DE2438471A1 - Verfahren zur herstellung von unterguessen auf polyesterfolien - Google Patents

Verfahren zur herstellung von unterguessen auf polyesterfolien

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DE2438471A1
DE2438471A1 DE19742438471 DE2438471A DE2438471A1 DE 2438471 A1 DE2438471 A1 DE 2438471A1 DE 19742438471 DE19742438471 DE 19742438471 DE 2438471 A DE2438471 A DE 2438471A DE 2438471 A1 DE2438471 A1 DE 2438471A1
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Sho Nakao
Takeji Ochiai
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Description

DR. RER. NAT. ■ DlPU-CHEM.
MÜNCHEN E. K. WEIL
DR, RER. OEC. INQ.
LINDAU
Fuji Photo Film Co., Ltd.
No. 210, Nakanuma, Minami Ashigara-Shij
Kanagawa, Japan
9. Aug. 1974- ' P 8375
Verfahren zur Herstellung von Untergüssen auf Polyesterfolien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Untergusses (subbing layer) auf Polyesterfolien, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines Untergusses auf biaxial gereckten, kristallisierten Polyesterfolien aus linearen Polyestern zur photograph!sciien Verwendung.
Es sind bisher zahlreiche Verfahren zur Herstellung, von Untergüssen vorgeschlagen worden. Hierbei ist es jedoch schwierig, eine gute Haftungsfestigkeit bei hydrophilen photographischen Emulsionen zu erzielen·, da hochmolekulare Stoffe vom Polyestertyp im allgemeinen stark hydrophobe Eigenschaften besitzen, was wiederum darauf zurückzuführen ist, daß sie eine hohe Eristallinität besitzen und lineare, ^hochmolekulare Stoffe darstellen, die keine reaktiven funktionellen Gruppen besitzen. Unter den bekannten Verfahren, hochmolekularen, polyesterartigen Stoffen hydrophile Eigenschaften zu verleihen, gibt es ein Verfahren, bei dem eine photographische Emulsion direkt auf die Folie aufgebracht wird, nachdem eine Oberflächenbehandlung, zum Beispiel eine chemische Behandlung, eine Glimmentladungsbehandlung, eine Flammenbehandlung oder eine Behandlung mit aktivem Plasma oder mit Laserstrahlen (US-PS 2 764 520, 3 497 407, 3 145 242,
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3 376 208, 3 072 483, 3.475 193 und. 3 360 448, sowie GB-PS 788 365) durchgeführt worden ist. Ein weiteres bekanntes Verfahren besteht darin, daß man auf die Polyesterfolie nach der vorgenannten Oberflächenbehandlung einen Unterguß aufbringt.
Es sind zahlreiche Vorrichtungen zur Aufbringung der Emulsion bekannt. Insbesondere gibt es Vielschicht-Beschichtungsverfahren, wobei eine hydrophile Harzschicht als ,erste Schicht aufgebracht wird, die gut auf dem Polyester haftet und eine gute Löslichkeit besitzt, und eine hydrophobe Harzschicht als zweite Schicht aufgebracht wird. Bei einer Einschicht-Beschichtungsmethode wird eine Harzschicht, die hydrophobe und hydrophile Gruppen im gleichen Polymeren enthält, aufgebracht. Da die Methode der Erzeugung eines Untergusses bevorzugt wird, sind auf diesem Gebiet zahlreiche Untersuchungen durchgeführt worden. So sind zum Beispiel bis heute zahlreiche Anstrengungen unternommen worden, verschiedene Arten von Harzen bzw. Polymerisaten, wie Copolymerisate von Vinylidenchlorid oder Acrylsäure, zu verwenden. Hiermit sind jedoch Nachteile der Art verbunden, daß die Methode der Haftung kompliziert wird, oder die Haftungsfestigkeit nicht ausreichend ist. Um diese Nachteile zu überwinden, wird ein teures Lösungsmittel, ein sogenanntes Ätzmittel, mit hoher Polarität und hohem Siedepunkt, das den Polyester quillt oder löst, in großer Menge in der Grundierungslösung, dem sogenannten Primer, für den Unterguß verwendet.
Bekannte Ätzmittel sind Verbindungen mit einem aromatischen Ring (zum Beispiel einem Benzol-, Naphthalin-, Pyridin- oder· Pyrrolring oder einem kondensierten Ring hiervon, sowie solchen Ringen,die mit einem oder mehreren Alkyl-, Alkoxy-, Acyl-, Nitro-, Cyan-, Halogen-, Hydroxyl-, Formyl-, Carboxyl-, Carbomethoxy-, Hydroxyalkyl-, Carbamoyl-, Hydroxyalkoxy-, Aminoalkyl- und dergleichen Substituenten substituiert sind), Verbindungen mit einem aromatischen Ring, der teilweise hydriert ist, Alkohole, Ketone, Carbonsäuren, Ester oder Aldehyde (GB-PS 772 600, 776 157, 785 789 und 797 425, US-PS 2 83O 030, sowie DT-PS 1 020 457 und 1 092 652).
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Beispiele für solche Lösungsmittel sind Benzoesäure, Salicylsäure, Salicylsäureester, Monochloressigsäure, Dichloressigsäure, Trichloressigsäure, Trifluoressigsäure, 2-Nitropropanol, Benzylalkohol, Benzaldehyd, Acetonylaceton, Acetylphenol, Benzamid, Benzonitril, Benzylalkohol, Nitrobenzylalkohol, Chlorbenzylalkohol, Pyrrol, Chloralhydrat, Benzylamin oder Methylnicotinat. Weiterhin werden Phenol^ o-Chlorphenol, p-Ghlorphenol, Kresol, Resorcin und andere Phenolderivate verwendet, die als gute Lösungsmittel oder Quellungsmittel für Polyester bekannt sind.
Da diese Ätzmittel und insbesondere Phenolderivate im allgemeinen einen Siedepunkt bis zu über 18O C besitzen, ist ein ziemlich langer Zeitraum für das Erhitzen beim Trocknen des Untergusses erforderlich. Konsequenterweise wird eine Quellung des Trägers und eine Herabsetzung seiner Elastizität während der Trocknungsstufe, und insbesondere zu Beginn der Trocknungsstufe wegen des Anstiegs der Kristallinitat infolge der Durchdringung des Lösungsmittels, verursacht. Da weiterhin ein Schrumpfen des Trägers zu einem späteren Zeitpunkt der Trocknung stattfindet, leidet die Glätte der Folie in erheblichem Maß. Schließlich sind Phenole schwierig zu handhaben, da sie leicht in die Haut eindringen. Es ist weiterhin erforderlich, diese Materialien (Ätzmittel) vollständig zurückzugewinnen, da sie eine Umweltverschmutzung bewirken, wenn sie in die Abgase oder Abwasser gelangen. Es ist deshalb erforderlich, einen hohen Kapitalaufwand bei der Behandlungsausrüstung zu betreiben. Trotzdem kann jedoch nach dem Verfahren unter Verwendung dieser Ätzmittel eine ausreichende Haftung zwischen der Polyesterfolie und der photo— graphischen Emulsion nicht einfach erreicht werden.
Insbesondere besitzen diese Methoden die Nachteile, daß sie nicht mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden können, da ein langer Behandlungs Zeitraum für die Entfaltung der Wirksamkeit dieser Reagentien, zusätzlich zu den vorgenannten ITachteilen der Handhabung und des Betriebs, erforderlich ist.
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Die Erfindimg beruht auf Untersuchungen zur Herstellung von Untergußmassen für Polyesterfilme zur Erzielung von Behandlungsgeschwindigkeiten von über 100 m/min, ohne das Auftreten von Umweltverschmutzungen unter gleichzeitiger Erzielung einer guten Haftfestigkeit.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Verfügung gestellt, bei dem ein Primer auf einen biaxial gereckten, kristallisierten, linearen Polyesterträger, nach Durchführung der vorgenannten Oberflächenbehandlung, unter Bildung eines Untergusses aufgebracht wird, wobei der Primer dadurch hergestellt wird, daß ein Polymeres mit Carboxylgruppen und ein der Additionspolynierisation zugängliches Monomeren gelöst oder dispergiert werden, wodurch eine gute Haftung zwischen dem-Polyester und einer hydrophilen Emulsionsschicht erreicht wird.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Behandlung von Polyesterfolien, um die Oberfläche der Polyesterfolien auf— nahmebereiter für eine Überzugsschicht zu machen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Primer auf die Oberfläche des Polyesterfilms aufbringt, der einer Behandlung zur Öberflächenhydrophilisierung unterworfen worden ist, wobei der Primer ein Polymeres mit Carboxylgruppen oder Gruppen, die bei der Hydrolyse Carboxylgruppen bilden, und ein der Additionspo-? lymerisation zugängliches Monomeres enthält, wodurch eine gute Haftung zwischen der Polyesterfolie und der Überzugsschicht erreicht wird.
Nach dem Verfahren der Erfindung zur Herstellung eines Untergusses ist es nicht erforderlich, die vorgenannten Ätzmittel dem Primer einzuverleiben. Jedoch können die Ätzmittel gewünscht enf alls dem Primer zugesetzt werden. Die Polymerkomponente in der Primermasse enthält geeignete Polymere, Copolymere oder Terpolymere, die die gewünschte Haftungsfestigkeit gewährleisten. Weiterhin ist es möglich, eine vollständige Polymerkomponente durch Verwendung einer oder mehrererCopolymerer zu bilden. ■
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Als Polymere mit Carboxylgruppen werden im Primer diejenigen Polymeren bevorzugt, die ein Molekulargewicht von etwa 5 000 bis 500 000, insbesondere 100 000 bis 400 000, besitzen. Beispiele für solche Polymeren sind (1) Homopolymere oder Copolymere von polymerisierbaren Monomeren mit einer Carboxylgruppe oder eine Gruppe, die bei der Hydrolyse leicht eine Carboxylgruppe bildet (zum Beispiel eine Ester-, Carbonsäuresalz-, Nitril-, Säurechlorid-·, Säureanhydrid- oder Säureamidgruppe). Spezielle Beispiele für solche Monomeren sind Acrylsäure, Acryloxypropionsäure, Methacrylsäure, Äthacrylsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Itaconsäure, Itaconsäureanhydrid, Vinylbenzoesäure, Bernsteinsäure oder Sorbinsäure, mit Acrylsäure, wobei Methacrylsäure und Maleinsäureanhydrid unter dem Gesichtspunkt der Handhabung bevorzugt werden. Beispiele für Copolymere sind Copolymere dieser polymerisierbaren Monomeren, die eine Carboxylgruppe oder eine Gruppe, die bei der Hydrolyse leicht eine Carboxylgruppe bildet, besitzen, mit einem oder mehreren copolymerisierbaren Monomeren, wie Styrol und Derivaten hiervon, wie Methylstyrol, Styrolsulfonsäure oder Chlor— styrol; Ester von Acrylsäure oder Methacrylsäure, wie Methyl-, Äthyl-, Butyl-, Äthylhexyl- oder Phenylester von Acrylsäure oder Methacrylsäure; Hydroxyalkylacrylate und -methacrylate, wie 2-Hydroxyäthylacrylat, 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat, 2-Hydroxypropylmethacrylat, 3—Hydroxypropylacrylat, 3-Hydroxypropylmethacrylat, 2-Chlor-3-hydroxypropylacrylat oder -methacrylat; Glycidylacrylate und Glycidylmethacrylate, wie GIycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, Acrylglycidylätheracrylate oder —methacrylate; .Dimethylaminoäthylmethäcrylat oder tert.-Butylaminoäthylmethacrylat; Amide, wie Acrylamid, Methacrylamid, Acryloylmorpholin, Diacetonacrylamid, N-Methylolacrylamid oder N-Methylolmethacrylamid; Acrylnitril oder Chloracrylnitril; Arylacrylate und Arylmethacrylate; Aryloxyäthylacrylat; Aryloxyäthylmethacrylat; Diarylitaconat; Äthylenglykoldimethacrylat; Acrolein; Vinylester, wie Vinylacetat, Vinylpropionat oder Vinylbenzoat; Vinylether, wie Methylvinylether, Butylvinyläther, Chloräthylvinyläther, 2-Aminoäthylvinylether oder
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Phenylvinylätiier; Crotonaldehyd oder Vinylpyrrolidon. Bevorzugte copolymerisierbare LIonomere sind Styrol und seine Derivate, Vinylacetat, sowie diejenigen, die eine Vinyläthergruppe enthalten. Weiterhin können hydrolysierte Produkte von Homo- oder Copolymer isat en, hergestellt aus Estern oder Amiden von <*■ , ß-ungesättigten Carbonsäuren, wie Itaconsäure (zum Beispiel Diarylitaconat), Acrylsäure oder Methacrylsäure, als Ausgangsmonomere verwendet werden. Weiterhin können Copolymere von Maleinsäureanhydrid an sich oder in Form von Hydrolyseprodukten, Halbamiden oder Halbestern, verwendet werden. Diese Monomeraa sind im einzelnen in den US-PS 2 604 457, 2 798 861, 2 918 391 und 2 604 464, sowie in "Hannosei Kobunshi (Reactive High Molecular Substances)", Herausgeber Asakura Shoten, beschrieben. v
Spezielle Beispiele für Carboxylgruppen enthaltende Polymere sind Copolymere von Maleinsäureanhydrid und Methylvinyläther mit einem Molekulargewicht von etwa 100 000 bis 400 OQO, Copolymere von Maleinsäureanhydrid mit Isobutylvinyläther mit Molekulargewichten von etwa 100 000 bis 400 000, Copolymere von. Maleinsäureanhydrid und Vinylacetat mit Molekulargewichten von etwa 100 000 bis 400 000, Aluminiumpolyacrylat mit Molekulargewichten von etwa 10 000 bis 300 000, oder Acrylsäure-Methyl- , acrylat-Vinylidenchlorid-Copolymere mit Molekulargewichten von etwa 50 000 bis 300 000.
Copolymere mit anderen polymerisierbaren Monomeren werden insbesondere vom Standpunkt der Handhabung oder. Löslichkeit in ■-Lösungsmitteln, sowie der Stabilität bevorzugt.
In einem solchen Fall beträgt der Anteil ■""' des Monomeren mit einer'Carboxylgruppe oder einer Gruppe, cLie die Carboxylgruppe durch HydroLyuq bildet, etwa 20 bis 80 oder 30 bis 75 ^, vorzugsweise 50 bi-ϊ 75 γ>, jeweils bezogen auf 1 Mol des Polymeren. Dieser Anteil wird so ausgewählt', daß man eLne Masse er- ; hält, woboL (l) die Eigenschaften hiervon nicht durch einen HaftuiigGtöiit in -nassem Zustand beeinträchtigt werden, und..(2.),· das der A-lditiofiapol^iinrisation zugängliche Monomere sicher bei
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Raumtemperatur (z.B. cau20 bis 30 0C) dispergiert werden, kann·.
Beispiele für der Additionspolymerisation zugängliche Monomere, die zusammen mit den Carboxylgruppen enthaltenden Polymeren verwendet werden, sind (ä) die vorgenannten Monomeren, die sogenannten monofunktioneilen Monomeren, wie Acrylsäure, Acrylamid, . Acryloylmörpholin, Diacetonacrylamid, Methylacrylat, Butylacrylat, Amylacrylat, Äthylhexylacrylat, Phenylacrylat, Methacrylamid, Meth'ylmethacrylat, Hexylmethacrylat, Methoxyäthylmethacrylat, Hydroxyäthylmethacrylat, Glycidylmothacrylat, Butylvinyläther, Styrolvinylprop.i.onat, Hethylitaconat oder , Butylitaconat, sowie (b) polyfunktion eile Monomere, wie Divinylbenzol, Diallylphthalat, Hexahydro-1,\,5-triacryl-s-triazin, Ν,Ν'-Bisacryloylpiperazin, Äthylengljicoldimethacrylat, N,N'-Methylen-bis-acrylamid, Acryloxyäthylmethacrylat, Äthylendiamindimethacrylamid,'Xylylendiamindxmethacrylaraid oder p-Methacryl- . aminophenylacrylat. Diese Monomeren sind im einzelnen in den US-PS 3 782 961, 3 791 999, 3 792 007, 3 792 009, 3 792 028, 3 793 260, 3 796 578, 3 798 171, 3 799 947 und 3 782 950 be- ..' schrieben. Von diesen Monomeren werden diejenigen, die eine Acrylamid- oder Methacrylamidgruppe besitzen, besonders bevorzugt. . . ' ' "■_"·>
Diese Monomeren werden so ausgewählt, daß sie in den wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbaren Copolymeren stabil dispergiert werden können. Es ist wichtig, daß das Monomere in solcher-Menge zugesetzt wird, daß kein starker Viskositätsanstieg im Verlauf der Zeit stattfindet".. Gegebenenfalls wird bei der Zugabe gekühlt. Es ist zum Beispiel eine Menge von etwa 0,1 bis 100 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2,5 bis 60 Gewichtsprozent,- bezogen / auf das wasserlösliche oder.in Wasser dispergierbare Copolymere, geeignet. Gewünsentenfalls können thermische Polymerisationsin— hibitoren, wie. aromatische Ketone oder aromatische "Chinone, in Mengen von etwa 0,0001 bis 5 #, bezogen auf das der Additionspo-' lymerisation zugängliche Monomere, zugesetzt werden. Beispiele für geeignete thermische Polymerisationsinhibitoren sind , Diphenylpicrylhydrazyl, Tri-p-nitrophenylmethyl-N-(3-N-oxyanili-
509808/1047 .. ■ .;
no-1,3-dimethyrbutyliden)-anilinoxid, p-BenzocMnon, p-tert,-Butylbrenzcatechin, Nitrosobenzol, Picrinsäure, Dithiobenzoyldisulfid oder Kupfer-{ll)-chlorid. Ein geeignetes Lösungsmittel, das für den^diese Polymeren und der Additionspolymerisation zugänglichen Monomeren enthaltenden Primer verwendet werden kann, ist Wasser. Obwohl organische Lösungsmittel in einigen Fällen nicht erforderlich sind, können sie gewünschtenfalls Verwendet werden.
Geeignete organische Lösungsmittel sind Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Methoxyäthanol, Acetoxyäthanöl oder Äthoxyäthanol, Ketone, wie Methyläthylketon, Aceton oder Acetophenon, Äther, wie Tetrahydrofuran, Dioxan oder Dimethoxyäthan, polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, Methylpyrrolidon, Dimethylacetamid oder Dimethylsulfoxid, Gemische der vorgenannten Lösungsmittel, oder Wasser. Diese Lösungsmittel werden in solchen Mengen verwendet, daß sich die vorgenannten Polymeren oder der Additionspolymerisation zugänglichen Monomeren hierin entweder allein oder in Kombination in Mengen von etwa 0,01 bis 10 Gewichtsprozent lösen.
Darüber hinaus können Verstärkungsmittel für den Unterguß (wie Resorcin, Kresol, p-Chlorphenol oder Benzoesäure, Haftverbesserungsmittel, wie Epiehlorhydrin, 2,2l-Bis-(p-glycidyloxy)-benzol, 1,3-Bis-(2»,3'-epoxypropoxy)-äthan, Mucochlorsäure, Glycerinaldehyd oder Proparglyacetal), Antistatikmittel (wie LiCl, ECl, CaCIp, BaCIp, Polyvinylbenzyltrialkylammoniumchlorid oder Poly-(N,N-dim.ethyl-3,5-methylenpiperidiniumehlorid), Polyoxyäthylensorbitänmonolaurat, Natriumstearat, Natrium-di-2-äthylhexy^sulfosuccinat), oder Mattierungsmittel in dem Primer enthalten sein. Weiterhin können zur Verhinderung einer Herabsetzung in der Grenzviskosität durch die Oberflächenbehandlung des Polyesters, um eine wiederholte Verwendung zu gewährleisten, Vernetzungsmittel mit einer Carboxyl-, Methylol-, Hydroxyl-, Oxiran-, Epoxy-, Isocyanat-, Acetal-, Vinyl-, Oxy-, Carbodiimid- oder phenolischen Hydroxylgruppe, oder Metallvernetzungsmittel, zugegeben werden.
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Die Menge des auf die Polyesterfolie aufgebrachten Primers ist nicht begrenzt. Vorzugsweise werden etwa 1 bis 10 g/m , insbe— sondere 2 bis 5 g/m ,angewendet.
Als Polyester können erfindungsgemäß "diejenigen Polyester aus aromatischen Dicarbonsäuren und einem aliphatischen Diol .als Hauptkomponenten, sowie diejenigen Polyester, die aus einer aromatischen Monocarbonsäure mit einer aliphatischen Hydroxylgruppe als Ausgangsmaterial entstehen, verwendet werden. Geeignet sind zum Beispiel Polyester aus aromatischen Dicarbonsäuren, wie Terephthalsäure, Naphthaiindicarbonsäure oder Isophthalsäure, und Äthylenglykol, 1,4-Butandiol oder Propandiol. Insbesondere Polyäthylenterephthaiat wird wegen seiner Wohlfeilheit bevorzugt. Demgemäß wird im folgenden die Erfindung beispielhaft unter Verwendung von Polyäthylenterephthalatfolien als Träger beschrieben.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Polyesterfolien. Die Dicke der verwendeten Polyesterfolie unterliegt keiner besonderen Beschränkung. Es werden Folien aus linearen Polyestern, die biaxial gereckt und kristallisiert sind, bevorzugt, da von einem Träger für photographisches Material Maßhaltegenauigkeit gefordert wird. Wie vorstehend beschrieben, wird die Polyesteroberfläche behandelt, um sie hydrophil zu machen. Hierzu sind alle bekannten Verfahren geeignet, wobei die Flammenbehandlung zur Oberflächenhydrophilisierung erfindungsgemäß am wirksamsten ist und deshalb bevorzugt wird.
Als photographische Emulsionen' für die Auftragung sind erfindungsgemäß zum Beispiel Emulsionen geeignet, die· ein hydrophiles Bindemittel, zum Beispiel Gelatine, enthalten. Die Emulsionen unterliegen hinsichtlich der Materialien, die in ihnen enthalten oder dispergiert sein, können, keiner Beschränkung. Es sind zum Beispiel Farbnegativ-, Farbpositiv-, Schwarzweiß- oder Diffusionsübertragungsemulsionen geeignet.
Im allgemeinen wird das Verfahren der. Erfindung wie folgt
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durchgeführt: Nach der Oberflächenbehandlung eines Folienträgers aus einem linearen Polyester, der durch Recken biaxial orientiert und kristallisiert worden ist, wird ein Primer, der durch Dispergieren oder Auflösen eines carboxylgruppenhaltigen Polymeren und eines der Additionspolymerisation zugänglichen Monomeren hergestellt worden ist, auf die behandelte Oberfläche aufgebracht. Anschließend wird der beschichtete Träger mit Abquetschwalzen oder einer Rakel behandelt, so daß die gewünschte Auftragsmenge erreicht wird; hierauf erfolgt die Trocknung in einer Trocknungszone. Die mit dem Unterguß versehene Folie wird dann aufgewickelt. Auf den erhaltenen Unterguß wird eine Emulsionsschicht aufgebracht. Die Durchführung bzw. Bewertung des Tests hinsichtlich der Haftung zwischen dem Träger und der Emulsionsschicht des photographischen Films wird wie nachfolgend beschrieben durchgeführt.
(1) Haftungstest in trockenem Zustand
Auf die Emulsionsoberfläche eines Rohfilms und die des behandelten trockenen Films werden unter Verwendung einer Rasierklinge geradlinige Schnitte gelegt, so daß man ein Muster mit "Maschen" mit etwa 4 mm erhält. Nach dem Aufbringen eines druckempfindlichen Klebebands (zum Beispiel Scotch Tape, 3 M) auf die geschnittene Oberfläche wird das Klebeband rasch abgerissen. Die Bewertung erfolgt mit A, B und C, wenn die abgelöste Fläche 0 bis 5 $>, 5 bis 30 $> bzw. 30 bis 100 # beträgt.
(2) Haftungstest im Naßzustand v/ährend der Verarbeitung
Zwei Schnitte in Form eines Kreuzes werden auf der Emulsionsoberfläche des Films in den Behandlungslösungen, jeweils beim Entwickeln,. Fixieren und Spülen bzw. Wässern, unter Verwendung einer Stahlfeder gemacht. Anschließend wird die Oberfläche in einer Richtung senkrecht zur Schnittrichtung mit der Fingerkuppe gerieben. Die Bewertung erfolgt mit A, B und 0, wenn die Emulsionsschicht nicht abgelöst wird, die maximale Ablösung innerhalb 5 mm bzw. die maximale Ablösung oberhalb etwa 5 mm liegt.
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Die Beispiele erläutern die Erfindung,
Beispiel :i -1- : ■' " ' -: ■■■'■'■ - ■ ■■'■■■ · " :
Beide Oberflächen einer Polyäthylenterephthalätfolie als. Träger mit einer Breite von 30 cm und einer Dicke von 200 u werden gleichzeitig einer Flammenbehandlung unterworfene- Die Polyäthylenterephthalatfolie läuft mit einer Geschwindigkeit von 100 m/min,' während man vertikal eine' Flamme des nachfolgend angegebenen Verbrennungsgasgemisches 1 aus einer Entfernung von 3 cm einwirken läßt.. Anschließend wird der Primer -1 in einer vollständig getrennten Anwendungszone aufgebracht und 5 Minuten bei T'40 0C getrocknet. Die Fläche der Flammenäffnung beträgt etwa 300 x-0,'5 mm. Die Anwendung des Primers· erfolgt in einer Menge von etwa 80 ml/m· des-Polyesters"·, ■ .-'-
Verbrennungsgasgemisch 1
Propan 0,9 kg/Stunde
Sauerstoff- " 2,1 kg/Stimde ' ■. ..-.:"
Primer 1Gewichtsteile
Maleinsäureanhydrid-Methylvinyläther- :" ■ · Copolymerisat (Molverhältnis 1:1; . Molekulargewicht etwa 300 000) 4
Hexahydro-1j3j5-triacryl-s-triazin ' 2 Destilliertes Wasser 95
Auf die mit dem Unterguß versehene' Polyäthylentere.phthalatfolie wird eine Gelatine-Halogensilberemulsion aufgebracht und getrocknet. Die Haftfestigkeit des so erhaltenen lichtempfindlichen photographischen Films besitzt in trockenem Zustand den Wert A. Die photographischen Eigenschaften des Films sind ausgezeichnet.
5 Q 9.9 OS/.-1QA 7
-,"12 —
Beispiel 2
Unter Verwendung einer Polyäthylenterephthalatfolie (200 u)' wird die Flammenbehandlung unter Verwendung des Verbrennungsgasgemisches 2 mit einer. Laufgeschwindigkeit von 500 m/min durchgeführt. Anschließend wird der Primer 1, wie in Beispiel 1 "beschrieben, in gleicher Menge wie in Beispiel 1 aufgebracht und 2 Minuten bei 150 0C getrocknet. Die Weiterverarbeitung erfolgt wie in Beispiel 1.
Verbrennungsgasgemisch 2
Methan . 0,7 kg/Stunde
Sauerstoff 4,2 kg/Stunde
Die Haftfestigkeit des erhaltenen lichtempfindlichen photographischen Films besitzt in trockenem Zustand und in nassem Zustand während der Verarbeitung den Wert A; die photographischen Eigenschaften des Films sind ausgezeichnet.'
Beispiel 3.
Beide Oberflächen einer Polyäthylenterephthalatfolie mit einer Breite von 30 cm und einer Dicke von 10Ou werden der Reihe nach einer Coronaentladung unter den nachfolgend angegebenen Bedingungen ausgesetzt. Die Laufgeschwindigkeit beträgt 100 m/min. Anschließend wird der Primer 2 aufgebracht. Dieser Primer wird in einer Menge von 40 g/m des Polyesters verwendet.
Bedingungen bei der Coronaentladungsbehandlung
Abstand 1 mm
Entladungsleistung 600 W
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Primer 2 · Gewichtsteile
Maleinsäureanhydrid-Methylvinyläther-
Copolymerisat (Molverhältnis 1:1) - 2,5
Hexahydro-1,3,5-triacryl~s~triazin - 1,25 . Destilliertes Wasser 97,5
Der Primer 2, gekühlt a,uf etwa 15 0C, "besitzt eine sehr gute zeitliche Stabilität. Auch nach 30 Tagen wird kein starker Viskosität sanstieg beobachtet. Die Haftfestigkeit des erhaltenen lichtempfindlichen photographischen Films ifjtrocknen! Zustand· und im Naßzustand während der Verarbeitung besitzt den Wert A; die photographischen Eigenschaften des Films sind ebenfalls ausgezeichnet.
Beispiel 4
Beide Oberflächen einer Polyäthylenterephthalatfolie mit einer Breite von 30 cm und einer Dicke von 200 p. werden dem Licht von 16 3 kW-Quarzquecksilberlampen mit einer Röhrenlänge von 45 cm und einer effektiven Lichtbogenlänge von etwa 30 cm aus einer Entfernung von 10 cm ausgesetzt, während die Folie mit einer Geschwindigkeit von 40 m/min vorbeiläuft und auf einer Temperatur von 120 G gehalten wird. Nach dem Aufbringen des Primers wird 10 Minuten bei 120 0C getrocknet. Die Haftfestigkeit des erhaltenen lichtempfindlichen photo-graphischen Films im trockenen Zustand und im Naßzustand während der Verarbeitung besitzt den Wert A; die photographischen Eigenschaften des Films sind ebenfalls ausgezeichnet.
Beispiel 5
Die Oberflächenbehandlung wird unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 1, durchgeführt. Nachdem man den Primer 3 aufgebracht hat, wird 2 Minuten bei 150 0G .getrocknet. Der Primer wird in einer Menge von etwa 80 g/m des Polyesters angewendet.
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Primer 3 Gewichtsteile
Maleinsäureanhydrid-Methylvinyläther-
Copolymerisat (Molverhältnis 1:1)' 4>0
Ν,Ν-Bis-acryloylpiperazin 2,0
Destilliertes Wasser 95»0
Die Haftfestigkeit des erhaltenen lichtempfindlichen photograph.isch.en Films in trockenem. Zustand und im Naßzustand während der Verarbeitung besitzt den Wert A; die photographischen Eigenschaften des Films sind ebenfalls ausgezeichnet.
Beispiel 6
Eine Oberflächenbehandlung wird unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt. Nachdem man den Primer 4, dessen pH durch. Zugabe von wässrigem Ammoniak zur Mutterlösung eingestellt worden ist, aufgebracht hat, wird 2 Minuten bei 150 C getrocknet.
Primer 4 Gewichtsteile
Maleinsäureanhydrid-Methylvinyläther-
Copolymerisat (Molverhältnis 1:1) - 2,5
Ν,Ν-Bis-acryloylpiperazin 1?0
Destilliertes Wasser 97»0
Die Haftfestigkeit des erhaltenen lichtempfindlichen photographischen Films in trockenem Zustand und im Naßzustand während der Verarbeitung besitzt den Wert A; die photographischen Eigenschaften des Films sind ebenfalls ausgezeichnet.
Beispiel 7
Eine Oberflächenbehandlung wird unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt. Nachdem man den Primer 5 aufgebracht hat, wird 2 Minuten bei 150 0C getrocknet.
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O
2438471 5
Gewichtsteile O
5,
4,
,95,
Primer 5
Maleinsäureanhydrid-Methylvinyläther-Copolymerisat (Molverhältnis 1:1) Itaconsäure
Destilliertes Wasser
Die Haftfestigkeit des erhaltenen lichtempfindlichen photographischen Films in· trockenem Zustand und im Naßzustand während der Verarbeitung besitzt den Wert A; die photographischen Eigenschaften des Films sind ebenfalls ausgezeichnet.
Beispiel 8
Eine Oberflächenbehandlung wird unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt. Nachdem man den Primer 6 aufgebracht hat, wird 2 Minuten bei 150 0C getrocknet.
Primer 6
Maleinsäureanhydrid-Äthylvinyläther-Copolymerisat (Molverhältnis 1 : 1) Hexahydro-1,3,5-triacryl-s-triazin Destilliertes Wasser
Die Haftfestigkeit des so erhaltenen lichtempfindlichen photographischen Films in trockenem Zustand und im Naßzustand während der Verarbeitung besitzt den Wert A; die photοgraphischen Eigenschaften des Films sind ebenfalls ausgezeichnet.
Beispiel 9
Eine Oberflächenbehandlung wird unter den gleichen Bedingungen," wie in Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt. Nach dem Aufbringen des Primers 7 wird 2 Minuten bei 150 0C getrocknet.
Gewichtsteile 0
4, 0
2, 0
95,
509808/1047
0
2438471 ο
Gewicht3teile 0
4,
2,
95,
Primer 7
Maleinsäureanhydrid-Isobutylvinyläther-Copolymerisat (Molverhältnis 1:1)
Hexahydro-1,3,5-triacryl-s-triazin
Destilliertes Wasser
Die Haftfestigkeit des erhaltenen lichtempfindlichen photographischen Films in trockenem Zustand und im Naßzustand während der Verarbeitung besitzt den Wert A; die photographischen Eigenschaften des Films sind ebenfalls ausgezeichnet.
Beispiel 10
Eine Oberflächenbehandlung wird unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt. Nachdem man den Primer 8 aufgebracht hat, wird 2 Minuten bei 150 0C getrocknet.
Primer 8 Gewichtsteile
Maleinsäureanhydrid-Styrol-Copolymerisat
(Molverhältnis 1 : 1; Molekulargewicht
etwa 400 000) 4,0
Hexahydro-1,3,5-triacryl-s-triazin 2,0
Methanol 80,0 '
Destilliertes Wasser 20,0
Die Haftfestigkeit des erhaltenen lichtempfindlichen photographischen Films in trockenem Zustand und im Naßzustand während der Verarbeitung besitzt den Wert A; die photographischen Eigenschaften des Films sind ebenfalls ausgezeichnet.
Beispiel 11
Eine Oberflächenbehandlung wird unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt. Nachdem man den Primer 9 aufgebracht hat, wird 2 Minuten bei 150 0C getrocknet.
609808/1047
Primer 9 . Gewichtsteile
Maleinsäureanhydrid-Vinylacetat-Copolymerisat (Molverhältnis 1:1) - " 5,0
Hexahydro-1,3,5-triacryl-s-triazin ' 2,5
Destilliertes Wasser 95,0
Die Haftfestigkeit des erhaltenen lichtempfindlichen photographischen Films in trockenem Ziistand und im Naßzustand während der Verarbeitung besitzt den Wert A; die photographischen Eigenschaften des Films sind ebenfalls ausgezeichnet.
Beispiel 12 · .
Eine Oberflächenbehandlung v/ird unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt. Nach dem Aufbringen des Primers 10 wird 2 Minuten bei 150 0C getrocknet.
Primer 10 . Gewichtsteile
Aluminiumpolyacrylat 3,0
Gelatine 0,3
Hexahydro-1,3,5-triacryl-s-triazin 1,5
Destilliertes Wasser 95,5
Die Haftfestigkeit des erhaltenen lichtempfindlichen photographischen Film& in trockenem Zustand und im Naßzustand während der Verarbeitung besitzt den Wert Aj die photographischen Eigenschaften des Films sind ebenfalls ausgezeichnet.
Beispiel 13
Eine Oberflächenbehandlung einer Polyäthylenterephthalatfolie mit einer Breite von 30 cm und einer Dicke von 100 ji wird unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt. Nach dem Aufbringen des Primers 11 wird 2 Minuten bei 150 °G getrocknet.
50 9808/1047
Primer 11 Gewichtsteile
Acrylsäure-Methylacrylat-Vinylidenchlorid-Copolyraerisat (Molverhältnis 6 : 35 : '59) 4,0
Hexahydro-1,3,5-triacryl-s-triazin 2,5
Destilliertes Wasser 94,0
Die Haftfestigkeit des erhaltenen lichtempfindlichen photographischen Films in-trockenem Zustand und im Naßzustand während der Verarbeitung besitzt den Wert A; die photographischen Eigenschaften des Films sind ebenfalls ausgezeichnet.
Beispiel 14
Eine Oberflächenbehandlung wird unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 13 durchgeführt. Nachdem man den Primer 12 ausgebracht hat, wird 2 Minuten bei 150 0G getrocknet.
Primer 12 Gewichtsteile
Itaconsäure-Methylacrylat-Vinylidenchlorid-Copolymerisat (Molverhältnis 2 : 39 : 59) 4,0
Hexahydro-1,3,5-triacryl-s~triazin 2,5
Destilliertes Wasser 94,0
Die Haftfestigkeit des erhaltenen lichtempfindlichen photographischen Films in trockenem Zustand und im Naßzustand während der Verarbeitung besitzt den Wert A; die photographischen Eigenschaften des Films sind ebenfalls ausgezeichnet.
Beispiel 15
Eine Oberflächenbehandlung wird unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt. Nachdem man den Primer 13 aufgebracht hat, wird 2 Minuten bei 150 0C getrocknet.
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~ 19 -
Primer 13
Gewichtsteile
Acrylsäure-Styrol-Vinylpyrrolidon--Copolymerisat (Molverhältnis 30 :
Hexahydro-1,3»5-triacryl-s-triazin Destilliertes Wasser
•68)
5,0
2,5 93,0
Die Haftfestigkeit des erhaltenen lichtempfindlichen photographischen Films ia trockenem Zustand und im Naßzustand während der Verarbeitung besitzt den Wert A; die photographxschen Eigenschaften des Films sind ebenfalls ausgezeichnet.
98.08/104?

Claims (13)

Patent ansprüche
1. Verfahren zur Behandlung von Polyesterfolien, um die Oberfläche der Polyesterfolien aufnahmebereiter für eine Überzugsschicht zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Primer auf die Oberfläche des Polyesterfilms aufbringt, der einer Behandlung zur Oberfrächenhydrophilisierung unterworfen worden ist, wobei der Primer ein Polymeres (P) mit Carboxylgruppen oder Gruppen, die bei der Hydrolyse Carboxylgruppen bilden, und ein der Additionspolymerisation zugängliches Monomeres (M) enthält, wodurch eine gute Haftung zwischen der Polyesterfolie und der Überzugsschicht erreicht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyester einen linearen Polyester verwendet.
3. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyester das Kondensationsprodukt von Terephthalsäure mit einem aliphatischen Diol verwendet.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polymeres (P) verwendet, das Monomereinheiten von Monomeren der Gruppe Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Maleinsäureanhydrid und ß-Acryloxypropionsäure enthält.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche ,1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polymeres (P) mit Monomereinheiten verwendet, die eine Carboxylgruppe oder eine Gruppe, die bei der Hydrolyse eine Carboxylgruppe bildet, in einer Menge von 20 bis 75 f berechnet auf molarer Basis, enthalten.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man. als Polymeres (P) (1)
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Homopolymere oder Copolymere eines polymerisierbaren Monomeren, das eine Carboxylgruppe oder eine Gruppe, die bei der Hydrolyse eine Carboxylgruppe bildet, enthält,oder (2) Copolymere eines polymerisierbaren. Monomeren, das eine Carboxylgruppe oder eine Gruppe, die bei der Hydrolyse eine
enthält,
Carboxylgruppe bildet~,TmiT; mindestens einem anderen copolymerisierbaren Monomeren, das keine Carboxylgruppe oder Gruppe, die bei der Hydrolyse eine Carboxylgruppe bildet, enthält, verwendet.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis" 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Monomeres (M) ein monofunktioneiles Monomeres oder polyfunktionelles Monomeres verwendet.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß man einen Primer verwendet, der eine Lösung des Polymeren (P) und des Monomeren ^M) enthält.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,. dadurch gekennzeichnet, daß man .einen Primer verwendet, in dem das Monomere (M) in einer Menge von etwa 0,1 bis 100 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des-Polymeren (P), anwesend ist.
10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man den Primer in einer Menge von etwa 1 bis 10 g/m auf die~ Oberfläche der Polyesterfolie aufbringt.
11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyesterfolie zur Oberflächenhydrophilisierung einer Flammenbehandlung unterworfen worden ist.
12. Verwendung der nach einem der Ansprüche 1 bis 11 hergestellten, mit Unterguß versehenen Polyesterfolie zur Herstellung
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von lichtempfindlichem Material.
13. Ausführungsform nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die mit dem Unterguß versehene Polyesterfolie eine Halogensilber-Emulsionsschicht aufbringt.
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CA1028209A (en) 1978-03-21

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