DE1605275A1 - Bremseinrichtung fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents
Bremseinrichtung fuer SchienenfahrzeugeInfo
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Description
München, den 26.6.1967
P-Kl/Bau.
-783-
KIiORR-BREMSE G.m.boH., 8000 München 13, Moosacherstr.
Bremseinrichtung für Schienenfahrzeuge.
Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, mit einem durch
Druckmittelbeaufschlagung eines Kolbens entgegen einer Speicherfeder in eine Lösestellung bringbaren Federspeicherbremszylinder,
wobei eine Druckmittelbeaufschla gung des Kolbens durch ein Bremssteuerventil überwacht
ist.
Es sind bereits Federspeicherbremszylinder der genannten Art bekannt, die eine Kombination von Betriebsbreri3e
mit Federspeicher-Feststellbremseherstellen» Und
3v;&r gibt zum einen Federspeicherbremszylinder, bei welchem
die Bremskraft, die ihren Maximalwert bei vollkommener Freigabe der auf einen Kolben arbeitenden Speicherfeder
erreicht, durch entgegen der Wirkungsrichtung der Speicherfeder abgestuft auf den Kolben eingesteuerten Gegendruck an
die verschiedenen Betriebszustände angepasst wird. nRiriNAL
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zustände angepasst wird.
Zum anderen gibt es Federspeicherbremszylinder, bei denen der von der Speicherfeder belastete Kolben von
zwei Seiten von einem Druckmittel beaufschlagt wird0
Zum Lösen und Halten in der Lösestellung wird der Kolben entgegen der Kraft der Speicherfeder
mit einem Gegendruck beaufschlagt» Wird zum Zwecke einer Bremsung der Gegendruck allmählich abgesenkt, so kommt
die Kraft der Speicherfeder zur Wirkung und bewirkt ein Anlegen der Bremsen, Zusätzlich zum Absinken des
. Gegendruckes wird der Kolben in Wirkungsrichtung der Speicherfeder von einem Druck beaafschlagt, der in einem
bestimmten Verhältnis zum Gegendruck steht.
Bei Druckausfall und dadurch druckloser Bremseinrichtung
arbeitet der Federspeicherbremszylinder durch die Kraft der Speicherfeder als Feststellbremse
oder Notbremse. Bei beiden Arten ist die Bremskraft zwar stufbar, jedoch nicht von der Belastung des Fahrzeuges
abhängig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremseinrichtung der vorstehend genannten Art zu schaffen,
bei welcher die Bremskraft zum Erzielen eines ausgezeichneten Bremsverhaltens des Fahrzeuges in Abhängig-
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keit von der Belastung des Fahrzeuges steuerbar ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass der Federspeicherbremszylinder durch ein in seiner
•Druckhöhe in an sich bekannter Weise entsprechend der Fahrzeugbelastung gesteuertes Druckmittel beaufschlagbar
ist.
Die weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist aus den Unteransprüchen entnehmbar.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt in
schematischer V/eise
Fig. 1 eine Bremseinrichtung nach der Erfindung, mit einem Federspeicherbremszylinder mit
einseitig druckbeaufschlagten Kolben in
Bremsstellung und
Fig. 2 eine Bremseinrichtung nach der Erfindung, mit einem Federspeicherbremszylinder mit b&idseitig beaufschlagtem Kolben in Lösestellung.
Fig. 2 eine Bremseinrichtung nach der Erfindung, mit einem Federspeicherbremszylinder mit b&idseitig beaufschlagtem Kolben in Lösestellung.
Nach Figur 1 gabelt sich eine Hauptluftbehälterleitung 1y
in welche ein Druckregelventil 2 bekannter Bauart eingeschaltet ist, in zwei Zweigleitungen 3 und 4fvon denen
die eine in ein regelbares Lastbremsventil 5 und die
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andere in ein Dreidruckventil 6 mündete Das Lastbremsventil
5 ist einerseits über eine Leitung 7 mit einem einen von der Fahrzeugbelastung abhängigen Druck liefernden
Steuerventil 10 verbundene Vom Lastbremsventil 5 führt eine weitere Leitung 11 zum Dreidruckventil 6
und von diesem eine Leitung 12 zu einem Federspeicherbremszylinder
15.
Die Zweigleitung 3 der Hauptbehälterleitung 1 führt im Lastbremsventil 5 in einen Raum 14. Der Raum 14 steht
über einen grossquerschnittigen Durchlass 15, der von einem ringförmigen Dichtsitz 16 umgeben ist, mit einem ■
weiteren Raum 17 in Verbindung.» Der Raum 14 kann durch das Anlegen einer von einer Feder 18 belasteten Dichtplatte 19 an den Dichtsitz 16 vom Raum 17 abgetrennt
Werden. In den Raum 17 ragt abgedichtet verschieblich eine eine Entlüftungsbohrung 20 zur Atmosphäre auf-
t
weisende Hülse 21, die in der gezeichneten Stellung von einem Waagebalken 22 entgegen der Kraft einer Feder 23 nach unten gedrückt wird und mit ihrem unteren Ende auf der Dichtplatte 19 dichtend aufsitzt. Der Waagebalken 22 wird von Kolbenstangen 24 und 25 zweier Kolben 26 und 27 belastet, welche sich in den--zwei Zylinderräumen 28 und 29 befinden. Der Zj^linderraum 28 oberhalb des Kolbens 26 steht über eine Leitung 30 mit dem Raum 17 in Verbindung", während der Zylinder«*·
weisende Hülse 21, die in der gezeichneten Stellung von einem Waagebalken 22 entgegen der Kraft einer Feder 23 nach unten gedrückt wird und mit ihrem unteren Ende auf der Dichtplatte 19 dichtend aufsitzt. Der Waagebalken 22 wird von Kolbenstangen 24 und 25 zweier Kolben 26 und 27 belastet, welche sich in den--zwei Zylinderräumen 28 und 29 befinden. Der Zj^linderraum 28 oberhalb des Kolbens 26 steht über eine Leitung 30 mit dem Raum 17 in Verbindung", während der Zylinder«*·
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raum 29 oberhalb des Kolbens 27 durch die leitung 9 an das Bremssteuerventil 10 angeschlossen ist. Der
Waagebalken 22 stützt, sich über eine verschieblich gelagerte Rolle 31 auf ein im Lastbremsventil b angeordnetes
Pestlager 52 ab. Die Rolle 31 ist mit einem an
einem in einem Festpunkt drehbar gelagerten Hebel 34 in einem Punkt 35 angelenkten Gestänge 36 verbunden.
Der Hebel 34 ist über ein Gelenk 37 an eine Kolbenstange 38 eines durch eine Feder 39 belasteten,in
einem Zylinderraum 40 befindlichen Kolbens 41 angelenkt. Der Kolben 41 ist entgegen der Kraft der in einem Zylinderraum
40 untergebrachten Feder 39 vom Druck in einem Zylinderraum 42 belastet. Die leitung 7 verbindet
das bei steigender Fahrzeugbelastung einen ansteigenden Druck einspeisende Steuerventil 8 mit dem Zylinderraum
42.
Vom Raum 17 des Lastbremsventils 5 führt eine Leitung 11
in einen Zylinderraum 43 des drei koaxiale Zylinderräume 43; 44· 45 aufweisenden Dreidruckventiles 6. Der Zylinderraum
43 ist durch eine Trennwand 46 vom Zylinderraum 44 und dieser durch einen Kolben 52 vom Zylinderraum 45»
welcher seinerseits durch eine Gehäusewand von einem Raum 44 ' abgetrennt ist, getrennt * Die Gehäusewand .
weist einen grosaq.uerschnittigenrvon einem ringförmigen
Dicht sitz 47 umgebenen Durchlass Ab auf und der Raum 44'
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ist durch einen Überströmkanal 49 mit dem Zylinderraum 44 verbunden» Der Überströmkanal 49 stellt eine ständige
Verbindung dar, währenddessen der Durchlass 48 durch eine von einer Feder 50 belastete Dichtplatte 51 verschlossen
werden kanne
Der Kolben 52 ist über ein hohles Kolbenrohr 53, das
abgedichtet verschieblich in der Trennwand 46 gelagert ist, mit einem Kolben 54, der den Zylinderraum 43 gegen
die Atmosphäre abschliesst, verbunden. Das Kolbenrohr 53 bildet mit seinem oberen Ende 5!? zusammen mit der Dicirtplatte
t>l und dem Dichtsitz 47 ein Doppelventil 51;47 und 55>51
und mündet mit seinem unteren offenen Ende 56 durch eine
Bohrung 57 in dia Atmosphäre.
Die Zweigleitung 4 der Hauptluftbehälterleitung 1 führt
im Dreidruckventil 6 in den Zylinderraum 44. Der oberhalb des Kolbens 52 liegende Zylinderraum -45 steht über die
Leitung 12 mit einem im Federspeicherbremszylinder 13 befindlichen Zylinderraum 64 in Verbindung.
Der Federspeicherbremszylinder 13 enthält einen von einer
Speicherfeder 58 belasteten Kolben 59 mit einer Kolbenstange 60, die einen Anlenkpunkt 61 für das nicht dargestellte
Bremsgestänge trägt. Der Federspeicherbremszylinder 13 ist in zwei Zylinderräume 63 und 64 geteilt, wobei der
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Zylinderraum 63 die den Korben 59 in Betätigungsrichtung
"belastende Speicherfeder 58 und einen den Hubweg des
Kolbens 59 begrenzenden Anschlag 65 beinhaltet, der Zylinderraum 64 jedoch an die Leitung 12 angeschlossen ist0
Bei druckloser Bremseinrichtung liegen folgende Zustände
vor:.Sämtliche Zylinderräume sind drucklos„ Die
Feder 23 drückt die Hülse 21, den rechten Teil des Waagebalkens 23 und den Kolben 27 nach oben} die Feder
18 hält das Ventil 16;19 geschlossen und die Feder
39 schiebt den Kolben 41 nach rechts, wodurch über das Qestänge 38; 34; 36 der durch die Rolle 31 gebildete
Kippunkt des Waagebalkens °2 in seine äusserste rechte Lage kommt« Weiters drückt die Feder 50 die Dichtplatte
auf den Dichtsitz 47 und trennt damit den Zylinderraum vom Raum 44' ab· Da der Zylinderraum 64 des Federspeicherbremszylinder
13 über das geöffnete Ventilteil 51,55 ebenfalls drucklos ist, hält die Speicherfeder 58 die
Bremsen angelegt.
Beim Aufladen der Bremseinrichtung mit Druckluft bei in lösestellung befindlichen Bremssteuerventil 10
ergeben sich folgende Verhältnisse: Vom Bremssteuerventil 10 wird der Zylinderraum 29 des
Lastbremsventiles 6 weiterhin drucklos gehalten, wodurch die rechte Seite des Waagebalkens 22 und die
Hülse 21 unbelastet bleiben. Die Dichtplatte 19 bleibt
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unter der Wirkung der Feder 18 am Dichtsitz 16 angelegt und trennt den Raum 14- vom Raum 17 ο Der Raum 17
sowie die ZyIinderräume 28 und 43 sind Über die Hülse 21 in
die Atmosphäre, entlüftet. Der Kolben 41 wird über das Steuerventil
8 mit einem lastabhängigen Druck beaufschlagt und daher'entsprechend der Fahrzeugbelastung nach links verschoben,
wobei über das Gestänge 38; 34; 36 die Rolle J51 entsprechend verstellt wird«, Da die Zylinder 28 und
drucklos sind, wirkt sich die Lage des Kippunktes des Waagebalkens 22 jedoch nicht aus,
Von der Hauptluftbehälterleitung 1 strömt über das Druckregelventil 2 Druckluft konstanten Druckes in den
Raum 14 des Lastbremsventiles 5 und in den Zylinderraum 44 des Dreidruckventiles 6 ein«, Vom Zylinderraum 44
gelangt die Druckluft durch den Überströmkanal 49 in den
Raum 44!ο Der Druck unter dem Kolben 52 schiebt diesen
nach oben, schliesst zuerst das Auslassventil "51; 55
und öffnet dann das Ventil bl; 47 ο Als Folge davon baut
sich im Zylinderraum 45 Druck auf, bis auf beiden Seiten
des Kolbens 52 dieselbe Druckhöhe vorliegt und die Kraft der Feder 50 das Doppelventil bl;47 ;55 schliesst. Die
Druckluft gelangt vom Zylinderraum 4 5 durch die Leitung
12 in den Zylinderraum 64 des· Federspeicherbremszylinder:-.
13 und spannt über den Kolben 59 die Speicherfeder 58
und hält diese in der Lösestellung fest.
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Bei Undichtheiten von seiten der Leitung 12 oder des FederspeieherbremsZylinders 13* die zum Absinken
des Druckes im Zylinderraum 44 führen, wild der dadurch auf seiner Unterseite stärker beaufschlagte Kolben 52
nach oben verschoben und über das geöffnete Ventil 47}51 Druckluft nachgespeist.
Beim Übergang in eine Bremsstellung ergeben sich folgende
Verhältnisses Vom Bremssteuerventil 10 wird in den Zylinderraum 29 des Lastbremsventiles 6 Druckluft eingespeist.
Der Kolben 27, der rechte Arm des Waagebalkens und die Hülse 21 werden entgegen den Kräften der
Federn 23 und 18 nach unten gedrückt. Dadurch wird zuerst das Ventil 24jl9 geschlossen und dann das Ventil 16;19
geöffnet. Vom Raum 17 strömt das Druckmittel einerseits
über die Leitung 30 in den Zylinderraum 28 und andererseits über die Leitung 11 in den Zylinderraum 43 des
Dreidruckventiles S0 Im Zylinderraum,. 28 baut sich Druck
auf, der über den Kolben 26 und die Kolbenstange 24 auf den linken Teil des Y/aagebalkens 22 wirkt und diesen in eine
waagrechte Lage zu bringen sucht. Der Kolben 54 wird durch den Druck im Zylinderraum 43 nach unten verschoben,
wodurch im Zylinderraum 45 das Auslassventil 55»51 zur Atmosphäre geöffnet und der im Zylinderraum 64 des Feder speicherbremszylinders
13 herrschende Druck abgesenkt wird* Es überwiegt nunmehr die Kraft der Speicherfeder
58, wodurch der Kolben 59 nach rechts verschoben wird
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und die Bremsen zum Anlegen kommen.
Wenn die eingesteuerte Bremsstufe erreicht ist, kommt es in der Bremseinrichtung zu einer Bremsabschlußstellung.
Der im Zylinderraum 28 aufgebaute Druck erreicht hierbei einen Wert» der gerade ausreicht, über
den Kolben 26 den Waagebalken 22 entgegen der Belastung durch den Kolben 27 in eine annähernd waagrechte Lage
zu bringen» Dadurch verschiebt sich die Hülse 21 nach oben, bis beide Ventile 16;19 und 19;24 geschlossen sind .
Ton diesEm Zeitpunkt an bleibt der Druck in den Zylinderräumen 28 und 43 konstant. Der Druck im oberhalb des Kolbens
52 liegenden Zylinderraum 45 wird durch das geöffnete Auslassventil 55;51 in die Atmosphäre abgesenkt, bis
am Kolbensystem 52; 53» 54 Kräftegleichgewicht herrscht. Der Kolben 52 verschiebt sich dann nach oben, bis das
obere Ende 51? der Kolbenstange 53 Mchtend an der Dichtplatte 51 anliegt. Der im Zylinderraum 45 des Sreidruckventils
6 und der im Zylinderraum 64 des Federspeicherbremszylinders
13 herrschende Druck bleibt sodann konstant.
Die lastabhängige Regelung der Bremseinrichtung in der
Brems- und Abschlußstellung erfolgt in der nachstehend beschriebenen Weise: BAD
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Vom lastabhängigen Steuerventil 8 wird bei zunehmender
Belastung des Fahrzeuges in den Zylinderraum 42 ein ansteigender Druck eingespeist. Dadurch wird der Kolben
41 entgegen der Kraft der Feder 39 nach links verschoben, wodurch die Holle 31 über das Gestänge 38;34;
31 ebenfalls eine Bewegung nach links ausführt. Durch diese Finpunktverschiebung des Waagebalkens 22 wird mit zunehmender
Last der wirksame Hebelarm des Kolben 26 verkleinert. Dies hat zur Folge, dass der Kolben 26 höheren
Druck im Zylinderraum 28 benötigt, um die Kraft des auf den langer werdenden rechten Arm des Waagebalkens 22 wirkenden,
vom Druck des Bremssteuerventiles 10 beaufschlagten Kolbens 27 zu überwinden. Der im Zylinderraum 28 wirkende
höhere Druck wirkt auch im Zylinderraum 43 des Dreidruck- -ventiles 6. Hieraus ergibt sieh eine weitere Druckabsenkung
im Zylinderraum 64 des Federspeicherbremszylinders 13»
Die Speicherfeder 58 hat somit einen niedrigeren 3-egendruck
auf den Kolben 59 zu überwinden^, wodurch eine stärkere, der Fahrzeugbelastung angepasste Abbremsung
erreicht wird·
Die in Figur 2 dargestellte Bremseinrichtung weist einen
Federspeicherbremszylinder 113 auf, der einen beidseitig druckraittelbaufschlagten Kolben 159 beinhaltet. Ein
Zylinderraum 163 des Federspeicherbremszylinders 113 enthält eine den Kolben 195 in Betätigungsrichtung
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beaufschlagende Speicherfeder 158 und einen den Hubweg des Kolbens 159 begrenzenden Anschlag 165 und ist über
eine Leitung 170 an den Raum 17 des Lastbremsventiles 5» welches ansonsten dem Lastbremsventil nach Figur 1 entspricht,
angeschlossen. Der andere Zylinderraum 164 des Federspeicherbremszylinders 113 ist über die Leitung 12
an den oberhalb des Kolbens 52 liegenden Zylinderraum 45 des Dreidruckventiles 6, welches dem unter Figur 1 beschriebenen
Dreidruckventil 6 entspricht, angeschlossen. Vom Bremsst'uerventil 10 führt die Leitung 9 zum Lastbremsventilyund
eine Leitung 111 in den vom Raum 17 abgetrennten Zylinderraum 43 des Dreidruckventiles 6. Der
weitere Aufbau der Anlage entspricht der Figur 1.
Bei drucklosem Ruhestand der Bremseinrichtung liegen dieselben Zustände wie in Figur 1 beschrieben vor.
Beim Aufladen der Bremseinrichtung mit, Druckluft bei in
Losestellung befindlichen Bremssteuerventil 10 ergeben sich
folgende Verhältnisses
Vom Bremssteuerventil 10 wird der Zylinderraum 29 des Lastbremsventils
6 und der Zylinderraum 43 des Dreidruckventiles
6 weiterhin drucklos gehalten. Im Lastbremsventil 6 bleibt dadurch die rechte Seite des Waagebalkens 22 und
die Hülse 21 unbelastet. Die Dichtplatte 19 bleibt unter
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der Wirkung der Feder 18 am Dichtsitz 16 angelegt und
trennt den Raum 14 vom Raum 17· Der Raum 17 sowie der Zylinderraum 28 und der Zylinderraum 163 im Federspeicherbremszylinder
113 sind über die Hülse 21 in die Atmosphäre entlüftetο Der Kolben 41 wird über das Steuerventil
8 mit einem lastabhängigen Druck beaufschlagt und daher entsprechend der Pahrzeugbelastung nach links verschoben,
wobei über das Gestänge 38; 34f 36 die Rolle
31 entsprechend verstellt wird. Da die Zylinder 28 und
drucklos sind, wirkt sich die Lage des Kippunktes des Waagebalkens 22 jedoch nicht aus.
Von der Hauptluftbehälterleitung 1 strömt Druckluft konstanten Druckes über das Druckregelventil 2 in den
Raum 14 des Xastbremsventiles 5 und den Zylinderraum
44 des Dreidruckventiles 6. Vom Zylinderraum 44 gelangt die Druckluft durch den Überströmkanal 49 in den Raum 44'«.
Der Druck unter dem Kolben 52 schiebt diesen nach oben, schliesst zuerst das Auslassventil 51j53 und öffnet dann
das Ventil 51;47e Als Folge davon baut sich im Zylinderraum 45 Druck auf, bis auf beiden Seiten des Kolbene
dieselbe Druckhöhe vorliegt und die Kraft der Feder 50 das Doppelventil 51ϊ 47? 55 schliesst. Die Druckluft gelangt
vom Zylinderraum 45 durch die Leitung 12 in den Zylinderraum 164 dee Federspeicherbremszylinder 113,
spannt über den Kolben 159 die Speicherfeder 158 und
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hält diese in der Lösestellung·
Beim Übergang in eine Bremsstellung ergeben sich folgende Verhältnisse;
Vom Bremssteuerventil 10 wird in den Zylinderraum 29 des lastbremsventiles 6 und den Zylinderraum 43 des
Dreidruckventiles 6 Druckluft eingespeist« Der Kolben 27,
der rechte Arm des Waagebalkens 22 und die Hülse 21
.verden entgegen den Kräften der Federn ?3 und 18 nach unten gedruckt. Dadurch wird zuerst da.s' Ventil
24;19 geschlossen und dann das Ventil 19$16 geöffnet. Vom Raum 17 strömt das Druckmittel einerseits über die
Leitung 30 in den Zylinderraum 28 und andererseits über die Leitung 170 in den Zylinderraum 163 des Federspeicherbremszylinders
113»
Der vom Bremssteuerventil 10 im Zylinderraum 43 eingespeiste Druck verschieLü uen Kolben -54 nach unten,
wodurch im Zylinderraum 45 das Auslassventil 55}51 zur
Atmosphäre geöffnet und der im Zylinderraum 164 des Federspeicherbremszylinder 113 herrschende Druck abgesenkt
wirdo Durch das Absenken des Druckes im Zylinderraum 164 und gleichzeitiges Ansteigen des Druckes im
Zylinderraum 163 wird der Kolben-159 nach rechts verschoben
und eine Bremsung eingeleitet.
Wenn die eingesteuerte Bremsstufe erreicht ist, komipt
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es in der Bremseinrichtung zu einer Bremsabschlußstellung
ο Der im Zylinderraum 28 aufgebaute Druck ersticht
hierbei einen Y/ert, der gerade ausreicht, über den Kolben 26 den Waagebalken 22 entgegen der Belastung
durch den Kolben 27 in eine annähernd waagerechte Lage zu bringen. Dadurch verschiebt sich die Hülse 21 nach
oben, bis beide Ventile 16; 19 und 19;24 geschlossen sind. Von diesem Zeitpunkt· an bleibt der Druck in den
Zylinderräumen 28. und 163 konstant.
Der Druck im Zylinderraum 45 wird durch das geöffnete Auslassventil 55J51 in die Atmosphäre abgesenkt, bis
am Kolbensystem 52;53;54 Kräftegleichgewicht herrscht.
Der Kolben 52 verschiebt sich dann nach oben, bis das obere Ende 55 der Kolbenstange 53 dichtend an der
Dichtplatte 51 anliegt«, Die im Zylinderraum 45 des Dreidruckventiles
6 und im Zylinderraum 164 des Federspeicherbremszylinders 113 herrschenden Drücke bleiben
sodann konstant.
Die lastabhängige Regelung der Bremseinrichtung in der
Brems- und Bremsabschlußstellung erfolgt in der nachstehend
beschriebenen Weise:
Vom lastabhängigen Steuerventil 8 wird bei zunehmender Belastung des Fahrzeuges in den Zylinderraum 42 ein ansteigender
Druck eingespeist. Dadurch wird der Kolben entgegen der Kraft der Feder 39 nach links verschoben,
009882-/0082 - ie -
— j. 6 —
wodurch die Rolle 31 über daa Gestänge 38; 34; 31 ebenfalls
eine Bewegung nach links ausführte Durch diese KippunktverSchiebung des Waagebalkens 22 wird mit zunehmender
Last der wirksame Hebelarm des Kolbens 29 verkleinert« Dies hat zur Folge, dass der Kolben26
höheren Druck im Zylinderraum 28 benötigt s um die Kraft
des auf den langer werdenden rechten Arm d'es Waagebalkens.
22 wirkenden, vom Druck des Bremssteuerventiles 10 beaufschlagten Kolbens 27 zu überwinden. Der im Zylinderraum
28 wirkende höhere Druck wirkt auch im Zylinderraum 163 des Federspeicherbremszylinders 113« Hieraus
ergibt sich eine höhere Beaufschlagung des Kolbens im Federspeicherbremszylinder 113 und eine stärkere,
der Fahrzeugbelastung angepasste Abbremsung.
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Claims (8)
- München, den 26.6.1967P-Kl/Bau.-783-Patentansprüche1·) Bremseinrichtung für Fahrzeuge, inabesondere Schienenfahrzeuge, mit einem durch Druckmittelbeaufschlagung eines Kolbens entgegen einer Speicherfeder in eine lösestellung bringbaren Federspeicherbremszylinder, wobei eine Druckmittelbeaufschlagung des Kolbens durch ein Brems-Steuerventil überwacht ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Federspeicherbremszylinder (13) durch ein in seiner Druckhöhe in an sichbekannter Weise entsprechend der Fahrzeugbelastung gesteuertes Druckmittel beaufschlagbar ist.
- 2.) Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das in seinem Druck umgekehrt proportional zur Fahr- v. en gb el astung gesteuerte Druckmittel den Kolben (59) -es Pedörspeicherbremszylinders (13) entgegen der V/irkungsrich bung der Sneicherfeder (58) belaijbet»
- 3,) Br e»nu einrichtung nach Anspruch 29 dadurch gekennseichnet, dass in üeiiiöüi Druck luagekehrt proportional zur Falir-B Druckmittel in seiner Druck-höiio ^u.iäfcBlicii uu^k^hvt, proportional aur «ingesteuöi'ten Bromaatärica ^antausrt Hb0 BAD ORIGINAL
- 4·) Bremseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, ■ dass ein die Druckmittelbeaufschlagung des Kolbens (59) des Pederspeicherbremszylinders'(13) unmittelbar überwachendes, als Druckumkehrventil arbeitendes Dreidruckventil (6) vorgesehen ist, das durch ein Druckmittel gesteuert ist, welches von einem in seinem Übersetzungsverhältnis entsprechend der Fahrzeugbelastung einstellbaren seinerseits durch das Bremssteuerventil (10) überwachten Lastbremsventil (6) üblicher Bauart direkt proportional zur Fahrzeugbelastung und zur Bremsstärke geregelt ist.
- 5.) Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das in seinem Druck proportional zur Fahrzeugbelastung gesteuerte Druckmittel den Kolben (159) des Federspeicherbremszylinders (113) in gleicher Wirkungsrichtung zur Speicherfeder (158) belastet.
- 6.) Bremseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das in seinem Druck proportional zur Fahrzeugbelaatung gesteuerte Druckmittel in seiner Druckhöhe zu-8ät2lioh proportional zur singesteuerten Bremsstärke geregelt ist ο
- 7,) Bremseinrichtung nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, dass daa durch daa Brem33teu-3rysnfc.il (1(3) überwachteBAD ORIGINAL009882/0052Druckmittel ein in seinem übersetzungsverhältnis entsprechend der Fahrzeugbelastung einstellbares Lastbremsventil (5) üblicher Bauart sowie ein als Druckumkehrventil arbeitendes Dreidruckventil (6) steuert, wobei der vom Druckumkehrventil eingesteuerte Druck den Kolben (159) des
Pederspeieherbremszylinders (113) entgegengesetzt zur Wirkungsrichtung der Speicherfeder (158) und der vom Lastbremsventil (6) eingesteuerte Druck den Kolben (159)
in der Wirkungsrichtung der Speicherfeder (158) beaufschlagt. .. ■ . . - 8.) Bremseinrichtung nach einem oder mehreren der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch kennzeichnet, dass in die gemeinsame Druckmittelversorgun^sleitung (1) für das Lastbremsventil (6) und das Lruckumkehrventil (8) ein fest einstellbarer Druckregler (2) eingeschaltet ist.
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