CH509150A - Verfahren zur Herstellung von Filmträgern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Filmträgern

Info

Publication number
CH509150A
CH509150A CH962967A CH962967A CH509150A CH 509150 A CH509150 A CH 509150A CH 962967 A CH962967 A CH 962967A CH 962967 A CH962967 A CH 962967A CH 509150 A CH509150 A CH 509150A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
film
layer
vinyl
polyethylene terephthalate
polyvinyl
Prior art date
Application number
CH962967A
Other languages
English (en)
Inventor
Arnold Abbott Terence
Clachan Margaret Loudon
Robert Shephard Basil
Rankine Kennedy David
Original Assignee
Bexford Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB50118/64A external-priority patent/GB1088906A/en
Application filed by Bexford Ltd filed Critical Bexford Ltd
Publication of CH509150A publication Critical patent/CH509150A/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/91Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by subbing layers or subbing means
    • G03C1/93Macromolecular substances therefor

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Coating Of Shaped Articles Made Of Macromolecular Substances (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Filmträgern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Filmträgern, die   zur      Herstellung    von photo graphischem Material geeignet sind, und stellt eine   ver-      besserte bzw.    veränderte Ausführungsform der im Patent Nr. 489 369   beschriebenen    Erfindung dar.



   Es ist bekannt, dass Folien aus synthetischen linearen hydrophoben Werkstoffen, insbesondere den durch Umsetzung von Äthylenglycol und   Terephtihal-    säure   gebildeten    Polyestern sowie den Polycarbonaten, mechanische, physikalische und chemische Eingenschaf   ten      besitzen,    die sie sehr geeignet als Filmträger machen, welche zur Herstellung von photographischem Film   material    mit Halogensilber-Emulsionsschichten versehen werden können.



   Da solche Trägerwerkstoffe von sich aus   sehr    hydrophob, die üblichen Halogensilber-Gelatineemulsionen   dagegen      ausgesprochen    hydrophil sind, ist es schwierig, eine genügende Verankerung zwischen   dem    Filmträger und der Emulsionsschicht sicherzustellen, insbesondere wenn man berücksichtigt, dass die Verankerung auch während der gesamten Verarbeitung des fertigen photographischen   Films    fest bleiben muss. Es ist   bekannt,    diese Schwierigkeit durch Verwendung   mindestens    einer Verankerungsschicht (auch als Unterschicht bezeichnet) zwischen dem Filmträger   und    der Emulsionsschicht zu beheben.

  Die   vorliegende    Erfindung soll nun eine neue Verankerung auf   Folien      aus      synthetischem      linearem    Polyester oder   Polycarbonat ermöglichen,    wodurch der Filmträger eine hydrophile Schicht, z. B. eine   Gelatine    schicht, wie z. B. eine Halogensilber-Gelatineemulsions- schicht, aufnimmt und festhaftend hält.



   Im Patent Nr. 489 369 ist ein Verfahren   zur    Herstellung eines Filmträgers beschrieben, bei welchem auf eine Folie aus synthetischem linearem Polyester oder Polycarbonat   mit    stark hydrophobem   Charakter    haftend eine   Schicht      aufgetragen      wird,    die im folgenden als Schicht A bezeichnet wird   und      überwiegend    aus einem Polyvinylhalogenester oder einem Polyvinylcyanester oder einem   Copo1ymeren    aus einem Vinylhalogenester oder einem Vinylcyanester mit einer   α,ss-ungesättigten    Carbonsäure oder mit Vinylacetat und/oder Vynilalko   hoi besteht.   



   Die bevorzugten Polyvinylhalogenester für die Schicht A sind Homopolymere aus Vinyl-mono-, -dioder -tri-halogenacetat, insbesondere Vinyl-mono-, -dioder -tri-chloracetat und Polyvinyl-mono-cyanacetat.



     Die bevorzugten      Copolymeren    für die Schicht A sind Copolymere aus Vinyl-mono-, -di- oder   -tri-halo-    genacetat, insbesondere Vinyl-mono-, -di- oder -trichloracetat, oder Vinyl-mono-cyanacetat mit 1-60 Mol%   einer    a,ss-ungesättigten Carbonsäure, wie Crotonsäure, oder mit 1-60 Mol% Vinylacetat   und/odter      Vinylalkohol.   



     Die    Homopolymeren   der    oben definierten Gruppe können z.B.   einfach    durch   Polymerisation    von monomerem Vinyl-mono-, -di- oder -tri-halogenacetat oder Vinyl-mono-cyanacetat hergestellt werden. Sie können auch durch vollständige Halogenacetylierung oder Cyanacetylierung von Polyvinylalkohol erhalten werden. Die Copolymeren mit   α,ss-ungesättigten    Carbonsäuren könneun durch Copolymerisation von monomerem Vinylmono-, -di- oder -tri-halogenacetat oder Vinyl-monocyanacetat mit einer   α,ss-ungesättigten    Carbonsäure hergestellt werden.

  Die   Copolymeren    mit Vinylacetat oder/ und   Vinylalkohol      können      durch    Copolymerisation von Vinyl-mono-, -di- oder -tri-halogenacetat oder Vinylmono-cyanacetat mit Vinylacetat und gewünschtenfalls folgender Teilhydrolyse zur Einführung freier Hydroxylgruppen hergestellt werden. Ferner können diese Co   polymeren    auch   durch    direkte Halogenacetylierung oder Cyanacethyleirung von entsprechenden Ausgangsstoffen, z.B. den technischen Polyvinylacetaten oder Polyvinylalkoholen, hergestellt werden.



   Eines der im Patent Nr. 489 369 beschriebenen, stark hydrophoben Filmträgenmaterialien ist Polyester.



  Der am meisten verwendete Polyester für Filmträger ist Polyäthylenterephthalat. Bei der Verwendung von Poly äthylenterephtalat wird dieses Material stets zur Herstellung eines dimensionsmässig stabileren und festeren   Trägers biaxial verstreckt und wärmefixiert. Ein so behandelter Filmträger aus   Polyäthyienterephthalat    wird meist als orientiertes Polyäthylenterephthalat bezeichnet, und dieser Ausdruck wird auch in der vorliegenden Beschreibung verwendet. Es ist zu bemerken, dass die hier verwendete Bezeichnung  orientiert  sich nur auf solche Folien bzw. Filme bezieht, die sowohl biaxial verstreckt als auch wärmefixiert sind.



   Bei einem Verfahren   zur    Orientierung von   Pòly-    äthylenterephthalatfolie wird die Folie bei 80-100  C in einer Längsrichtung mit einem Zugverhältnis von 2,5 bis 4,0 gestreckt, wobei eine Schrumpfung der Folie in der anderen Linearabmessung verhindert wird. Dann wird die Folie bei 80-100  C mit einem ähnlichen Zugver- hältnis in der Querrichtung verstreckt, wobei die bereits verstreckte Längsrichtung unter einer zur Verhinderung des Schrumpfens ausreichenden   Spannung gehalten wird.   



  Schliesslich wird die Folie etwa 0,5-5 min auf 150 bis 250 C erwärmt, wobei eine Schrumpfung in beiden Richtungen verhindert wird. Das Ziel dieser Wärmefifixierung und ähnlicher Wärmebehandlungen ist die Erzeugung einer Folie, die bei einem erneuten späteren Erwärmen auf mässige Temperaturen wenig oder keine Schrumpfung zeigt. Bei dieser Verarbeitung kann die Folie auch zuerst in der Querrichtung und dann in der Längsrichtung oder gleichzeitig in beiden Richtungen verstreckt werden.



   Die vorliegende Erfindung bietet   eiin    Verfahren zur Herstellung eines Filmträgers aus einer Polyäthylenterephtalatfolie, auf welcher eine Schicht A haftend aufgetragen ist,   wobei    die Schicht A überwiegend aus einem Polyvinylhalogenester oder einem Polyvinylcyanester oder einem Copolymer   aus    einem   Vinylhalon-    ester oder einem   Vinylcyanester    mit einer a,ss-ungesättigten Carbonsäure oder mit Acrylamid oder   Methacryi-    amid oder den N-Metylolderivaten hiervon oder mit Vinylacetat   undSodef    Vinylalkohol besteht, wobei die Schicht A auf die Folie aufgetragen ist, ehe diese   voll-    ständig orientiert wird.



   Die bevorzugten Copolymeren für die Schicht A sind die oben angegebenen Stoffe sowie die Copolyme- ren von Vinyl-mono-, -di- oder -tri-halogenacetat, insbesondere Vinyl-mono-, -di- oder -tri-chloracetat oder Vinyl-mono-cyanacetat mit 1-30 Mol% Acrylamid oder Methacrylamid oder den entsprechenden N-Methylolderivaten.



   Die Copolymeren mit Acrylamid oder Methacryl- amid oder den   N-Methylolderivaten    dieser Stoffe können durch Copolymerisation von Vinyl-mono-, -di- oder -tri-halogenacetat oder Vinylmonocyanacetat mit den monomeren Amiden oder N-Methyloamiden hergestellt werden.



   Die Schicht A kann auf extrudierte amorphe Poly äthylenterephthalatfolie, auf in einer Richtung   ver-    streckte Folien oder auf biaxial verstreckte Folien,   jeW    doch vor der Wärmefixierung   aufgetragen    werden.



   Es wurde gefunden, dass beim Auftragen der Schicht A in dieser Weise häufig eine grössere   Haftung    der Schicht A auf der Polyäthilenterephtalatfolie erhalten wird, als wenn die   Schicht    A nach der vollständigen Orientierung auf das Poplyäthylenterephtalat   au±getfa-    gen wird. Ferner wurde   gefunden,    dass die Stoffe der Schicht A als wässrige Dispersionen oder   Latices    auf unorientierte Polyetylenterephtalatfolie aufgetragen werden können und dass dieses Beschichtungsverfahren die Verwendung von kostspieligen organischen Lösungsmitteln bzw. deren Rückgewinnung überflüssig macht.



   Halogen enthaltende phenolische Stoffe zeigen eine leichte Quellwirkung auf die Oberfläche von Polyäthylenterephtalat, und es wird eine bessere   Haftung    der Harze   erzieh,    wenn diese Stoffe zusammen mit den Komponenten der Beschichtungsmischung aufgetragen werden, oder wenn die   Harze    erst nach Behandlung des   Polyäthylenterephthalates    mit den genannten Stoffen aufgetragen werden. Zu den Halogen enthaltenden phenolischen Stoffen gehören Verbindungen, die mindestens einen benzenoiden oder ankondensierten benzenoiden Ring aufweisen, sowie ein oder mehrere Halogenatome und ein oder mehrere   Hydroxylgruppen    besitzen, die alle direkt an Kohlenstoffatomen des oder der benzenorden Ringe gebunden sind.

  Beispiele hierfür sind die folgenden Stoffe: o-Chlorphenol, p-Chlorphenol, 2,4-Dichlorphenol,
2,4,5-Trichlorphenol, 2,4,6-Trichlorphenol,
2,3,4,6-Tetrachlorphenol, Pentachlorphenol, p-Chlor-m-kresol, 2,4-Dichlor-5-metylphenol,
2,4-Dichlor-3,5-dimetylphenol,
4-Chlor-2-phenylmetylen-bis(4-chlorphenol),
4-Chlor-1-naphtol, 3,5-Dichlor-salicylsäure,    2, 4-Dibromphenol,   
Isopropyliden-di(2,5-dichlorphenol),    4-Chlorresorom.   



   Es können auch zwei oder mehrere dieser Stoffe in Mischung verwendet werden, und es ist häufig zweckmässig.   zur    Vermeidung einer Kristallisation auf dem Film eine niedrig schmelzende Mischung zu verwenden.



   Zur Vorbehandlung oder Polyäthylenterephtalatfolie können die phenolischen, halogenhaltigen Stoffe als Lösungen oder -Suspensionen in Wasser oder als Lösungen   in    organischen Lösungsmitteln eingesetzt werden.



   Bei der Behandlung von amorphem Polyäthylenterephthalat mit Harzen und/oder mit halogenhaltigen phenolischen Stoffen ist es erforderlich, eine Kristallisation von Polyäthylenterephthalat zu vermeiden, die leicht bei Verwendung von Lösungsmitteln auftritt welche eine quellende oder lösende Wirkung auf die amorphe, nicht aber auf die orientierte Folie ausüben. Vorzugsweise werden die Harze   und/oder      phenol-ischen    Stoffe mit Wasser als hauptsächlichem Suspensionsoder Lösungsmittel verwendet. Als organische   Lösungs-    mittel werden solche mit geringem Quellungsvermögen, wie z. B. Methanol, bevorzugt.



   Die Harze der Schicht A können als Feststoffe hergestellt und als Lösungen aufgetragen oder in Wasser durch Zugabe geeigneter Benetzungsmittel und   Schutz-    kolloide dispergiert werden. Einige Harze aus Monomeren oder Monomermischungen können zweckmässig in Form von Emulsionen oder Latices hergestellt werden, gewünschtenfalls in Gegenwart von Netzmitteln und Schutzkolloiden, und in dieser Form auf Poly   äthylentereplahalat    aufgetragen werden.   Lösungen    in Lösungsmitteln oder wässrige Dispersionen der Harze können nach beliebigen bekannten   Bes chichtungsver-    fahren, wie Tauchbeschichtung, Gussbeschichtung oder Beschichtung mit in entgegengesetzter Richtung laufenden Walzen, aufgetragen werden. 

  Zusätze der halogenhaltigen phenolischen Stoffe können zu der Harzdispersion oder dem Latex oder den Lösungen in organi   schen    Lösungsmitteln erfolgen.



   Wie im Patent Nr. 489 369 beschrieben, kann die Schicht A ein Vernetzungsmittel für die vorhandenen Polymeren enthalten. Beispiele für geeignete Vernet  zungsmittel   sind:    Tetraisopropyltitanat und Hexamethoxymethylmelamin.



   Ein nach   dem    erfindungsgemässen   Verfahren    hergestellter Filmträger nimmt auf der Oberfläche der Schicht A eine hydrophilere   Schicht,    etwa   eine      dülnne,    Gelatine enthaltende Schicht, die aus einem organischen Lösungsmittel oder einer wässrigen   Dispersion    aufgetragen worden ist, mit   guter    Haftung an. Das organische Lösungsmittel   oder    die wässrige   Dispersion    der Gelatine kann ausserdem mindestens ein synthetisches Polymer oder Harz enthalten, insbesondere ein   synthetisches    Po   lymer,    wie es im Zusammenhang mit der Schicht A beschrieben wurde.

  Diese Gelatineschicht kann mit einer lichtempfindlichen Halogensilber-Gelatineemulsion überschichtet werden, wodurch ein photographischer Film 'mit   ausgezeichneter      Haftung      zwischen    den Schichten während aller photographischer Verarbeitungsschritte erhalten wird.



   Das erfindungsgemäss hergestellte Filmträgermaterial nimmt auf der Oberfläche der Schicht A auch   eine    Schicht aus Celluloseacetat oder Celluloseacetatbutyrat mit guter Haftung an. Diese Schichten können nachträglich an ihrer Aussenfläche hydrolysiert und   dann    mit   einem    lichtempfindlichen Diazoniumsalz, oder direkt mit einem lichtempfindlichen Diazoniumsalz imprägniert werden, das in einem Lösungsmittel enthalten ist, welches die Oberfläche angreift. In beiden zuletzt genannten Fällen wird   ein Diazotypiefilmmateriai erhalten.   



   In ähnlicher Weise nimmt das erfindungsgemäss hergestellte Filmträgermaterial auf der Oberfläche der Schicht A mit guter Haftung eine Schicht aus Polyvinylacetat auf, die direkt mit einem lichtempfindlichen Diazoniumsalz imprägniert   werden      kann,    welches in einem Lösungsmittel mit   angreifender      Wirkung    auf die   Oberfläche    enthalten ist. Auch hierbei wird ein Diazotypiefilmmaterial erhalten.



   Ferner nimmt das erfindungsgemäss hergestellte Filmträgermaterial auf der Oberfläche der Schicht A mit guter Haftung leine Schicht aus teilweise   hydrolysier-    tem Polyvinylacetat auf, die ein lichtempfindliches Diazoniumsalz enthält oder nachträglich mit einem solchen 9alz imprägniert wird.



   Beispiel 1
Polyvinylchloracetatalkohol (hergestellt durch Erhitzen von Polyvinylalkohol mit Chloressigsäure bis 50% der Hydroxylgruppen chloracetyliert waren) wurde als wässrige Dispersion mit 1% Harzieststoffgehalt hergestellt. Amorphes Polyäthilenterphtalat wurde mit der Dispersion beschichtet und   unter    Erwärmen auf 1000 C in beiden Längsrichtungen um das Dreifache verstreckt.



  Nach Erhitzen auf 1800 C unter Spannung   und    Abkühlung wurde die Folie nochmals mit einer   Dispersion    von Gelatine in 6 % igem wässrigem   Methanol      beschichtet,    die 1% Feststoffe enthielt, und dann getrocknet.



   Der mit Gelatine beschichtete Film wurde auf Haftung geprüft, indem er leicht mit einer Rasierklinge geritzt und   mit    Klebband versehen   wunde,    welches dann rasch abgerissen wurde. Die aufgetragenen Schichten konnten hierbei nicht entfernt werden. Die mit Gelatine beschichtete Folie wurde ferner mit einer Schicht aus Gelatine-Halogensilberemulsion zu   einem    photographischen Film verarbeitet. Es wurde eine ausgezeichnete Haftung der Emulsion im Anfangszustand, während der Nassverarbeitung im Entwickler, Stopbad, Fixierbad und Spülbad sowie während des Trocknens   erhalten.   



   Beispiel 2
Die in Beispiel 1 verwendete wässrige Harzdispersion wurde auf Polyäthylenterephthalatfolie   nach    einachsigem Verstrecken   bei    einem Streckverhältnis von 1:3 aufgetragen. Nach dem Trocknen wurde die Folie in ähnlicher Weise in der anderen linearen Dimension verstreckt. Dann wurde die   Folie    mit Gelatine wie in Beispiel 1 beschichtet.



   Beispiel 3
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde eine Harzdispersion hergestellt, die 3% Feststoffe von 50 Mol% Polyvenylchloracetatalkohol enthielt. Die Dispersion wurde vor der Wärmefixierung (180 C) auf biaxial orientiertes Polyäthylenterephtalat aufgetragen.



  Die   beschichtete    und stabilisierte Folie   wurde    dann wie in Beispiel 1 mit Gelatine beschichtet.



   Beispiel 4
Ein 5 % iger Latex wurde durch Emulsionspolymerisation unter Verwendung von Wasserstoffperoxyd als Katalysator aus Vinylchloracetat hergestellt. Dieser Latex wurde auf   eine    amorphe Polyäthilenterephtalatfo- lie aufgetragen und die Folie dann wie in Beispiel 1 biaxial orientiert, wärmefixiert und mit Gelatine beschichtet.



   Beispiel 5
Amorphes Polyäthylenterephtalat   wurde    mit einer   1 %igen      Methlanolllösunlg    von p-Chlorphenol vorbehandelt und dann Imit einem 3 % igen   Polyvinylchtoracetat-    Latex   beschichtet.    Dann   wurde      wie    in   Beispiel    1 eine Gelatineschicht aufgetragen.



   Beispiel 6
Es wurde ein Latex hergestellt, der 10 % Feststoffe aus Vynilxchloracetat-Crotonsäure-Copolymer enthielt, wobei   Idias    Polymer 5 Mol% Säureeinheiten enthielt. Der Latex wurde auf amorphes Polyäthylenterephtalat aufgetragen, das in der beschrieben Weise biaxial orientiert und wärmefixiert wurde. Der beschichtete Film wurde   mit    einer weiteren   Schicht    aus einer Gelatinedi- spension   beschichtet,    die   Gelatine    (1 %) und Vinylchlor- acetat-Crotonsäure-Copolymer (0,5%) in einer Methanol-Aceton-Mischung (1:1) mit 2% Wasser enthielt.



   Beispiel 7
Polyvinylchloracetatalkohol wurde durch Erhitzen von Polyvinilalkohol mit Chloressigsäure bis zur Veresterung von 35 Mol% der Hydroxylgruppen hergestellt.



   Das Harz in Form einer 1%igen Lösung in Methanol wurde auf amorphes Polaäthylenterephthalat auf   getragen.    Dann wurde nach Beispiel 1 biaxial verstreckt, wärmefixiert und mit Gelatine beschichtet.

 

   Beispiel 8
Es wurde ein Latex hergestellt, der 5% Feststoffe aus einem Vinylchloracetat-2-hydroxyäthylmethacrylat Copolymer mit 19 Mol% Methacrylateinheten hergestellt. Dieser Latex wurde   zum    Beschichten von   launor-    phem Polyester wie in   Beispiel    1 verwendet.



   Beispiel 9
Ein   Latex    mit 6   %    Feststoffgehalt   wurde      aus    Poly- vinylchloracetat-Acrylamid, enthaltend 6 Mol% Acrylamid, hergestellt und zum Beschichten von in einer Richtung versrecketn Polyäthylenterephthalat wie in Beispiel 2 verwendet.  



   Beispiel 10
Es wurde ein Latex von Vinylchloracetat-N- methyloacrylamid mit 10% Feststoffgehalt hergestellt.



  100 ml dieses Latex wurden mit 2 g einer   Mischung    aus gleichen Teilen 2,4-Dichlorphenol und   2,4,6-Trichlor-    phenol versetzt. Der Latex wurde zum Beschichten von biaxial verstrecktem Polyäthylenteraphthalat vor dem   Wärmefixieren    verwendet. Dann wurde wie in Beispiel 3 wärmefixiert und mit Gelatine beschichtet.



   Beispiel 11
Polyvinylcyanacetatalkohol, der durch Erhitzen von Polyvinylalkohol mit   Cyanessigsäure      bis    zur Vereste- rung von 45 Mol% der Hydroxydgruppen erhalten worden war, wurde als 3 % ige Lösung in Methanol, welches 10% Aceton enthielt, angesetzt. 100 ml dieser   Lösung    wurden mit 2 g   p-Chlor,m-Cresol    versetzt. Diese Lösung wurde auf amorphes Polyäthylenterephthallat auf- getragen. Die Weiterverarbeitung erfolgte wie in Beispiel 1.

 

   Beispiel 12
Polyvinyltrichloracetatalkohol wurde durch erhitzen von Polyvinylalkohol mit Trichloressigsäure bis zur Verersterung von 60% der Hydroxylgruppen hergestellt. Eine 2 % ige Dispersion diese Polymeren in Wasser, das 1 % p-Chlorphenol enthielt, wurde auf amorphes Polyäthylenterephtalat aufgetragen.   Dann    wurde wie in Beispiel 1   biaxial    orientiert, wärme fixiert und mit Gelatine beschichtet. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung eines Filmträgers durch Auftragen einer überwiegend aus einem Polyvinylhalogenester oder einem Polyvinylcyanester oder einem Copolymer eines Vinylhalogenesters oder Vinylcyanesters mit einer a,ss-ungesättigten Carbonsäure oder mit Acrylamid oder Methacrylamid oder deren N-Methylolderivate oder mit Vinylacetat und/oder Vinylalkohol bestehenden Schicht auf eine Polyäthylenterephthallat- folie, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Schicht auf die Folie aufgetragen wird, solange die Folie unorientiert oder noch nicht vollständig orientiert ist.
CH962967A 1964-12-09 1967-07-06 Verfahren zur Herstellung von Filmträgern CH509150A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB50118/64A GB1088906A (en) 1964-12-09 1964-12-09 Synthetic film materials
GB3060566 1966-07-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH509150A true CH509150A (de) 1971-06-30

Family

ID=26260519

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH962967A CH509150A (de) 1964-12-09 1967-07-06 Verfahren zur Herstellung von Filmträgern

Country Status (7)

Country Link
BE (1) BE700950A (de)
CH (1) CH509150A (de)
DE (1) DE1597513A1 (de)
FR (1) FR94911E (de)
GB (1) GB1143843A (de)
LU (1) LU54023A1 (de)
NL (1) NL6709502A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1264338A (de) * 1969-07-15 1972-02-23
EP0360926B1 (de) * 1988-09-27 1993-09-15 Agfa-Gevaert N.V. Substrierter Polyesterfilm-Träger mit russhaltiger Lichthofschutzschicht

Also Published As

Publication number Publication date
DE1597513A1 (de) 1970-05-14
GB1143843A (de)
NL6709502A (de) 1968-01-08
BE700950A (de) 1967-12-18
FR94911E (fr) 1970-01-23
LU54023A1 (de) 1967-09-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US3143421A (en) Adhering photographic subbing layers to polyester film
DE2105527C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines photographischen Schichtträgers und dessen Verwendung zur Herstellung von photographischen Filmen
EP0144948B2 (de) Polyesterfolie mit vernetzter acrylischer Haftvermittlerbeschichtung
CH640358A5 (de) Lichtempfindliches filmmaterial und verfahren zur herstellung desselben.
DE1797425B2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial
US3271178A (en) Adhering layer to polyester film
DE3501017A1 (de) Orientierte kunststoffolie
DE2643079C2 (de) Verfahren zur Herstellung von fotografischen Filmträgern mit Haftschichten
DE1694534C3 (de) Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche von Polyesterformkörpern
CH503584A (de) Filmträger und Verfahren zu dessen Herstellung
US3072483A (en) Photographic element comprising polyethylene terephthalate film base
EP0146066B1 (de) Polyesterfolie mit vernetzter Haftvermittlerbeschichtung aus Vinylacetatpolymeren
CH541601A (de) Gefärbtes organisches Polymermaterial, Verfahren zu dessen Herstellung sowie Verwendung davon zur Herstellung von Photomaterial
US3573951A (en) Preparation of synthetic film materials
DE2646442C2 (de) Formkörper aus einer Schicht eines gehärteten, ungesättigten Polyesterharzes, von der mindestens eine Fläche mit der Klebstoffschicht einer Verbundfolie verbunden ist
CH509150A (de) Verfahren zur Herstellung von Filmträgern
DE1930462B2 (de) Ueberzogener schichttraeger und verfahren zu dessen herstellung
DE2237687A1 (de) Verfahren zum aufbringen einer unterschicht fuer photographische filmtraeger
DE1621988C3 (de) Transparentes Zeichenmaterial
CH633640A5 (en) Process for producing a photosensitive photographic film
DE2207503A1 (de) Verfahren zum Aufbringen einer Zwi sehen bzw Haftschicht auf einen photo graphischen Film
DE2818051C3 (de) Verbundkörper und Verfahren zur Herstellung desselben
DE2523003A1 (de) Verfahren zur herstellung von photographischem aufzeichnungsmaterial
DE68921618T2 (de) Verfahren zur bildung von antihaloschichten auf polyesterphotographischen filmträgern.
US4014701A (en) Process of making diazo-sensitized film products using halogen containing phenols as coating aid

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased