Spanngasventil Zk eingeschaltet, dessen Verschlußorgan in bekannter Weise mittels einer Kurve von außen betätigbar ist. Der Rückgaskanal 23 führt dagegen ins Freie und ist am Austrittsende mit einer am Gehäuse 10 angebrachten Drossel 25 versehen. Mit dem in der Fassung 20 eingesetzten Ende ist das Spann— und Rückgasrohr 18 außerdem an eine Stromleitung b angeschlossen.

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Am unteren, aus dem Flüssigkeitsweg ragenden Ende besitzt das Spann- und Rückgasrohr 18 einen der Flaschenfüllhöhe angepaßten Anschnitt 26. Er ist seitlich zur Flaschenwand gerichtet und verläuft zweckmäßigerweise radial zum Rohrinnern. Unterhalb des Anschnittes 26 trägt das Rohr 18 schließlich einen in einer Spitze auslaufenden Ansatz 27 aus elektrisch leitendem ¥erkstoff. Hierbei kann es sich um das gleiche für das Rohr 18 vorgesehene metallische Material handeln. Das gesamte Rohr 18 einschließlich des Ansatzes 27 ist, wie aus Fig. 3 erkennbar, mit einer zweclcmaßigerweise aus einem Kunststoff bestehenden Isolierschicht 28 umgeben. Von dieser das Rohr 18 gegen das Mantelrohr 19 isolierenden Schicht 28 ist lediglich die Spitze des Ansatzes 27 ausgenommen, der mit einer vorbestimmten Länge aus dem umgebenden Mantelrohr 19 herausragt.

Abweichend von dem Füllelement nach Fig. 1 ist das Füllelement gemäß Fig. k noch mit einer Einrichtung zum Einführen von inertem Gas in die noch angepreßten Flaschen bei geschlossenem Flüssigkeitsventil 13» 14 versehen. Diese Einrichtung besteht im wesentlichen aus einer Ringkammer 30 für das inerte Gas sowie einem von dieser Kammer zum Flüssigkeitsweg 11 im Bereich des Anpreßstutzens 12 führenden Gaskanal 31 mit eingesetztem und ebenfalls von außen betätigbaren Gasventil 32.

Vor Inbetriebnahme der Füllelemente gemäß den Fig. 1 und 4 werden die Stromführungen a und b an eine Schwachstromquelle angeschlossen. Hierbei bleibt das Verschlußorgan 13 des Flüssigkeitsventils 13, 14 unter der Einwirkung des statischen

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Druckes der Flüssigkeit im darüber angeordneten Behälter der Füllmaschine geschlossen. Die nunmehr an den Stutzen 12 angepreßte Flasche wird durch das betätigte Spanngasventil mit dem aus dem Flüssigkeitsbehälter über den Kanal 22 und das Gasrohr 18 einströmenden Spanngas auf den flüssigkeitsdruck vorgespannt. Bei Druckgleiehheit zwischen angepreßter Flasche und Flüssigkeitsbehälter schließt das Ventil 24 die Spanngaszufuhr ab, und unter der Federeinwirkung 16 öffnet das Ventilorgan 17 den Fluss igkeL tsweg, so daß die Flüssigkeit in die Flasche einfließt. Das hierbei verdrängte Spanngas entweicht durch den Anschnitt 26 über das Gasrohr 18, den Kanal und die Drossel 25 ins Freie.

Erreicht die Flüssigkeit das untere Ende des mit dem Magneten 17 leitend verbundenen Mantelrohres 19t dann bildet das Füllgut mit der nicht isolierten Spitze des Rohransatzes 27 den Kontakt für den nunmehr geschlossenen Stromkreis zwischen dem Magneten 17, dem Mantelrohr 19 und dem Rückgasrohr 18. Hierdurch wird der Magnet 17 erregt und bewegt das Ventilorgan 13 in seine Verschlußlage zurück. Anschließend an die Beendigung der Flüssigkeitszufuhr wird die gefüllte Flasche vom Füllelement abgezogen und verläßt in der üblichen Weise die Maschine.

Mit dem Füllelement gemäß Fig. 4 wird darüber hinaus die gefüllte Flasche vor dem Abziehen noch mit einem inerten Gas versehen. Der durch das Ventil 32 aus der Ringkammer 30 über den Kanal 31 in den Flaschenhals eingeleitete Druckgasstoß verdrängt das über dem Rohranschnitt 26 stehende Spanngas bei

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geschlossenem Flüssigkeitsventil 13, 14 über die Drossel 25 ins Freie. Durch diese Maßnahme zum Auffüllen des Flaschenhalses mit einem inerten Gas wird das Füllgut wirksam gegen Oxydation geschützt.

Bei dem Füllelement nach der Fig. 5 handelt es sich um eine mit dem Füllelement nach den Fig. 1 bis 3 im wesentlichen übereinstimmende Ausführungsform. Ein Unterschied besteht nur insoweit, daß der Elektromagnet 17 außerhalb des Flüssigkeitsweges 11 am Gehäuse angeordnet und das von ihm beeinflußte Verschlußorgan 13 des Flüssigkeitsventils als Flachschieber ausgebildet ist. Dieser Schieber 13 ist ebenfalls mit einem Schaft 15 versehen, den der Elektromagnet 17 umgibt. Durch den Wegfall der auf das Verschlußorgan einwirkenden Federkraft ist bei dieser Ausführungsform nach dem Vorspannen der angepreßten Flasche ein Schaltimpuls erforderlich, um den Magneten 17 zum Öffnen des Verschlußorgans 13 zu bewegen. Dieser Impuls wird zweckmäßigerweise durch einen am Maschinengestell angeordneten Schaltnocken ausgelöst, der auf einen üblichen Schalter einwirkt. Die Rückstellung des Verschlußorganes nach erfolgter Flaschenfüllung in der Verschlußlage gemäß der Fig. k erfolgt sodann in der beim Füllelement der Fig. 1 beschriebenen Art und Weise.

Patentansprüche:

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Claims

Patentansprüche:

1.) Füllelement für Gegendruckfüllmaschine mit einem Spann- und Rückgasrohr und einem elektromagnetisch steuerbaren Flüssigkeitsventil, dessen unter Federwirkung stehendes Verschlußorgan von dem Elektromagneten beeinflußbar ist, gekennzeichnet durch einen unmittelbar auf das Verschlußorgan (13") d^es Flüssigkeitsventils (13> 1*0 einwirkenden Elektromagnet (17) und einem Spann- und Rückgasrohr (18), das unterhalb seines seitlich zur Flaschenwand gerichteten, vorzugsweise radialen Anschnittes (26) mit einem aus elektrisch leitendem Werkstoff bestehenden und an eine Stromzuführung (b) anschließbaren Ansatz (2?) versehen und über die gesamte Rohrlänge sowie mit einem überwiegenden Teil des Ansatzes in einem mit dem Magneten (17) leitend verbundenen Mantelrohr (19) eingesetzt und diesem gegenüber mit Ausnahme des freien Endes des Ansatzes isoliert ist

2.) Füllelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spann- und Rückgasrohr (i8) mit dem Ansatz (27) ein gemeinsames Bauteil bildet.

3·) Füllelement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Ansatz (27) an den seitlich zur Flasche gerichteten Anschnitt (26) des Spann- und Rückgasrohres (18) anschließt.

4.) Füllelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückgasweg des Spann- und Rückgasrohres (18) über einen Kanal (23) ins Freie führt, der am Austrittsende eine Drossel (25) besitzt.

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5·) Füllelement nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan (13) des Flüssigkeitsventils (13, 14) mit einem Schaft (15) versehen ist, den der Elektromagnet (17) und eine Federkraft (i6) umgeben.

6.) Füllelement nach den Ansprüchen 1 und 5» dadurch gekennzeichnet, daß der auf das Verschlußorgan (13) des Flüssigkeitsventils (13, 14) einwirkende Magnet (17) im Flüssigkeitsweg (11) angeordnet ist..

7.) Füllelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf das Verschlußorgan (13) des Flüssigkeitsventils (13, 14) einwirkende Magnet (17) außerhalb des Flüssigkeit sweges am Elementengehäuse angeordnet und das Verschlußorgan (13) als Flachschieber ausgebildet ist.

8.) Füllelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllelement mit einer Einrichtung (30, 31) zum Verdrängen der oberhalb des Anschnittes (26) des Spann- und Rückgasrohres (18) stehenden Spanngases mittels eines inerten Gases bei geschlossenem Flüssigkeitsventil (13» 1**) ausgerüstet ist.

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