DE1597053B2 - Fotografische kamera mit einem verzoegerungsschaltkreis und einer belichtungsmessvorrichtung - Google Patents

Fotografische kamera mit einem verzoegerungsschaltkreis und einer belichtungsmessvorrichtung

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DE1597053B2 DE19671597053 DE1597053A DE1597053B2 DE 1597053 B2 DE1597053 B2 DE 1597053B2 DE 19671597053 DE19671597053 DE 19671597053 DE 1597053 A DE1597053 A DE 1597053A DE 1597053 B2 DE1597053 B2 DE 1597053B2
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    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/12Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device a hand-actuated member moved from one position to another providing the energy to move the setting member, e.g. depression of shutter release button causes a stepped feeler to co-operate with the pointer of the light-sensitive device to set the diaphragm and thereafter release the shutter

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Description

Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit einem einen Verschluß steuernden Verzögerungsschaltkreis, der einen zur Belichtungszeiteinstellung veränderbaren Widerstand aufweist, und mit einer die Blende über eine einen Meßwerkzeiger abtastende Abtastvorrichtung einstellenden Belichtungsmeßvorrichtung, deren Meßkreis einen lichtempfindlichen Empfänger und mindestens einen voreinstellbare Belichtungsfaktoren, wie Belichtungszeit, Filmempfindlichkeit, berücksichtigenden Widerstand aufnimmt und mit einem gemeinsamen Einsteller für die Widerstände im Verzögerungsschaltkreis und im Belichtungsmeßkreis.
Eine derartige Kamera ist Gegenstand einer älteren, nicht vorveröffentlichten Anmeldung (deutsche Offenlegungsschrift 1 597 048). Wird die Voreinstellung einer Vielzahl von Belichtungsfaktoren, z. B. der Belichtungszeiten von 1/500 see bis 16 see, der Filmempfindlichkeiten von 12 DIN bis 30 DIN und gegebenenfalls von Filterfaktoren und/oder Gegenlichtkorrekturfaktoren, vorgesehen, so ergibt sich für eine solche Kamera ein verhältnismäßig großer Bauaufwand.
Bei einer bekannten Kamera (deutsche Patentschrift 1095 107) mit einer elektronischen Belichtungszeitsteuervorrichtung ist zur Zeitbestimmung ein veränderbarer Widerstand vorgesehen. Die Verstellung dieses Widerstandes erfolgt durch einen leitend ausgebildeten Zeiger eines Meßwerkes, das im Stromkreis eines Fotoelementes angeordnet ist. Ein Betätigungsring einer Objektivblende ist über Zwischenglieder mit dem fotoelektrischen Belichtungsmesser gekuppelt. Die Blendeneinstellung erfolgt durch Verstellen des Betätigungsringes. Eine selbsttätige Blendeneinstellung ist wegen der zu große Reibungswiderstände aufweisenden Zwischenglieder kaum möglich. Der zur Einstellung der Belichtungszeit durch den Zeiger des Meßwerkes veränderbare Widerstand weist den Nachteil auf, daß er an der Übergangsstelle zwischen Zeiger und Widerstandsbahn zu Verschmutzungen neigt, da der nötige Kontaktdruck nur während der Auslöserbetätigung vorhanden ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine fotografische Kamera der eingangs genannten Art zu schaffen, die unter Vermeidung der eingangs genannten Nachteile einen vereinfachten Aufbau aufweisen soll und die betriebssicher arbeiten soll. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der die Belichtungszeit berücksichtigende Widerstand des Belichtungsmeßkreises mittels eines zur Kameraauslösung bewegten Teiles zur Belichtungszeitbestimmung aus dem Belichtungsmeßstromkreis ausschaltbar und in den die Belichtungszeit bestimmenden Verzögerungsschaltkreis einschaltbar ist.
Der vor der Kameraauslösung mit dem Belichtungsmeßkreis verbundene Widerstand, der je nach der gewünschten Belichtungszeit voreingestellt wird, beeinflußt auf elektrischem Wege den Ausschlag des Meßwerkzeigers und demzufolge die nach der Abtastung eingestellte Blende. Mittels des zur Kameraauslösung bewegten Teiles wird dieser Widerstand zur elektrischen Zeitbildung herangezogen. Dieser Widerstand wird demzufolge doppelt ausgenutzt.
Vorzugsweise findet zur Umschaltung des Widerstandes ein beim Öffnen des Verschlusses bewegtes Teil Verwendung. Hierdurch läßt sich erreichen, daß die Umschaltung des Widerstandes gleichzeitig die Einschaltung des Verzögerungsschaltkreises für einen BelichtungsVorgang steuert.
Der umschaltbare Widerstand kann grundsätzlich als variabler Widerstand ausgebildet sein. Ein derartiger Widerstand läßt sich jedoch nur mit großem Aufwandfür die Berücksichtigung einer Vielzahl von verschiedenen Belichtungszeitwerten ausbilden. Vorteilhaft wird daher eine der Zahl der einstellbaren Belichtungszeiten entsprechende Zahl von Festwiderständen mit unterschiedlichen Widerstandswerten vorgesehen, von denen jeweils einer mittels des Einstellers in den Belichtüngsmeßkreis einschaltbar ist.
Es hat sich weiter ergeben, daß bei dem möglichen großen Arbeitsbereich der Kamera, der sich bis in ein Gebiet sehr geringer Aufnahmehelligkeit erstrecken kann, die bisher bekannten Belichtungsmeßvorrichtungen keine hinreichend genauen Meßwerte zur selbsttätigen Einstellung der Blende für alle möglichen Kombinationen von Voreinstellungen mehr liefern.
Um auch in diesen Fällen eine genaue Einstellung zu erzielen, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der die Belichtungszeit bestimmende Widerstand und mindestens ein weitere Belichtungsfaktoren, wie Filmempfindlichkeit, Filterfaktor und/oder Gegenlichtkorrekturfaktor, bestimmender Widerstand die beiden Teile eines Spannungsteilers zur Ansteuerung eines Transistors bilden und daß das Meßwerk der Belichtungsmeßvorrichtung zwischen diesem Transistor und einem zweiten, mittels einer lichtabhängigen Spannung angesteuerten Transistor liegt. Vorteilhaft liegt die Basis des zweiten Transistors an einem Mittelabgriff eines zweiten Spannungsteilers, der einen Fotowiderstand und einen weiteren Widerstand aufnimmt.
Ein besonders einfacher, eine sehr genaue Steuerung ermöglichender Aufbau läßt sich erzielen, wenn der Schalter zum Umschalten des zeitbestimmenden Widerstandes gleichzeitig den Einschalter für den Verzögerungsschaltkreis bildet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäß wesentlichen Teile der Kamera und
Fig. 2 einen Schaltplan der Anordnung gemäß Fig. 1.
Der dargestellte Verschluß weist eine Welle 1 auf, auf die fest ein Aufzugshebel 2 aufgesetzt ist. Der Aufzugshebel 2 ist unter der Wirkung einer Rückholfeder 3 in Anlage an einen festen Anschlag 4 gehalten. Um die Welle 1 sind zwei Verschlußsektoren 5,6 und zwei Sektorenantriebsscheiben 7, 8 frei drehbar gelagert. Die Sektorenantriebsscheiben 7,8 sind in an sich bekannter Weise über nicht dargestellte, abgewinkelte, in Ausnehmungen der Verschlußsektoren 5, 6 eingreifende Arme formschlüssig mit diesen verbunden. Die Sektorenantriebsscheibe 7 weist zusätzlich einen abgewinkelten Ansatz 9 auf, der in den Schwenkbereich des Aufzugshebels 2, der zum Spannen des Verschlusses dient, hineinragt. Der Ansatz 9 bildet gleichzeitig einen Anschlag für einen Ansatz 10 der Sektorenantriebsscheibe 8. Jede der beiden Sektorenantriebsscheiben 7, 8 steht unter der Wirkung einer Antriebsfeder 11 bzw. 12.
Zur Auslösung des Verschlusses ist ein Auslösehebel 13 vorgesehen, der um eine feste Achse 14 schwenkbar gelagert ist. Am Auslösehebel 13 greift eine Rückholfeder 15 an, die den Auslösehebel in An-' lage an einem festen Anschlagstift 16 zu halten sucht.' In dieser in der Zeichnung wiedergegebenen Stellung steht das eine Ende des Auslösehebels 13 vor einem Steg 17 der Sektorenantriebsscheibe 7 und verhindert daher deren Ablauf in Richtung des Pfeiles a. An der Sektorenantriebsscheibe 7 ist weiterhin eine Steuernocke 18 vorgesehen, die mit einem in kamerafesten Lagern 19 geradlinig geführten Schaltstift 20 zusammenwirken kann. Am Schaltstift 20 greift eine Rück-' holfeder 21 an, die einen Ansatz 22 in Anlage an einem festen Anschlag 23 hält. In dieser Lage steht das untere Ende des Schaltstiftes 20 vor dem Steuernokken 18.
Zur Auslösung des Verschlusses dient eine um eine feste Achse 24 schwenkbare Sperrklinke 25, die unter der Wirkung einer Rückholfeder 26 steht. In der auf der Zeichnung wiedergegebenen Ruhestellung ragt die Sperrklinke 25 in den Ablaufweg des Ansatzes 10 der Sektorenantriebsscheibe 8 hinein. Der Verschluß dient zur Freigabe des Aufnahmestrahlenganges A-A, an dessen Ende ein schematisch angedeutetes Bildfenster vorgesehen ist.
Die Kamera umfaßt weiterhin eine Belichtungsmeßvorrichtung mit einem Meßwerk 30, dessen Zeiger 31 über einem festen Widerlager 32 spielt. Der Zeiger 31 kann mittels einer durch Stift-Schlitz-Verbindungen 33a, 33b, 34a, 34b geradlinig geführten Abtastbacke 35 unter Andruck an das Widerlager 32 abgetastet werden. Ein weiterer Zeiger 36 ist über einer Skala 37 mit Blendenwerten sichtbar.
Die Abtastbacke 35 sucht sich unter der Wirkung einer Antriebsfeder 38 in Richtung des Pfeiles b zu bewegen. In der in der Zeichnung wiedergegebenen Ruhestellung liegt ein Ansatz 39 der Abtastbacke 35 an einem Gegenansatz 40 eines Auslöseschiebers 41 an. Der Auslöseschieber 41 ist ebenfalls mittels Stift-Schlitz-Verbindungen 42 a, 42 b, 43 a, 43 b geradlinig verschiebbar geführt und steht unter der Wirkung einer stärker als die Antriebsfeder 38 bemessenen Rückholfeder 44. Der Auslöseschieber 41, der zusätzlich eine Handhabe 45 trägt, kann daher in der unbetätigten Lage die Abtastbacke 35 in einer Endstellung halten, in der sie vom Zeiger 31 abgehoben ist.
Konzentrisch zum Aufnahmestrahlengang A-A ist eine Irisblende 46 angeordnet, deren beweglicher, nicht dargestellter Stellring einen Arm 47 trägt. Am Arm 47 greift eine Blendenrückholfeder 48 an. Der Arm 47 kann weiterhin über einen Stift 49 mit einem Ansatz 50 der Abtastbacke 35 zur selbsttätigen, lichtabhängigen Einstellung der Blende 46 zusammenwirken.
Konzentrisch zum Aufnahmestrahlengang A-A ist weiterhin ein Belichtungszeithandeinsteller 51 dreh-
bar angeordnet, der mittels einer Marke 52 nach einer Skala 53 mit Belichtungszeitwerten einstellbar ist.
Im Belichtungsmeßstromkreis der Kamera liegen, wie Fig. 2 zeigt, in Reihe mit einer Stromquelle 60 und einem Betriebsschalter 61 zum Abschalten der Stromquelle ein Fotowiderstand 62 und ein Widerstand 63. Der Fotowiderstand 62 kann durch einen Widerstand 64 überbrückt sein. Der Betriebsschalter
61 kann mittels eines Nockens 65 des Auslöseschiebers 41 geschlossen werden.
An den Mittelabgriff zwischen dem Fotowiderstand
62 und dem Widerstand 63 ist die Basis eines Transistors 66 gelegt, dessen Kollektorstrecke und dessen Emitterstrecke je einen weiteren Widerstand 67, 68 aufnehmen. Die Emitter-Kollektorstrecke des Transistors 66 bildet somit ebenfalls einen Spannungsteiler, dessen Mittelabgriff durch den Emitter des Transistors 66 gebildet ist. An diesen Mittelabgriff ist der eine Anschluß des Meßwerkes 30 gelegt. Der andere Anschluß des Meßwerkes 30 liegt an dem Emitter eines Transistors 69, in dessen Kollektor-Emitterstrecke wiederum je ein Widerstand 70, 71 angeordnet ist, so daß der Emitter wiederum den Mittelabgriff eines Spannungsteilers bildet. Die beiden Emitterstrecken der Transistoren 66, 69 sind je an ein Ende eines einstellbaren Abgleichwiderstandes 72 gelegt, dessen Abgriff 73 mit der Stromquelle 60 in Verbindung steht.
An die Basis des Transistors 69 kann ein weiterer Spannungsteiler gelegt werden, der aus mindestens einem einstellbaren Widerstand 74 und einem der Widerstände 75a, 75fc>... 75y, 75z besteht. Der Widerstand 74 ist mittels einer nicht dargestellten Handhabe zur Berücksichtigung der Empfindlichkeit des eingelegten Filmes einstellbar. Zusätzlich können über den Widerstand 74 oder einen weiteren in Reihe hiermit liegenden Widerstand noch Filterfaktoren und/oder Gegenlichtkorrekturfaktoren einstellbar sein. Diese Faktoren können jedoch auch über einen veränderbar ausgebildeten Widerstand 63 eingegeben werden. Der Widerstand 74 kann auch durch einzeln einschaltbare Festwiderstände, die nach Art der Widerstände 75a bis 75z angeordnet sind, ersetzt werden.
Die Einschaltung des gewünschten Widerstandes aus der Reihe der Widerstände 75α...75ζ erfolgt über einen Schleifkontakt 76, der am Belichtungszeithandeinsteller 51 befestigt ist und jeweils in Berührung mit einem der Kontakte 77a, lib...Hy, 77z gebracht werden kann. Die Zahl der Widerstände 75 entspricht der Zahl der einstellbaren Belichtungszeiten. Zwischen den Widerständen 7 Sa... 75 ζ und der Basis des Transistors 69 ist ein Umschalter 78 vorgesehen. In der in den F i g. 1 und 2 wiedergegebenen Lage der Teile liegt die bewegliche Zunge 78a des Umschalters 78 an dem festen Kontakt 78 b an, über den der Kreis zum Transistor 69 geschlossen ist.
Der Umschalter 78 kann durch Bewegung des Schaltstiftes 20 in Richtung des Pfeiles c in eine zweite Lage überführt werden, in der die bewegliche Zunge am Kontakt 78c anliegt. In dieser Stellung liegt der über den Schleifkontakt 76 ausgewählte Widerstand der Serie der Widerstände 75a.. .75z in Reihe mit einem Kondensator 79 an einer Kippstufe 80. Einer der Widerstände 75a... 75 ζ und der Kondensator 79 bilden somit das RC-Glied zur Steuerung der Kippstufe 80. Dabei kann der Kondensator 79 mittels eines Schalters 81 kurzgeschlossen werden. Die beiden Schalter 78 und 81 sind derart nebeneinander angeordnet, daß sie gemeinsam über Ansätze 82, 83 des Schaltstiftes 20 betätigbar sind. Die Kippstufe 80 steuert die Bestromung eines Elektromagneten 84, der zur Betätigung der Sperrklinke 25 dient.
Vor Durchführung einer Aufnahme wird zunächst die Filmempfindlichkeit am Widerstand 74 sowie gegebenenfalls ein Filterfaktor oder ein Gegenlichtkorrekturfaktor eingestellt. Die Einstellung der Filmempfindlichkeit kann dabei auch in an sich bekannter
ίο Weise selbsttätig durch eine Steuermarke an einer Filmpatrone oder -kassette erfolgen. Anschließend wählt der Benutzer mittels des Belichtungszeithandeinstellers 51 unter Verwendung der Marke 52 und der Skala 53 die gewünschte Belichtungszeit vor.
Hierdurch wird über den Schleifkontakt 76 einer, der Widerstände 75a...75z in den Belichtungsmeßstromkreis eingeschaltet.
Wird dann der Auslöseschieber 41 in Richtung des Pfeiles d eingedrückt, so wird zunächst über den Nokken 65 der Betriebsschalter 61 geschlossen. Es kann nunmehr ein Strom durch den Belichtungsmeßkreis fließen. Dabei hängt der Ausschlag der Zeiger 31, 36 des Meßwerkes 30 einerseits von der Größe der Widerstandswerte des Widerstandes 74 und des eingeschalteten Widerstandes der Serie der Widerstände 75a... 75z und andererseits von der Größe des Widerstandes 63 und dem lichtabhängigen Widerstandswert des Fotowiderstandes 62 ab. Wird beispielsweise die auf den Fotowiderstand 62 fallende Helligkeit größer, so wird dieser Widerstand niederohmig. Das Verhältnis zwischen den Widerständen 62, 63 ändert sich daher derart, daß das Potential an der Basis des Transistors 66 ansteigt. Infolgedessen fließt durch die Emitter-Kollektorstrecke mehr Strom. Damit steigt auch das Potential an dem am Transistor 66 liegenden Anschluß des Meßwerkes 30. Der durch das Meßwerk 30 fließende Strom ändert sich daher ebenfalls. In ähnlicher Weise führt eine Veränderung des Widerstandes 74 oder eine Einschaltung eines anderen Widerstandes der Serie der Widerstände 75a... 75z bei gleichbleibender Helligkeit zu einem die Änderung des jeweiligen Belichtungsfaktors berücksichtigenden Ausschlag der Meßwerkzeiger. Über den Zeiger 36 und die Skala 37 läßt sich jetzt feststellen, welche Blende sich bei der herrschenden Helligkeit und den voreingestellten Belichtungsfaktoren selbsttätig einstellen wird.
Beim weiteren Bewegen des Auslöseschiebers 41 in Richtung des Pfeiles d läuft die Abtastbacke 35 unter der Wirkung der Antriebsfeder 38 mit ihrem Ansatz 39 dem Gegenansatz 40 so lange nach, bis sie auf den Zeiger 31 auftrifft. Bei dieser Bewegung wird über den Ansatz 50 und den Arm 47 die Blende 46 eingestellt. Gegen Ende der vorgesehenen Bewegung des Auslöseschiebers 41 läuft dessen Ansatz 85 gegen den Auslösehebel 13 und schwenkt diesen in Richtung des Pfeiles e. Der Auslösehebel 13 gibt infolgedessen den Steg 17 frei, so daß die Sektorenantriebsscheibe 7 unter der Wirkung der Antriebsfeder 12 in Richtung des Pfeiles α gemeinsam mit dem Verschlußsektor 5 ablaufen kann. Der Lichtdurchtritt zum Film wird daher freigegeben.
Im Augenblick des Anlaufs der Sektorenantriebsscheibe 7 bewegt die Steuernocke 18 den Schaltstift 20 in Richtung des Pfeiles c. Die Ansätze 82, 83 werden daher von den beweglichen Zungen 78a, 81a des Umschalters 78 und des Kurzschlußschalters 81 abgehoben. Die Zungen 78a, 81a können sich nun unter
der Wirkung ihrer Federkraft von den festen Kontakten 78b, 81b abheben. Die Zunge 78a legt sich hierbei weiterhin an den festen Kontakt 78c des Umschalters. Durch diesen Schaltvorgang ist einerseits der Kurzschlußschalter 81, der sicherstellen soll, daß vor jeder Einschaltung des Verzögerungsschaltkreises der Kondensator 79 entladen ist, geöffnet werden. Andererseits ist der über den Schleifkontakt 76 eingeschaltete Widerstand der Reihe der Widerstände 7Sa...75ζ aus dem Belichtungsmeßkreis ausgeschaltet und in den Verzögerungsschaltkreis eingeschaltet worden. Die Betätigung des Umschalters 78 dient dabei gleichzeitig zur Einschaltung des Verzögerungsschaltkreises für einen Zeitschaltvorgang.
Nach einer durch die Größe des eingeschalteten Widerstandes der Reihe der Widerstände 75a.. .75z bestimmten Zeit ist der Kondensator 79 aufgeladen,
so daß die Kippstufe 80, die beispielsweise in an sich bekannter Weise Transistoren umfaßt, anspricht und der Elektromagnet 84 bestromt wird. Hierdurch wird die Sperrklinke 25Lentgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so daß sie den Ansatz 10 freigibt. Die Sektorenantriebsscheibe 8 kann sich daher zusammen mit dem Verschlußsektor 6 unter der Wirkung ihrer Antriebsfeder 11 ebenfalls in Richtung des Pfeiles α bewegen, so daß der Verschluß wieder schließt.
ίο Die Erfindung kann bei Verschlüssen beliebiger Bauart, beispielsweise auch Zentral- oder Schlitzverschlüssen, Anwendung finden. Ebenso können auch andere bekannte Blendeneinstellvorrichtungen vorgesehen sein. Hierbei ist lediglich zu beachten, daß.
•15 die vor Betätigung des Umschalters 78 eingestellte Blende nach dem Umschalten bis zur Beendigung der Aufnahme in ihrer Größe fixiert bleiben muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 533/188

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Fotografische Kamera mit einem einen Verschluß steuernden Verzögerungsschaltkreis, der einen zur Belichtungszeiteinstellung veränderbaren Widerstand aufweist, und mit einer die Blende über eine einen Meßwerkzeiger abtastende Abtastvorrichtung einstellenden Belichtungsmeßvorrichtung, deren Meßkreis einen lichtempfindlichen Empfänger und mindestens einen voreinstellbare Belichtungsfaktoren, wie Belichtungszeit, Filmempfindlichkeit, berücksichtigenden Widerstand aufnimmt und mit einem gemeinsamen Einsteller für die Widerstände im Verzögerungsschaltkreis und im Belichtungsmeßkreis, dadurch gekennzeichnet, daß der die Belichtungszeit berücksichtigende Widerstand (75a...75z) des Belichtungsmeßkreises (30, 62, 63, 66, 69,74,75) mittels eines zur Kameraauslösung bewegten Teiles (7) zur Belichtungszeitbestimmung aus dem Belichtungsmeßstromkreis ausschaltbar und in den die Belichtungszeit bestimmenden Verzögerungsschaltkreis (79, 80) einschaltbar ist.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umschaltung des Widerstandes (75a... 75z) ein beim öffnen des Verschlusses (5, 6, 7, 8) bewegtes Teil (7) Verwendung findet.
3. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anwendung einer der Zahl der einstellbaren Belichtungszeiten entsprechenden Zahl von Festwiderständen (75a.. .75z) mit unterschiedlichen Widerstandswerten, von denen jeweils einer mittels des Einstellers (51) in den Belichtungsmeßkreis einschaltbar ist.
4. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Belichtungszeit bestimmende Widerstand (75a.. .75z) und mindestens ein weitere Belichtungsfaktoren, wie Filmempfindlichkeit, Filterfaktor und/oder Gegenlichtkorrekturfaktor, bestimmender Widerstand (74) die beiden Teile eines Spannungsteilers zur Ansteuerung eines Transistors (69) bilden und daß das Meßwerk (30) der Belichtungsmeßvorrichtung zwischen dem Transistor (69) und einem zweiten, mittels einer lichtabhängigen Spannung angesteuerten Transistor (66) liegt.
5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des zweiten Transistors (66) an einem Mittelabgriff eines zweiten Spannungsteilers liegt, der einen Fotowiderstand (62) und einen weiteren Widerstand (63) aufnimmt.
6. Kamera nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kollektorstrecke und in der Emitterstrecke jeder der beiden Transistoren (66, 69) jeweils wenigstens ein Widerstand (67, 68, 70, 71) liegt.
7. Kamera nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Emitterstrecken der beiden Transistoren (66, 69) einen gemeinsamen veränderbaren Widerstand (72, 73) zum Abgleich aufweisen.
8. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (78) zum Umschalten des zeitbestimmenden Widerstandes gleichzeitig den Einschalter für den Verzögerungsschaltkreis bildet.
9. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß gemeinsam mit dem Umschalter (78) ein Kurzschlußschalter (81) für einen zusammen mit dem zeitbestimmenden Widerstand (75α...75z) ein RC-Glied bildenden Kondensator (79) des Verzögerungsschaltkreises betätigbar ist.
DE1597053A 1967-05-24 1967-05-24 Fotografische Kamera mit einem Verzögerungschaltkreis und einer Belichtungsvorrichtung Expired DE1597053C3 (de)

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DEA0055802 1967-05-24

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DE1597053B2 true DE1597053B2 (de) 1973-08-16
DE1597053C3 DE1597053C3 (de) 1975-07-17

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