-
Hochleistungsf. llmascrline für Dosen oder ähnliche Gefäße mit weìten
Mundungen Die Erfindung betrifft eine liochleistungsfüllmaschine für Dosen, Glaser
oder #hnliche Gefäße mit entsprechend weiten Mündungen. Derartige Maschinen unterscheiden
sich nicht wesentlich von normalen Flaschenfullmaschinen, welche aus einem rotierenden
Füllerkessel bestehen, an dessen Umfang eine Anzahl von Füllventilen mit diesen
zugeordneten Hubelementen mit Stand tellern für die zu füllenden Gefäße angeordnet
sind. Durch tangentiale, an den Drehkreis der Standteller gefuhrte Beschickungselemente,
welche aus Führungsgeländern, einer Einteilschnecke und einem sternrad bestehen,
werden die Gefäße auf die Standteller gebracht. Die Entladevorrichtung weist ebenfalls
ein Führungsgeländer auf, welche8 im Zusammenwirken mit einer Mitnehmerkette oder
einer Führungsschnecke die gefüllten Gefäße von den Standtellern der hubelemente
wieder abnimmt und einem B-5rderer zuf@hrt.
-
Bei den bekannten Füllanschlnen verlaufen die Stand teller in einer
borizontalen Ebene, ebenso wie die Förderebenen der Beschickungs- und Entladevorrichtungen.
Zur Führung der Gefä#e weisen Beschickungs- und Entladevorrichtung senkrecht verlaufende
Führungsgeländer auf, welche ein Umkippen oder seitliches Ausweiche@ der Gefäße
verhindern.
-
Mit wachsender Leistungsfahigkeit derartiger rotierender Füllmaschinen
werden die Zentrifugalkrafte, die auf die Gefäße während der Füllung sowie auf die
gerade eingef@llte Flüssigsett einwirken, immer grö#. Dies führt dazu, da2 sich
der Fl#ssigkeitsspiegel in den Gefä#en, solange diese sich noch auf den @S tanitellern
der Fullmaschine befinden, in erheblichem Ma#e schräg nach innen zur Drehachse der
Maschine hinneigt bzw. schr@g nach @u#en in zentrifugaier Rich@ung ansteigt. Bei
Flaschen.
mit engen Mündungen ist das nicht weiter von Bedeutung,
da die Flüssigkeitsoberflache im engen Flaschenhals sehr klein ist und außerdem
über dem Flüssigkeitsspiegel selbst noch ein relativ hoher, wenn auch enger Leerraum
bis zur Flaschenmündung verbleibt.
-
Bei efäen mit großen Mündungen jedoch, wie sie beispielsweise Dosen
aufweisen, ist die Plüssigkeitsoberfläche im Gefäß nach der Füllung wesentlich größer,
so daß die Schrägstellung der Flüssigkeitsoberfläche um einen der Zentrifugalkraft
entsprechenden Winkel zu einer erheblichen ErhUhung des Flüssigkeitespiegeln auf
der zentrifugalen Seite führt. Dies kann sehr leicht 80 weit gehen, daß ein erheblicher
Teil der gerade eingefüllten Flüssigkeit aus dem Gefäß herausgeschleudert wird.
-
Um dies zu vermeiden, gibt es bei bisberigen Maschinen keine andere
Möglichkeit, als entweder die Maschinen mit verminderter Leistung, also entsprechend
geringerer Drehzahl, zu betreiben oder den Leerraum zwischen Dosenoberkante und
Flüssigkeitsspiegel besonders groß zu lassen. Letzteres führt jedoch wegen des größeren
Lufteinschlusses nach dem schlieren des Gefaßes zu einer erheblichen Qualitätsminderung
des Getränkes, beispielsweise Bier.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hochleistungsfüllmaschine
für Dosen oder ähnliche Behälter zu schan, bei der diese Nachteile nicht auftreten.
Die erfindung geht dabei von einer Füllmaschine der eingangs genannten Art aus und
ist dadurch gekennzeichnet, daD die Standteller der ilubelemente für die Gefäße
in Richtung auf die vertikale Drehachse der Maschine geneigt sind. Diese Neigung
muS naturgemäß der aufgrund der Fliehkraft zu erwartenden Neigung des Flüssigkeitsspiegels
entsprechen. Dadurch wird erreicht, daß trotz der Pliehkrafteinwirkungen der Flüssigkeitsspiegel
immer parallel zur Mündungsebene der Gefäße bleibt. In einer Weiterbildung der Erfindung
verläuft die Längsachse der Hubelemente und der Füllelemente senkrecht zur scren
Tellerflache, also auch schräg zur
Maschinendrehachse und nicht
parallel wie bisher. Diese Längsachsen bilden demnach die Fallinien eines Kegels,
deasen Vertikalachae durch die Drehachse der Maschine gebildet wird.
-
Um das Uberführungen der ursprünglich senkrecht stehenden Gefäße auf
die Standteller und ihre Rückführung aus der schrägen Lage in die senkrechte während
der Beschickung bzw.
-
Entladung der otandteller zu erleichtern, sind die Standteller an
ihrer zentrifugalen Seite in eine horizontale Ebene umgebogen.
-
Erfindungsgemäß besteht die Beschlctungaeinrichtung für die Standteller
aus einem senkrecht stehenden Pührungegeländer, welches tangential an den Drehkreb
der Standteller herangeführt und mit wachsender Annäherung an diesen Drehkreis wendelförmig
verwunden ist, wobei im Zusammenwirken mit einem Sternrad im Schnittpunkt der Tangente
eine Einführebene für die Gefäße gebildet wird, welche parallel zur schrägen Tellerebene
verläuft.
-
Die Entladevorrichtung für die Standteller besteht aus tangential
in den Drehknis der tandteller eingreifende Führungsgeländer, deren Im Schnittpunkt
der Tangente mit dem Drehkreis liegende Führungsflächen senkrecht zut schrägen Tellerebene
geneigt sind und mit wachsender Entfernung in die vertikale Ebene verlaufen.
-
Um im Bereich der Entladevorrichtung Störungen durch klemmende Gefäße
usw, zu vermeiden, wird weiterhin vorgeschlagen, daß das vom Drehkreis der Standteller
abgewandte Geländer der Entnahmevorrichtung an seinem den Drehkreis tangierenden
Anfang eine Einteilschnecke aufweist.
-
Um einen sicheren Stand der Gefäße auf den Jtandtellern der Hubele@ente
su gewährleis@n und ihr Abgleiten ins Inner des Irehkreises su verhindern, wird
vorgeschlagen, daß an der sentripetalen weite der Stand teller und der die Gefä#-mündungen
orfassenden Zentrierglocke der Füllventile Stütskragen für die Gefäße angeordnet
sind.
-
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt: Fig. 1 eine Füllmaschine gemäß der Erfindung im Längsschnitt, Fig. 2 ein
Hubelement mit Standteller in der Seitenansicht, Fig. 3 das Hubelement in der Draufsicht,
Fig. 4 eine Beschickungs- und Entladevorrichtung in der Draufsicht Fig. 5 eine andere
Variante der Entladevorrichtung in der Draufsicht, Fig. 6 einen Schnitt längs der
Linie A-A gemäß Fig. 4, Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie CC gemäß Fig. 4, Fig.
8 einen Schnitt längs der Linie D-D gemäß Fig. 4, Fig. 9 einen Schnitt längs der
Linie E-E gemäß Pig. 5, Fig.10 einen Schnitt längs der Linie F-F gemäß Fig. 5.
-
Die Füllmaschine gemäß der Erfindung besteht aus einem rotierenden
Füllerkessel 1, welcher mittels Stützen 2 auf einem um eine vertikale Achse 3 drehbaren
Tisch 4 aufgesetzt ist.
-
Umfang des Ftillerkessels 1 sind in gleichem Abstand Füllventile 5
angeordnet, die unten Zentrierglocken 6 mit Stützkragen 7 an ihr zentripetalen Seite
aufweisen. Unterhalb der Füllventile 5 und koaxial dazu sind Hubelemente 8 angeordnet,
die an ihrer Oberseite Standteller 9 für zu füllende Gefäße 10 aufweisen. Auch die
Standteller-9 sind an ihrer zentripetalen Seite mit Stützkragen 11 versehen. Die
Stand teller 9 sind in hichtung auf die vertikale Drehachse 3 der Maschine geneigt,
so daß die darauf geführten Gefäße 10 eine entsprechend schräge Stellung einnehmen.
-
Die Längsachsen 12 der Füllventile 5 mit den dazugehörigen Hubelementen
8 verlaufen senkrecht au den Standtellern 9 und bilden damit die Fallinien eines
gedachten Kegels, dessen Mittelachse durch die Drehachse, 3 gebildet wird.
-
Um die Überführung der Gefäße 10 auf die rtandteller 9 von einem horizontalen
Förderer aus zu erleichtern, sind die Standteller 9 an ihrer zentrifugalen Seite
13 in eine horizontale Ebene umgebogen
Die dicht hintereinander
folgenden Gefäße 10 werden mittels Piattenbandförderer 20 einer unmittelbar vor
der Beschickungseinrichtung angeordneten Einteilachnecke 25 zugeführt und von dieser
auf den notwendigen Abstand gebracht. Anschließend gelangen die Gefäße in den Bereich
eines senkrecht stehenden Führungsgeländers 21, welches tangential an den Drehkreis
16 der Standtells 9 herangeführt und mit wachsender Annäherung an diesen Drehkreis
wendelförmig verwunden ist.
-
Die Gefäße werden dabei im Zusammenwirken mit einem Sternrad 22 und
einem weiteren, am Auslauf der Beschickungneinrichtung angeordneten Führungsgeländer
24 in eine der Schräglage der Standteller 9 entsprechende Lage gebracht.
-
Nach einem vollständigen Umlauf der Gefäße mit der Füllmaschine, wobei
die Füllung durchgeführt wird, werden die Gefäße 10 von einer Entladevorrichtung
von den tandtellern 9 abgezogen und auf einen Plattenbandförderer 20 gebracht. Die
Entladevorrichtung weist zwei entsprechend, den Geländern 21 und 24 der Beschikungseinrichtung
ausgebildete Führungageländer 17, 18 auf, welche in den Drehkreis 16 der Standteller
9 eingreifen und die abzuführenden Gefäße 10 aus der Schräglage in die ursprünglich
vertikale Lage aufrichten. ine andere Variante der Entladevorrichtung zeigt Fig.
5. Das vom Drehkreis der 5tandteller abgewandte Geländer 17 der Entlade-Vorrichtung
weist demnach an seinem den Drehkreis 16 tangierenden Anfang eine Führungsschnecke
23 auf, welche die entnommenen Gefäße unverzüglich aus dem Bereich der Entladevorrichtung
auf daß Platte band 20 weiterbefördert.
-
In den Fig. 6 bis 10 sind die einzelnen Bewegungsphasen der Gofá#e
10 wahrend des Beschickungs- und Entladevorganges der Standteller 9 anhand von @chnitten
durch die Beschickungs- und Entladevorrichtungen gernaß der Fig. 4 und 5 dargestellt.