DE1605696A1 - Vorrichtung zum Montieren von Reifen auf Fahrzeugfelgen - Google Patents
Vorrichtung zum Montieren von Reifen auf FahrzeugfelgenInfo
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Description
DlPL-CHEM. DR. WERNER KOCH · DR.-ING. RICHARD GLAWE
DIPL-ING. KLAUS DELFS
hamburg-monchen
IHR ZEICHEN
BETRIFFT!
2000 Hamburg 52 · WaUzstraB« 12 · Ruf 892255
8000 MOnehcn 22 · Llebherrstraß» 20 · Ruf 224548
MÖNCHEN
MONCHEN1DEn
WILL? GHiSiLINCK Torhoutse Steenweg 27
Zedelgem / Belgien
Vorrichtung zum Montieren
von Reifen auf Fahrzeugfelgen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Montieren von
Reifen auf die Felge eines Fahrzeugrades, mit einem Sockel, auf welchem ein Getriebegehäuse mit einer Platte angeordnet
ist, auf welche.der Steg oder Flansch der Felge aufgelegt wird,
auf welche der Reifen mit seiner Luftfcamraer montiert werden
soll.
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bzw. SPECHTZIES MÖNCHEN
Durch die Erfindung sollen bestimmte Nachteile bekannter Vorrichtungen verbessert werden, und zwar insbesondere
solcher Vorrichtungen, bei denen die Montage von Hand vorgenommen werden muß und eine sehr große Muskelkraft
erfordert. Mit der erfindungsgemaßen Vorrichtung soll die Montage ohne größere Handarbeit und mit großer Schnelligkeit
vorgenommen werden können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere anwendbar für Reifen von sehr großen Abmesseungen, insbesondere
für Landwirtschaftsmaschinen, z.B. Mähdreschern.
Die erfindungsgemäßeiVorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß eine senkrechte Antriebswelle vorgesehen ist mit einem konisch ausgebildeten oberen Teil, der nicht oder nur wenig
über die Auflageplatte hinausragt und auf den mittels einer
ebenfalls konischen Aushöhlung eine abnehmbare Einheit als Verlängerung der Antriebswelle aufgesetzt ist, die in insbesondere
veränderbarer Höhe einen im wesentlichen horizontal angeordneten Arm trägt, der an seinem Ende mit einer
Rolle versehen ist, die bei Drehung der Antriebswelle auf den Wulst des Reifens drückt und diesen um die Felge legt.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen-Vorrichtung
wird an Hand der beigefügten Zeichnungen im folgenden näher erläutert.
- 2 0 0 9 8 8 6/045 1
Fig. 1 zeigt die vollständige Vorrichtung im Aufriß. Fig. 2 zeigt die Vorrichtung im Grundriß.
Fig. 3 bis 12 zeigen Einzelheiten.
Fig. 13 bis 24 zeigen verschiedene Phasen der Montage
eines Reifens auf einer Felge. * ■
Die Maschine besitzt einen Sockel 1, der einen Motor 2 trägt, dessen Welle ein Zahnrad 3 trägt. Um das Zahnrad 3
läuft eine Welle 4, die ein Zahnrad 5 antreibt, welches auf der Welle 6 einer Schnecke aufgekeilt ist. Die
Schnecke steht im Eingriff mit einem Schneekenrad 7*
welches auf einer in einem Getriebegehäuse 9 angeordneten senkrechten Welle 8 befestigt ist.
Auf dem Getriebekasten 9 ist eine Platte Io vorgesehen",
die bei Benutzung der Maschine der Flansch 11 der Felge aufgelegt wird, auf welcher der Reifen mit seiner Luftkammer
montiert werden soll.
Die Felge wird durch Zapfen 13 gehalten.
Mit der Platte Io ist in einem Stück ein Zentrieransatz
14 ausgebildet, der eine Hülse 15 mit einem zur Welle 8 konzentrischen Außengewinde trägt. Mit der Hülse 19 arbeitet
eine Mutter 16 zusammen, die auf die Hülse 19
— 3 —
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aufgeschraubt ist und unten eine Platte 17 trägt, die sich auf den Flansch 11 der Felge auflegt.
Die Mutter 16 ist mit einem Handgriff 18 für die Drehung der Mutter 16 und der Platte 17 versehen.
Die Welle 8 endet oben in einem konisch ausgebildeten
Teil 19, der in eine konische Aushöhlung 2o eingeführt werden kann, welche in einem als abnehmbares Teil ausgebildeten
Verlängerungsstück 21 ausgebildet ist(Fig.6 bis 8) Dieses Verlängerungsstück besitzt an seiner Basis an zwei
sich diametral gegenüberliegenden Stellen doppelseitige Bajonett anordnungen 24, 25 mit Einführungsö.ffnungen 23
für Zapfen 22. ·
In der Welle 21 ist ein Schlitz 26 (Fig. 4) ausgebildet, durch den sich ein Arm 27 hindurch erstreckt» Dieser trägt
an seinem Ende eine Gabel, deren Arme 28 nach außen und ψ unten geneigt sind. Durch die Arme verläuft eine Achse 29
senkrecht zu den Armen, welche zwischen den Armen eine Rolle 3o trägt.
Die Richtung der Achse 29 ist so gewählt, daß sie mit der
Welle 8, 21 einen Winkel einschließt, dessen Scheitel unten
liegt.
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Die Rolle 3o besteht aus zwei mit der kleinen Basis
aufeinandergelegten Kegelstümpfen. Sie ist abgedeckt von einer schräg angeordneten Haube 31, die an der Gabel 28
durch einen an ihrer Innenseite angeordneten Winkel 32 befestigt ist. Die Haube trägt ferner einen gekrümmten
Arm 33ί dessen Funktion noch erläutert wird.
Der Arm 27 1st In seiner Höhe in dem Schlitz 26 verstellbar,
je nach den Abmessungen der Felge. Er kann verstellt und festgestellt werden durch Gleitklötze 3^* 35·
Auf diese Weise wird eine antreibbare Anordnung geschaffen,
die exakt in verschiedenen Höhen einstellbar ist und eine ausreichende Steifigkeit besitzt, um die für
große Reifen erforderlichen erheblichen Kräfte übertragen zu können.
Auf die obere Fläche des Verlängerungsstückes 21 kann
eine mit einem Handgriff 37 versehene Druckschraube 36
einwirken, die dazu bestimmt ist, auf die Gleitklötze einzuwirken,
um den Arm 27 in seiner gewählten Stellung festzulegen.
Die Schraube 36 kann ihrerseits durch eine mit einem
Handgriff 39 versehene feststellmutter 38?. blockiert werden.
009886/045t
Die Arbeitsschritte bei der Montage eines Reifens . sind die folgenden.
1. Auf die Platte Io wird eine Felge 11, 12 aufgelegt,
wobei der Plansch 11 auf der Platte lo aufliegt (Fig. 14);
die Schraube 16, 17 wird über den Gevxindeteil 15 geschraubt
unter Drehung mittels des Handgriffes 18, bis die Platte 17 den Plansch 11 der Felge unverrückbar an die Platte
andrückt. Die beiden Ansätze 13 sind vorher in zwei Schraubenlöcher des Flansches 11 eingeführt worden.
2. Der Reifen mit dem darin befindlichen, schwach aufgeblasenen Schlauch wird in Schrägstellung leicht auf die
Maschine aufgelegt (Fig. 15) derart, daß an einem Teil seines Umfanges die Innenseite des unteren Wulstes 4o
sich tiefer befindet als die Kante 2H der Felge 12 (Fig. 15 und 16).
3. Sodann wird das Verlängerungsstück 21 aufgesetzt,
welches den Arm 27 und die Rolle J>o der Haube JX. und den
gekrümmten Arm 33 trägt (Fig. 17)J bei diesem Aufsetzen
nimmt die konische Aushöhlung 2o des Verlängerungsstückes (Fig. 8 und 9) den konischen Teil 19 der Welle 8 auf
(Fig. 6 und 7)* das Verlängerungsstück 21 wird von Hand
leicht gedreht, so daß die Zapfen 22 in eine Aussparung oder 25 des Bajonettverschlusses eintreten (Fig. 11 und 12).
009886/ CU 5 1 bad original
Eine schwach geneigte Fläche 24 , 25 an dem Bajonettverschluß
bewirkt über die Zapfen 22 der Welle 8, daß der Kegel 9 in dem Kegel 21 festgeklemmt wird, so daß ·
zwischen dem Verlängerungsstück 21 und der Welle 8 eine feste Verbindung geschaffen wird. Die Rolle 3o wird auf
diese Weise automatisch in die in Fig. 17 gezeigte Stellung gebracht.
4. Das Ventil 4j5 (Fig. 21) wird in das hierzu in der
Felge vorgesehene Loch eingeführt. ^
5. Sodann wird der Motor 2 eingeschattet und die Einheit
8, 21, 27, 3o, 31, 33 in Drehung versetzt. Bei dieser
Drehung stützt sich die untere Kante 42 der Rolle J>o
gegen die Innenfläche des unteren Wulstes 4o ab und drückt
diesen Wulst um die Felge (Fig. 19A und 2o). Der Reifen
nimmt dann eine im wesentlichen waagerechte Stellung ein
6. Sodann wird von Hand ein Druck von oben nach unten
(Teil'F, Fig. 21) auf einen Teil des Reifens ausgeübt,
derart, daß de* obere Wulst 44 in eine Stellung knapp
unterhalb der Kante 4l der Felge 12 gebracht wird.
009886/0451
7« Die Maschine wird wiederum in Drehung versetzt und die Kante 42 der Rolle, die sich gegen die Außenfläche
45 des oberen Wulstes abstützt, legt diesen Wulst um die Felge (Fig. 23, 24).
Der Reifen befindet sich nun völlig auf der Felge, und es muß nun lediglich die Blockierung der Einheit 21,
27* 3o, 31 an der Welle 8 gelöst und diese Einheit abgenommen
werden.
Die Trennorgane 16, 17, l8 werden gelöst, um das mit dem Reifen versehene Rad abnehmen zu können. Schließlich
kann der Reifen aufgepumpt werden.
Um das Lösen der Blockierung der beiden Kegel 19 und 2o beim Abnehmen des Verlängerungsstückes 21 zu erleichtern,
ist an dem Bajonettverschluß des Verlängerungsstückes 21 eine weitere leicht schräg gestellte Fläche
2 2
24 , 25 vorgesehen. Es genügt dann ein weicher Schlag auf den Arm 27 im Drehsinne der Welle 8, um ; über die Zapfen 22 den Konus 2o des Verlängerungsstückes 21 von seiner Verklemmung mit dem Konus 19 der Welle 8 zu lösen.
24 , 25 vorgesehen. Es genügt dann ein weicher Schlag auf den Arm 27 im Drehsinne der Welle 8, um ; über die Zapfen 22 den Konus 2o des Verlängerungsstückes 21 von seiner Verklemmung mit dem Konus 19 der Welle 8 zu lösen.
Ferner wird dieses Lösen des Verlängerungsstückes erleichtert durch eine Federvorrichtung 46 (Tellerfedern
odgl.), die durch eine Schraube 47 am oberen Ende des
- 8 . 009886/0451
Konus 29 befestigt ist. Diese Vorrichtung übt normalerweise
einen Druck auf die Bodenfläche 48 der Aushöhlung 2o aus und sucht das Verlängerungsstück 21 von der
Welle 8 wegzudrücken.
Wie leicht ersichtlich, besitzt die beschriebene Vorrichtung wesentliche Vorteile gegenüber den bekannten
Vorrichtungen, da sie den häufigen Erfordernissen nach einem weitgehend mechanisierten Arbeitsablauf und einer Λ
großen Arbeitsgeschwindigkeit Rechnung trägt.
Andererseits muß auf Grund der immer größer werdenden Abmessungen der Reifen die Kraftübertragung über eine
starre und steife Vorrichtung erfolgen, wie dies bei der erfindungsgemäßen Maschine der Fall ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung entspricht nicht nur den genannten Anforderungen, sondern bietet außerdem
die Möglichkeit, das angetriebene Montagewerkzeug (das Verlängerungsstück 21) Eäsch. und bequem zu verstellen,
um es verschiedenen Abmessungen des Reifens bzw. der Felge anzupassen. Die starre Antriebsverbindung ist
nach dem anschließenden Festziehen der Befestigung sofort wieder hergestellt.
Claims (1)
- Patentansprüche1. Vorrichtung zum Montieren von Reuen auf die Felge eines Fahrzeugrades, mit einem Sockel auf welchem ein Getriebegehäuse mit einer Platte angeordnet ist, auf die der Flansch der Felge aufgelegt wird, auf welche der Reifen ψ mit seiner Luftkammer bzw. seinem Schlauch montiert werden soll, dadurch gekennz e i chnet/ daß eine senkrechte Antriebswelle (8) vorgesehen ist mit einem konisch ausgebildeten oberen Teil (19)λ der nicht oder nur wenig über die Auflageplatte (Io) hinausragt und auf den mittels einer ebenfalls konischen Aushöhlung eine abnehmbare Einheit- (21) als Verlängerung der Antriebswelle aufgesetzt ist, die in insbesondere veränderbarer Höhe einen im wesentlichen horizontal angeordneten Arm (27) trägt, der an seinem r \$o) versehen ist, die bei Drehung der Antriebswelle auf den Wulst des Reifens wirkt und diesen über den Felgenrand drückt. '2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abnehmbare Einheit (21) an ihrem unteren Ende eine Bajonettanordnung trägt, die mit einem Zapfen (22) an der senkrechten Welle (8) zusammenwirkt.- Io -009886/04513· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abnehmbare Einheit (21) an ihrem unteren Ende an zwei gegenüber liegenden Stellen zwei doppelseitige Bajonettanordnungen trägt mit Einführungsöffnungen (23) für den Zapfen (22).H-. Vorrichtung nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die abnehmbare Einheit (21) mit einem senkrecht verlaufenden Schlitz (26) versehen ist, in den der die Rolle tragende Arm (27) eingesteckt und in der Höhe verstellbar ist, wobei Gleitklötze (34 > 35) zum Feststellen des Armes Vorgesehen sind, und wobei die Anordnung die für die Kraftübertragung zum Montieren auch größerer Reifen erforderliche Steifigkeit aufweist.5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (27) an seinem äußeren Ende eine Gabel mit nach außen und unten geneigten Armen (28) trägt, wobei durch die Arme senkrecht zu diesen eine Achse t (29) gesteckt ist und zwischen den Armen eine Rolle (30) trägt, und wobei die Richtung der Achse (29) so. gewählt ist, daß sie mit der senkrechten Welle (8, 21)" einen Winkel mit unten liegendem Scheitel einschließt.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (3o) aus zwei mit der kleineren Basis aufeinander gelegten Kegelstümpfen b.esteht und009886/045?mit einer schräggestellten Haube (31) abgedeckt ist, die an der Gabel (28) durch einen Winkel (32) befestigt und mit einem gekrümmten Arm (33) versehen ist.7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g ekennzeichnet, daß am.oberen Ende des-Verlängerungsstückes (21) eine auf die Pesthalteklötze (34, 35) für den Arm (27) wirkende Druckschraube (36) vorgesehen ist und mit einem Handgriff (37) versehen ist, wobei die Schraube mit einer mit einem Handgriff (39) versehenen Mutter (38) blockierbar ist.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» gekennzeichnet durch folgende Arbeitsschritte bei der Montage eines Reifens;a) Auflegen der Felge (11, 12) derart, daß der Plansch (ll) auf der Platte (lo) aufliegt, und Befestigen des Flansches (ll) der Felge an der Platte (lo) (Fig. 4);b) Auflegen des Reifens mit schwach aufgeblasener Luftkammer bzw. Schlauch auf die Maschine in Schrägstellung derart, daß von einem Teil seines Umfanges die innere Kante des unteren Wulstes (4o) sich tiefer als die Kante (4l) der Felge befindet (Fig. 5);- 12 -009886/CK5 Ίc) Aufsetzen der Einheit (21) und Drehen mit der Hand, bis der Zapfen (22) in je eine Aussparung des Bajonettverschlusses eingreift ;d) Einschalten des Motors 2, wobei die untere Kante (42) der Rolle (j5o) sich an der Innenfläche des unteren Wulstes (4o) abstützt und der Wulst sich um die Felge legt (Pig. 19);e) sobald der Reifen eine im wesentlichen waagerechteStellung eingenommen hat, wird ein Druck von oben auf einen Teil des Reifens derart ausgeübt, daß der obere Wulst bis etwas unterhalb der Kante (41) der Felge (12) herabgedrückt wird (Fig. 21);f) die Welle (8) wird wiederum in gleicher Richtungin Drehung versetzt; die Kante (42) der Rolle stützt sich an der Außenfläche des oberen Wulstes ab und drückt diesen Wulst um die Felge, worauf sich der Reifen zur Ganze auf der Felge befindet;g) Entriegeln und Abnehmen der Einheit (21, 27, J5o, von der Welle (8);h) Lösen der Befestigungsmittel (l6, 17» l8) der Felge und Abnehmen der Felge mit dem aufgesetzten Reifen, der anschließend aufgepumpt werden kann.009886/04 51Leerseite
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- 1967-02-09 DE DE1605696A patent/DE1605696C3/de not_active Expired
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