DE1596893B1 - Verbundsicherheitsglas und Verfahren zur Herstellung der Zwischenschicht dazu - Google Patents

Verbundsicherheitsglas und Verfahren zur Herstellung der Zwischenschicht dazu

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DE1596893B1 DE19661596893 DE1596893A DE1596893B1 DE 1596893 B1 DE1596893 B1 DE 1596893B1 DE 19661596893 DE19661596893 DE 19661596893 DE 1596893 A DE1596893 A DE 1596893A DE 1596893 B1 DE1596893 B1 DE 1596893B1
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Description

verbunden sind. Die übliche Kunststoffschicht besteht io mindestens einer Dicarbonsäure mit 4 bis 12 Kohaus plastifiziertem Polyvinylacetalharz, welches in lenstoffatomen je Molekül und/oder mindestens einer
aliphatischen Monoamino-monocarbonsäure mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen je Molekül und/oder mindestens einer aliphatischen Monoamino-dicarbon-
anfliegenden Gegenständen schützen, sondern auch ein Durchdringen der Windschutzscheibe bei einem Aufschlag der Insassen nach einem plötzlichen Anhalten verhindern.
Dabei ist die Gefahr, durch das Glas der Windschutzscheibe geschnitten zu werden, nicht nur dann gegeben, wenn ein Gegenstand auf die Windschutzscheibe auftrifft und sie durchdringt, sondern auch
Form einer Folie oder eines Filmes mit einer Stärke
von mindestens ungefähr 0,38 mm vorliegt. Dieses
Verbundsicherheitsglas wird vorwiegend für Windschutzscheiben von Fahrzeugen, insbesondere Kraft- 15 säure mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen je Molekül fahrzeugen, verwendet. Die ständig zunehmende Zahl und/oder von Zitronensäure aufweist, von Kraftfahrzeugen und die steigenden Reise- Es ist üblich, Polyvinylacetat für Zwischenschich-
geschwindigkeiten, verbunden mit der größeren ten mit Kalium- oder Natriumhydroxid und/oder Fläche der heutigen Windschutzscheiben, erfordern Kalium- oder Natriumacetat zu stabilisieren, indem verbesserte Verbundsicherheitsgläser. Diese sollen die 20 geringe Mengen dieser Verbindungen während der Insassen eines Fahrzeuges nicht nur vor von außen Herstellung des Polyvinylacetat zugesetzt werden.
Die Anwesenheit solcher alkalischen Materialien erzeugt den Laugentiter in den üblichen Zwischenschichten aus Polyvinylacetalharz.
25 Dabei ist unter Laugentiter die Anzahl der Milliliter an 0,01 η-Salzsäure zu verstehen, die erforderlich ist, um 100 g des Polyvinylacetalharzes zu neutralisieren. Dieser Titer ist ein willkürlicher Maßstab für die Alkalität des Harzes. Der Laugentiter wird
wenn die Windschutzscheibe gebrochen ist und Glas- 30 gewöhnlich vor der Weichmachung bestimmt, indem stücke frei werden. Die Zwischenschicht soll diese 7 g des Polyvinylacetalharzes in 250 ecm vorneu-Glasstücke zusammenhalten. Weiterhin soll sie Schlag- tralisiertem Äthylalkohol aufgelöst werden und man energie absorbieren, um die Gefahr eines Schädel- mit 0,005 η-Salzsäure bis zum Umschlagspunkt bruchs beim Aufschlag zu vermindern. Zusätzlich titriert, und zwar unter Verwendung von Chromsoll sie den Durchdringungswiderstand des Verbund- 35 Phenol-Blauindikator, wonach aus dem erhaltenen Sicherheitsglases steigern. Ergebnis die Anzahl von Milliliter an 0,01 n-Salz-
Die Zwischenschichten der üblichen als Wind- säure berechnet wird, welche für 100 g Harz erforschutzscheiben verwendeten Verbundsicherheitsgläser derlich ist.
haben einen Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 0,1 Dieser Laugentiter ist ein Maß für die Alkalität
bis 0,8%· Es wurde bereits festgestellt, daß der Durch- 40 des Harzes der Zwischenschicht, welche bisher stets dringungswiderstand zunimmt, wenn der Feuchtig- alkalisch gewesen sind. Im vorliegenden Zusammenkeitsgehalt der Kunststoffzwischenschicht wesentlich hang wird die alte Vorstellung vom Laugentiter beihöher ist. Jedoch ist ein derart erhöhter Feuchtig- behalten. Wann immer das Harz wegen des erfinkeitsgehalt allein zur Verbesserung des Durchdrin- dungsgemäßen Zusatzes von organischen Säuren gungswiderstandes nicht geeignet, da die Klarheit 45 sauer ist, wird ein negativer Laugentiter bestimmt, der Windschutzscheibe durch die Bildung von Blasen indem 5 g des Polyvinylacetalharzes in 250 cm3 vorzwischen der Zwischenschicht und den angrenzenden neutralisiertem Äthylalkohol gelöst werden und man Glasschichten oder innerhalb der Zwischenschicht mit 0,005 η-Natriumhydroxid bis zum Umschlagsbeeinträchtigt ist. Weiterhin kann ein übermäßiger punkt titriert, und zwar unter Verwendung eines Feuchtigkeitsgehalt die Ablösung der Schichten 50 Brom-Phenol-Blauindikators, worauf aus dem erzielbedingen. Deshalb konnte aus dieser Möglichkeit ten Ergebnis die Anzahl an Millilitern von 0,01 n-Nazur Verbesserung des Durchdringungswiderstandes triumhydroxid bestimmt wird, die für 100 g Harz kein Nutzen gezogen werden. erforderlich ist.
Man hat bereits Polyvinylacetalzwischenschicht- Dieser negative Laugentiter bezeichnet den Säurematerial Natrium- und Kaliumhydroxide oder daraus 55 grad des Harzes. Positive Laugentiter werden unter mit Säuren gebildete Salze zugefügt, um das Harz zu Berücksichtigung der üblichen Regeln für positive stabilisieren und/oder die Durchschlagsfestigkeit der und negative Zahlen als höhere Titer angesehen als mit den Zwischenschichten daraus versehenen Ver- die negativen Laugentiter.
bundsicherheitsgläser zu steigern. Diese alkalischen Gewöhnlich weisen Polyvinylacetat einen Laugen-
Stoffe bewirken jedoch dann, wenn sie mit höheren 60 titer von 5 bis 95 auf, und zwar wegen der bei ihrer Titern vorliegen, eine Verfärbung des Harzes, wenn Herstellung verwendeten alkalischen Stoffe. Diese die Zwischenschicht oder das damit versehene Ver- können aus den Harzen ausgewaschen werden, wie bundsicherheitsglas hohen Temperaturen ausgesetzt nachstehend beschrieben ist, so daß sich Harze werden, was unerwünscht ist. ergeben, welche einen Laugentiter von Null aufAufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu 65 weisen. Dann ergibt der erfindungsgemäße Zusatz vermeiden und ein Verbundsicherheitsglas mit ver- von organischen Säuren einen negativen Laugenbesserten physikalischen Eigenschaften und verbes- titer,
serten Sicherheitseigenschaften, insbesondere mit Werden erfindungsgemäß organische Säuren Poly-
vinylacetalen mit einem auf Grund des Herstellungsverfahrens vorhandenen Laugentiter größer als Null zugegeben, dann vermindern die organischen Säuren den ursprünglichen Titer der Harze, jedoch nicht notwendigerweise bis zu negativen Titerwerten.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Zu Kontrollzwecken werden Verbundsicherheitsglaser mit einer üblichen Zwischenschicht hergestellt, welche aus Polyvinylbutyral besteht, das 18,8 Gewichtsprozent Vinylalkohol enthält und einen Laugentiter von 20 aufweist, der auf das Vorhandensein von Kaliumacetat in dem Polyvinylbutyral (0,02 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile Harz) zurückzuführen ist. Das Harz ist mit 44 Teilen Triäthylenglykoldi-(2-äthylbutyrat) weichgemacht und weist einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 0,4% auf. Die Zwischenschicht liegt als Folie von etwa 0,4 bzw. etwa 0,8 mm Stärke vor.
Es werden zehn Verbundsicherheitsgläser mit der 0,4-mm-Folie und zehn Verbundsicherheitsgläser mit der 0,8-mm-Folie hergestellt, wobei die dünnere Folie zwischen zwei Glasplatten mit etwa den Abmessungen 61 x 92 χ 0,3 cm und die stärkere Folie zwischen zwei Glasscheiben mit etwa den Abmessungen 30,5 χ 30,5 χ 0,3 cm gebracht werden und die erhaltenen Schichtgebilde dann 10 Minuten lang einer Temperatur von 135° C bei einem Druck von 13 kg/cm2 unterworfen werden, um die einzelnen Schichten miteinander zu verbinden.
Die auf diese Weise hergestellten Verbundsicherheitsgläser werden dann einem Versuch zur Ermittlung der mittleren Bruchhöhe unterworfen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I zusammengefaßt.
Grundsätzlich besteht dieser Versuch darin, daß man das zu untersuchende Verbundsicherheitsglas mit Hilfe eines Rahmens oder Kantenhalters waagerecht anordnet und eine Kugel mit einem Gewicht von etwa 10kg aus einer bestimmten Höhe auf etwa die Mitte der mit einer Zwischenschicht von etwa 0,4 mm Stärke hergestellten, konstant auf einer Temperatur von 21°C gehaltenen Verbundsicherheitsgläser fallen läßt. Dieser Versuch wird mit steigenden Fallhöhen wiederholt, um etwa die Höhe zu bestimmen, bei der 50% der untersuchten Schichtgebilde einem Durchschlag widerstehen. Die so ermittelte mittlere Bruchhöhe eines Verbundsicherheitsglases ist also ein Maß für die Fähigkeit desselben, die Energie eines aufschlagenden Objektes zu absorbieren. Bei den kleineren Verbundsicherheitsgläsern mit einer 0,8 mm starken Zwischenschicht wird eine etwa 2,3 kg schwere Stahlkugel verwendet.
Beispiel 2
Zu Kontrollzwecken werden weitere zehn Verbundsicherheitsgläser mit 0,4 mm starker und weitere zehn Verbundsicherheitsgläser mit 0,8 mm starker Zwischenschicht so hergestellt und untersucht, wie im Beispiel 1 beschrieben, wobei ein Harz mit einem Laugentiter von 42 verwendet wird, der auf 0,04 Gewichtsteile Kaliumacetat je 100 Gewichtsteile Harz zurückgeht.
Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle I angegeben. Diese Gläser zeigen nicht den überragenden Schlagwiderstand, der durch den erfindungsgemäßen Einsatz Von organischen Säuren erzielt wird.
Bei allen folgenden Beispielen weist das verwendete Harz einen Ausgangslaugentiter von etwa 20 auf, der auf das Vorliegen von Kaliumacetat zurückgeht. Die in der Tabelle angegebenen Titerwerte stellen die Endtiter dar, welche sich ergeben, wenn sich das Gleichgewicht der Harz-Säure-Mischung eingestellt hat.
Beispiel 3
Zu Kontrollzwecken werden weitere zehn Verbundsicherheitsgläser mit 0,4 mm starker und weitere zehn Verbundsicherheitsgläser mit 0,8 mm starker Zwischenschicht auf die im Beispiel 1 beschriebene Art und Weise hergestellt und untersucht. Dabei wird aber die Zwischenschicht vor der Bildung des Verbundsicherheitsglases jeweils mit wäßriger Salzsäure besprüht. Die Versuchsergebnisse sind in der Tabelle I zusammengefaßt. Die darin aufgeführten geringeren Schlagwiderstandswerte der Verbundsicherheitsgläser verdeutlichen, daß nicht alle Säuren sich dazu eignen, die Schlagfestigkeit eines Schichtgebildes erfindungsgemäß zu verbessern.
Beispiel 4
Zu Kontrollzwecken werden weitere Verbundsicherheitsgläser mit 0,4 und 0,8 mm starker Zwischenschicht auf die im Beispiel 3 angegebene Art und Weise hergestellt und untersucht, wobei jedoch an Stelle von Salzsäure Schwefelsäure eingesetzt wird. Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle I angegeben. Auch in diesem Fall ist die mittlere Bruchhöhe geringer als die, welche sich bei der erfindungsgemäßen Verwendung von organischen Säuren ergibt, wie ein Vergleich der in den Tabellen I und II aufgeführten Daten ergibt.
Tabelle I
55
60
Säure Titer Feuchtigkeits
gehalt (%)
Mittlere 2)
Beispiel (ml) Bruchhöhe (rn) 2,13
keine 20 0,40 2,19
1 keine 42 0,43 0,70 2,07
2 HCl 0,38 0,73 2,01
3 H2SO4 0,41 0,67
4 0,64
') O^-mm-Zwischenschicht.
2) (W-nim-Zwischenschicht.
B e i s ρ i e 1 e'5 bis 14
Diese Beispiele zeigen die Steigerung der mittleren Bruchhöhe, weicht' durch Zusatz von Monocarbonsäuren zu den Zwischenschichtmassen für Verbundsicherheitsgläser erzielt wird. Die Herstellung und Prüfung entsprechender Verbundsicherheitsgläser erfolgt auf die vorstehend beschriebene Art und Weise. Die Versuchsergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle II zusammengefaßt.
Tabelle II
Beispiel Säure Gewichtsteile Säure
je 100 Gewichtsteile
Titer Feuchtigkeits
gehalt
Mittlere Bruchhöhe
(m)
2)
Harz (ml) f/o) [) . 4,33
5 Capronsäure 0,22 12 0,43 1,31 4,91
- 6 Decansäure 0,17 16 0,37 2,10 5,91
7 Decansäure 0,40 1 0,35 2,35 3,14
8 Laurinsäare 0,10 14 0,34 1,07 4,66
9 Laurinsäare 0,20 10 0,39 1,71 5,91
10 Laurinsäure 0,30 7 0,45 2,35 2,74
11 Stearinsäure 0,05 19 0,38 0,70 5,24
12 Stearinsäure 0,15 12 0,35 1,92 5,85
13 Stearinsäure 0,29 9 0,38 2,25 6,00
14 Stearinsäure 0,40 4 0,42 2,38
*) O^-mm-Zwischenschicht.
2) 0,8-nim-Zwischenschicht.
Die bedeutende Steigerung des Schlagwiderstandes der Verbundsicherheitsgläser, welche mit der erfindungsgemäßen Verwendung von Monocarbonsäuren im Zwischenschichtmaterial verbunden ist, wird beim Vergleich der in Tabelle II angegebenen mittleren Bruchhöhen mit denen der Kontrollstücke deutlich, die in Tabelle I zusammengefaßt sind. Die KontroII-verbundsicherheitsgläser mit einer Zwischenschicht von etwa 0,8 mm Stärke weisen mittlere Bruchhöhen von etwa 2 m auf, während Verbundsicherheitsgläser mit einem so geringen Anteil wie 0,05 Teilen an organischer Monocarbonsäure (Beispiel 11) in der Zwischenschicht bereits eine mittlere Bruchhöhe von etwa 2,7 m aufweisen. Sogar noch größere mittlere Bruchhöhen werden erzielt, wenn die Säurekonzentrationen gesteigert werden.
Beispiele 15 bis 27
Die Ergebnisse der Versuche mit Verbundsicherheitsgläsern, weiche mit erfindungsgemäß Dicarbonsäurezusätze enthaltenden Zwischenschichten versehen sind und auf die vorstehend beschriebene Art und Weise hergestellt sowie geprüft werden, sind in der nachstehenden Tabelle III wiedergegeben.
Tabelle III
Beispiel Säure Gewichtsteile Säure
je lOO Gewichtsteile
Titer Feuchtigkeits
gehalt
Mittlere Bruchhöhe
(m)
2)
Harz (ml) (%) 3,29
15" Bernsteinsäure 0,01 18 0,34 1,22 5,21
16 Bernsteinsäure 0,03 13 0,39 1,89 5,85
17 Bernsteinsäure 0,06 7 0,37 2,38 5,27
18 Adipinsäure 0,02 13 0,42 1,92 5,82
19 Adipinsäure 0,04 12 0,39 2,38 6,13
20 Adipinsäure 0,07 5 0,41 2,53 2,99
21 Sebacinsäure 0,10 14 0,40 0,97 . 4,11
22 Sebacinsäure 0,15 11 0,36 Ul 5,58
23 Sebacinsäure 0,20 9 0,38 2,38 5,76
24 Sebacinsäure 0,25 6 0,39 2,41 4,08
25 Weinsäure 0,04 ■ 5 0,40 1,55 4,63
26 Weinsäure 0,08 -11 0,48 1,80 5,61
27 Weinsäure 0,10 -26 0,45 2,16
1Y Oj't-mm-Zwischenschicht.
2) OiS-mm-Zwischenschicht.
Ein Vergleich der mittleren Bruchhöhen in Tabelle III mit denen der Kontrollstücke in Tabelle I verdeutlicht den verbesserten Schlagwiderstand, der schon durch den Zusatz einer derartig geringen Menge wie 0,01 Teil an organischer Dicarbonsäure (Beispiel 21) zum Zwischeixichichtmaterial erzielt wird. Bessere Schlagwiderstandswerte werden mit steigender Säurekonzentration erreicht (Beispiel 22 und 23).
60 Beispiele 28 bis 31
Diese Beispiele beziehen sich auf Verbundsicherheitsgläser mit Zwischenschichten, die erfindungsgemäß aliphatische Aminosäuren enthalten. Die Schichtgebilde werden auf die eingangs geschilderte Art und Weise hergestellt und geprüft. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle IV zusammengefaßt.
Tabelle IV
Beispiel Säure Gewichtsteile Säure
je 100 Gewichtsteile
Titer Feuchtigkeits
gehalt
Mittlere Bruchhöhe
(m)
2)
Harz (ml) <%) ') 6,19
28 Glycin 0,15 16 0,40 2,56 5,91
29 Alanin 0,18 17 0,39 2,44 6,25
30 Glutaminsäure 0,29 5 0,41 2,53 5,85
31 Asparaginsäure 0,27 -11 0,38 2,41
') O^-mm-Zwischenschicht.
2) O.S-mm-Zwischenschicht.
Den verbesserten Schlagwiderstand der Verbundsicherheitsgläser mit aliphatische Aminosäuren enthaltenden Zwischenschichten gegenüber den Kontrollstücken ergibt ein Vergleich der in den Tabellen I und IV aufgeführten mittleren Bruchhöhen.
Beispiele 32 bis 36 Ebenfalls als Zwischenschichtzusatz zur Steigerung suchungen von Verbundsicherheitsgläsern mit Zwi-
des Schlagwiderstandes von Verbundsicherheitsglas ist Zitronensäure gut geeignet. Ergebnisse der Unterschenschichten, die Zitronensäure enthalten, sind in der nachfolgenden Tabelle V zusammengefaßt.
Säure Tabelle V Titer 9 Feuchtigkeits
gehalt
Mittlere Bruchhöhe
(m)
Beispiel Gewichtsteile Säure
je 100 Gewichtsteile
(ml) 7 <%) 1J
Zitronensäure Harz -22 0,72 ~ 0,73
32 Zitronensäure 0,03 -58 0,40 0,82
33 Zitronensäure 0,07 -877 0,35 1,77
34 Zitronensäure 0,1 0,44 2,47
35- Zitronensäure 0,21 . 0,41 1,61
36 2,0 2)
2,19
2,41
5,15
5,58
4,51
1J O^-mm-Zwischenschicht.
2) O.S-mm-Zwischenschicht.
Die in Tabelle V aufgeführten Verbundsicherheitsgläser zeigen Schlagwiderstandswerte, die denen der in der Tabelle I aufgeführten Kontrollstücke überlegen sind.
Beispiel 37
Dieses Beispiel verdeutlicht die verbesserten Farbeigenschaften, welche durch die erfindungsgemäße Verwendung von organischen Säuren erzielt werden.
Filme von etwa 0,8 mm Stärke aus Zwischenschichtmassen nach Beispiel 1, 2 und 5 bis 35 werden zwischen zwei Teflonscheiben gebracht und 15, 30 und 60 Minuten lang in einem Ofen einer Temperatur von etwa 1750C ausgesetzt. Die Kontrollstücke zeigen nach 15 Minuten langer Wärmeeinwirkung eine braune Verfärbung. Allgemein zeigen die eine organische Säure in der Zwischenschicht enthaltenden Verbundsicherheitsgläser nach 60minutiger Wärmeeinwirkung eine geringere Verfärbung als die Kontrollstücke nach 15minutiger Wärmeeinwirkung. Die Verfärbung, d. h. die gebildete Farbmenge ist proportional dem Titer, d. h. die Probenstücke mit den höchsten Laugentitern zeigten nach 60 Minuten langer Wärmeeinwirkung auch die größte Verfärbung.
Die erfindungsgemäßen Verbundsicherheitsgläser sind insbesondere deswegen sehr wirksam, weil der verbesserte Durchdringungs- oder Durchschlagswiderstand innerhalb eines weiten Temperaturbereiches gegeben ist. Die Schlasversuche, deren Ergebnisse in den Beispielen angegeben sind, wurden bei Raumtemperatur durchgeführt, doch bei einer Temperatur von 4,5 und 49° C durchgeführte Versuche haben ergeben, daß die erfindungsgemäßen Verbundsicherheitsgläser verbesserte Eigenschaften über einen weiten Temperaturbereich hinweg aufweisen. Es ist bekannt, daß eine Steigerung der Stärke der Zwischenschichten aus weichgemachtem Polyvinylbutyral eine gewisse Verbesserung des Durchschlagsoder Durchdringungswiderstandes der damit versehenen Verbundsicherheitsgläser vermittelt. Die Erfindung ist auch auf diese stärkeren Verbundsicherheitsgläser bzw. Zwischenschichten anwendbar. Zwischenschichten mit einer Stärke von etwa 0,8 mm, welche die erfindungsgemäß einzusetzenden organischen Säuren enthalten, bewirken mittlere Bruchhöhen, die mehr als doppelt so groß sind wie diejenigen der Verbundsicherheitsgläser, welche Zwischenschichten mit einer Stärke von etwa 0,4 mm und mit einem erfindungsgemäßen Zusatz an organischen Säuren aufweisen, wie aus den Beispielen hervorgeht. Gemäß der Erfindung können Verbundsicherheitsgläser hergestellt werden, welche als Windschutzscheiben entsprechend den Versuchsergebnissen
009 534/2U
selbst bei Geschwindigkeiten oberhalb 40 km/h bei einem Aufschlag nicht durchschlagen werden. Dies zeigt, daß die Erfindung bei normalem Feuchtigkeitsgehalt der Zwischenschicht bessere Verbundsicherheitsgläser vermittelt.
Erwähntermaßen darf der Feuchtigkeitsgehalt der Polyvinylbutyral-Zwischenschicht nicht zu hoch sein, wenn Blasen vermieden werden sollen. Der Feuchtigkeitsgehalt der Zwischenschicht kann nur schwer überwacht werden, da er durch die atmosphärischen Bedingungen und den besonderen Herstellungsvorgang beeinflußt wird, was insbesondere die Erzeugung und Aufrechterhaltung niedriger Feuchtigkeitsgehalte schwierig macht. Deshalb ist es bedeutsam, den Feuchtigkeitsgehalt ziemlich niedrig, d. h. zwischen 0,1 und 0,8% zu halten, vorzugsweise im Bereich zwischen 0,2 und 0,6%·
Tabelle VI zeigt den geringen Einfluß des Feuchtigkeitsgehaltes der Zwischenschicht innerhalb des normalen Feuchtigkeitsgehaltbereiches auf die Schlagfestigkeit von damit versehenen Verbundsicherheits-' gläsern, wobei die Zwischenschicht jeweils den Titer Null aufweist, d. h. weder alkalisch noch sauer ist. Die weichgemachten Zwischenschichtfolien sind aus einem Harz hergestellt, welches nach dem Aufquellen in einem Alkohol-Wasser-Gemisch völlig ausgewaschen wurde.
Tabelle VI
Laugentiter Feuchtigkeitsgehalt Mittlere Bruchhöhe
(m)
(ml)
0 0,06 0,70
0 0,31 0,73
0 0,37 0,73
0 0,50 0,85
0 0,75 0,91
2)
2,29
2,35
2,38
2,44
2,53
1J O^-mm-Zwischenschicht.
2) 0,8-mm-Zwischenschicht.
Der Laugentiter der Zwischenschicht liegt maximal vorzugsweise bei 90, wobei niedrige Titerwerte besonders bevorzugt sind. Dieser Titerwert hängt von der Menge und dem Typ der verwendeten Säure sowie von dem Ursprungstiter des Polyvinylacetalharzes ab. Wie bereits oben ausgeführt, werden während der Herstellung von Polyvinylacetalen zu deren Stabilisierung diesen üblicherweise alkalische Stoffe zugesetzt. Man kann je nach dem angewendeten Verfahren Polyvinylacetat mit Titerwerten zwischen 5 und 95 herstellen. Es ist gleichfalls möglich, das alkalische Material aus einem Harz mit hohem Laugentiter so weit herauszuwaschen, bis der Titer im wesentlichen Null ist. Wenn man von einem Harz mit einem Laugentiter von Null ausgeht, dann erhält man bei der erfindungsgemäßen Zugabe von organischen Säuren negative Laugentiter, während bei Harzen mit Laugentitern größer als Null als Ausgangsprodukten die Zugabe von organischen Säuren die Titerwerte erniedrigt.
Erfindungsgemäß wird von einem Polyvinylacetal mit einem Laugentiter von Null oder größer als Null ausgegangen und ein Zwischenschichtmaterial erzeugt, welches einen Titer von 90 oder weniger aufweist, wobei die Verminderung des Titerwertes auf den Zusatz an organischen Säuren zurückzuführen ist. Wird ein Polyvinylacetal mit einem Laugentiter von 20 als Ausgangsprodukt verwendet, dann ist ein Titer von weniger als 18 besonders bevorzugt. Der Endtiter der Zwischenschicht bzw. des Zwischenschichtmaterials hängt ebenfalls in einem gewissen Ausmaß von der verwendeten Saure und der eingesetzten Säuremenge ab. Stärkere Säuren, wie beio spielsweise die Weinsäure und Zitronensäure, bewirken einen größeren Abfall des Titers als schwächere Säuren, wie beispielsweise die Laurinsäure, Bernsteinsäure und das Glycin, bei etwa denselben Konzentrationen.
Vorzugsweise werden bei der Erfindung 0,01 bis 3,0 Gewichtsteile organische Säure je 100 Gewichtsteile Harz eingesetzt.
Die organische Säure kann dem Polyvinylacetal auf verschiedene Weise zugefügt werden. Vorzugsweise wird die Säure in Wasser oder Äthylalkohol gelöst und dann dieses Gemisch dem Harz zugesetzt. Eine gleichmäßige Verteilung der Säure in der Zwischenschicht bzw. der Zwischenschichtmasse wird durch ein Durchrühren des Gemisches in einem 2S Mischer mit Sigma-Rührern erzielt. Wenn die organische Säure in Wasser oder Alkohol unlöslich ist, dann wird sie in Pulverform dem geschlossenen Harz zugesetzt und mit diesem in einem Mischer mit Sigma-Rührern vermischt.
Im allgemeinen werden die Verbundsicherheitsgläser hergestellt, indem die weichgemachte PoIyvinylbutyralzwischenschicht zwischen zwei Glasplatten gebracht und das sich ergebene Gebilde wenigstens 10 Minuten lang einer Temperatur von 88 bis 1630C bei einem Druck von 10,5 bis 15,8 kg/cm2 ausgesetzt wird, um die einzelnen Schichten oder Lagen miteinander zu verbinden.
Die organischen Monocarbonsäuren, welche erfindungsgemäß eingesetzt werden, weisen 6 bis 22 Kohlenstoffatome je Molekül auf, z. B. können Capron-, Heptan-, Capryl-, Pelargon-, Caprin-, Undecan-, Laurin-, Tridecan-, Myristin-, Pentadecan-, Palmitin-, Margarin-, Stearin-, Monadecan-, Arachinsäure ein-. gesetzt werden. Die Monocarbonsäuren mit weniger als 6 Kohlenstoffatomen je Molekül sind wegen ihres niedrigen Siedepunktes und der Gefahr der Blasenbildung im Verbundsicherheitsglas im allgemeinen ungeeignet.
Die bei der Erfindung zu verwendenden Dicarbonsäuren weisen 4 bis 13 Kohlenstoffatome je Molekül auf. Zu ihnen zählen beispielsweise Bernstein-, GIutar-, Adipin-, Pimelin-, Kork-, Azelain- und Sebacinsäure. Überraschenderweise bewirken die niedrigeren Dicarbonsäuren einen Abfall der Schlagfestigkeit, so daß solche Säuren, wie beispielsweise Oxalsäure, bei der Durchführung der Erfindung nicht eingesetzt werden können.
Gleichfalls verwendbar sind die chlor- und hydroxilsubstituierten Derivate der oben angeführten Mono- und Dicarbonsäuren, beispielsweise Chlorbernsteinsäure, Weinsäure, Hydroxicapronsäure, Chloradipinsäure.
Ferner können aliphatische Monoamino-mono-
carbonsäuren mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen je MoIe-
kül, beispielsweise Glycin, Alanin, Serin, Threonin, Valin, Leucin, erfindungsgemäß verwendet werden.
Weiterhin können aliphatische Monoamino-dicar-
bonsäuren mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen je Mole-
kül, ζ. B. Asparaginsäure, Glutaminsäure, Hydroxiglutaminsäure, erfindungsgemäß eingesetzt werden. Ebenfalls verwendbar sind Gemische der vorstehend angegebenen Verbindungen.
Das Polyvinylacetalharz, aus dem die Zwischenschicht der erfindungsgemäßen Verbundsicherheitsgläser besteht, kann aus verschiedenen unsubstituierten, eine aktive Carbonylgruppe enthaltenden Ketonen oder aus einer Mischung von unsubstituierten Aldehyden und Ketonen hergestellt sein. Dabei können Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Butyraldehyd, Valeraldehyd, Hexaldehyd, Benzaldehyd, Crotonaldehyd, Cyclohexanon und ähnliche Stoffe sowie Mischungen davon verwendet werden. Im allgemeinen wird das Acetalharz durch Reaktion eines Aldehyds mit einem hydrolisierten Polyvinylester, bei dem der Karboxilanteil von einer aliphatischen Säure mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen je Molekül (z. B. Ameisen-, Essig-, Propion-, Butter-, 2-Äthyl-hexacarbonsäure) abgeleitet ist, in Gegenwart eines Lösungsmittels für das Reaktionsprodukt und anschließendes Ausfällen des gebildeten Harzes mit Wasser hergestellt. Nach anderen Verfahren kann die Reaktion in Gegenwart eines nicht lösenden Dispergiermittels (z. B. Wasser) oder einer nicht lösenden Mischung von Wasser und Lösungsmittel (z. B. Wasser-Äthanol-Mischung) durchgeführt werden. Einzelne Verfahren zur Herstellung solcher Harze sind in den USA.-Patentschriften RE 20 430 und 2 496 480 näher erläutert. Aus gesättigten niedrigen uhsubstituierten aliphatischen Aldehyden hergestellte Poly vinylacetalharze sind besonders geeignet, insbesondere Polyvinylacetalharze, welche aus solchen Aldehyden mit weniger als 6 Kohlenstoffatomen je Molekül (z. B. Propionaldehyd, Valeraldehyd, vor allem Butyraldehyd, Formaldehyd, Acetaldehyd oder Mischungen daraus) hergestellt sind.
Im allgemeinen sind Polyvinylacetalharze mit einem STAUDINGER-Molekulargewicht zwischen 50 000 und 600 000, vorzugsweise zwischen 150 000 und 270 000 verwendet. Diese Harze können beispielsweise aus 5 bis 25 Gewichtsprozent Hydroxilgruppen (gerechnet als Polyvinylalkohol), 0 bis 40 Gewichtsprozent Ester-, vorzugsweise Acetatgruppen (gerechnet als Polyvinylester bzw. Acetat) sowie einem Rest, der im wesentlichen aus Acetal besteht, aufgebaut sein. Wenn das Acetal ein Butyraldehydacetal ist, enthält das Polyvinylacetalharz vorzugsweise 9 bis 30 Gewichtsprozent Hydroxylgruppen (gerechnet als Polyvinylalkohol), 0 bis 3 Gewichtsprozent Ester-, beispielsweise Acetatgruppen (gerechnet als Polyvinylester) und einen Rest, der im wesentlichen aus Butyraldehydacetal besteht.
Das nach dem obigen Verfahren hergestellte Harz weist einen Laugentiter von ungefähr 5 bis 95 ml auf, welcher im allgemeinen von Kalium- oder Natriumacetat herrührt, was vom jeweiligen Verfahren abhängt. Um diese Salze durch die erfindungsgemäßen Sauren zu ersetzen, wird das Harz in einem Alkohol-Wasser-Gemisch (spezifisches Gewicht 0,960) bei 4O0C 1 Stunde lang einer Quellung unterworfen und dann mit Wasser gründlich gewaschen, bis das getrocknete Harz beim Laugentitertest gegenüber Bromphenolblau neutral ist. Dann werden dem gewaschenen Harz mit einem Laugentiter von Null die erfindungsgemäßen Säuren in geeigneter Menge nach irgendeinem der oben angegebenen Verfahren zugegeben. Die erfindungsgemäßen Säuren können auch Polyvinylacetalharzen mit einem Laugentiter zugesetzt werden, der nicht Null beträgt.
Das hergestellte Harz kann durch Zusatz von Weichmacher in Mengen bis zu zwischen 20 und Teilen Weichmacher je 100 Teile Harz bzw. bis zu zwischen 35 und 50 Teilen Weichmacher je Teile Harz bei Verwendung der Verbundsicherheitsgläser als normale Windschutzscheiben plastifiziert werden. Die letztere Konzentration wird im allgemeinen bei Polyvinylbutyralen angewendet, welche 17 bis 23 Gewichtsprozent Vinylalkohol enthalten. Im allgemeinen bestehen die Weichmacher aus Estern einer mehrwertigen Säure oder eines mehrwertigen Alkohols. Besonders geeignet sind Triäthylenglykol-di-(2-äthylbutyrat), Dibutylsebacat und Di-(/S-butoxiäthyl)-adipat. Das weichgemachte Harz wird im allgemeinen in Form von Folien extrudiert und auf Maß geschnitten, um die Zwischenschichten für die erfindungsgemäßen Verbundsicherheitsgläser herzustellen. Die weichgemachte Polyvinylbutyralharz-Zwischenschicht hat selbstklebende Eigenschaften, so daß gesonderte Klebemittel zur Verbindung der Glasschichten oder -lagen miteinander überflüssig sind.

Claims (5)

' Patentansprüche:
1. Verbundsicherheitsglas mit einer Zwischenschicht aus Polyvinylacetalharz, welche einen Feuchtigkeitsgehalt von 0,1 bis 0,8% aufweist, insbesondere für Windschutzscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht je 100 Gewichtsteile Harz 0,01 bis 3,0 Gewichtsteile mindestens einer Monocarbonsäure mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen je Molekül und/oder mindestens einer Dicarbonsäure mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen je Molekül und/ oder mindestens einer aliphatischen Monoaminomonocarbonsäure mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen je Molekül und/oder mindestens einer aliphatischen Monoamino-dicarbonsäure mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen je Molekül und/oder von Zitronensäure aufweist.
2. Verbundsicherheitsglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht im wesentlichen aus einem Polyvinylbutyral besteht.
3. Verbundsicherheitsglas nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyvinylbutyral einen Vinylalkoholgehalt von 9 bis 30 Gewichtsprozent aufweist und mit 20 bis 50 Teilen eines Weichmachers, bezogen auf 100 Teile Polyvinylbutyral, plastifiziert ist.
4. Verbundsicherheitsglas nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht Laurin-, Bernstein-, Wein-, Glutamin- und/oder Zitronensäure enthält.
5. Verfahren zur Herstellung der Polyvinylacetal-Zwischenschicht für ein Verbundsicherheitsglas nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polyvinylacetalharz mit 0,01 bis 3,0 Gewichtsteilen (je 100 Teile Harz) mindestens einer Monocarbonsäure mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen je Molekül und/oder mindestens einer Dicarbonsäure mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen je Molekül und/oder mindestens einer aliphatischen Monoamino-monocarbonsäure mit
2 bis 6 Kohlenstoffatomen je Molekül und/oder mindestens einer aliphatischen Monoamino-dicarbonsäure mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen je Molekül und/oder von Zitronensäure vermischt, der Feuchtigkeitsgehalt des Harzes auf 0,1 bis 0,8 Gewichtsprozent eingestellt, das Harz weichgemacht und die Zwischenschicht ausgeformt wird.
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