DE1605696B2 - Vorrichtung zur Montage eines Fahrzeugreifens auf eine Felge - Google Patents
Vorrichtung zur Montage eines Fahrzeugreifens auf eine FelgeInfo
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- B60C25/132—Machines for removing and mounting tyres
- B60C25/135—Machines for removing and mounting tyres having a tyre support or a tool, movable along wheel axis
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Description
Mit der Aufnahmeplatte 10 ist in einem Stück ein Zentrieransatz 14 ausgebildet, der eine Hülse 15 mit
einem zur Antriebswelle 8 konzentrischen Außengewinde trägt. Mit der Hülse 15 wirkt eine Mutter 16
zusammen, die auf die Hülse 15 aufgeschraubt ist und unten eine Platte 17 trägt, die sich auf die Schüssel
11 der Felge 12 auflegt. Die Mutter 16 ist mit einem Handgriff 18 für die Drehung der Mutter 16 und der
Platte 17 versehen.
Die Antriebswelle 8 endet oben in einem Konus 19, der in einen Gegenkonus 20 eingeführt werden
kann, der seinerseits in einem abnehmbaren Aufsatz 21 ausgebildet ist (Fig. 6 bis 8). Dieser Aufsatz 21
weist an seiner Basis an zwei sich diametral gegenüberliegenden Stellen doppelseitige Bajonettanordnungen
mit quer verlaufenden Abschnitten 24, 25 mit Aufnahmeschlitzen 23 für einen Stift 22 auf, welcher
im Konus 19 der Antriebswelle 8 angeordnet ist.
In dem Aufsatz 21 ist ein senkrecht verlaufender Schlitz 26 (Fig. 4) ausgebildet, durch den sich ein
Querarm 27 erstreckt. Dieser trägt an seinem Ende eine Gabel, deren Arme 28 nach außen und unten
geneigt sind. Durch die Arme verläuft eine Welle 29 senkrecht zu den Armen, weiche zwischen den Armen
eine Rolle 30 trägt. Die Richtung der Welle 29 ist so gewählt, daß sie mit der Antriebswelle 8 bzw. dem
Aufsatzstück 21 einen Winkel einschließt, dessen Scheitel unten liegt.
Die Rolle 30 besteht aus zwei mit der kleinen Basis aufeinandergelegten Kegelstümpfen. Sie ist abgedeckt
von einer schräg angeordneten Haube 31, die an der Gabel durch einen an ihrer Innenseite angeordneten
Winkel 32 befestigt ist, und die ferner einen gekrümmten Arm 33 trägt.
Der Querarm 27 ist in seiner Höhe in dem Schlitz 26 verstellbar, je nach den Abmessungen der Felge.
Er kann verstellt und festgestellt werden durch Gleitklötze 34, 35. Durch die obere Fläche des Aufsatzes
21 greift eine mit einem Handgriff 37 versehene Druckschraube 36, die dazu bestimmt ist, auf die
Gleitklötze einzuwirken, um den Querarm 27 in seiner gewählten Stellung festzulegen. Die Druckschraube
36 kann ihrerseits durch eine mit einem Handgriff 39 versehene Feststellmutter 38 blockiert werden.
Die Arbeitsschritte bei der Montage eines Reifens sind die folgenden:
1. Auf die Aufnahmeplatte 10 wird eine Felge 12 gelegt, wobei die Schüssel 11 auf der Aufnahmeplatte
10 aufliegt (Fig. 14); die Mutter 16 mit Platte 17 wird mittels des Handgriffes 18 über
die Hülse 15 geschraubt, bis die Platte 17 die Schüssel 11 der Felge unverrückbar an die Aufnahmeplatte
10 andrückt. Die beiden Zapfen 13 sind vorher in zwei Schraubenlöcher der Schüssel
11 eingeführt worden.
2. Der Reifen mit dem darin befindlichen, schwach aufgeblasenen Schlauch wird in Schrägstellung
aufgelegt (Fig. 15) derart, daß an einem Teil seines Umfanges die Innenseite des unteren Wulstes
40 sich tiefer befindet als das obere Felgenhorn 41 der Felge 12 (Fig. 15 und 16).
3. Dann wird der Aufsatz 21 aufgesteckt, der den Querarm 27 mit der Rolle 30, der Haube 31 und
dem gekrümmten Arm 33 trägt (Fig. 17); bei diesem Aufsetzen nimmt der Gegenkonsus 20
des Aufsatzes 21 (Fig. 8 und 9) den Konus 19 der Antriebswelle 8 auf (Fig. 6 und 7); der Aufsatz
21 wird von Hand leicht gedreht, so daß die Stifte 22 in einen Abschnitt 24 oder 25 des Bajonettverschlusses
eingreifen (Fig. 11 und 12). Die unteren Kanten 241, 25' an dem Bajonettverschluß
sind schwach geneigt und bewirken über die Stifte 22 der Antriebswelle 8, daß der Konus
19 in dem Gegenkonus 20 festgeklemmt wird, so daß zwischen dem Aufsatz 21 und der Antriebswelle
8 eine feste Verbindung hergestellt wird. Die Rolle 30 wird auf diese Weise automatisch
in die in Fig. 17 gezeigte Stellung gebracht]
4. Das Ventil 43 (Fig. 21) wird in das hierzu in der Felge vorgesehene Loch eingeführt.
5. Sodann wird der Motor 2 eingeschaltet und die Einheit aus Antriebswelle 8 und Aufsatz 21 in
Drehung versetzt. Bei dieser Drehung stützt sich die untere Kante 42 der Rolle 30 gegen die Innenfläche
des unteren Wulstes 40 ab und drückt diesen Wulst über das Felgenhorn (Fig. 19A und
20). Der Reifen nimmt dann eine im wesentlichen waagerechte Stellung ein, und der untere
Wulst befindet sich auf der Felge.
6. Sodann wird von Hand Druck nach unten (Fig. 21) auf einen Teil des Reifens ausgeübt,
derart, daß der obere Wulst 44 in eine Stellung knapp unterhalb des Felgenhorns 41 der Felge
12 gebracht wird.
7. Die Maschine wird wiederum in Drehung versetzt und die untere Kante 42 der Rolle, die sich
gegen die Außenfläche 45 des oberen Wulstes abstützt, legt diesen Wulst über das Felgenhorn
(Fig. 23, 24).
Der Reifen befindet sich nun völlig auf der Felge, und es muß nun lediglich die Blockierung an der Antriebswelle
8 gelöst und der Aufsatz abgenommen werden.
Die Spannorgane 16,17,18 werden gelöst, um die
mit dem Reifen versehene Felge abnehmen zu können. Schließlich kann der Reifen aufgepumpt werden.
Um das Lösen der Blockierung zwischen dem Konus 19 und dem Gegenkonus 20 beim Abnehmen des
Aufsatzes 21 zu erleichtern, ist an dessen Bajonettverschluß eine weitere leicht geneigte Kante 242, 252
vorgesehen. Es genügt dann ein weicher Schlag auf den Querarm 27 im Drehsinne der Antriebswelle 8,
um über die Stifte 22 den Gegenkonus 20 des Aufsatzes 21 von seiner Blockierung mit dem Konus 19 der
Antriebswelle 8 zu lösen.
Ferner wird dieses Lösen des Aufsatzes 21 erleichtert durch eine Federanordnung 46 (Tellerfedern
od. dgl.), die durch eine Schraube 47 am oberen Ende des Konus 19 befestigt ist. Diese Anordnung übt normalerweise
einen Druck auf die Bodenfläche 48 des Gegenkonus 20 aus und sucht den Aufsatz 21 von
der Antriebswelle 8 wegzudrücken.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Montage eines Fahrzeugreifens auf eine Felge, bestehend aus einem Sockel
mit einer waagerecht angeordneten Aufnahmeplatte zur undrehbaren Halterung der Felge während
des Montagevorganges und einer zentral vertikal geführten motorisch drehbaren Antriebswelle,
mit der höhenverstellbar ein abnehmbarer Aufsatz mit einem eine Rolle als Montagewerkzeug
tragenden Querarm über einen Stift in der Antriebswelle und einen vertikalen Aufnahmeschlitz
in dem Aufsatz drehfest kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende
der Antriebswelle (8) mit dem Stift (22) zumindest im wesentlichen in der Höhe der Aufnahmeplatte
(10) liegt und mit einem Konus (19) versehen ist, daß das untere Ende des Aufsatzes (21) mit einem
auf den Konus der Antriebswelle passenden Gegenkonus (20) versehen ist und der über den Stift
der Antriebswelle greifende Aufnahmeschlitz (23) des Aufsatzes in quer dazu verlaufende Abschnitte
(24,25) übergeht, deren zumindest untere Kanten (241), 251) in Konusrichtung ansteigend ausgebildet
sind und daß der Aufsatz (21) eine Höhenverstellung für den die Rolle (30) tragenden Querarm
(27) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (21) am unteren
Ende an zwei radial gegenüberliegenden Seiten je einen Aufnahmeschlitz (23) mit quer dazu verlaufenden
Abschnitten (24, 25) für zwei entsprechende Stifte (22) in. der Antriebswelle (8) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (21) zur
Höhenverstellung des Querarms (27) einen senkrecht verlaufenden Schlitz (26) mit Gleitklötzen
(34,35) aufweist, zwischen die der die Rolle (30) tragende Querarm (27) feststellbar einsteckbar
und in der Höhe verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querarm (27) an seinem äußeren Ende eine Gabel mit nach außen
und unten geneigten Armen (28) aufweist, zwischen denen die Rolle (30) mittels einer zu den
Armen (28) senkrechten Welle (29) gelagert ist, wobei die Richtung der Welle (29) mit der der
Antriebswelle (8) einen Winkel mit unten liegendem Scheitel einschließt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (30) aus zwei mit der kleineren Basis aufeinandergelegten
Kegelstümpfen besteht und mit einer schräggestellten Haube (31) abgedeckt ist, die an der Gabel
(28) mit einem Winkel (32) befestigt und mit einem gekrümmten Arm (33) versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Aufsatzes (21) eine auf die Gleitklötze (34,
35) wirkende Druckschraube (36) mit einem Handgriff (37) vorgesehen ist, die mittels einer mit
einem Handgriff (39) versehenen Mutter (38) blockierbar ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Montage eines Fahrzeugreifens auf eine Felge gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung (US-r>
PS 2912047) ragt das obere Ende der Antriebswelle relativ weit über die Aufnahmeplatte hinaus, so daß
die Felge ohne oder mit Reifen beim Auflegen bzw. beim Abnehmen von der Vorrichtung in vertikaler
Richtung weiter angehoben werden muß. Dies wird
κι insbesondere dann als nachteilig empfunden, wenn dieser Vorgang manuell ausgeführt werden soll. Bei
einer eventuellen maschinellen Beschickung der Vorrichtung wäre daher sowohl ein erhöhter Platzbedarf.
in Vertikalrichtung als auch eine aufwendigere Be-
ir> schickungseinrichtung erforderlich. Darüber hinaus
ist es bei der bekannten Vorrichtung erforderlich,, während des Verschwenkens des Querarms beim Einrollen
des Wulstes in die Felge den Querarm entsprechend von Hand vertikal nach unten zu drücken.
Durch diesen Andruckvorgang wird gleichzeitig die Höhenverstellung des den Querarm tragenden Aufsatzes
bewirkt, wobei allerdings keine axiale Festlegung vorgesehen ist, sondern sich die Höhe des Querarms
entsprechend der erwähnten Andruckkraft
2") einstellt. Dabei ergeben sich jedoch Ungenauigkeiten
beim Eindrücken des Reifens in die Felge, so daß es gegebenenfalls zu einer inkorrekten Montage des
Reifens kommt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung so weiterzuentwickeln,
daß sie bei einfachster Betätigung zur präzisen Montage beliebiger Reifengrößen, beispielsweise
auch für landwirtschaftliche Fahrzeuge, geeignet ist. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1
!■-) gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Durch diese Maßnahmen können zum Verschwenken des Querarms sehr hohe Drehmomente übertragen
werden, so daß auch schwere und wenig nachgiebige Reifen präzise auf die Felge aufgezogen werden
können, wobei durch die mögliche Höhenverstellung des Querarms im Zusammenwirken mit der axial festliegenden
Verbindung zwischen der Antriebswelle und dem Aufsatz eine genaue Anpassung der Vorrichtung
an verschiedene Felgen- und Reifengrößen
ν-, möglich ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
,ο Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in teilweise
geschnittener Seitenansicht,
Fig. 2 die Vorrichtung der Fig. 1 in Aufsicht, Fig. 3 bis 12 Einzelheiten der Vorrichtung der
Fig. 1 und 2 und
r, Fig. 13 bis 24 verschiedene Phasen der Montage eines Reifens auf eine Felge.
Die Vorrichtung besteht aus einem Sockel 1 mit einem Motor 2, dessen Welle ein Zahnrad 3 trägt. Um
das Zahnrad 3 läuft eine Kette 4, die ein weiteres
M> Zahnrad 5 antreibt, auf dessen Welle 6 eine Schnecke
vorgesehen ist. Die Schnecke steht im Eingriff mit einem Schneckenrad 7, welches auf einer in einem Getriebekasten
9 angeordneten senkrechten Antriebswelle 8 befestigt ist.
tv, Auf dem Getriebekasten 9 ist eine Aufnahmeplatte
10 vorgesehen, auf die die Schüssel 11 der Felge 12, auf welche der Reifen montiert werden soll, aufgelegt
und durch Zapfen 13 gehalten wird.
Applications Claiming Priority (2)
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