DE1595834A1 - Polymerisationsapparatur - Google Patents
PolymerisationsapparaturInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G69/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
- C08G69/02—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
- C08G69/04—Preparatory processes
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Description
Beschreibung zu der Patentanmeldung der Firma
betreffend
Polymerisationsapparatur Priorität: 19.3.1965 - Großbritannien
Die Erfindung bezieht sich auf eine Polymerisationsapparatur
zum kontinuierlichen Herstellen von Polyamiden mit hohem
Molekulargewicht und betrifft insbesondere einen Separator für fadenartige (piped) Ströme eines geschmolzenen Polyamids,
das mit Dampf vermischt ist.
Bei der Herateilung von Polyamiden in einem kontinuierlichen
Verfahren kommt es nicht selten vor, daß das ein hohes Molekulargewicht aufweisende Polyamid in geschmolzener Form mit Dampf
vorliegt, und es ist erforderlich, den Dampf von der Mischung abzutrennen, wenn diese au3 einem Rohr oder dergleichen austritt.
Dampf kann z.B. von der Feuchtigkeit herrühren, die ursprünglich in den Monomer—Ausgang3materialien enthalten ist, oder
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kann auch chemisch durch die Polymerisationsreaktion erzeugt sein oder aber als nicht oxydierendes gasförmiges Medium eingeführt
worden sein. Das mit Dampf vermischte Polyamid tritt mit hoher Geschwindigkeit aus dem Rohr aus. Es ist möglich,
die Polyamid-Dampfnischung mittels dieses Rohres in einen beheizten, gelüfteten Kessel zu leiten, an dessen Boden sich das
geschmolzene Polyamid sammelt, das nach Bedarf entfernt wird, während der Dampf durch die Entlüftung fortgeführt wird. Praktisch
wird jedoch wegen der hohen Austrittsgeschwindigkeit des Polyamids
und des Dampfes aus dem offenen Ende des Rohres unvermeidbar ein Teil des Polyamids an die Wände des Gefäßes gespritzt, so daß
dieses mit einem dünnen Film bedeckt wird. Obgleich erwartet werden müßte, daß dieser Polyamidfilm, da er eine Temperatur
oberhalb seines Schmelzpunktes hat, ständig nach unten in den Polyamidsurapf rinnt, hat sich in der Praxis doch herausgestellt,
daß der Film dazu neigt, sich anzusammeln, jedenfalls für eine genügend lange Zeit, so daß eine unerwünscht hohe Zersetzung
des Polyamids auftritt. Es ist daher wichtig, eine Trennung des aus dem Rohr austretenden Dampfes und Polyamids durchzuführen,
die so vollständig und gleichmäßig wie möglich ist, so daß das Polyamid ruhig in den Polyamidsumpf läuft, während der Dampf
oben abzieht und ein Bedecken der Wände des Gefäßes mit Polyamid erheblich reduziert ist. Die Trennung wird durch einen Separator
ausgeführt, der an dem Ende des die Polyamid-Dampfmischung führenden Rohres angebracht ist, und der die verschiedensten
Formen aufweiten kann, vorzugsweise jedoch eine Expansionsleitung
umfaßt, go daß die Geschwindigkeit der Mischung verringert wird.
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Der Separator kann z.B. ein gerades Rohr mit ständig zunehmendem
Durchmesser bilden, d.h. einen engen Kegel, wie er in der britischen Patentt?chrift Nr. 977 854 beschrieben ist. Der
Separator kann beispielsweise auch die Form einer Auslaßvorrichtung haben, mit einer Expansionsleitung, die mit zunehmender
Querschnittsfläche in die Seite eines im wesentlichen vertikalen Gefäßes übergeht, welches eine oder mehrere Löcher am
Boden und an dem belüfteten Deckel an einer Stelle oberhalb des Teiles des' Gefäßes, der geschmolzenes Polyamid enthalten soll, jft
enthält, bis es durch den perforierten Boden abläuft, wobei die Achse der Expansionsleitung in einem Winkel von 60 bis
zur Vertikalen an der Stelle, wo sie in das Gefäß eintritt, verläuft, wobei der oberhalb der Eintrittstelle des Expansionsrohres liegende Teil eine Querschnittsfläche gleich oder größer
der größten Querschnittsfleiche der Expansionsleitung aufweist.
Die Expansionsleitung bildet vorzugsweise ein Rohr von kreisförmigem Querschnitt mit zunehmendem Durchmesser in Richtung auf
die Eintrittstelle in das Gefäß, welches selbst ein Rohr von
kreisförmigem Querschnitt bildet, das im wesentlichen recht~ ^
winklig zur Expansionsleitung an dessen Eintrittstelle liegt, am unteren Ende durch einen perforierten Eoden abgeschlossen
ist und einen Durchmesser gleich oder größer dem größten Durchmesser
der Expansionsleitung aufweist. Derartige Auslaßvorrichtungen
sind in der britischen Patentanmeldung Nr. 40 541/62 beschrieben.
Fs hat sich heriu.--gestallt, daß die V.'irkung des bekannten
Separators sich b-atrüchtlioh ν erb rs?;, ο-on läßt, wenn in wesentlichen
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3AD ORIGINAL
die gesamte innere Oberfläche mit einem Oberzug aus einem
Polyorganosiloxan überzogen wird. Eine beträchtliche Verbesserung läßt sich jedoch bereits erreichen, falle wenigstens
die letzte Hälfte des Separators in dieser Weise überzogen ist, d.h. die in der Aueflußöffnung für das geschmolzene
Polyamid mündende IiSIfte.
Demgemäß umfaßt der Separator für Mischungen aus einem geschmolzenen
Polyamid und Dampf, die aus einem Rohr einer kontinuierlichen Polymerisationsapparatur ausfließen, eine
Auslaßvorrichtung an dem Rohr mit einer Expansionsleitung, die eine Querschnittsflciche von wachsender Größe in Flußrichtung
aufweist, wobei wenigstens die letzte Hälfte der Auslaßvorrichtung, die an die Auslaßöffnung angrenzt, innen
mit einem Überzug aus einem Polyorganosiloxan versehen ist.
Vorzugsweise wird dia gesamte Innenfläche der Auslaßvorrichtung
mit einem Polyorganosi.1 oxan überzogen.
Beispiele für verwendbare Polysiloxane sind: Polydimethylsiloxan,
Polymathylphenylsiloxan, Polyäthylphenyleiloxan,
PolyäthylchlorphenyIsiloxan und Polydiphenylsiloxan, wobei
die bezeichneten Substituentengruppen die Teile R und R in
der Polysiloxanstrukturformel -Si (R, P. ) -0 ersetzen. Lösungen
vieler Polysiloxane in organischen Lösungsmitteln werden unter Codenummern und -ierf!' ox alien im H^ntf-sl vertrieben.
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Z.B.: Siliconverbindung R.206 der Imperial Chemical Industries
Limited.
Siliconlack M.S. 200 der Midland Silicones Limited (Polydimethyl-Siloxan).
Die Siloxane werden in üblicher Weise auf die Oberfläche der Auslaßvorrichtung in Form einer Lösung in einem organischen
Lösungsmittel aufgebracht, das sodann verdampft wird. Als Lösungsmittel kann z.B, Benzol, Toluol, Äther oder Azeton ^
verwendet werden. Der feste Film aus Polysiloxan wird sodann
erhitzt (gehärtet), so daß eine chemische Vernetzung auftritt und der Film einen höheren Schmelzpunkt annimmt und ohne Zersetzung
schwierig oder gar nicht zu lösen ist.
D©:;· Separator kann aus irgendeinem üblichen Metall hergestellt
wenden, etwa aus rostfreiem Stahl,
Die Erfindung ist im folgenden anhand einiger Beispiele er-
beschiciebsjfio m
Beispiel 1
Eine kontinuierliche Polyvaerisationsapparatur umfaßt ein
gewickeltes Rchi1 ".u-u :?οε I frei era Stahl von 88 m LSnge, das
sins konisch ge Zt-pukc. Aus laß vor richtung aufweist. Der InnendurchiviG^sor
dis spulynförmig gewickelten Rohres steigt von
5 mm am Eingang axt Γ /1 min am Ausgang an, an dem der konische
Separator uufjv.hptvi:]. ': si:. Letzterer cjntspricht einem Kegel
Hit öinom Ufim.'i-.y;.;;*-;':'m' v-or-, 15° und ifst an seiner Innenseite
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BAD ORIGINAL
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-G-
mit einem Polysiloxan überzogen. Der Oberzug wurde durch
Benetzen der Innenfläche des Kegels mit der Siliconverbindung R.206 hergestellt, der dann getrocknet und schließlich zwei
Stunden lang bei 28 5° C erhitzt wurde, um den Oberzug auszuhärten.
Diese Vorrichtung wurde auf eine Polymerisationstemperatur
von 293° C erhitzt und sodann eine wässrige Lösung von PoIyhexamethylendianoniumadipat
mit 2 % Rußgehalt hindurchgepumpt, wobei geschmolzenes Polyhexamethylenadipamid und Dampf aus
dem nach unten zeigenden konischen Separator austraten. Das Polyamid hatte einen Polymerisationsgrad von 89. Nach einer
kontinuierlichen Polymerisationsbetriebsdauer von drei Wochen hatte sich noch kein Gel, d.h. zersetztes Polyamid, an der
Innenwand des konischen Separators abgesetzt.
Läßt man hingegen den Polysiloxanüberzug fort, ao sammelt
sich an der Innenseite der unteren Hälfte des konischen Separators eine Schicht zersetzten Polyamids von etwa 8 mm
Dicke an, von der Tropfen herabhängen.
An ein spulenförmig gcwundancs Rohr gemSS Beispiel-1 ist
anstelle der konischen Ausl.?.ßvorrichtung ein Separator nach
der britischen Patentanmeldung Nr. UO 5U1/62 angebracht, der
innen vollkomman mit Polyoiloxan überzogen ist durch Aufbringen
der Siliconverbindung R.205 in der bei Beispiel 1 beschriebenen
Ueise.
009818/1802 Original
Mit dieser Vorrichtung wurde Polyhexamethylenadipamid mit einem
Gehalt von 0,3 % Titanat Ctitania) und einem Polyiterieationagrad
von 110 mit einer Geschwindigkeit von 3,77 kgn pro Stunde
erzeugt. Am Ende von sechs Wochen wies die Apparatur ledig-
lieh geringe Mengen zersetzten Polyamids auf.
Wenn die Auelaßvorrichtung nicht axt einem PolyailoxanOberzug
beschichtet war, trat ein dicker Niederschlag zersetzten
Polymere im Laufe von sechs Wochen auf.
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Claims (2)
1. Separator für Mischungen aus einen geschmolzenen Polyamid
und Dampf, die aus einem Rohr einer kontinuierlichen Polynerisationsapparatur ausfließen, welche eine Auslaßvorriohtung für
das Rohr mit einer Expansionsleitung unfaßt, die «ine Querschnitte fläche von wachsender Größe in Flußrichtung aufweist,
dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens die hintere Halfte der Auslaßvorrichtung, die an die AualaßOffnung
angrenzt, innen mit einem überzug aus eines Polyorganosiloxan
verschen ist.
2. Separator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Innenseite der Auslaßvorrichtung mit einen Polyorganosiloxan beschichtet ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1169265A GB1140526A (en) | 1965-03-19 | 1965-03-19 | Improvements in or relating to polymerisation apparatus |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1595834A1 true DE1595834A1 (de) | 1970-04-30 |
DE1595834B2 DE1595834B2 (de) | 1971-08-12 |
Family
ID=9990952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661595834 Pending DE1595834B2 (de) | 1965-03-19 | 1966-03-18 | Separator |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1595834B2 (de) |
GB (1) | GB1140526A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1333439C (en) * | 1988-05-23 | 1994-12-06 | Akito Yano | Method for production of hydrophilic polymer |
-
1965
- 1965-03-19 GB GB1169265A patent/GB1140526A/en not_active Expired
-
1966
- 1966-03-18 DE DE19661595834 patent/DE1595834B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1140526A (en) | 1969-01-22 |
DE1595834B2 (de) | 1971-08-12 |
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