DE1595891B2 - 6-(beta-dimethylaminopropyl)-pyrido- eckige klammer auf 2,3-b eckige klammer zu eckige klammer auf 1, 5 eckige klammer zu benzodiazepin- (6h) -on-5, deren salze und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
6-(beta-dimethylaminopropyl)-pyrido- eckige klammer auf 2,3-b eckige klammer zu eckige klammer auf 1, 5 eckige klammer zu benzodiazepin- (6h) -on-5, deren salze und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
■ ί;;.:^ N--C
IO
und dessen Salze mit Säuren.
2. Verfahren zur Herstellung der "Verbindungen
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise die Verbindung der
in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels in einem' inerten Lösungsmittel mit einer Verbindung
der allgemeinen Formel
CH,
HaI-CH2-CH-N
CH,
CH,
(III)
in der Hai ein Halogenatom bedeutet, bei erhöhter Temperatur umsetzt und gegebenenfalls anschließend
aus der erhaltenen Verbindung die Salze mit Säuren herstellt.
Die Erfindung betrifft 6-(jS-Dimethylaminopropyl)-pyrido-[2,3-b]
[l,5]henzodiazepin-(6H)-on-5 der Formel allgemeinen Formel
Y | 3 | N \ |
CH3 | / | |
. | CH3 | ||||
CH | |||||
CH2-CH | Λ, | ||||
N | |||||
O ir |
|||||
Il N-C |
|||||
N | |||||
H | |||||
(I)
und dessen Salze mit Säuren.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der genannten Verbindungen, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise die Verbindung der Formel
H O
Il
N-C
(H)
55
in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels in einem inerten Lösungsmittel mit einer Verbindung der
Hal —CH,
CH3
CH-
CH-
CH,
CH3
(III)
in der Hai ein Halogenatom bedeutet, bei erhöhter Temperatur umsetzt und gegebenenfalls anschließend
aus der erhaltenen Verbindung die Salze mit Säuren herstellt.
Ein Gemisch von 5,2 g Pyrido[2,3-b][l,5]benzodiazepin-(6H)-on-5,1,07
g Natriumamid und 40 ml wasserfreiem Dioxan wird innerhalb einer Stunde auf Rückflußtemperatur
gebracht, wobei Ammoniak entwickelt wird. Man läßt auf Raumtemperatur abkühlen und gibt 3,39 g
/Ϊ-Dimethylaminopropylchlorid zu, das mit 6 ml
wasserfreiem Benzol verdünnt ist.
Eine ziemlich lebhafte Reaktion setzt ein, wobei rote Kristalle erscheinen und nach der Erhitzungsdauer von
etwa 16 Stunden wieder verschwinden. Während dieser gesamten Zeit wird Ammoniak entwickelt. Nach
Abkühlung filtriert man die Lösung, um das Natriumchlorid und gegebenenfalls überschüssiges Amid abzutrennen.
Das Filtrat wird unter vermindertem Druck eingedampft und der Rückstand kristallisiert. Man nimmt in
50 ml Wasser und 100 ml Benzol auf. Man rührt, trennt die Benzollösung ab und extrahiert zweimal mit 50 ml
Normalsalzsäure. Die klare saure Lösung wird mit Ammoniak alkalisch gemacht. Hierbei wird eine rohe
Base erhalten, die man in Äther aufnimmt. Die Ätherlösung wird mit Kaliumcarbonat getrocknet,
filtriert und zur Trockene eingedampft. Durch Behänd-
lung mit Isopropyläther und anschließendes Reiben wird die Kristallisation ausgelöst. Durch Umkristallisation
in diesem Lösungsmittel wird das Produkt gereinigt. Die so erhaltene Base, die in Äthern der
allgemeinen Formel R — O —Ri, in der R und Ri 5
Kohlenwasserstoffreste bedeuten, schwer löslich ist, schmilzt bei 1200C. Das Hydrochlorid, das in Wasser
leicht löslich ist und bei 214°C schmilzt, wird erhalten, indem man die Base mit der theoretischen Menge an
Normalsalzsäure neutralisiert, die Lösung zur Trockene eindampft, den Rückstand in absolutem Alkohol
aufnimmt und umkristallisiert; Ausbeute: 67 Gewichtsprozent.
Das Hydrochlorid ist in Wasser leicht löslich. Die Schmelzpunkte wurden mit dem Kofier- Block ermittelt.
Die erfindungsgemäße Verbindung und ihre Salze sind wertvolle therapeutische Mittel, die zur Klasse der
auf das Zentralnervensystem einwirkenden antidepressiven Mittel gehören. Sie erwiesen sich als wertvolle
Antihistaminkörper, als Mittel gegen Anaphylaxie, als thymoanaleptische Mittel, Antiserotonine, antispasmodische
und änalgetische Mittel.
Das erfindungsgemäße Produkt entwickelt Antireserpinwirkung; es wirkt der Verringerung der Motilität, der
Erniedrigung der Rektaltemperatur und der Verstärkung der Barbiturarwirkung entgegen. Es hat eine
deutliche, starke antikataleptische Wirkung, eine gewisse anticholinergische Wirkung und ist ein Antagonist
des Histamins.
Im folgenden werden Versuchsversuche und deren Ergebnisse geschildert, die mit der erfindungsgemäßen
Verbindung und im Handel befindlichen anerkannten Mitteln durchgeführt worden sind.
II. Potenzierung der Toxizität des Yohimbins durch die erfindungsgemäße Verbindung und Imipramin
Methode:
Männliche CFi-Mäuse mit einem Gewicht von 18 — 20
g erhalten die zu testende Verbindung durch eine Magensonde 30 Minuten vor der subkutanen Injektion
von 30 mg/kg Yohimbinrhydrochlorid. Die Sterblichkeit wird 4 Stunden und 24 Stunden nach der Injektion von
Yohimbin festgestellt. Die Aktivität ist in Prozent der Sterblichkeit ausgedrückt. Die ED50 ist aus den Werten
bei 4 Stunden berechnet.
Resultate:
Erfindungsgemäße Verbindung
Erfindungsgemäße Verbindung
I. Herztoxizität beim Meerschweinchen Methode:
Männliche Meerschweinchen, die 300 bis 400 g schwer sind, werden mit 1200 mg/kg i.p. Urethan
anästhesiert. Man perfusioniert durch die Halsschlagader eine Lösung der zu testenden Verbindungen.mit
Hilfe eines Braun-Perfusionsapparats mit einer Geschwindigkeit von 1 ml/Minute. Die Konzentrationen
sind so gewählt, daß der Herzstillstand zwischen 20 und 30 Minuten nach dem Beginn der Perfusion einsetzt. Die
Konzentrationen an Wirkstoff in den Perfusionslösungen sind:
Imipramin
Clomipramin
Propizepin
(erfindungsgemäße Verbindung)
Das Elektrokardiogramm wird in D\, Eh und Eh mittels eines Elektrokardiographen registriert, bis der
Herzstillstand eintritt, was der minimalen tödlichen Dosis in mg/kg entspricht.
Ergebnisse: Die minimalen tödlichen Dosen betragen:
Imipramin. 50,5 mg/kg
Clomipramin 46,2 mg/kg
Propizepin(erfindungsgemäße Verbindung) 132,8 mg/kg Zahl der
Mäuse
Mäuse
35 40
mg/kg
P.O.--·-
P.O.--·-
Sterblichkeit nach % Aktivität 4 Std. 24 Std. . '■.:./
10 | ■0 .... , | 0 | 0 | ■ '■ ■ :■—. ■ |
10 | 4 | 0 | 0 | 0 |
10 | 8 | 3 | 3 | , 30 |
10 | 16 | 6 | '6 | 60 |
10 | 32 | 9 | :';,.-9,-- | VV 90 |
ED5o=12,l | mg/kg p. 0. | |||
Imipramin |
Zahl der
Mäuse
Mäuse
mg/kg
P- o-
P- o-
Sterblichkeit nach % Aktivität 4 Std. 24 Std.
10 | Ό | 1 | 1 | :- ■ ■ — |
10 | i | 1 | 1 | 10 |
10 | 8 | ■3 | 3 | 23 |
10 | 16 | 5 | 5 | /: 45 |
10 | 32 | 8 | 8 | ·■'■■■ 78 |
ED50= 16 mg/kg p. 0. | ||||
Clomipramin |
Zahl der
Mäuse
Mäuse
mg/kg
p.o.
p.o.
Sterblichkeit nach % Aktivität 4 Std. 24 Std.
usionsiosun- | 10 | 0 | 0 | 0 | 5 |
10 | 0,5 | 1 | 1 | 35 | |
50 10 | 2 | ' 7 | 7 | 50 | |
0,8 mg/ml | 10 | 8 | 10 | 10 | 50 |
0,6 mg/ml | 10 | 16 | 10 | 10 | 70 |
10 | 32 | 14 | 14 | ||
1,75 mg/ml | |||||
55 DE50 = | 8 mg/kg p. 0. | ||||
60
65 III. Potenzierung der durch Amphetamin
hervorgerufenen Stereotypien durch die erfindungsgemäße Verbindung und Imipramin
Methode:
Männliche OFA-Ratten mit einem Gewicht von 110
bis 130 g erhielten durch perorale Verabreichung die zu
testende Substanz 30 Minuten vor der intraperitonealen Injektion von 3 mg/kg Dexamphetaminsulfat in
wäßriger Lösung. Sogleich nach der Injektion des Amphetamins wird jede Ratte in einen einzelnen Kasten
aus einem thermoplastischen Polymeren des Typs der
Polycarbonate einer Abmessung von 24 χ 11 χ 8 cm
gesetzt. Der Boden der Kästen ist mit einer dünnen Schicht von Sägemehl bedeckt.
Die Intensität der Stereotypien wird pro Ratte mit den Zahlen 0 bis 4' bewertet, und zwar jede Stunde
während 6 Stunden. Man nimmt als Stereotypien alle anormalen, sich wiederholenden Bewegungen des
Kopfes (Kopfschütteln, laterale Verschiebungen des Kopfes, Verschiebungen des Kopfes im Dreieck,
Schnüffeln) oder des Mundbereichs (Nagen, Lecken, langsames Kauen bzw. Muffeln) an.
0 = Abwesenheit von Stereotypien und jeder anormalen
Bewegung;
1 = Vorhandensein eines fast kontinuierlichen Schnüffeins, der Kopf der Ratte ist oft nach oben
gerichtet;
2 = Vorhandensein von spärlichen stereotypen Bewegungen, das Schnüffeln ist verstärkt;
3 = intensives Schnüffeln mit heftigen Stoßen und
schnellen Bewegungen des Kopfes, manchmal durch kurze Phasen von langsamem Kauen oder
Muffeln unterbrochen; *
= intensive und kontinuierliche stereotype Bewegungen (vor allem langsames Kauen oder Muffeln,
Lecken oder Veränderungen des Kopfes), oft begleitet von wiederholten Bewegungen der
Vorderpfoten gegen eine Wand;
Für jede Bbsis wird ein stereotypischer Index nach
der folgenden Art berechnet:
T =
(Ax-T)WO
' (24 N-T)
Index der Stereotypien für die Dosis χ
Summe der zahlenmäßigen Bewertungen der Stereotypien, die während 6 Stunden bei N Ratten für die Dosis χ sichtbar geworden sind
Summe der zahlenmäßigen Bewertung der Stereotypien, die in 6 Stunden für N Ratten für die Vergleichsgruppe sichtbar geworden sind
Zahl der Ratten pro Gruppe .
Summe der zahlenmäßigen Bewertungen der Stereotypien, die während 6 Stunden bei N Ratten für die Dosis χ sichtbar geworden sind
Summe der zahlenmäßigen Bewertung der Stereotypien, die in 6 Stunden für N Ratten für die Vergleichsgruppe sichtbar geworden sind
Zahl der Ratten pro Gruppe .
maximale Zählung für 1 Ratte (4) in 6 Stunden
Ergebnisse:
Imipramin
Imipramin
Zahi der | mg/kg .·; , | mg/kg | mg/kg | Summe | der | Bewertungen | 5 | 3 | 3 | 4 | 0 | 0 | 1 | 5 | 0 | 0 | 0 | 6 | 0 | 0 | 0 | Gesamt | 4 |
Ratten | p.o. | p.o. | p. o. | 5 | 12 | 14 | 0 | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | summe | |||||||
Stunden | 5 | 30 | 19 | 0 | 27 | 5 | 0 | 19 | 2 | 0 | 8 | 0 | in 6 Std. | ||||||||||
1 | 2 | 3 | 11 | 35 | 3 | 34 | 0 | 29 | 0 | 20 | |||||||||||||
10 - | 0 | 0 | 0 | 23 | 14 | 39 | 34 | 30 | 33 | 24 | 30 | 16 | 29 | 42 | |||||||||
10 | 1 | 4 | 8 | 29 | 16 | 40 | 39 | 37 | 38 | 33 | 39 | 27 | 38 | 50 | 4 | ||||||||
10 | 2 | 8 | 16 | 29 | 19 | 40 | 38 | 37 | 34 | 53 | 5 | ||||||||||||
10 | 4 | 16 | 35 | 26 | 75 | 17 | |||||||||||||||||
10 | 8 | 32 | 33 | 40 | 182 | 71 | |||||||||||||||||
10 | 16 | 64 | 34 | 39 | Bewertungen | 210 | 85 | ||||||||||||||||
10 | 32 | x—15 mg/kg p.o. | 40 | 40 | Bewertungen | 229 | 94 | ||||||||||||||||
4 = 60 bei | a:= 8,5 mg/kg p. o. | λ-=30 mg/kg p.o. | |||||||||||||||||||||
4=80 bei | Ar= 17 mg/kg p.o. | Clomipramin | 3 | 4 | 5 | 6 | |||||||||||||||||
Verbindung der Erfindung | Zahl der | 3 | 4 | 5 | 6 | ||||||||||||||||||
Zahl der | Rauen | Summe | der | Gesamt | 4 | ||||||||||||||||||
Ratten | summe | ||||||||||||||||||||||
Stunden | in 6 Std. | ||||||||||||||||||||||
10 | 1 | 2 | |||||||||||||||||||||
10 | 10 | 24 | 12 | 39 | _ | ||||||||||||||||||
10 | 10 | 26 | 24 | 64 | 12 | ||||||||||||||||||
10 | 28 | 33 | 145 | 53 | |||||||||||||||||||
10 | 29 | 35 | 182 | 71 | |||||||||||||||||||
10 | 29 | 34 | 189 | 75 | |||||||||||||||||||
10 | 34 | 36 | 224 | 92 | |||||||||||||||||||
4 = 60 bei | |||||||||||||||||||||||
4=80 bei | |||||||||||||||||||||||
Summe | eier | Gesamt | 4 | ||||||||||||||||||||
summe | |||||||||||||||||||||||
Stunden | in 6 Std. | ||||||||||||||||||||||
1 | 2 | ||||||||||||||||||||||
23 | 16 | 46 | — | ||||||||||||||||||||
30 | 31 | 75 | 4 | ||||||||||||||||||||
31 | 36 | 93 | 29 |
7 | mg/kg | Summe | 15 | 95 | 3 | 891 | 4 | 5 | I 5 |
6 | 8 | 1» | A | |
p. o. | 24 | 14 | 32 | β 0 |
||||||||||
Stunden | 38 | 36 | 33 | 27 | ||||||||||
Fortsetzung | 1 | 36 | 36 | 28 | Gesamt | |||||||||
Zahl der | 32 | 32 | der Bewerum | gen | summe | 32 | ||||||||
Ratten | 64 | 31 | in 6 Std. | 81 | ||||||||||
128 | 23 | 75 | ||||||||||||
64 mg/kg p. o. | 2 | 109 | ||||||||||||
10 | 140 mg/kg p. o. | 34 | 203 | |||||||||||
10 | 39 | 193 | ||||||||||||
10 | 37 | |||||||||||||
Ix=60 bei *= | ||||||||||||||
Ix=80 bei *= | ||||||||||||||
Berechnung des therapeutischen Verhältnisses (TV)
TV =
DE50 oder χ (für Ix = 60)
MTD
Verbindungen
Potenzierung der Toxizität des Yohimbins
Potenzierung der durch Amphetamin hervorgerufenen Stereotypien
der Erfindung
Imipramin
Clomipramin
TV = TV = TV =
12,1 133
16 51
= 0,09 = 0,31 = 0,17
TV =
TV =
TV =
TV =
TV =
15
133
8,5 51
64 46
- = 0,11 = 0,16 = 1,39
DE50: Vergleiche Versuch der Potenzierung der Toxizität des Yohimbins;
x: vergleiche Versuch der Potenzierung der durch Amphetamin hervorgerufenen Stereotypien;
MTD: vergleiche Herztoxizität, minimale tödliche Dosis.
Aus den Ergebnissen der vorstehend genannten Versuche geht die überraschende Überlegenheit der erfindungsgemäßen
Verbindung gegenüber den anerkannt guten, im Handel befindlichen Vergleichsverbindungen hervor.
709 524/472
Claims (1)
1. 6-(jS-Dimethylaminopropyl)-pyrido[2,3-b] [1,5]-benzodiazepin-(6H)-on-5
der Formel
CH3
CH,-CH-Ν'
CH,-CH-Ν'
,CH3
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |