DE1598207B2 - Vorrichtung zur untersuchung von in einer fluessigkeit suspendierten teilchen insbesondere blutkoerperchen - Google Patents
Vorrichtung zur untersuchung von in einer fluessigkeit suspendierten teilchen insbesondere blutkoerperchenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unter- Der elektrisch leitende Belag kann nach einer
suchung von in einer Flüssigkeit suspendierten Teil- anderen Ausgestaltung der Erfindung von der Tastchen,
insbesondere Blutkörperchen, mit zwei inein- Öffnung an aufwärts auch in Form zweier einander
anderstellbaren Gefäßen für die Suspension, von de- gegenüberliegender schmaler Stege in Richtung der
nen das innere Gefäß eine Tastöffnung zum Hin- 5 Gefäßlängsachse ausgebildet sein,
durchleiten der Suspension - besitzt, und mit zwei Der elektrisch leitende Belag besteht vorteilhafterbeiderseits der Tastöffnung angeordneten, in die Sus- weise aus Platin, vorzugsweise aus getrockneter pension tauchenden Elektroden, die mit einem elek- Platinmetallfarbe.
durchleiten der Suspension - besitzt, und mit zwei Der elektrisch leitende Belag besteht vorteilhafterbeiderseits der Tastöffnung angeordneten, in die Sus- weise aus Platin, vorzugsweise aus getrockneter pension tauchenden Elektroden, die mit einem elek- Platinmetallfarbe.
tristhen Meß-, Zähl- und Registrierkreis verbunden Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Ersind,
und von denen die äußere Elektrode als ein an io findung an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
der Wand eines der Gefäße aufgebrachter elektrisch F i g. 1 eine Schnittansicht mit Teilen im Aufriß
leitender Belag ausgebildet ist. . eines in einem Becher eingesetzten Tastöffnungs-
Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung nach rohres,
der französischen Patentschrift 1 325 237, die für ein F i g. 2 eine Schnittansicht in vergrößertem Maßkontinuierliches
Untersuchungsverfahren ausgebildet 15 stab nach der Linie 2-2 in F i g. 1 in der angegebenen
ist, sind die beiden ineinanderstellbaren Gefäße ab- Richtung,
gedichtet miteinander verbunden und bleiben wäh- F i g. 3 eine Schnittansicht in vergrößertem Maß-
rend des gesamten kontinuierlichen Meßverfahrens, stab nach der Linie 3-3 in F i g. 1 in der angegebenen
während dem eine größere Anzahl von Proben unter- Richtung,
sucht wird, in dieser Stellung. Das innere Meßgefäß 20 F i g. 4 eine teilweise Seitenansicht des unteren
wird dabei von einer stabförmigen Elektrode durch- Endes des Tastöffnungsrohres, gesehen von der rechzogen,
während die äußere Elektrode von einem ten Seite in F i g. 1 zur Öffnung. ' ξΐ
elektrisch leitenden Belag gebildet wird, der an der In F i g. 1 ist ein als inneres Gefäß dienendes Glas-Innenwand
des äußeren Meßgefäßes aufgebracht ist Tastöffnungsrohr 10 in einem als äußeres Gefäß die-
und mit dem eine durch die Wandung dieses Meß- 25 nenden Becher 12 angeordnet dargestellt, der eine
gefäßes geführte Anschlußelektrode verbunden ist. Suspension 14 enthält, deren Teilchen gezählt und in
Nachteilig ist hierbei, daß, wenn das äußere Meß- ihrer Größe bestimmt werden sollen. Das Tastöffgefäß
einer Reinigung unterzogen werden muß, die nungsrohr 10 besitzt einen oberen Teil 16 mit einem
Gefahr besteht, daß hierdurch die als Belag ausge- sich nach oben erweiternden Hülsenteil 18 mit angebildete
Elektrode beschädigt wird. Außerdem muß 30 formten Haken 20. Vom Teil 16 aus erstreckt sich
das äußere Gefäß von Elektrodenzuleitungen abge- aus einem Stück mit diesem ein Teil 22 von engem
trennt werden, wenn dieses Gefäß zu Reinigungs- Durchmesser nach unten, dessen Ende 24 auf einer
zwecken abgebaut wird. Seite, wie bei 26 gezeigt, abgeflacht ist, um eine
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Fläche zu erhalten, an der ein nachfolgend beschrie-
äußere Elektrode so auszubilden, daß sie bei der Ab- 35 benes Blättchen angebracht werden kann,
nähme des äußeren Meßgefäßes und Reinigung des- Das untere Ende 24 befindet sich in Ausfluchtung
selben nicht störend ist. mit einem Mikroskop 28. Eine Lichtquelle 30 richtet
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß einen Strahl 32 durch ein Linsensystem 33 zum Mi-
der die äußere Elektrode bildende Belag auf der kroskop 28, das entweder unmittelbar längs des
Außenfläche des inneren Gefäßes, den Bereich der 40 Bechers 12 angeordnet sein kann oder die Form eines
Tastöffnung frei lassend, aufgebracht ist und sich nach optischen Systems haben kann, durch welches ein
aufwärts bis zu einem Elektrodenanschluß außerhalb Bild der Durchlauföffnung zur Betrachtung durch die
der Suspension erstreckt. Bedienungsperson des Gerätes projiziert werden
Durch die Ausbildung und Anordnung der äuße- kann. 1C
ren Elektrode nach der Erfindung wird der Vorteil 45 Ein Glas-Einsatzstück 34 ist im Hülsenteil 18 mit
erreicht, daß das äußere Meßgefäß ohne Beeinträch- seinen angeformten Haken 36 so eingesetzt gezeigt,
tigung von Elektrodenzuleitungen gegenüber dem daß an diesen Federn oder Gummibänder 38 veraninneren
Meßgefäß frei beweglich wird, was insbe- kert werden können, um das Einsatzstück 34 auf dem
sondere bei Vorrichtungen für Einzeluntersuchungen oberen. Ende des Tastöffnungsrohres 10 zu halten,
erwünscht ist. Zudem kann das äußere Meßgefäß ge- 50 Der eine Auslaß aus dem Einsatzstück ist mit 41 bereinigt
werden, ohne daß die Gefahr der Beschädi- zeichnet, in welchem ein Absperrhahn 40 zur Regegung
einer Elektrode gegeben ist. lung eines Vakuums angeordnet ist, um eine Probe-
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der um suspension durch das Tastöffnungsrohr 10 absaugen
die Tastöffnung von dem elektrisch leitenden Belag zu können. Ein weiterer Auslaß 42 ist mit einer
frei gelassene Bereich kreisförmig, und sein Durch- 55 manometrischen Vorrichtung für die Messung der aus
messer beträgt mehr als das Zehnfache des Durch- dem Becher 12 in das Tastöffnungsrohr 10 eintreten-
messers der Tastöffnung. Hierdurch wird verhindert, den Suspension verbunden. Weitere Einzelheiten hin-
daß die Stromdichte in der Nähe von der Suspension sichtlich des Vakuums für das Absaugen der Suspen-
durchflossenen Tastöffnung zu groß wird. sion und hinsichtlich der Messung der Suspension
Um die Tastöffnung nach wie vor einer optischen 60 sind in der USA.-Patentschrift 2 869 078 beschrie-
Kontrolle unterziehen zu können, ist nach einer an- ben. Ein elektrischer Rührer 44 ist mit seinem Flügel-
deren Ausgestaltung der Erfindung von dem Belag rad 46 in die Suspension 14 eingetaucht dargestellt,
neben dem Bereich der Tastöffnung ein diesem Eine Platinfolienelektrode 48 ist innerhalb des
diametral gegenüberliegender Bereich frei gelassen. Tastöffnungsrohres 10 angeordnet und durch eine
Nach einer weiteren Ausgestaltung ist der elek- 65 Leitung 49, welche dichtend durch eine Wand des
trisch leitende Belag von der Tastöffnung an aufwärts Einsatzstückes 34 geführt ist, mit dem Zähl- oder
über den ganzen Umfang der Außenwand des inne- Detektorkreis verbunden,
ren Gefäßes angebracht. Der Teil 22 von geringem Durchmesser des Durch-
lauföffnungsrohres 10 ist mit einem auf der Glasoberrläche
K) haftenden Überzug 58 als zweite Elektrode von bestimmter gewählter Gestalt versehen, der
aus Platin oder einem ähnlichen Metall sein kann und deshalb den elektrischen Kontakt mit der Flüssigkeit
14 herstellt. Der Überzug 58 bildet am oberen Ende des Teils 22 an seiner Übergangsstelle zum
Teil 16 einen Ring 50, mit dem ein Platindraht 52 verschweißt oder verlötet werden kann, um eine Verbindung
zu einer elektrischen .Leitung 54 herzustellen.
An entgegengesetzten Seiten des engen Teils 22 sind sich axial erstreckende Streifen 56 des aufgebrachten
Metallüberzugs vorgesehen, die sich bis zum Ende 24 nach unten erstrecken. Diese schmalen Streifen
56 ermöglichen die Sicht des Inhalts des Tastöffnungsrohres
10, jedoch brauchen sie nicht vorgesehen zu werden, da der ganze Teil 22 oberhalb des
Endes bedeckt werden kann. Das untere Ende 24 ist voll mit dem Überzug beschichtet, wie bei 58 gezeigt,
mit Ausnahme ausgefluchteter kreisförmiger Bereiche 60 und 62. Die Ausfluchtung ist horizontal. Wie in
F i g. 2 und 4 gezeigt, ist der Bereich 62 zu dem die Abtastöffnung 68 aufweisenden Blättchen 64 konzentrisch.
Die Abtastöffnung 68 befindet sich mit der im Rohrende 24 ausgebildeten Öffnung 70 in Ausfluchtung.
(Ein Verfahren zum Aufbringen des Blättchens ist im USA.-Patent 3 122 431 beschrieben.) Das Fehlen
des Überzugs in den Bereichen 60 und 62 ermöglicht den freien Durch'tritt des Strahls 32 durch die
Wand des Endes 24 im Bereich 60 und die Beleuchtung der Durchlauföffnung 68, so daß das Mikroskop
bzw. die Projektionseinrichtung 28 ein Betrachten ermöglicht.
Der Durchmesser des Bereiches 60 soll ausreichend groß sein, damit der Strahl 32 die Abtastöffnung 68
frei beleuchten kann. Bei einer beispielsweisen Ausführungsform
hatte der Bereich 60 einen Durchmesser von etwa 6 mm. Der Durchmesser des Bereiches 62
ist jedoch kritischer, wenn größtmögliche Empfindlichkeit gewünscht wird. In der Zeichnung ist er verhältnismäßig
groß gezeigt, wenn er jedoch kleiner gemacht wird, wird die Empfindlichkeit beim Arbeiten
größer. Die einzige Beschränkung für die Verringerung des Durchmessers besteht darin, daß er nicht
so klein sein soll, daß eine hohe Stromdichte in der Nähe der Durchlauföffnung 68 entsteht. Eine Faustregel
besteht darin, daß der Durchmesser des Bereiches 62 nicht kleiner als das Zehnfache des Durchmessers
der Durchlauföffnung 68 sein soll. Bei kleinen Durchlauföffnungen von etwa 15 bis 50 Mikron
besteht kein Problem, da der Radius des Bereiches 62 viel größer als das Zehnfache des Durchmessers
der Durchlauföffnung ist. Bei öffnungen von mehreren 100 Mikron muß der Durchmesser des Bereiches
sorgfältig gewählt werden. Gemäß einem bevorzugten Verfahren wird die leitende Schicht dadurch
gebildet, daß eine Platinmetallfarbe auf das Durchlauföffnungsrohr aufgebracht und durch Brennen «ehärtet
wird. ■
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Untersuchung von in einer Flüssigkeit suspendierten Teilchen, insbesondere
Blutkörperchen, mit zwei ineinanderstellbaren Gefäßen für die Suspension, von denen das innere
Gefäß eine Tastöffnung zum Hindurchleiten der Suspension besitzt, und mit zwei beiderseits der
Tastöffnung angeordneten, in die Suspension tauchenden Elektroden, die mit einem elektrischen
Meß-, Zähl- und Registrierkreis verbunden sind und von denen die äußere Elektrode als ein an.
der Wand eines der Gefäße aufgebrachter elektrisch leitender Belag ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der die äußere Elektrode bildende Belag (58) auf der Außenfläche
des inneren Gefäßes (10, 22), den Bereich (62) der Tastöffnung (68, 70) frei lassend, aufgebracht
ist und sich nach aufwärts bis zu einem Elektrodenanschluß (52) außerhalb der Suspension (14)
erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der um die Tastöffnung (68.
70) von dem elektrisch leitenden Belag (58) frei gelassene Bereich (62) kreisförmig ist und sein
Durchmesser mehr als das Zehnfache des Durchmessers der Tastöffnung (68) beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Belag (58) neben dem
Bereich (62) der Tastöffnung (68, 70) ein diesem diametral gegenüberliegender Bereich (60) frei gelassen
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch
leitende Belag (58) von der Tastöffnung (68, 70) an aufwärts über den ganzen Umfang der Außenwand
des inneren Gefäßes (10, 22) angebracht ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch
leitende Belag (58) von der Tastöffnung (68, 70) an aufwärts in Form zweier einander gegenüberliegender
schmaler Stege (56) in Richtung der Gefäßlängsachse ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch
leitende Belag (58) aus Platin, vorzugsweise aus getrockneter Platinmetallfarbe besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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