DE1597513A1 - Filmunterlagematerial und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Filmunterlagematerial und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 159 7513
TELEFON: 555476 8000 MÖNCHEN 15, 7. Juli 1967.
W. 13207/67 13/Kie
Bexford Limited
Manningtre-e, Essex (England)
Manningtre-e, Essex (England)
Filmunterlagematerial und Verfahren zu dessen Herstellung Zusatz zum Patent .... (Patentanmeldung
B 84 882 IXa/57 b vom 8. Dezember 1965)
Zusammenfassung
Die Erfindung betrifft ein Filmunterlagematerial, das aus einem Polyäthylenterephthalatfilm mit einer in Überlagerung
an dem Film anhaftenden Schicht A besteht, wobei die Schicht A vorwiegend aus einem Homopolymerisat eines
Polyvinylhalogenesters oder eines Polyvinylcyanesters oder einem Mischpolymerisat eines Vinylhalogenesters oder eines
Vinylcyanesters mit einenX, j-ungesättigten Carbonsäure
oder mit Acrylamid oder Methacrylamid oder deren N-Methylolderivaten oder mit
009620/1443 'bad original*
Vinylacetat und/oder Vinylalkohol besteht und auf den Film vor dessen vollständiger Orientierung aufgebracht worden
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf synthetische Filmmaterialien und insbesondere auf Filmunterlagematerialien
für die Verwendung bei der Herstellung von photograplischen Materialien und stellt eine Verbesserung und Weiterbildung
der in der deutschen Patentanmeldung B 84 882 IXa/57 b
beschriebenen Filmunterlagematerialien dar.
Es ist bekannt, daß selbsttragende Filme, die aus synthetischen linearen hydrophoben Materialien, insbesondere aus
den durch Umsetzung von Äthylenglykol und Terephthalsäure gebildeten Polyestern und synthetischen Polycarbonaten,
gebildet sind, mit mechanischen und physikalischen und chemischen Eigenschaften hergestellt werden können, durch welche
sie beispielsweise insbesondere als Unterlagematerialien, auf welche photographische Halogensilberemulsionsschichten
für die Herstellung von hhotographischen Filmmaterialien als Überzug aufgebracht werden können, geeignet sind.
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Da jedoch derartige Unterlagematerialien an sich sehr
hydrophob sind und die gebräuchlichen .Gelatine-Halogensilber-Emulsionen
sehr hydrophil sind, treten bei der Sicherstellung einer angemessenen Verankerung zwischen der Filmunterlage
und der Emulsionsschicht große Schiwerigkeiten auf, insbesondere
im Hinblick darauf, daß die Verankerung oder. Bindung während der Behandlungsfolge des fertigen photographischen
Films stark verbleiben muß. Es ist bekannt, daß man dieser Schwierigkeit dadurch begegnet, daß man eine Verankerungsschicht oder -schichten (sogenannte. "Unter- oder Zwischen"-schichten)
("subbing" layers) zwischen der Filmunterlage und der Emulsionsschicht vorsieht.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines neuen Verfahrens zur Unterschichtung einer synthetischen Filmunterlage
aus linearen Polyestern und Folycarbonatfilmen, um diese geeignet zu machen, damit sie eine Schicht von einer -Stärker
hydrophilen Beschaffenheit, z.B. eine Schicht mit Gelatine als Grundlage, wie eine Gelatine-Halogensilber-Emulsionsschicht,
aufnimmt und stark anhaftend festhält.
In den deutschen Patent.« (Patentanmeldung
B 84 882 IXa/57 b) ist eine Filmunterlage aus einem Film
eines synthetischen linearen Polyesters oder Polycarbonate von stark hydrophobem Charakter beschrieben, die eine
auf diesen Film anhaftende, überlagerte Schicht aufweist, die nachstehend als Schicht A bezeichnetjftird und die Uber-
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wiegend aus einem Honqpolymerisat von einem Pdyvinylhalogenester oder Pilyvinylcyanester oder einem Mischpolymerisat
eines Vinylhalogenesters oder eines VinylcyaneSters mit einer α,β-ungesättigten Carbonsäure oder mit Vinylacetat und/oder
Vinylalkohol besteht.
t fro Iy/
Die bevorzugtenvVinylhalogenester zur Verwendung in
Die bevorzugtenvVinylhalogenester zur Verwendung in
der Schicht A sind Homopolymerisate von Vinylmono-, -di- oder -trihalogenacetat, insbesondere Vinylmono-,
-di- oder -tricnloracetat und Polyvinylmonocyanacetat.
Die vorzugsweise verwendeten Mischpolymerisate iteur
Verwendung in der Schicht A sind Mischpolymerisate aus . Vinylmono-, -di- oder -trihalogenacetat, insbesondere
Vinylmono-, -di- oder -trichloracetat oder Vinylmonocyana'cetat mit 1 bis 60 Mol-# einer qf,ß-ungesättigten Carbonsäure,
wie Crotonsäure oder mit 1 bis 60 Mol-# Vinylacetat und/oder Vinylalkohol.
Die Homopolymerisate der vorstehend angegebenen Klasse können leicht durch Polymerisation von Vinylmono-, -dioder
-tzLhalogenacetat-oder Vinylmonocyanacetatmonomerem oder andererseits durch die vollständige Halogenacetylierung
oder Cyanacetylierung von Polyvinylalkohol hergestellt werden. Die Mischpolymerisate mit α,β-ungesättigten Carbonsäuren
können durch Mischpolymerisation von Vinylmono-, -di- oder -trihalogenacetat-oder Vinylmonocyanacetatmonomerem mit
einer α,β-ungesättigten Carbonsäure hergestellt werden.
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Die Mischpolymerisate mit Vinylacetat und/oder Vinylalkohol können durch Mischpolymerisation von Vinylmono-,
-di- oder -trihalogenacetat oder Vinylmonocyanacetat mit Vinylacetat, gegebenenfalls mit nachfolgender teilweiser
Hydrolyse zur Einführung von freien Hydroxylgruppen hergestellt werden; andererseits können diese Mischpolymerisate
durch direkte Halogenacetylierung oder Cyanacetylierung von
geeigneten Ausgangsmaterialien, z.B. von im Handel erhältlichen Polyvinylacetat en oder PolyvinylalkohoÄi,hqirgestellt
werden.
Eines der Filmunterlagematerialien von stark hydrophobem Charakter ist gemäß dem deutschen Patent (Patentanmeldung
B 84 882 IXa/57 b) ein Polyestermaterial. Der am
häufigsten verwendete Polyester für Filmunterlagen ist Polyäthylen
äthylenterephthalat. Poly:,.... ;..«terephthalat ist, wenn.es als solches Verwendet wird, ausnahmelos biaxial feestreckt und hitzeverfestigt, um eine dimensionsstabile und stärkere Unterlage zu ergeben. Eine Polyäthylenterephthalatfilmunterlage, die in dieser Weise behandelt wurde, wird üblicherweise als orientiertes Polyäthylenterephthalat bezeichnet, wobei dieser Ausdruck auch nachstehend verwendet wird. Es ist ersichtlich, daß der hier verwendete Ausdruck "orientiert" sich lediglich auf den Film bezieht, der sowohl biaxial gestreckt als auch litzeverfestigt wurde.
äthylenterephthalat. Poly:,.... ;..«terephthalat ist, wenn.es als solches Verwendet wird, ausnahmelos biaxial feestreckt und hitzeverfestigt, um eine dimensionsstabile und stärkere Unterlage zu ergeben. Eine Polyäthylenterephthalatfilmunterlage, die in dieser Weise behandelt wurde, wird üblicherweise als orientiertes Polyäthylenterephthalat bezeichnet, wobei dieser Ausdruck auch nachstehend verwendet wird. Es ist ersichtlich, daß der hier verwendete Ausdruck "orientiert" sich lediglich auf den Film bezieht, der sowohl biaxial gestreckt als auch litzeverfestigt wurde.
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Gemäß einer Arbeitsweise zur Orientierung von PoIyäthylenterephthalatfan
wird der Film bei 80 bis 10O0C in Längsrichtung mit einem Streckausmaß von dem 2,5- bis 4,0-fachen
gestreckt, während der Film an einer Schrumpfung in der anderen linearen Abmessung verhindert wird, worauf der
Film bei 80 bis 120°C in der Querrichtung mit einem ähnlichen Streckausmaß gestreckt wird, während eine ausreichende
Spannung in der bereits gestreckten Längsrichtung beibehalten wird, um wiederum eine Schrumpfung zu vermeiden. Der
Film wird schiüeßlich bei I50 bis 2500C 0,5 bis 5 Minuten
lang erhitzt, wobei er an einer Schrumpfung in beiden Dimensionen gehindert wird. Der Zweck einer derartigen Hitzeverfestigung
und ähnlicher Temperbehandelungen führt zu einem Film, der «nig oder gar keine Schrumpfung bei erneutem
Erhitzen auf mäßige Temperaturen bei späterer Gelegenheit aufweist. Gemäß alternativen Arbeitsweisen kann
der Film auch vor dem Strecken in Längsrichtung in ijtujderrichtung
gestreckt werden oder er kann biaxial in beiden Richtungen gleichzeitig gestreckt werden.
Gemäß der Erfindung ist ein FilmuntevLagematerial
vorgesehen, das aus einem Film aus PolyäthylenterephthaJä;
besteht und eine Schicht A, die an dem Film in Überlagerung anhaftet, aufweist, wobei die Schicht A vorwiegend aus
einem Homopolymerisat eines Polyvinylhalogenesters oder eines Polyvinyleyanesters oder einem Mischpolymerisat eines
Vinylhalogenesters oder eines Vinylcyanesters mit einer
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oc,ß-ungesättigten Carbonsäure oder mit Acrylamid oder
Methacrylamid oder deren N-Methylolderivaten oder mit
Vinylacetat und/oder Vinylalkohol besteht, und auf den Film aufgebracht wurde, bevor dieser vollständig orientie rt
worden war.
Die bevorzugten MischpolymerisdB zur Verwendung in der
Schicht A sind solche, wie vorstehend angegeben, zusammen mit Mischpolymerisaten von Vinylmono-, -di- oder -trihalogenacetat,
insbesondere Vinylmono-, -di- oder -trichloracetat oder Vinylmonocyanaeetat mit 1 bis j50 Mol-# Acrylamid
oder Methacrylamid oder deren N-Methylolderivaten.
Die Mischpolymerisate mit Acrylamid oder Methacrylamid
oder deren N-Methylolderivaten können durch Mischpolymerisation von Vinylmono-, -di- oder -trihalogenacetat oder Vinylmonocyanaeetat
mit dem Amid oder den N-Methylolamidmonomeren
hergestellt werden.
Die Schicht A kann auf einen ausgespritzten oder emtrudierten aorphen Polyäthylenterephthalatfilra, auf einen
einaxial gestreckten Film oder auf einen biaxial gestreckten Film, jedoch vor der Hitzeverfestigungsstufe, aufgebracht
werden.
Es wurde gefunden, daß, wenn die Schicht A in dieser Weise aufgebracht wird, häufig eine größere Anhaftung der
Schicht A an dem Polyäthylenterephthalatfilra vorhanden ist als, wenn die Schicht A aufgebracht wird, nachdem das PoIy-
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äthylenterephthalat vollständig orientiert worden ist.
Es wurde auch gefunden, daß die Verbindungen oder Komponenten, die die Schicht A bilden, auf den nicht orientierten
Polyathylenterephthalatfilm in Form von wäßrigen Dispersionen oder Latices aufgebracht werden können, wobei
diese Arbeitsweise zum Überziehen die Verwendung von teuren organischen Lösungsmitteln, die zurückgewonnen werden müssen,
vermeidet.
Halogen enthaltende Phenolsitetanzen besitzen eine
schwache Quellwirkung auf die Oberfläche von Polyäthylenterephthalat und es wird eine verbesserte Haftung der Harze
erzielt, wenn diese mit diesen in der Überzugsmischung vorhandenen Substanzen aufgebracht werden oder wenn die Harze
auf das zuerst mit diesen Substanzen behandelte Polyäthylenterephthalat
anschließend aufgebracht werden. Die Halogen enthaltenden phenolischen Substanzen umfassen Chemikalien
mit wenigstens einem Benzol- oder kondensierten Benzolring und einem oder mehreren Halogenatomen und einer oder
mehreren Hydroxylgruppen, die insgesamt unmittelbar an
im Baxolring oder in den Benzolringen enthaltene Kohlenstoff
atome gebunden sind. Beispiele dafür sind o-Chlorphenol,
p-Chlorphenol, 2,4-Dichlorphenol, 2,4,5-Trichlorphenol,
2,4,6-Trichlorphenol, 2,3,4,6-Tetrachlorphenol, Pentachlorphenol,
p-Chlor-m-kresol, 2,4-Dichlor-5-methy!phenol,
2,4-Dichlor-3,5-dimethylphenol, ^-Chlor^-phenylinethylenbis-(4-chlorphenol),
4-Chlor-1-naphthol, 3,5-Dichlorsal c lsyäure,
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2,4-Dibromphenolisopropylidendi-(2,5-dichlorphenol),
4-Chlaresorcin ο. dgl.. Zwei oder mehrere dieser
Substanzen können in Vermischung zur Anwendung gelangen, da es häufig zweckmäßig ist, um eine Kristallisation
auf dem Film durch die Verwendung einer Mischung mit niedrigem Schmelzpunkt zu vermeiden.
Die Vorbehandlung von Polyäthylenterephthalatfilm kann mit den genannten phenolischen Halogen enthaltenden
Sybstanzen, die in Wasser gelöst oder suspendiert oder in organischen Lösungsmitteln gelöst sind, ausgeführt
werden.
Bei der Behandlung von amorphem Polyäthylenterephthalat
mit Harzen und/oder mit phenolischen Halogen enthaltenden Substanzen ist es notwendig, eine Kristallisation
von Öolyäthylenterephthalat zu vermeiden, die bei Lösungsmittelmedien,
die eine Quell- oder Lösungswirkung auf den Amorphen Film aufweisen, jedoch den orientierten Film nicht
lösen, leicht stattfindet. Vorzugsweise werden die Harze und/oder phenolischen Substanzen mit Wasser als HauptT
Suspendier- oder Lösungsmedium oder unter Verwendung eines Lesungsmittels mit einem niedrigen Quellvermögen, beispielsweise
Methanol, aufgebracht.
Die Harze der Schicht A können als Feststoffe hergestellt und aus Lösungsmitteln aufgebracht werden, oder sie
können in Wasser mit geeigneten Zusätzen von Netzmittel» und
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- ίο -
Schutzkolloiden dispergiert werden. -Einige der Harze, die
von Monomeren oder Monomerengemischen abgeleitet werden, können zweckmäßig in Emulsions- oder Latexform, gegebenenfalls
in Anwesenheit von Netzmitteln und Schutzkolloiden, hergestellt und in dieser Form auf Polyethylenterephthalat
aufgebracht werden.
Lösungsmittellösungen oder wäßrige -dispersionen der
Harze können nach irgend einem bekannten überzugsverfahren, beispielsweise durch Tauchüberziehen, mittels Börder- oder
Perlauftrag (bead coating) oder mittels einer gleichsinnig laufenden Walzenauftragmaschine (reverse roller coating)
aufgebracht werden. Zusätze von den Halogeneenthaltenden phenolischen Substanzen können zu den Harzdispersionen oder
-latices oder zu Lösungen in organischen Lösungsmitteln
erfolgen.
Wie im deutschen Patent (Patentanmeldung
B 84 882 IXa/57 b) beschrieben, können Netzmittel f;r die
Polymerisate in der Schicht A vorhanden sein. Beispiele für geeignete Netzmittel sind Tetraisopropvltitanst -χηά
Hexamethoxymethylmelamin.
Eine Filmunterlage, wie vorstehend beschrieben, wird
mit guter Verankerung und Haftung an der Oberfläche der Schicht A eine stärker hydrophile Schicht, beispielsweise
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eine dünne, Gelatine enthaltende Schicht, die aus einem
organischen Lösungsmittel oder als wäßrige Dispersion aufgebracht wurde, aufnehmen.· Die Lösung in einem organischen
Lösungsmittel oder die wäßrige Dispersion von Gelatine kann auch wenigstens ein synthetisches Polymerisat oder Harz,
insbesondere ein synthetisches Polymerisat der für die Schicht A definierten Art, enthalten. Auf dieser Gelatine
enthaltenden Schicht kann eine lichtempfindliche Gelatine-Halogensilber-Emulsion
in überlagerung vorhanden sein, um ein photographisches Filmprodukt zu ergeben, das eine ausgezeichnete
Haftung der Anordnung oder des Aufbaus von Schichten während der gesamten photographischen Behandlungsstufen aufweist.
Das Filmunterlagematerial, wie vorstehend beschrieben, wird mit guter Verankerung und Haftung an der Oberfläche
dor Schicht A eine Celluloseacetat- oder Celluloseacetatbutyratechicht
aufnehmen. Diese Schichten können später auf ihrer Außenoberfläche hydrolysiert und mit einem lichtempfindlichen
Däazoniumsalz imprägniert werden oder sie können mit einem lichtempfindlichen Diazoniumsalz, das
in einem angreifenden Lösungsmittelmedium enthalten ist, direkt imprägniert werden, um ein Filmmaterial der ^iazoart
zu ergeben.
In ähnlicher Weise wird das Filnmnterlagematerial, wie vorstehend angegeben, mit einer guten Verankerung und
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- Vd -,
Haftung an der Oberfläche der Schicht A eine Sohicht aus Polyvinylacetal aufnehmen, die unmittelbar mit einem
lichtempfindlichen -^iazoniumsalz, das in einem angreifenden
Lösungsmittelmedium enthalten ist, imprägniert werden kann, um ein Filmmaterial der Diazoart zu ergeben.
Auch nimmt dAe -^ilmunterlagematerial, wie vorstehend
angegeben, mit guter Verankerung und Haftung an der Oberfläche der Schicht A eine Schicht von teilweise hjjdrolysiertem
Polyvinylacetat auf, die ein lichtempfindliches ^iazoniumsalz
einschließt öder nachfolgend^ mit einem derartigen
Salz imprägniert wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Polyvinylchloracetat-alkohol, der durch Erhitzen von
Polyvinylalkohol mit Ühloressigsäure bis zu einer Chloracetylierung
von 50% der Hydroxylgruppen hergestellt worden
war, wurde in eine wäßrige Dispersion mit einem Gehalt von 1$ an Harzfeststoffen übergeführt. Ein amorphes Polyethylenterephthalat
wurde mit der dispersion überzogen und auf das 3-fache in beiden linearen Abmessungen unter Erhitzen
auf 10O0C gestreckt. I'ach Erhitzen bei 18O0C unter Verhinderung
eines Zusammenziehens oder öchrumpfens und nach Kühlen wurde der Film erneut mit einer Dispersion von
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Gelatine in 6^igem wäßrigem Methanol mit einem Gehalt von
an Feststoffen überzogen und getrocknet.
Der mit einem Gelatineüberzug versehene Film wurde mit Bezug auf seine Haftung durch Kratzen oder Einschneiden mit
einer Rasierklinge, Befestigen eines Klebestreifens und rasches Abreißen des Klebestreifens geprüft. Es konnte keine
Entfernung der überzogenen Schicht erhalten werden. Der mit Gelatine überzogene Film wurde ferner durch Aufbringen einer
Schicht von Gelatine-Halogensilber-Emulsion zur Bildung eines vollständigen photographischen Films geprüft. Eine
der Emulsion ausgezeichnete Haftung und Verankerung/wurde zu Beginn,
während der Behandlung im Entwickler, in den Unterbrecherbädern, Fixierbädern und Waschbädern und nach Trocknung
erhalten,
Eine wäßrige Harzdispersion, wie in Beispiel 1 verwendet, wurde auf einen Polyäthylenterephthalatfilm nach uniaxialer
Streckung um ein Ausmaß von 1:3 aufgebracht. Nach Trocknung wurde der Film in ähnlicher V/eise in der anderen
linearen Abmessung gestreckt und die weitere Behandlung · und Verarbeitung bis zur Gewinnung eines mit einem Gelatineüberzug
versehenen Films, wie in Beispiel 1 beschrieben, vervollständigt.
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-H-
Eine Harzdispersion wurde wie in Beispiel 1 mit einem Feststoffgehalt von 3$ von 50 Mol-96-Polyvinylchloraeetatalkohol
hergestellt. Die Dispersion wurde auf ein biaxial orientiertes Polyethylenterephthalat vor der Hitzeverfestigung
des Films "bei 1800C aufgebracht. Der überzogene und
stabilisierte Film wurde nochmals mit Gelatine , wie in Beispiel 1 beschrieben, überzogen.
Ein Latex wurde durch Emulsionspolymerisation unter Verwendung von Wasserstoffperoxyd als Katalysator von Vinylchloracetat
mit einem Feststoffgehalt von 5$ hergestellt.
Der Latex wurde auf einen amorphen Polyathylenterephthalatfilm
aufgebracht, worauf der Film biaxial orientiert, hitzeverfestigt und mit Gelatine überzogen wurde, wie dies
in Beispiel 1 beschrieben ist.
Ein amorphes Polyethylenterephthalat wurde r-.it o^r.er
1$igen Methanollösung von p-Chlorphenol vorbehsnae.u, worauf
dieses Material mit einem 3^igen Latex von Polyvinylchloracetat
überzogen wurde. Die weitere Verarbeitung zu· einem mit Gelatine überzogen Produkt wurde, wie in Beispiel 1
beschrieben, vervollständigt.
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Ein Latex mit einem Feststoff gehalt von 105ε an Vinylchloracetat-crotonsäure-Mischpolymerisat,
das 5 Mol-# von den letzteren Einheiten enthielt, wurde hergestellt. Der
Latex wurde als Überzug auf amorphes Polyäthylenterephthalat aufgebracht, das dann, wie vorstehend beschrieben, bia- ·
xial orientiert und httzeverfestigt wurde.
Der überzogene Film wurde erneut mit einer Gelatinedispersion mit einem Gehalt von 1$ Gelatine und 0,5$ Vinylchloracetat-crotonsäure-Mischpdlymerisat
in einem 1:1-Gemisch von Methanol und Aceton mit einem Gehalt von 2$ Wasser
überzogen.
Ein Polyvinylchloracetat-alkohol wurde durch Erhitzen von
Polyvinylalkohol mit ^hlorassigsäure bis zur Veresterung von 35 Mol-?6 der Hydroxylgruppen hergestellt.
•^as als 1#ige Lösung in Methanol hergestellte Harz
wurde auf amorphes Polyäthylenterephthalat aufgebracht, worauf
biaxial gest'reckt, hitzeverfestigt und ein Gelatineüberzug^,
wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgebracht wurde.
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BAD ORJGINAL
Ein Latex mit einem Gehalt von 5$ Peststoff von einem
Vinylchloracetat-2-hydroxyäthylmethacrylat-Mischpolymerisat
mit 10 Mol-# von den letzteren Einheiten wurde hergestellt.
Dieser Latex wurde zum Überziehen von amorphem Polyester, wie in Beispiel 1 benchrieben, verwendet.
Ein Latex mit einem Feststoffgehalt von 696 wurde aus
Polyvinylchloracetafr-Acrylamid mit einem Gehalt von 6 Mol-#
Acrylamid hergestellt und zum Überziehen von uniaxial gestrecktem Polyäthylenterephthalat, wie in Beispiel 2 beschrieben,
verwendet.
Ein Latex wurde von Vinylchloracetat-N-Methylolacrylamid
mit einem Gehalt von 10$ Peststoffen hergestellt. Zu
100 ml dieses Latex wurden 2 g eines 1:1-Gemisches von 2,4-Dichlorphenol
(2:4-dichlorophened) und 2,4,6-Trichlorphenol zugesetzt. Der Latex wurde zum Überziehen von biaxial gestrecktem
Polyäthylenterephthalat vor der Hitzeverfestigung verwendet, worauf die Behandlungen einer Hitzeverfestigung
und eines Überziehens mit Gelatine vervollständigt wurden, wie dies in Beispiel 3 beschrieben ist.
009820/1442 **D
Bin Polyvinylcyanacetat-alkohol, der durch Erhitzen von Polyvinylalkohol
mit Cyanessigsäure bis zur einer Veresterung von 45 Mol-$ der Hydroxylgruppen hergestellt worden war,
wurde in Form einer 3$igen Lösung in Methanol mit einem
Gehalt von 10# Aceton hergestellt. Zu 100 ml dieser Lösung
wurden 2 g von p-Chlor.-m-feresol zugegeben, worauf die Lösung
auf amorphes Polyalkylenterephthalat aufgebracht wurde. Der
amorphe Film wurde wie in Beispiel 1 beschrieben, weiterbehandelt..
Polyvinyltrichloracetat-alkohol wurde durch Erhitzen
von Polyvinylalkohol mit Trichloressigsäure bis zu einer Veresterung von 60$ der Hydroxylgruppen hergestellt.
Eine 2$ige Dispersion dieses Polymerisats in Wasser, das
außerdem 1$ p-Chlorphenol enthielt, wurde auf amorphes Poly- ·
äthylenterephthalat aufgebracht, worauf biaxial orientiert,
hitzeverfestigt und ein Gelatineüberzug aufgebracht wurde, wie dies in .Beispiel 1 beschrieben ist.
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Claims (5)
1. JFilmunterlagematerial aus einem Polyäthylenterephthalatilm
mit einer in Überlagerung an dem Film anhaftenden
Schicht A, wobei die Schicht/überwiegend aus einem Homopolymerisat
eines Polyvinylhalogenestera oder eines Polyvinylcyanesters
oder einem Mischpolymerisat eines Vinylhalogenesters oder eines Vinylcyanesters mit einer oc,ß-ungesättigten
Carbonsäure oder mit Acrylamid oder Methacrylamid oder deren N-Methylolderivaten oder mit Vinylacetat und/oder
Vinylalkohol besteht, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Filmanordnung die Schicht A auf den Film vor dessen
vollständiger Orientierung aufgebracht ist. %,
2. Verfahren zur Herstellung eines ^ilmunterlagematerials
aus einem Polyäthylenterephthalatfilm mit einer in überlagerung
an dem Film anhaftenden Schicht A, wobei die Schicht A überwiegend aus einem Homopolymerisat eines Pol-viriylhaioAienesters
oder eines Polyvinylcyanesters oder einem hisehoolymerisat
eines Vinylhalogenesters oder eines ^inylcyaneste-s
mit einer α,β-ungesättigten Garbonsäöre oder mit Acrylamid
oder Methacrylamid oder deren N-Methylolderivaten oaer mit
Vinylacetat und/oder Vinylalkohol besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Schicht A auf den Film vor dessen vollständiger Orientierung aufbringt.
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bad
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Schicht A auf den Film im amorphen Zustand, uniaxial gestnckten oder biaxial gestreckten Zustand vor der Hitzeverfestigungsstufe
aufbringt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet,'
iaß man den Film vor dem Aufbringen der Schicht A einer
Vorbehandlung mit Halogen enthaltenden phenolischen Substanzen unterwirft.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man dia Film mit Halogeruenthaltenden phenolischen Substanzen behandelt, wobei diese der überzujsmischung zugegeben
und mit dieser auf den Film aufgebracht werden.
BAD ORIGINAL
009820/1442
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