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"Anordnung einer Verbindungsrohrleitung in einem Kraftfahrzeug" Die
Erfindung betrifft eine Anordnung einer wenigstens an den Enden flexibel ausgebildeten
Verbindungsrohrleitung oder einer Schlauchleitung in einem Kraftfahrgeug mit Reserverad.
Reserveräder werden erfahrungsgemäß nur sehr selten benöt#St. Deshalb wird im Kraftfahrzeugbau
mehr Wert auf eine günstige Raumausnutzung als auf eine leichte Zugänglichkeit des
Reaärverades gelgt. Bei vielen bekannten Kraftfahrzeugen ist das Reserverad zum
Beispiel unterhalb des Kofferraumes oder seitlich desselben durch Zwischenböden
oder Klappen verdeckt angeordnet. Blei anderen Kraftfahrzeugen ist das Reserverad
zwar nich durch Klappen oder Zwischenböden verdeckt, jedoch im Interesse_ raumsparender
Unterbringung mit zur Auflage- oder Befestigungs wLnd weisendem Reifenventil angeordnet.
Bei fast allen bekannten Kraftl'ahrzeuger. ist der Motorrau4 in dem sich das Wartungszent--»,...-.
tiefindet, an einei.-4 Ende, das Reserverad hingegen am ent-"egengesetZten Ende
vorgesehen.
Die Erfahrungen zeigen, daß diese gebräuchliche Art
der Unterbringung des Reserverades eine der Hauptursachen dafür ist, daß dessen
Wartung bzw. regelmäßige Überprüfung unterbleibt. Im Palle einer Reifenpanne ist
dann das Reserverad häufig wegen unzureichenden Luftdruckes unbrauchbar.
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Der Erfindung biegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden,
ohne auf die gebräuchliche, raumspai#ende, Unterbringung der Reserveräder verzichten
zu*müssen, Zur Lösung dieser Aufgabe dient die eingangs genannte Anordnung einer
Verbindungsrohrleitung, welche erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß sich
die Verbindungsrohr- oder-Schlauchleitung von dem Reserverad, vorzugsweise durch
das Kraftfahrzeug hindurch bis in den Bereich des Wartungszentrums des Fahrzeuges
odei bis in den Motorraum erstreckt und mit dem einen Ende unter Öff-
nung
des Aeifenventiles an das Reserverad angeschlossen und am anderen Ende mit einer
Luftdrucküberwachungs- und Signaleinrichtung verbunden sowie mit einem Reifenventil
ausgerüstet ist.
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Die Anordnung der Verbindungsrohr- oder -Schlauchleitung, die vom
Reserverad bis zum Wartungszentrum verläuft und dort außer einer Luftdruckäberwachungs-
und SignaleinrLchtung auch ein Reifenventil aufweist, macht eine mUhelose Wartung
des Reserverades möglich. Die Luftdrucktlberwachungs- und Signaleinrichtung lenkt
die Aufmerksamkeit auf sich, sobald ein bestimmter Luftdruck im Reserverad unterachritten
wird. Spätestens bei der regülmäßig fälligen Wartung (itis
Kraftfahrzeuges
wird dann bemerkte daß der Luftdruck des Reserverades gesunken ist. Das Wiedereinstellen
des Solldruckes ist dann durch das neben der Signaleinrichtung angeordnete Reifenventil
einfach durchführbar.' Bei einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der.neuen
Anordnung weist die Zuftdrucküberwachungs- und-Signaleintichtung einen federbelasteten
SiZnälstift untl eine gegen-die Federlast arbeitende, vom Luftdruck des ReserVerades
auswölbbate,'Xembran auf.
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Die Luftdruck##erwachungs- und Signaleinrichtung arbeitet so, daß
der Signalstift je nach im Reserverad herrgp-hendem Luftdruck in einer ihn
umgebenden Fläche untertaucht oder aus dieser Fläche herausragt. Bevorzugt wird
das Herausragen des Signalstifte@ aus der ihn umgebenden Fläche als Zeichen für
Luftdruckmangel verwendet.
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Vorteilhaft ist es au'ßerdem, wenn der Signalstift als optisches Signal
dient.
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Dies kann durch entsprechende Einfärbung der Oberfläche des Signalstiftes'leicht
erreicht werden. Wenn beispielsweise das Herausragen des Signalstiftes aus seiner
Umgebungsfläche als Zeichen*für zu geringen Luftdruck im Reserverad dient# dann
ist eine rote Einfärbung des Sighalstiftes zu empfehlen.
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Im Vergleich zu der bisherigen Praxis, bei der die Reserveräder meist
monatelang ungeprüft im Kraftfahrzeug mitgeführt werden.
kann durch Zuschaltung eines Unterbrechungsschalters fÜrrhytmische
Kontaktgabe, beispielsweise eines Thermoblinkerschalters dafür gesorgt w.erden,
daß z. B'. mangelhafter Öldruck durch Dauerlicht, mangelhafter luftdruck im Reserverad
durch Blinklicht-angezeigt werden. Bei Verwendung eines akustischen .Signales werden
Unterbrecher überflüssig, stattdessen ist-jedoch ein Simmer oder dergl. erforderlich.
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Die-aufgezeigt-en Möglie hkeiten einer elektrischen Signalgabe bei
.unzureichendem Zuftdrück im-Reserverad zeichnen sich dadurch vorteilhaft aus, daß
sie nachträglich, d.h. in im Betrieb befindlichen Kraftfahrzeugen realisierbar sind.
Beim Bau neuer Fahrzeuge kann z. -B..eine zusätzliche Signallampe am Armaturenbrett
vo:p--gesehen werden.
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Bei-.#-Kraf'Lfahrzeugen mit ei--,her Luftdruckschei.benwaschanlage
kann das im Wartungszentrum angebrdr. ete Ende des Verbindungsschlauches mit dem
Waschflüssigkeitsbehä1.,#erder Scheibenwaschanlage verbunden .werden.#..So,wird-der
Reserv - greifen unter Ausnutzung der neuen Anord-X-Verbindunger ohr--oder
Gchlauchleitung als Druckluft-..reserVoir für die Scheibenwaschanlage.verwendet.
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Ein Ausführungsbeispiel f die neue Anordnung einer Verbindungsrohr-oder
Schlauchleitunrr in-e i-,nem Kraftfahrzeug ist in den Zeichnungen dargestellt.
Fig.
1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Kraftfahrzeug mit in diesem angeordneter
Verbindungsrohrleitung.
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Fig. 2 stellt die Verbindungsrohrleitung mit den Anschlußelementen
dar.
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Fig. 3 zeigt eine Luftdrucküberwachungs- und Signaleinrichtunce,9
die an-jie Verbindungsrohrleitung angeschlossen ist, im Schnitzt In der Fig.
1 ist ein Kraftfahrzeug 1 im Schnitt gezeigt, bei welchem der Motor
2 oberhalb der Vorderräder 3 angeordnet ist. Am Fahrzeugheck ist ein Kofferraum
4 vorgesehen, in dem ein Reserverad 5 untergebracht ist.
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Der Motor 2 liegt in einem, von einer Notorhaube 6 des Kraftfahrzeuges
abgedeckten, Motorhaube 7, in dem sich unter anderem auch eine Batt.erie
8 und ein Waschflüssigkeitsbehälter 9 für eine Zuftdruckscheibenwaschanlage
befinden.
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Eine Verbindungsrohrleitung 101 die wenigstens an ihren-Enden
flexibel ausgebildet sein muß oder auch über die gesamte Länge als Schlauch ausgebildet
sein kann, ist mit einem Ende 11 im Kofferraum 4 an das Reserverad
5 angeschlossen. Das andere Endo 12 der Verbindun-orohrleitun-
10 ist im Motorraum 7 angeordr#eL. Der t> U
zwischen beiden
Enden 11, 12 liege4-ide Teil der Verbindungsrohrlei-U tun.c. 10 erstreckt
sich durch das Pahrzeug 1 und ist in #l-eel#-neten ti C>
wie
z. B. Kabelkanälen, dem Kardantumme.1 oder dergl. angeordnet.
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Zum Anschließen der Verbindungsrohrleitung 10 am Reserverad
5
dient ein Anschlußnippel 13 (Fig. 2'), welcher mit einem Stift 14
ausgerüstet ist, der das Reifenventil des Reserverades 5 öffnet, sobald der
Anschlußnippel 13 auf das Reifenventil aufgeschraubt wird. Am anderen--Ende
12 der Verbindungsrohrleitung 10 ist ein Reifenventil 15 als Abschluß
angeordnet, damit die durch das Anschließen am Reserverad 5 in der Verbindungsrohrleitung
10 anstehende Drucklüft nicht entweichen kann. Dieses Reifenventil
15
stellt ein in den Notorraum 7 verlegtes Reifenventil des Reserverades
5 dar, an welchem der in diesem herrschende Luftdruck gemesser4 bzw. auf
den gewünschten Wert eingestellt werden kann. Zum lösbaren Festlegen des Reifenventiles
151M-Motorraum 7 können handelsübliche Klips, Federklemmen oder dergl. verwendet
werden. Dem Reifenventil 15 am Ende 12 der Verbindungsrohrleitung
10 ist ein Kupplungsstück 16 in Form eines T- oder Kreuzstückes vorgeschaltet
(Fig. 2). Dieses b-upplungsstück dient zum Anschließen einer luftdrue,küberwachungs-
und Signaleinrichtung 17, welche der. in der Verbindungsrohrleitung
10 anstehenden Luftdruck, dessen Größe dem Luftdruck im Reserverad
5 entspricht, überwacht und ein Warnsignal abgibt, sobald der -Druck einen
bestimmten Wert unterschreite t Die Luftdrucküberwachungs- und Signaleinrichtung
17 kann beispielsweise von einem in den Ansprechwerten und den anderen Dimensionierungen
geeingeten
elektrischen--Druckschalter und einem elektrischen Signalgeber, wie Z'. B.
einer Lampe oder einem Summer gebildet wei#-den. In Fig. 3 ist als Beispiel
eine Luftdrucküberwachungs- und Signaleinrichtung 17 gezeigt, bei der in
einem Gehäuse 18 eine ringförmi-CD ge, durch Druckluft auswölbbare Membran
19 gehalten ist, welche gegen einen federbelasteten Teller 20 arbeitet,.wenn
Druckluft durch einen Anschlußstkutzen 21 zugefiLhrt wird. Der Teller 20 trägt-
einen Stift 22, der zur Signalgabe dient. Seine Lage in Bezug auf die ihn umgebende
Fläche.23 des Gehäuses-18 wird vom Krälttegleichgewicht zwischen der Kraft einer
Feder 24 und der Kraft der vom Luftdruck ausgewölbten Membran 19 bestimmt.
Eine Schraubkappe 25 als einstellbares Widerlager für die Feder 24 gestattet
eine genaue Einstellung der Federkraft. Bei entsprechend eingestellter Feder 24
kann erreicht werden, daß der Signalstift 22 gerade in der Fläche 23 untertaucht,
bzw. mit seiner oberen Endstirnfläche i.m wesentlichen mit dieser Fläche
23
fluchtet, solange der Luftdruck im R.eserverad D- den geforderten
M-:-.ndestwert nicht unterschreitet. Eine im Gehäuse 18 ausgebildete Schulter
26 hält den Signalstift auch dann in dieser Lage, wenn der herrschende Druck
wesentlich über dem Sollwert liegt (siehe linke Hälfte der Fig. 3).
Wenn
bei absinkendem Luftdruck im Res'erverad 5 die von der Feder 24 ausgeübte
Kraft die Kraft, die die Membran 19 ausübt, übersteigt, dann wird der'Teller
20 und mit ihm der Signalstift aus dem Gehäuse 28 herausgeschoben, so daß
er-eine über die*Fläche 23- hinausragende Erhebung bildet (rechte Hälfte
der Fig. 3).
Durch entsprechende Parbgebung des-Signalstifes 22 ist dafür
g;esorgt, daß sein Herausragen bei den regelmäßig im Motorraum 7 ausg# führten
Wartungoarbeiten auch auffällt.
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Durch Springhebelanordnungen (in-den Fig. nicht gezeigt) kann das
beim gezeigten Beispiel allmäb.licl--oHeaustreten des Signalst-iftes 22 auch durch
ein Ilerausspringen ersetzt werden. Der Signalstift 22.läßt sich auch sehr einfach
zur Betätigung elektrischer Schalter verwenden wenn eine ständige Kontrolle des
Reserverades 5 erwünscht ist, Für derartige Zwecke kann es -je nach
Art des angewendeten Schaltprinzips gegebenenfalls notw endig aein, den bei rein
mechanischer Uberwachung'vorteilhafterweise in der Alarmstellung aus der Fläche
23 herausragenden Signalstift 22 durch einen in der Alarmstellung in
der Fläche 23 untertauchenden Signalst.ift 22 zu ersetzen. Dies ist
durch entgegengesetzte Anordnung von Membran 19 und Feder 24 oder auch Umdrehen
des Signalstiftes 22 möglich, wenn die Abschlußkappe 25 eine Durchtritteöffnung
für den Signalstift aufweist.
Vom Kupplungsstück 16 oder
Reifenventil 15 aus kann die Verbindungs-C> rohrleitung auch in der in Fig.
1 angedeuteten Weise an den Waschflüssigkeitabehälter 9 der Druckluftscheibenwaschanlage
angeschlossen werden, so daß das Reserverad 5 in bekannter Weise als Druckluftreservoir
für die Scheibenwaschanlage dient. Auf das bei derartiger Verwendung des Reserverades
5 gebräuchliche Minimalventil, das eine unzuläspige Entleerung des Reserverades
verhindern soll, kann verzichtet'y#erden, denn die Zuftdrucküberwachungs- und Signaleinrichtung
17 tritt bei Unterschreiten des* Solluftdruckes im Reserverad in Tätigkeitg