DE160392C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE160392C DE160392C DENDAT160392D DE160392DA DE160392C DE 160392 C DE160392 C DE 160392C DE NDAT160392 D DENDAT160392 D DE NDAT160392D DE 160392D A DE160392D A DE 160392DA DE 160392 C DE160392 C DE 160392C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pole
- anchor
- amount
- extension
- lamellae
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 6
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 2
- 230000005284 excitation Effects 0.000 claims 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 claims 1
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 4
- 230000002441 reversible Effects 0.000 description 4
- 241000446313 Lamella Species 0.000 description 3
- 230000001264 neutralization Effects 0.000 description 3
- 238000004904 shortening Methods 0.000 description 2
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 230000004907 flux Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K1/00—Details of the magnetic circuit
- H02K1/06—Details of the magnetic circuit characterised by the shape, form or construction
- H02K1/08—Salient poles
- H02K1/10—Commutating poles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Windings For Motors And Generators (AREA)
- Dc Machiner (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Λ* 160392 KLASSE 21 fl.
Stellt man für den Kommutationsvorgang in einer Gleichstrommaschine die allgemeinen
Differentialgleichungen auf, unter Berücksichtigung der gegenseitigen Induktion der
gleichzeitig kurzgeschlossenen Elementarspulen, so erkennt man leicht, daß die für
die Stromwendung günstigste Bedingung konstanter Stromdichte unter den Bürsten ein
Wendefeld erfordert, welches für die einzelnen,
ίο kurzgeschlossenen Windungen wesentlich verschiedene
Werte hat. Dies rührt zum Teil davon her, daß einerseits die Summe der durch gegenseitige Induktion' in einer" Elementarspule
induzierten elektromotorischen Kräfte für die mittleren kurzgeschlossenen Windungen größer ist als für die äußersten,
und andererseits infolge der Ohm'schen Widerstände der Elementarspulen und der
Kollektorverbindungen die aus dem Kurz-Schluß austretenden Windungen eine etwas
größere Ausgleichsspannung· erfordern als die eintretenden., Das Wendefeld wird daher
im allgemeinen nach einem stark gebrochenen Linienzuge verlaufen müssen. Sucht man
nun dieses Feld durch einen sogenannten Kommutierungs- oder Hilfspol zu erzeugen,
so wird dessen Luftabstand vom Anker verhältnismäßig klein gewählt werden müssen,
weil sonst infolge der Ausbreitung des In-
30' duktionsflusses im Lufträume ein scharf aus-.
geprägter Verlauf des Wendefeldes sich nicht erreichen ließe. Führt man jedoch den Hilfspol
in der bisher üblichen Weise aus, so wird bei solch geringem Luftabstand der magnetische AViderstand im Luftzwischenraum
außerordentlich verschieden sein, je nachdem die Polmitte mit einem Ankerzahn oder einer Ankernut zusammenfällt. Es wird
dadurch ein Fluktuieren des aus dem HiHspol austretenden Induktionsflusses und damit
des AVendefeldes hervorgerufen, so daß in den durch die Bürsten kurzgeschlossenen
Windungen zusätzliche, die Stromwendung erschwerende A¥echselspannungen entstehen,
deren Frequenz durch Nutenzahl und Umdrehungsgeschwindigkeit des Ankers bestimmt
wird.
Die vorliegende, durch die beiliegende Zeichnung illustrierte Hilfspolanordnung ist
von diesem Übelstande befreit und gestattet außerdem in schärfster Weise eine lokale
Einreglung des Wendefeldes, auch an der fertigen Maschine, entsprechend der jeweiligen
Bürstenauflage.
Fig. ι zeigt die Stirnansicht eines Kommutierungspoles
dieser Anordnung für Wicklungen mit unverkürztem Schritte;
Fig. 2 stellt die Längenansicht und
Fig. 3 den zugehörigen Grundriß dar;
Fig. 4 zeigt den Verlauf und die Zusammen-Setzung der von dem Hilfspol in einer kurzgeschlossenen AVindung induzierten Kommutierungsspannung,
und in
Fig. 5 ist die Stirnansicht eines Wendepoles gleicher Anordnung für Wicklungen
mit stark verkürztem Schritte wiedergegeben.
(2. Auflage, ausgegeben am 22. Februar igo8.)
Beide Formen sind zunächst dadurch gekennzeichnet, daß der von einer Reihenspule A
umg'ebene Polkern in einem bezw. zwei radial mehrfach unterteilten Fortsätzen F endigt,
deren Lamellen L einzeln oder samt dem Polkern in bezug auf die Armaturstäbe eine
solche Schräglage erhalten, daß die beiden Stirnprofile genau um eine Nutenteilung
gegeneinander versetzt sind.
ίο Auf diese Weise wird der magnetische Widerstand im Lufträume und daher das
vom Hilfspol erzeugte Wendefeld von der Ankerstellung vollkommen unabhängig.
Die Zahl der Lamellen eines Fortsatzes muß ferner, mindestens gleich der von den
Bürsten maximal berührten Zahl von Stromwenderstegen sein und eine entsprechend breite Winkelzone am Ankerumfange umfassen.
Die einzelnen Lamellen eines Polfortsatzes sind bis auf eine, welche mit dem übrigen
Polstücke ein Ganzes bildet, radial verstellbar, vermittels Keilstücke K, die zwischen die
Lamellen und das eigentliche Polstück geschoben werden und gleichzeitig die magnetische
Verbindung' mit demselben herstellen. Die beweglichen Lamellen werden samt ihren
Keilstücken durch Querschrauben mit der festen Lamelle verschraubt.
In den Fig. 1 bis 4 wurde z. B. angenommen, daß die Bürsten gerade drei Stromwenderstege
überdecken und daß dabei die NUtenzahl des Ankers gleich der Zahl der
Stromwenderstege sei. Der Fortsatz F des Wendepoles besteht in diesem Falle aus vier
gleich dicken, je um eine Nutenteilung voneinander abstehenden Lamellen L. Die beweglichen
Lamellen haben verschiedene radiale, kulissenartige Schlitze S, durch welche
die Befestigungsschrauben B quer hindurchgehen. Vermittels besonderer Unterlagsscheiben
werden durch dieselben Schrauben auch die Keilstücke K gefaßt und mit den
Lamellen L an die feste Lamelle angepreßt.
Durch Lösen der Schrauben und entsprechendes Nachschieben der Keile K kann der Kommutierungsspannung
jeder gewünschte Verlauf gegeben werden. Da in der Tat jede Lamelle des Polfortsatzes für sich in einer Ankerwindung
eine dreieckförmige elektromotorische Kraft induziert und die von zwei benachbarten
Lamellen in einer Windung induzierten elektromotorischen Kräfte zur Hälfte übereinandergreifen, was durch die punktierten
Linien 1, 2, 3, 4 in Fig. 4 angedeutet ist, so läßt sich durch zweckmäßiges Verstellen
der einzelnen Lamellen relativ zueinander sowohl die Größe als der Verlauf der Kommutierung'sspannung
C in beliebiger Weise stetig regeln. In gewissen- Fällen ist es dienlich, die
Lamellenteilung des Polfortsatzes von der Nutenteilung verschieden zu wählen, es werden
dann die von den einzelnen Lamellen induzierten elektromotorischen Kräfte trapezförmig
statt dreieckförmig; die Schrägung muß aber nach wie vor eine Nutenteilung ausmachen.
Die vorliegende Hilfspolanordnung zeichnet sich noch dadurch aus, daß bei ihr der Pol
in achsialer Richtung bedeutend schmaler gehalten \verden kann als der Anker, da mittels
des oben beschriebenen Fortsatzes F auch der Einfluß des Ankerluftfeldes, jenes nicht vom
Hilfspol überdeckten Teiles,, sich leicht aufheben läßt. Durch \^erminderung der Polbreite
wird auf diese Weise eine bedeutende Kupferersparnis erzielt.
Was schließlich die Lage des Wendepoles anbelangt, so wird diese offenbar durch den
Wicklungsschritt bestimmt.
Für Parallelwicklung, deren Wicklungsschritt z. B. genau gleich der Polteilung gemacht
wurde, kommt der Wendepol genau in die geometrische Neutrale zu liegen.
Ist der Schritt jedoch merklich von der Polteilung verschieden, so muß der Wendepol
um den Betrag der halben Differenz aus der Neutralen gerückt werden und kommt nun
nur noch für die Hälfte der innerhalb einer Polteilung kurzgeschlossenen Spulengruppen go
zur Wirkung.
Diese Anordnung läßt sich jedoch bei größerer Verkürzung· nicht mehr durchführen,
\veil der Hilfspol zu nahe an den Hauptpol gerückt wird und so für die Spule des Hilfspoles
zu wenig Raum übrig bleibt. Für diesen Fall kann die in Fig. 5 in der Stirnansicht dargestellte
Polform mit zweiteiligem Polfortsatze in Anwendung kommen.
Der eigentliche Polkern kommt hierbei in die geometrische Neutrale zu liegen, während
das an den Polkern anstoßende Querstück G zwei regelbare Fortsätze F erhält, die allemal
um den Betrag der Schrittverkürzung bezw. Schrittverlängerung auseinander liegen und
genau wie oben durchgebildet sind.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche: ,i. Kommutierungspol mit Hauptstromerregung für Gleichstrommaschinen, der zwischen den Hauptpolen am Magnetjoche festsitzt, dadurch gekennzeichnet, daß sein Polschuh aus in radialer Richtung mittels besonderer Keilstücke radial verstellbaren, eisernen Lamellen besteht, die um den Betrag einer Nutenteilung gegen die Ankerleiter schief gestellt sind und dabei am Ankerumfange insgesamt eine AVinkelzone umfassen, welche durchdie von den Bürsten maximal berührte Zahl von Stromwenderstegen bestimmt ist.
- 2. Ausführung der Anordnung nach Anspruch ι für Wicklungen mit stark verkürztem Schritte, dadurch ,gekennzeichnet, daß das dem Anker zugekehrte Ende des Polkerns mit einem Querstück ausgerüstet ist, dessen Enden zwei gemäß Anspruch ι ausgeführte Polschuhe tragen, die um den Betrag der Schrittverkürzung bezw. -Verlängerung der Ankerwicklung voneinander abstehen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE160392C true DE160392C (de) |
Family
ID=426367
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT160392D Active DE160392C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE160392C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1213907B (de) * | 1963-11-28 | 1966-04-07 | Bbc Brown Boveri & Cie | Wendepolanordnung fuer elektrische Maschinen |
-
0
- DE DENDAT160392D patent/DE160392C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1213907B (de) * | 1963-11-28 | 1966-04-07 | Bbc Brown Boveri & Cie | Wendepolanordnung fuer elektrische Maschinen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1538799B2 (de) | Schrittschaltmotor | |
DE160392C (de) | ||
DE2237609C2 (de) | Rotor für eine dynamoelektrische Maschine | |
DE1763585A1 (de) | Induktionsmotor | |
DE249732C (de) | ||
DE169333C (de) | ||
AT45457B (de) | Wechselstrom-Induktionsmotor. | |
DE403936C (de) | Wendepolanordnung, deren einzelne Pole einen Hilfsanker mit Trommelwicklung, der zwishen der Gleichstromhauptwicklung und ihrem zugehoerigen Kollektor liegt, induzieren | |
DE676750C (de) | Wechselstromreihenschlusskollektormotor mit feststehenden Buersten | |
DE699403C (de) | gegeneinander verschiebbar sind | |
AT165593B (de) | ||
DE304465C (de) | ||
DE80526C (de) | ||
DE122369C (de) | ||
DE585606C (de) | Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformer mit mehr als einem Polpaar | |
DE560483C (de) | Anordnung an stromwendenden elektrischen Maschinen | |
DE208078C (de) | ||
DE696926C (de) | Regeldrosselspule | |
DE157883C (de) | ||
DE865613C (de) | Gleich- oder Wechselstromkommutatormaschine, an der ein guenstiger Stromverlauf in den kommutierenden Spulen durch in den kommu-tierenden Kreis eingeschaltete Induktivitaeten erzwungen ist | |
DE3022396C2 (de) | Gleichstrommaschine mit vollgeblechtem magnetischen Kreis und vergrößertem Luftspalt im Wendepolbereich | |
DE965649C (de) | Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung wendepolloser Gleichstrommaschinen | |
DE126182C (de) | ||
DE234057C (de) | ||
AT78105B (de) | Wechselstrommaschine, insbesondere für Hochfrequenz. |