DE1596684C - Formbetatigungsvornchtung fur eine Maschine zum Blasen von Glaskolben - Google Patents
Formbetatigungsvornchtung fur eine Maschine zum Blasen von GlaskolbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Maschine zum Blasen von Glaskolben,.insbesondere
eine Vorrichtung für die Formbetätigung einer Maschine zur Verarbeitung bandförmiger Glasrohlinge,
in welcher ein aus einer Bodenöffnung eines Glasschmelzofens ausfließender Schmelzestrom in
Bandform gepreßt und, während dieser Rohling in Längsrichtung der Maschine gefördert wird, Blasköpfe
und Formen von beiden Seiten an den Rohling herangeführt werden, so daß kontinuierlich Kolben,
Flaschen und dergleichen Glaswaren geblasen werden können.
Bei einer solchen Blasmaschine für bandförmige Glasrohlinge sitzt jede der Formen an einem Kettenglied
eines endlosen Kettenförderers und wird in einer senkrechten Ebene betätigt wie geschlossen, gedreht
und geöffnet, was während des oberen, waagerechten Umlaufabschnittes erfolgt, wodurch die äußere Form
der Kolben u.dgl. während des Blasens vorgegeben wird.· .
Während einer Zeitspanne zu Beginn des Betriebes der Glasblasmaschine ist die Gestalt der Külbel, die
durch Löcher des Plattenförderers vom bandförmigen Glasrohling herunterhängen, nicht gleichmäßig, so
daß die folgend aufgezählten Schwierigkeiten auftreten, bedingt-durch diese Ungleichmäßigkeit der Külbel,
wenn während dieser Zeit die Formen in derselben Weise geschlossen werden wie bei normalem Betrieb
der Blasmaschine.
Während der Zeitspanne, während der die Gestalt der von dem Rohling herunterhängenden Külbel nicht
gleichmäßig ist, kann ein Teil des Külbels zwischen die sich schließenden Formhälften eingeklemmt werden,
weshalb dann der Betätigungsmechanismus für die Form mit erhöhter Kraft angetrieben werden muß,
was für normale Arbeit nachteilig ist. Ungleichförmige Külbel können mit übermäßiger Kraft auf Bereiche
der Innenflächen der Form wirken, was zu Zerstörung des Formwandbelages führt und die Lebensdauer
der Form verkürzt.
Wird außerdem die Maschine dazu verwendet,
Glaskolben oder Flaschen verschiedener Gestalt her- Oberseite des Grundrahmens 2 befestigt sind, eine
zustellen, ist es erforderlich, die Form jedesmal auszu- Grundplatte 4 der Glasblasmaschine. An der Grundwechseln.
Bei den herkömmlichen Formbetätigungs- platte 4 sitzen mehrere Räder 5, mit denen die Gruhdvorrichtungen
ist das nicht immer leicht durchführbar, . platte auf den Schienen läuft. In vertikaler Richtung
erfordert vielmehr viel Zeit. Der Betrieb der Kolben- 5 können diese Räder mittels Einstellschrauben 6 verblasmaschine
muß dann für längere Zeit unterbrochen stellt werden. - . ' , * '.- '■ -· - "- "
werden, was sich' nachteilig auf die Rentabilität der : Auf-der Grundplatte 4 sitzen Zuführrollen 7 am
Maschine auswirkt. w . - . . . linken Ende, die einen Glasstrom, der aus der öffnung
Eine Maschine bekannter Art zur Herstellung von eines Glasschmelzofens (nicht dargestellt) ausströmt,
Glaskolben aus einem bandförmigen Rohling, für die io in einen bandförmigen Rohling ausformen und diesen
der neuartige Formbetätigungsmechanismus geschaf- dann der Blasmaschine zuführen. Weiter einen (nicht
-fen ist, enthält Vorrichtungen, um diesen bandförmi- gezeigten) Plattenförderer, der durch einen Elektrogen
Glasrohling auszuformen, einen ersten endlosen motor 8 über' entsprechende Übersetzungsgetriebe 9
Förderer, mit dem der Rohling entlang eines bestimm- angetrieben wird,' ein Antrieb 10, einen (ebenfalls
ten Weges bewegt wird, mehrere Blasköpfe, mit denen 15 nicht dargestellten) Blasköpfe tragenden Kettenfördenacheinander
Külbel gebildet werden, die yom Roh- rer, der ebenfalls über eine Transmission 11 angetrieling
herabhängen, einen zweiten endlosen Förderer ben wird und oberhalb der Strecke 12 des erstgenännoberhalb
des Weges des ersten Förderers, mit diesem ten Plattenförderers verläuft, und ein über die Transparallel,
einen dritten endlosen Förderer, parallel un- mission 9 und den Antrieb 13 angetriebener/Formen
terhalb des ersten, und eine Vielzahl von Formen am 20 tragender Kettenförderer, der entlang einer Führung
dritten Förderer, in denen die Külbel zu Gegenstän- 14 unterhalb des Plattenförderers verläuft,
den bestimmter Form ausgeformt werden. Der nicht gezeigte Plattenförderer dient dazu, den
Deshalb ist es Aufgabe der im Anspruch 1 angege- bandförmigen Glasrohling von den-Zuführrollen 7
benen der Erfindung, einen neuen Formbetätigungs- aufzunehmen und ihn in Längsrichtung der Maschine
mechanismus für eine Glasblasmaschine zur Herstel- 35 zu transportieren. Während dieser Bewegung werden
lung von Glaskolben aus einem bandförmigen Roh- Blasköpfe, die an der die Blasköpfe tragenden Förderung
zu schaffen, mit dem die Maschine, ohne Külbel kette sitzen, und Formen an der formtragenden För-
»äjiszuformen, während eines beliebigen Abschnittes derkette nacheinander mit dem Rohling in Verbinihrer
Arbeit, z. B. während des Anfangsabschnittes, dung gebracht, sodaß Glaskolben geblasen und ausbetrieben
werden kann. 30 geformt werden können. .....
Ein derartiger Formbetätigungsmechanismus soll -Die Erfindung hat nun einen neuen Betätigungs-
es erlauben, die Form einfach und schnell auszuwech- mechanismus für eine solche Kolbenblasmaschine aus
sein. ' bandförmigen Rohlingen zum Gegenstand.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteran- In der F i g. 2 nun, die einen Teil des die Formen
Sprüchen beschrieben.. 35 tragenden Kettenförderers zeigt, sind mehrere Wellen
Aus der nun folgenden Beschreibung eines Aus- 16 gezeigt, auf denen an gegenüberliegenden Enden
führungsbeispiels-gemäß der Erfindung an Hand der die Ketten tragende Räder 15 aufgesetzt sind und die
Figuren der Zeichnung gehen weitere Merkmale, Vor- drehbar in den Kettengliedern 17 gelagert sind, die
teile und Eigenschaften sowie die Wirkungsweise der miteinander verbunden sind und somit den Kettenför-
Erfindung hervor. Es zeigt 40 derer darstellen.
Fig. 1 eine Glasblasmaschine zum Blasen von Eine Hohlwelle 18 durchsetzt das Kettenglied 17,
Glaskolben in schematischer Seitenansicht, in der der und eine Ritzelwelle 19 tritt wiederum durch die
erfindungsgemäße Formbetätigungsmechanismus an- Hohlwelle 18 hindurch. Auf die Ritzelwelle 19 ist ein
gewendet wird, Klinkenrad 20 aufgesetzt sowie eine frei auf der Rit-
F ig. 2 eine Ansicht von oben des erfindungsgemä- 45 zelwelle 19 drehbare Reibscheibe 21 und ebenfalls
ßen Mechanismus, frei darauf ein Ritzel 22, das in eine nicht gezeigte
Fig. 3 eine teils geschnittene Seitenansicht der Zahnstange an der Grundplatte4 eingreifen kann, so-
Vorrichtung nach F i g. 2, - wie eine Reibkupplungsscheibe 23, wobei diese aufge-
Fig.4 einen Ausschnitt aus der Fig. 3 in Schnitt- führten Teile in der Reihenfolge, in der sie genannt
darstellung, 50 sind, auf der Welle 19 angeordnet sind. Am unteren
Fig. 5 A und 5 B eine Schemaansicht der Betäti- Ende ist auf der Hohlwelle 18 ein Klinkenrad 24 befe-
gungseinrichtung von oben, ' stigt, mit dem die Hohlwelle gedreht werden kann und
Fig. 6 A und 6B wesentliche Teile der Vorrich- gegen das die'Reibkupplungsscheibe 23 drückt. .' .
tung in vergrößerter Darstellung, ' Aus der F i g. 4 geht das obere Ende der Hohlwelle
F i g. 7 die Vorrichtung von unten gesehen, 55 18 besonders gut hervor, welches in einen umiangs-
F ig. 8 eine Seitenansicht einer "Bremseinrichtung, größeren Teil ausläuft, der ein Ritzel 25, welches am
F i g. 9 eine perspektivische Ansicht der Formbetä- oberen Ende der Welle 19 fest ist, aufnimmt. Das Rit- ·
tigungsvorrichtung und ' zel 25 greift in diametral liegende Zahnräder. 26 ein,
F i g. 10 eine weitere perspektivische Ansicht der- die mit weiteren Zahnrädern 29 auf derselben Welle
Vorrichtung, auf die eine Formhälfte aufgesetzt ist. 60 sitzen, welche ihrerseits in Zahnstangen 28 in der Un-
In der F i g. 1 der Zeichnung ist in Seitenansicht terseite der Formbetätigungselemente 27 eingreifen,
eine sogenannte Glasblasmaschine zur Verarbeitung "Die F i g. 3 und 7 lassen ersehen, daß auf einer
bandförmiger Glasrohlinge gezeigt, die eine Formbe- Seite des Kettengliedes 17 eine Welle 30 eingesetzt ist,
tätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung enthält. die drehbar Schwenkarme 31 und 32 trägt, an denen
Der Grundrahmen 2 der Maschine kann um einen An- 5s Klinken vorstehen, die in die Klinkenräder 20 und 24
gelpunkt 1 schwingen und in beliebiger Lage inner- eingreifen, und die gegenüberliegenden Enden der
halb des Schwenkwinkels festgelegt werden. Der Schwenkarme 31 und 32 tragen Rollen 34 und 35, die
Grundrahmen 2 trägt auf Schienen 3, die auf der mit Auflauframpen an der Grundplatte 4 in Beruh-
rung geraten, wie dies später noch eingehender erläutert
wird.
Die gegenseitige Lage und Beziehung zwischen den Schwenkarmen 31 und 32, den Auflauframpen an
der Grundplatte, dem Zahnrad 22 und der feststehenden Zahnsfange (in den F i g. 2, 3 und 4 nicht wiedergegeben)
zeigen die Fi g. 5 A, 5 B sowie 6 A und 6 B.
Nach Fig.5A und 5B ist entlang einer Längskante
der Grundplatte 4 eine Zahnstange 35 angebracht, während entlang der anderen Längskante Auflauframpen
36 und 37 angeordnet sind, die mit den Rollen 33 und 34 in Eingriff kommen, welche auf den
Schwenkarmen 31 und 32 sitzen. Die Lage der Auflauframpe 36 ist veränderbar; sie kann bezüglich der
Kante der Grundplatte vor- und zurückgeschoben werden. Die Fig. 5 A zeigt eine Stellung der Auflauframpe
36, in welcher sie geringfügig gegenüber der Rampe,37 zurückversetzt ist, wogegen die Fig.5B
eine Stellung zeigt, in der die Rampe 36 sich in derselben Ebene befindet wie die R_ampe 37. ■ - · . ·
' F i g. 7 zeigt im einzelnen die gegenseitige Lage der Klinkenräder und der Schwenkarme, und Fig. 8zeigt eine Bremse, die verhindert, daß die Form sich infolge der Zentrifugalkraft während ihrer Umdrehung öff-■ net.
' F i g. 7 zeigt im einzelnen die gegenseitige Lage der Klinkenräder und der Schwenkarme, und Fig. 8zeigt eine Bremse, die verhindert, daß die Form sich infolge der Zentrifugalkraft während ihrer Umdrehung öff-■ net.
Genauer gesagt ist in der Fig.7 eine Ansicht wiedergegeben, die die Klinkenräder bei der Darstellung
gemäß F i g. 3 von unten zeigt. Die Schwenkarme f3| und 32 werden durch Federn 40 b, von denen in
der F i g. 7 nur eine wiedergegeben ist, derart beaufschlagt, daß eine am äußeren Ende des Arms 32 angebrachte
Klinke gegen den Außenrand des Klinkenrades 24 drückt und daß der Arm 31 vom Klinkenrad 20
abgehoben wird, wie dies in der F i g. 7 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist. Die Klinkenräder 20 und 24
weisen Ausnehmungen 20 α und 24 α auf, in die die
Klinken der Arme 31 und 32 eingreifen können.
Die Bremsvorrichtung nach Fig.8 enthält einen Bremsschuh 38,.der,gegen die Außenfläche der Hohlwelle
18 drückt, - und einen Kragarm 39, der (s. Fig. 2) durch eine Feder 40 in entgegengesetzter
Richtung des Uhrzeigers gezogen wird.
. In den Fig.9 und 10 ist ein Formbetätigungselement und die Art und Weise, wie die Formhälften befestigt sind, wiedergegeben. Auf der Oberseite der Formbetätigungselemente 27 sind T-förmige Rippen 27 c angeformt, die in T-förmige Nuten 40 a auf der. Unterseite der Formhälften 40 eingreifen; die Formhälften selbst werden durch Paßstifte 41 in ihren bestimmten Stellungen gehalten. Aus der Fig. 10 ist ersichtlich, daß diese Paßstifte 41 durch Klinken 42 in ihrer Lage gehalten werden.
. In den Fig.9 und 10 ist ein Formbetätigungselement und die Art und Weise, wie die Formhälften befestigt sind, wiedergegeben. Auf der Oberseite der Formbetätigungselemente 27 sind T-förmige Rippen 27 c angeformt, die in T-förmige Nuten 40 a auf der. Unterseite der Formhälften 40 eingreifen; die Formhälften selbst werden durch Paßstifte 41 in ihren bestimmten Stellungen gehalten. Aus der Fig. 10 ist ersichtlich, daß diese Paßstifte 41 durch Klinken 42 in ihrer Lage gehalten werden.
Die Arbeitsweise der Formbetätigungsvorrichtung
gemäß der Erfindung ist wie folgt:
Soll die Glasblasmaschine arbeiten, ohne daß die Formen geschlossen werden, was in der Anfangsphase
des Arbeitsprozesses gemacht wird, so wird die Auflauframpe 36 in die in der'Fig. 5 B.gezeigte Stellung
vorgerückt, in der sie mit der Rampe 37 in einer Ebene liegt. Da sich dabei der Mechanismus, vom
Kettenförderer angetrieben, entlang der Strecke bewegt, in der die Zahnstange 35 (wie in F i g. 6 B angedeutet)
angeordnet ist, wird das Ritzel 22 mit voranschrcitender
Kette in Drehung versetzt. Da jedoch beide Arme 31 und 32 mit den Auflauframpen 35 und
36 in Berührung sind, wird die Klinke auf dem Arm 31 so weit verdreht, daß sie in die Randausnchmung
des Klinkenradcs 20 entgegen der Spannung der Feder 40 b- eingreift, während die vom Schwenkarm 32.
getragene Klinke so weit verdreht wird, daß sie das Klinkenrad 24 freigibt. So wird die Drehung des Ritzels
22, die durch das Eingreifen in die Zahnstange 35 zustande kommt, auf die Hohlwelle 18 über die Reibscheibenkupplung
23 übertragen, so. daß lediglich die Hohlwelle 18 in Drehung versetzt wird. Folglich wird
der Formbetätigungsmechanismus 27 in seiner Offenstellung gehalten, und die darauf sitzenden Formen
ίο werden in geöffnetem Zustand in Längsrichtung der
Glasblasmaschine befördert. Wird dann das Kettenglied nach rechts bewegt, so daß es in die Lage kommt,
daß die Schwenkarme 31 und 32 von den Rampenplatten 36 und 37 freikommen, so kommt auch das
Ritzel 22 von der Zahnstange 35 frei, und damit hört die Antriebsdrehung für die Formbetätigungsyorrichtung
auf. In diesem Augenblick springt dann die Klinke am Arm 32 in das Klinkenrad 24 infolge der
auf ihn wirkenden Federspannung ein, während der
2c Arm 31 von dem Klinkenrad 20 weggeschwenkt wird.
In diesem Zustand geht dann das Kettenglied, das die Formbetätigungsvorrichtung trägt, in das untere,
rückläufige Kettentrum über.
Nachdem die Anfangsperiode der Blasmaschine durchlaufen ist, arbeitet der neue Mechanismus während
der Normalarbeitsperiode auf folgende Weise.
Die Rampe 36 bleibt zurückgezogen, wie dies in der F i g. 5 A wiedergegeben ist. Das Ritzel 22 wird wiederum
in Drehung versetzt, wenn das Kettenglied in den Bereich gelangt, in dem die feststehende Zahnstange
35 angebracht ist. Da die Rampe 36 zurückgezogen liegt, wird der Arm 32 von dem Klinkenrad 24
abgeschwenkt. Als Folge davon wird die Drehung des ' Ritzels 22 durch das Reibkupplungsrad 21 auf die
Welle 19 übertragen, wodurch das Ritzel 25 die Zahnräder 26 antreibt, die ihrerseits die Zahnstangen 28
betätigen und somit die .Form über die Formbetätigungselemente 27 "geschlossen wird.
Schreitet dann das Kettenglied weiter vor, so gelangt es in den Bereich der Rampe 37, die den
Schwenkarm 32 verdreht und aus dem Klinkenrad 24 entgegen der Kraft der Feder 406 ausklinkt. Die
Hohlwelle 18 wird dann über die Reibscheibenkupplung 23 in Drehung versetzt, so daß dadurch auch die
geschlossene Form sich dreht.
Kommt dann bei weiterem Voranschreiten das Ket-
• tenglied, das die Formbetätigungsvorrichtung trägt und die Form geschlossen und in Drehung hält, in den
Bereich, daß es die Rampen 36 und 37 verläßt, so greift zuerst der Arm 31 in das Klinkenrad 20 ein und
beendet somit die Drehung der Welle 19, während dann nur noch die Welle 18 in Drehung verbleibt.
Folglich ist dann die Drehrichtung der Zahnräder 26 und 29 bezüglich des Ritzels umgekehrt, und dadurch
werden die Zahnstangen 28 ebenfalls in entgegengesetzter Richtung wie voran beschrieben bewegt, so
daß damit die Formbetätigungselemente 27 und somit die Form auseinandergerückt werden.
Danach greift die Klinke am Arm 32 in das Klinkenrad
24 infolge des Federzugs, jedoch gelangt in diesem Augenblick, da die Betätigungsvorrichtung die
' Zahnstange 35 verläßt, das Kettenglied in den unteren Trum, wobei es dann die offene und stillstehende
Form trägt.
Es ist zwar nicht ausdrücklich gesagt, jedoch versteht es sich von selbst, daß der Blasvorgang für einen
Kolben beendet ist, während die Form ein Arbeitsspiel des Schlicßens, Drchens und öffnens vollführt.
Die Glasblasmaschine kann auch dazu verwendet werden, Flaschen und dergleichen Glaswaren und andere
als Kolben für Glühlampen oder Röhren herzustellen.
Aus der vorangegangenen Beschreibung geht klar hervor, daß die Erfindung einen neuen Formbetätigungsmechanismus
darstellt, mit dem die Form in geschlossenem oder offenem Zustand voranbewegt werden
kann. Somit kann während der Anfangsperiode der Arbeit der Glasblasmaschine, in der die Gestalt
der Külbel noch nicht gleichmäßig ist, so vorgegangen werden, daß die Formen in geöffnetem Zustand, ohne
Glaskolben auszuformen, entlang der Maschine bewegt werden können, so daß die eingangs beschriebenen
Schwierigkeiten wie Beschädigen der Formen und ihrer Auskleidung sowie des Betätigungsmechanismus
dadurch vermieden werden. Außerdem kann ein Auswechseln der Formen für verschiedene Produkte sehr
leicht und schnell durchgeführt werden, so daß weniger Arbeitszeit verlorengeht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209540/108
Ϊ4ΟΠ00 - j
Claims (4)
1. Betätigungsvorrichtung für die Formen einer Glaskolbenblasmaschine, aus deren auf einem
kontinuierlich umlaufenden Plattenförderer mit Lochplatten liegenden Glasbandrohling Külbel
geblasen werden, die dann in den aus gegeneinander verschiebbaren Hälften bestehenden Formen
ausgeformt werden, wozu die Formen auf einen Förderer wenigstens während eines bestimmten
Bahnabschnittes synchron mit dem Glasbandroh- '"
ling auf einer parallelen Bahn angetrieben werden," entlang dieses Bahnabschnittes· eine Zahnstange
befestigt ist, die in ein Ritzel eingreift, das drehbar auf einer den die Formhälften tragenden, F, ördererkörper
durchziehenden Welle gelagert und ■ durch Reibmittel lösbar mit zwei koaxial angeordneten
Klinkenrädem verbindbar ist, in weiche die Klinken je eines Klinkenarms eingreifen, die
durch eine entlang der Fördererbahn verlaufende und verstellbare Auflauframpe steuerbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Förderkörper (17) eine Hohlwelle (18) und eine
diese durchziehende Innenwelle (19) aufweist, je eines der Klinkenräder (20, 24) auf eine der Wellen
(19, 18) drehfest aufgesetzt ist, mit jedem KHn-. kenarm (31, 32) ein Abtastarm mit Nockenfolger
(33, 34) starr verbunden ist, für jeden von denen eine^gesonderte Auflauframpe (36, 37) vorgesehen
ist, daß die Formhälften lösbar mit den Wellen (18, 19) verbunden sind und bei Drehung der
Wellen geöffnet und geschlossen werden und mit den Wellen gekuppelte Antriebsmittel' bei Drehung
einer der Wellen die Form in Drehung versetzen..
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen (40) aus zwei Hälften
bestehen und jede der beiden Hälften von einem Tragelement (27) lösbar über eine Schwalbenschwanzverbindung
(27 α, 40 α) getragen wird.
3. Vorrichtung-nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Offenhalten der Formen (40) eine entlang des Weges der Form befestigte
, Zahnstange (35) vorgesehen ist, weiter ein mit der • Zahnstange (35) im Eingriff befindliches Ritzel
(22), das eine Welle (19) antreibt, 'die die Elemente zum öffnen und Schließen der Formen (40)
betätigt, ein Paar langgestreckter Auflauframpen (36, 37), der Zahnstange (35) gegenüber, von denen
eine (36) gegenüber der anderen (37) bewegbar ist, und ein Paar Abtaster (33, 34) für die
Rampen (36, 37), mit denen die Welle (19) wahlweise betätigt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Hohlwelle (18) von einem Glied (17) des dritten endlosen Förderers getragen
wird, eine Ritzelwelle (19) die Hohlwelle (18) durchsetzt, ein Ritzel (22) auf der Ritzelwelle (19)
sitzt und mit einer Zahnstange (35), die zu der geraden Strecke (14) parallel verläuft, in Eingriff
kommt, wobei das Ritzel (22) gegen ein mit der Ritzelwelle (19) über eine Reibkupplungsscheibe
(21) verbundenes erstes Klinkenrad (20) gedruckt wird, ein zweites Klinkenrad (24), auf der Hohlwelle
(18) fest, mit dem Ritzel (22) über eine zweite Reibkupplungsscheibe (23) in Verbindung
ist, ein erster Klinkenarm (31), der normalerweise mit dem ersten Klinkenrad (20) außer Eingriff gehalten
wird und ein zweiter, normalerweise im Eingriff mit dem zweiten Klinkenrad (24) befindlicher
Klinkenarm (32) vorhanden sind, am oberen Ende der Hohlwelle (18) Formbetätigungselemente
(27Xsitzen, die in radialer Richtung frei ver-• schieblich sind, wobei die Bewegung der Formbetätigungselemente
(27) aufeinanderzu oder voneinanderweg durch Relativdrehung zwischen der
Hohlwelle. (18) und der Ritzelwelle (19) vorgenommen wird, und erste und zweite,, langgestreckte
Auflauframpen parallel zur geraden Strecke des ersten Förderers angeordnet sind, die
den ersten und zweiten Klinkenarm (31, 32) betätigen, um das erste und zweite Klinkenrad (20,24)
festzulegen oder freizugeben, und die erste Auflauframpe (36) zwischen einer ersten Stellung, in
der die Steuerkanten der ersten und zweiten Rampe in einer Ebene liegen, und einer zweiten
Stellung, in der die Steuerkante hinter diejenige der zweiten Rampe zurückgezogen ist, verschieblich
ist, um das erste Klinkenrad freizugeben.
Applications Claiming Priority (3)
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JP6334466 | 1966-09-26 | ||
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DE1596684B2 DE1596684B2 (de) | 1972-09-28 |
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