DE159859C

DE159859C -

Info

Publication number: DE159859C
Application number: DE1903159859D
Authority: DE
Priority date: 1903-05-18
Filing date: 1903-05-19
Publication date: 1905-04-12
Also published as: FR332159A

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herbeiführung einer gleichmäßigen Federbelastung an zweirädrigen Wagen, welche bezweckt, das Gewicht der Last und des Wagenkastens derart auf die Federn zu übertragen, daß, gleichviel in welcher Art die Ladung im Wagen verteilt ist, beide Federn des Wagens gleichmäßig beansprucht werden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, ίο daß die die gleichmäßige Übertragung der Wagenlast auf die Wagenfedern bewirkenden Schwinghebel, \velche an einer am Wagenkasten drehbar gelagerten Spindel starr befestigt sind, federnd mit der Achse, bezw. daß die Spindel selbst federnd mit dem Wagenkasten verbunden wird.

Durch diese Anordnung werden Erschütterungen und schwingende Bewegungen des Wagens erheblich abgeschwächt. Infolgedessen können weit leichtere und somit empfindlichere ,Federn benutzt werden, als dies bei Wagen mit unabhängig wirkenden Federn möglich ist.

In beiliegender Zeichnung stellt
Fig. ι eine Ausführungsform in Seitenansicht dar,

Fig. 2 zeigt dieselbe Anordnung vom hinteren Wagenende aus gesehen.

Fig. 3 stellt eine abgeänderte Ausführungsform dar.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 sind zwei gleich lange Schwinghebel a a' starr mit der Spindel b verbunden, welche in Lagern c, die an dem Wagenkasten d befestigt sind, drehbar gelagert ist. Die Schwinghebel sind durch Bolzen e e' an die oberen Enden der beiden gleich starken Spiralfedern //' angelenkt, die an Laschen der Achse g befestigt sind. Die Federn h h' sind an dem Wagenkasten d und an der Wagenachse g in üblicher Weise befestigt. Die Anordnung der Spiralfedern//' hat den Zweck, die Einwirkung von Stößen auf die Hebel α α' beim Fahren auf schlechten Wegen abzuschwächen, ohne die gleichmäßige Beanspruchung der den Wagenkasten tragenden Federn wesentlich zu beeinträchtigen.

Falls die Spindel b und die Achse g parallel zueinander eingestellt sind, werden dieselben stets in paralleler Stellung zueinander bleiben, gleichviel an welchem Ende der Achse die Last angreift. Infolgedessen wird beim Zusammendrücken der einen Feder die andere gleichzeitig um denselben Betrag zusammengedrückt werden, so daß bei gleich großer Elastizität der Federn jede derselben die Hälfte der Belastung aufnimmt.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung sind die Lager ο der Schwingwelle b an eine querlaufende Feder ρ angelenkt, welche ihrerseits an dem Kasten d des Wagens befestigt ist.

Claims

Patent-Anspruch :

Vorrichtung an zweirädrigen Wagen zur Erzielung einer gleichmäßigen Beanspruchung der den Wagenkasten tragenden

Federn mittels einer an der Unterseite des Wagenkastens drehbar gelagerten Spindel (b), deren Enden durch Schwinghebel (α α') mit der Wagenachse (g) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (b) gegen die Wagenachse oder den Wagenkasten durch senkrecht zu der Spindel und Wagenachse gerichtete Federn (ff bezw. p) abgefedert ist, um die Einwirkung der durch die Unebenheiten des Bodens veranlaßten Stöße abzuschwächen, ohne die gleichmäßige Beanspruchung der den Wagenkasten tragenden Federn wesentlich zu beeinträchtigen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.