DE3407433A1

DE3407433A1 - Filterkerze

Info

Publication number: DE3407433A1
Application number: DE19843407433
Authority: DE
Inventors: Günter 6000 Frankfurt Paul
Original assignee: Kraftwerk Union AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1984-02-29
Filing date: 1984-02-29
Publication date: 1985-08-29

Description

Filterkerze
Die Erfindung betrifft eine Filterkerze mit einem rohrförmigen Filtermaterial zwischen zwei Endkappen, die durch ein gelochtes Metallrohr verbunden sind, dessen Innenraum mit einer Öffnung in der einen Endkappe in Verbindung steht.
Für solche Filterkerzen, die an einer Wandfläche befestigt werden sollen, durch die das zu filternde Medium hindurchgeleitet wird, sucht die Erfindung eine einfache Befestigungsmöglichkeit. Hintergrund ist dabei die Tatsache, daß bei Einsatz solcher Filterkerzen in kerntechnischen Anlagen eine Kontamination stattfinden kann, die eine sorgfältige Beseitigung der Filterkerzen erfordert. Deshalb soll die neue Befestigung eine einfache Auswechselbarkeit der Filterkerzen, insbesondere durch Fernbedienung, ermöglichen.
Außerdem wird eine Verringerung des bei der Beseitigung anfallenden Volumens gewünscht, so daß der Aufbau der Filterkerze einfach und raumsparend sein soll.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die Endkappe einen zentralen Gewindestutzen aufweist, der die Öffnung bildet, daß der Gewindestutzen an der Innenseite mindestens eine Abflachung zum Ansetzen eines Werkzeuges aufweist und daß die den Gewindestutzen umgebende Fläche der Endkappe als Dichtfläche bearbeitet ist.
Die neue Filterkerze kann einfach und schnell montiert und vor allem demontiert werden, weil sie mit dem die Öffnung bildenden Gewindestutzen unmittelbar in eine entsprechende Öffnung eingeschraubt werden kann. Dabei wird sie dann zugleich ohne großen Aufwand gut und gleichmäßig abgedichtet. Somit werden keine zusätzlichen Befestigungsmittel oder Dichtungselemente mehr benötigt.
Die Abflachung wird bei der Erfindung vorzugsweise in der Form eines Innensechskants des Gewindestutzens ausgebildet. Damit können bekanntlich große Kräfte übertragen werden. Vor allem aber kann man dabei einfache Werkzeuge benutzen, bei denen die Kraftübertragung genau dosiert werden kann.
Die Dichtfläche besitzt vorteilhaft eine vorspringende Dichtleiste, um eine definierte Flächenpressung im Dichtungsbereich zu erhalten. Vorzugsweise ist die Dichtleiste ein in einer Nut sitzender Dichtungsring, zum Beispiel ein sogenannter O-Ring.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben.
In der Figur ist in einer Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, eine Filterkerze 1 dargestellt, die zur Reinigung von Flüssigkeiten in einem Kernkraftwerk verwendet werden soll. Sie umfaßt zwei rohrförmige Filterabschnitte 2 und 3, in die die zu filtrierende Flüssigkeit vom Umfang her eintritt. Die Filterabschnitte 2, 3 bestehen zum Beispiel aus zu einem Rohr gewundenen Netzen, Membranen oder dergleichen. Sie sind auf einer gemeinsamen Achse angeordnet und in der Mitte über einen Zwischenring 4 zusammengefaßt.
Am unteren Ende der Filterkerze 1 ist eine Endkappe 6 vorgesehen. Sie greift über das untere Ende des Filterkörpers 3 und trägt zu Befestigungszwecken einen mit einer Mutter 7 versehenen Gewindebolzen 8 mit einem Gewinde M6.
Im Inneren der Filterrohre 2, 3 sind zwei gelochte metallische Rohrstücke 10 und 11 angeordnet, die ebenfalls mit dem Zwischenstück 4 verbunden sind. Sie sorgen für den mechanischen Zusammenhalt der Filterkerze 1. Dazu ist die Endkappe 6 in nicht dargestellter Weise mit der unteren Stirnseite des Rohrstückes 10 verbunden.
Die Oberseite 12 des Rohrstückes 11 ist an einer oberen Endkappe 14 befestigt. Diese besitzt, wie die Figur deutlich zeigt, einen zentralen Gewindestutzen 15 mit einem Gewinde 16, das zum Beispiel als Rohrgewinde R 1 1/4" ausgeführt ist.
Der Gewindestutzen 15 bildet eine Öffnung 17, die als Auslaß für das gefilterte Medium aus der Filterkerze 1 dient. Ihre Innenseite besitzt als Abflachung für den Angriff eines Werkzeuges einen genormten Sechskant 18 mit einer Schlüsselweite von 24 mm. Stattdessen können aber auch anders geformte Abflachungen gegenüber einer Kreisform,bei kleinen Öffnungen zum Beispiel Nuten zum Angriff eines schraubenzieherähnlichen Werkzeugs,vorgesehen sein.
Der Gewindestutzen 15 ist in eine Gewindebohrung einer strichpunktiert dargestellten Metallplatte 20 einge- schraubt. Dabei legt sich die dem Gewindestutzen 15 benachbarte Ringfläche an der Oberseite der Endkappe 14 als Dichtfläche 21 gegen die Unterseite 22 der Platte 20. Die Dichtfläche 21 ist mit Werkzeugmaschinen fein bearbeitet, zum Beispiel plangedreht, um eine dichte Anlage an der Metallplatte 20 zu ermöglichen. Zur Verbesserung der Abdichtung ist in der Dichtfläche 21 eine Ringnut 24 vorgesehen, in der ein O-Ring 25 eine normalerweise aus der Dichtfläche 21 vorspringende Dichtleiste bildet.
Beim Ausführungsbeispiel ist eine Filterkerze dargestellt, bei der das Filtermaterial in zwei rohrförmige Abschnitte aufgeteilt ist. Die Erfindung kommt aber auch für andere Ausbildungen des Filters, insbesondere für Filterkerzen mit nur einem Filterabschnitt in Frage.
4 Patentansprüche 1 Figur - Leerseite -

Claims

Patentansprtiche 1. Filterkerze mit einem rohrförmigen Filtermaterial zwischen zwei Endkappen, die durch ein gelochtes Metallrohr verbunden sind, dessen Innenraum mit einer Öffnung in der einen Endkappe in Verbindung steht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Endkappe (14) einen zentralen Gewindestutzen (15) aufweist, der die Öffnung bildet, daß der Gewindestutzen (15) an der Innenseite mindestens eine Abflachung (18) zum Ansetzen eines Werkzeuges aufweist und daß die den Gewindestutzen umgebende Fläche der Endkappe (14) als Dichtfläche (21) bearbeitet ist.
2. Filterkerze nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Gewindestutzen (14) einen Innensechskant (18) aufweist,
3. Filterkerze nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Dichtfläche (21) eine vorspringende Dichtleiste (25) aufweist.
4. Filterkerze nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Dichtleiste ein in einer Nut (24) sitzender Dichtungsring (25) ist.