DE1595579A1 - Verfahren zur Herstellung von Polybenzoxazindionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolybenzoxazindionenInfo
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Description
1595579 FARBENFABRIKEN BAYERAG
Reu/ma,
Verfahren zur Herstellung von Polybenzoxazindionen
Es wurde gefunden, daß man hochmolekulare, film- und faserbildende
Polybenzoxazindione in direkter Reaktion dadurch erhält, daß man Di-o-hydroxyaryldicarbonsäureester mit Diisooyanaten
umsetzt, z.B.
η HO
CH,
OH
ROC=O-
0 =COR
+ 2 η ROH
(Rs Alkylj Cycloalkyl oder Aryl)
FlIr diesesν Verf aJarea sind -a»Β. die Ester, bevoraugt Arylester,
folgender BihydrOxyaryl-diöarboasäuren verwendbar! 3'»6-Dihydroxy-
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1 ~
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Nr. J Sau S
bonsäure, 2,5-Dihydroxyterephthalsäure, 4»4'-Dihydroxydiphenyl-3,3
*-d!carbonsäure, 4,4'-Dihydroxy-5,5'-dimethyl-diphenylmethan-3,3
f-d!carbonsäure und 1,1-(4,4'-Dohydroxy-5»5'-dimethyl-dipheny1)-äthan-3,3'-dicarbonsäure.
Für die Umsetzung verwendbare Diisocyanate sind z.B.ί Hexamethylen-T,6-diisocyanat,
Toluylen-2,4-diisocyanat, Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat,
Diphenyl-2,2-propan-4,4'-diisocyanat,
Diphenyläther-4,4'-diisocyanat, Mphenyläther-4,4'-diisocyanat,
Naphthalin-1 ,5-diisocyanat, Diphenylsulfid~4*4^UsOCyBnRt,
Diphenylsulfon-4,4'-diisocyanat.
Die Reaktionskomponenten sollen möglichst in stöchiometrischen
Mengen verwendet werden. Es kann jedoch in manchen Fällen günstig sein, die Diisocyanate bzw. Dlhydroxydicarbonsäureester
mit einem Überschuß von 0,1-1 MoI-^ zu verwenden.
Man führt die Reaktion sweckmäßigerweise in einem indifferenten
lösungsmittel durch. Geeignet sind 2.B„ Dimethylformamid,
Dimethylacetamids Tetramethyl.ensulfon, Dimethylsulfoxid, gegebenenfalls
in Verbindung mit anderen indifferenten Lösungsmitteln, wie aromatischen Kohlenwasserstoffen, z.B. Benzol und
Toluol, aliphatischen Chlorkohlenwasserstoffe!!» z.B. Methylenchlorid, Chloroform und Tetrachloräthan, aromatischen Chlorkohlenwasserstoffen,
z.B. Chlorbenzol, aliphatischen Äthern, z.B. Diäthyläther und Diisopropyläther oder cyclischen Äthern,
z.B. Dioxan und-Tetrahydrofuran. Besonders geeignet als Lösungsmittel
ist Dirnethylsulfoxid, da hierin die Reaktion glatt
und schnell verläuft.
Man führt die Reaktion bei einer Temperatur zwischen etwa
durch.
20° und 2000C, vorzugsweise jedoch zwischen etwa 80° und 1200C
Die Reaktion kann durch tert. Imine katalysiert werden. Wirksam
sind z.B. Triethylamin, Tributylasain, Pyridin, Toluidin,
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Chinolin, N-Methylmorpholin, N-Äthylmorpholin und Triäthylendiamin.
Man setzt die Katalysatoren in Mengen von 0,01 - 1 fof
bevorzugt jedoch in Mengen von 0,01 - 0,1 $, bezogen auf die
Reaktionskomponenteri, zu.
Die Reaktionskomponenten und die Lösungsmittel müssen in grosser
Reinheit verwendet werden, besonders müssen sie möglichst quantitativ von Wasser befreit sein, da sonst keine hochmolekularen
Produkte erhalten werden. Eine zweckmäßige Prüfung auf Wasserfreiheit besteht darin, die Lösungsmittel mit Isocyanat
bei Raumtemperatur im Vakuum zu behandeln* Tritt Gasentwicklung ein, so ist das Lösungsmittel für die Reaktion
nicht genügend wasserfrei.
Um Verfärbungen su vermeiden, kann man die Reaktion unter Inertgasen, ζ.Β« Stickstoff, durchführen.
Durch Zugabe von o-MonohydrOxyarylmonocarbonsäureestern, wie
ο al j o/ylsäurepheny !ester und o-Kresotinsäurephenylester, kann
das Molekulargewicht der Polybenzoxasindione geregelt werden.
In vielen Fällen ist das Polybenzoxaaindion im Reaktionsgemisch
löslich. Das Fortschreiten der Reaktion kann in diesen Fällen unmittelbar an der Zunahme der löaungsviskositat verfolgt' werden.
Ein weiteres geeignetes Mittel, den Umsatz zu verfolgen, ist die infrarotspektroskopische Untersuchung. Die Polybenzoxazindione
zeichnen aich durch charakteristische Banden im Infrarotgebiet aus.
Die Aufarbeitung der Reaktionsmischung kann nach verschiedenen
Verfahren erfolgen: In vielen Fällen ist es zweckmäßig, die Reaktonsmischung direkt zu Formkörpern, wie Folien oder Fäden,
zu verarbeiten. Man kann z.B. die Reaktionsmischung im Trockengießverfahren
zu Folien oder im Trockenspinnverfahren zu Fäden verarbeiten. Will man die Polybenzoxazindione isolieren, gibt
man ein Fällungsmittel zu der Reaktionslösung. Bei mit Wasser
mischbaren Lösungsmitteln kann man Wasser als Fällungsmittel
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- BAD ORIGINAL
verwenden. Bewährt hat sich die Fällung mit Methylenchlorid,
da hierbei feinpulvrige Produkte anfallen, die gut zu waschen und zu trocknen sind« In manchen Fällen fällt das Polybenzoxazindion
bei der Reaktion als kristallines Pulver aus und kann durch einfaches Abfiltrieren gewonnen werden.
Eine zweckmäßige Durchführung des beschriebenen Verfahrens ist die folgendes Man löst das Diisocyanat in Dimethylsulfoxid,
gibt den Di~o-hydroxyaryld!carbonsäureester und eine katalytische
Menge des tert. Amins hinzu und erwärmt unter Rühren auf etwa 1000C. Innerhalb von T ~5 Stunden erreicht das Polymere
das Endmolekulargewicht. Man versetzt die Suspension oder Lösung des Polymeren unter Rühren mit Methylenchlorid,
filtriert das pulverförmige Produkt ab und trocknet im Vakuum bei etwa 100
G.
Die Polybenzoxazindione sind hochschmelzende oder auch unschmelzbare
Polymere, die sich durch eine hervorragende Alterungsbeständigkeit an Luft bei hohen Temperaturen auszeichnen.
Sie sind in den meisten Lösungsmitteln unlöslich und nicht quellbar und beständig gegenüber sauren und basischen Agenzien,
Sie lassen sich über die Lösung zu transparenten Formkörpern, wie Folien oder Fäden, verarbeiten. Sie zeigen sehr gute mechanische
und elektrische Eigenschaften. Formkörper sind durch
Verstrecken orientierbar und kristallisierbar und zeigen in dieser Form verbesserte mechanische Eigenschaften. In Form
von Pulvern lassen sie sich bei hohen Temperaturen zu Formkörpern sintern.
18,25 Gewichtsteile I3iphenyläther-4,4'--diisocyanat werden in
431 Gewichtsteilen wasserfreiem Dimethylsulfoxid gelöst. Man
gibt zu der Lösung 25,35 Gewichtsteile Resorcin-4f6-dicarbonsäurediphenylester
und 0,02 Gewichtsteile Triäthylendiamin
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und erwärmt unter Rühren auf 105 C. Innerhalb von 3 Stunden
erreicht das Reaktionsgemisch eine maximale Viskosität. Man
verdünnt mit dem gleichen Volumen Dimethylsulfoxid und versetzt
unter Rühren mit der gleichen Gewichtsmenge Methylenchlorid,
wobei das Reaktionsprodukt als feines Pulver ausfällt. Man saugt ab, verrührt anschließend zweimal mit etwa 1,00 Raumteilen Methanol und trocknet im Vakuum bei TOO G.
Das erhaltene Polybenzoxazindion hat eine relative Viskosität
von 2,9", gemessen bei 250C in Dimethylformamid (1 g des Polymeren
in TOO Raumteilen Lösung). Es löst sich in 2.B. Dimethylformamid
j Dimethylsulfoxid, Tetramethylensulfon und Dirnethylacetamid,
ist jedoch unlöslich, ζ,Β» in aliphatischen und aromatischen
Kohlenwasserstoffen, Chlorkohlenwasserstoffen, Äthylacetat,
Dio2can<! Tetrahydrofuran und -Kresol,
Aus einer Lösung in Dimethylformamid gewonnene Folien sind
farblos und transparent. Sie zeigen eine Reißfestigkeit van
1000 kg/cm2 bei einer Dehnung von 70 $<, Eine an Luft bei 2200C
gelagerte Folie zeigt nach 500 Stunden eine geringe Braunfärbung. Die relative Viskosität sinkt innerhalb'von 2 Tagen von
299 auf .2r6s bleibt dann jedoch konstante
3eisj>iel_2 . -
-.16 ,.98Sewicktstail©.. Bipä©üylätlier«4-j4i~cliisooyanat werden in
422-S-ewiGlitstsiltn vfasserfraisi DiirathyXsuXfo^id gelöst, Man
gibt ,23 j5B. SewloJitstails Hyä,rQohis'oa»2.,5-dioärbonaäüredipiia-.
sjlegtts1 lisa O9OS ©0wi©3at©i3®il© !üriäthjleniiaain hinzu unä
erwärmt unter Rühren auf 95UC-, lach kurser Zeit beginnt das
Reaktioiisproöiikt axiosukristallisieren.o Man hält unter Eühren
5 Stunden bei 95°G|>
kühlt die Heaktionsiaischung ab und versetzt.-mi-t
änm glBtateen Volumen Methanol., Man filtriert das
Beaktioijgproöiiirt &bf ■ wäscht sweimsl rait Methanol.und trocknet
im-Vatotufl-bed 1OO0On
'M-ÄJMI2 -■■■■'■■■" ' - 5 - . ■ - -
BAD ORIGINAL
: ; - /. : --008818/1589-.."
Das Reaktionsprodukt ist unlöslich in den im Beispiel 1 genannten
Lösungsmitteln. Es ist löslich, z.B. in konz, Schwefel säure und hat eine relative Viskosität von 2,10, gemessen bei
250O in kons. Schwefelsäure (1 g des Polymeren in 100 Raumteilen
Lösung),
60,56 Gewichtsteile Diphenyläther-4,4'-dlisocyanat werden in
1684 Gewiclitstailsn Diaietfcylsulfoxid gelöst. Man gibt 102,39
Gewichtsteile 4:i4'~Dih3rdroxydipheiiyl-3?3 '-dicarbcnsäurediphenylester
und 0,08- Gewiohtsteile !Triäthylendian-in hinsu und erwärmt unter Rühren auf 1C5°C«
Nach 60 Minuten ist die Viskosität der homcganen Ee&ürtionssiischung
auf den Maximalwert angestiegen. Man kühlt auf Raumtemperatur» versetzt mit dem gleichen Volumen DimethyIsulfoxid
und gibt unter Rühren 3000 Raumteile Methylenehlorid hinzu.
Man filtriert das ausgefällte 9 pulvrig® Ätäktionsprcdukt ab,-verrührt
sweimal sit 500 Raumtsil^n Methanol ur„d. trcslcnet im
Vakuum bei 10O0Co -
Das lsalstiaaBgsrsclalrE; hat sin© relative-Viskosität von 2,5O,gein
ICrssol las! 250G (1 ßswichistail des Polymeren in 100 X©n
ILSsmig).;. DaE Produkt ist löslich s.B« in Kresol,
icoaz. "Sohwefslaäuree Birne-fehylaoetamid, wenig löslich in Dime
thyIfoymamidr, Dimethflsulfosidj, unlöslich in es.B* aliphatischen
tmd aiWiStisclieii Kohlenwasserstoffen und Chlorkohlenivaaser0"äoffea9
Ithyiacetat,- Bioxan und Tetrahydrofuran. Aus
einer Lösiaag in Kr@sol g©goss<ine Filme sind farblos und transparent
ο Bine fe@i~22ÖöQ an !Luft gelagerte Folie zeigt über einen
Weltraum von"500"Stunden keinen Abfall der relativen Viskosität. ■■ " - - ''
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9®1S/1S89
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12,80 Gewichtsteile Diphenyläther-4»4l-diisocyanat werden in
368 Gewichtsteilenwaaserfreiem Dirne thylsulf oxid gelöst. Man
gibt zu der Lösung 22,35 Gewichtsteile 4,4i~Dihydroxyäiphenylmethan'-3f
3'-dicarbonsäurediphenylester und 0,02 Gewichtsteile
Triäthyldiamin und erwärmt unter Rühren auf 100 C. Innerhalb
von einer Stunde erreicht die Reaktionslösung ihre maximale Viskosität. Man kühlt auf Raumtemperatur und versetzt mit dem
gleichen Volumen Methylenchlorid. Man filtriert das ausgefällte pulvrige Reaktionsprodukt ab, verrührt 2 mal mit Methanol
und trocknet im Vakuum bei 100 C. Das Polymere hat eine relative Viskosität von 2,10, gemessen in Kresol bei 250C (1 Gewichtsteil
des Polymeren in 100 Raumteilen Lösung)» Es läßt sich aus dieser Lösung zu transparenten und farblosen Folien
vergießen.
12,66 Gewichtsteile. Diphenyläther-4f4'-'diisocyanat werden in
359 Gewichtsteileia wasserfreiem Dime thylsulf oxid gelöst. Man gibt 23*52 Gewichtsteile 4,41-Müydroxy-3,3l-dimethyldiphenyl-9seth.an-5»5l-dicar'boneäur©diphenyleeter
und 0,02 Gewicht-; teile Triäthylendiamin hinzu und erwärmt unter Rühren au?
1000C. Innerhalb von 4 Stunden erreicht die Reaktionsmise .ig
ihre maximale Viskosität. Ein Teil des Reaktionsproduktes
kristallisiert in dieser Zeit aus. Man kühlt auf Raumtemperatur
und versetzt unter Rühren mit dem gleichen Volumen Methylenchlorid.
Man filtriert das ausgefällte, pulvrige Polymere ab, verrührt zweimal mit Methanol und trocknet im Vakuum bei
1000C. Das Polymere hat eine relative Viskosität von 1,76,
gemessen in Kresol bei 25°0(1 Gewichtsteil des Polymeren in 100 Raumteilen Lösung). Es ist löslich in Kresol und kann aus
dieser Lösung zu transparenten, farblosen Folien vergossen werden. Es ist weiter löslich in konz. Schwefelsäure, unlöslich
in Dimethylformamid0
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9$42 Gewichtsteile Toluylen-2,4-diisocyanat werden in 290 Gewichtsteilen
wasserfreiem Dimethylsulfoxid gelöst. Man gibt
18,95 Gewichtsteile Resorcin-2,4-dicarbonsäurediphenylester
und 0,02 Gewichtsteile Triäthylendiamin hinzu und erwärmt unter
Rühren auf 10O0C. Innnerhalb von 1 Stunde erreicht die Reaktionslösung
ihre maximale Viskosität. Man versetzt mit dem
gleichen Volumen Methylenchlorid und filtriert das ausgefällte Polymere ab. .Man verrührt zweimal mit Methanol und trocknet im
Vakuum bei 1000G. Das Polymere hat eine relative Viskosität
von 1,43 in Dimethylformamid bei 250G (1 Gewichtsteil des
Polymeren in 100 Raumteilen Lösung). Es löst sich in Dimethyl™ sulfoxid. Aus einer Lösung in Dimethylformamid gegossene Folien
sind farblos und transparent.
9,00 Gewichtsteile Toluylen-2,4-diisocyanat werden in 313,6
Gewichtsteilen trockenem Dirnethylsulfoxid gelöst. Man gibt
22,04 Gewichtsteile 4,4'-Dihydroxydiphenyl-3,3'-dicarbonsäurediphenylester
und 0,02 Gewichtsteile Triäthyldiamin hinzu und
erwärmt unter Rühren auf 1000G. Innerhalb von einer Stunde erreicht
die homogene Reaktionsmischung ihre Endviskosität.Man
versetzt nach Abkühlen auf Raumtemperatur mit dem gleichen Volumen Methylenchlorid und filtriert das ausgefällte Polymere
ab. Man verrührt zweimal mit Methanol und trocknet bei 10O0C
im Vakuum. Das Polymere hat-eine relative Viskosität von 1,52,
gemessen In Dimethylformamid bei 250C (1 ßewichtsteil des Polymeren
in 100 Raumteilen Lösung), Aus einer Lösung in Dimethylformamid hergestellte Folien sind farblos-und transparent.
20,13 Gewichtsteile Naphthylen-1,5-diisocyanat werden in 299
Gewichtsteilen trockenem Dimethylaulfoxid bei 90 C gelöst.
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Man gibt 40,84 Gewichtsteile 4>4'-Dihydroxydiphenyl-3,3l-dicarbonsäurediphenylester
und 0,08 Gewichtsteile Triäthylendiamin hinzu. Innerhalb von 30 see* wird das Reaktionsgemiseh
hochviskos, wobei die Temperatur auf 100°0 ansteigt. Man verdünnt mit 300 Gewichtateilen Dimethylsulfoxid und versetzt die
Lösung unter-Rühren mit 300 Gewichtsteilen Methylenchlorid.
Das zunächst fasrig ausfallende Polybenzoxazindion wird abgesaugt, im Starmix zerkleinert und noch zweimal über jeweils
5h mit 500 Gewichtsteilen Methylenchlorid verrührt. Man trocknet
im Vakuum bei 1200O. Das Produkt hat eine Viskosität von
4,43 - gemessen in konzentrierter Schwefelsäure (1 Gewichtsteil
des Polymeren in 100 Raumteilen Lösung). Das Produkt löst sich z.B. in Dimethylformamid und Kresol.
25,22 Gewichtsteile Diphenylä,ther-4»41 -diisocyanat werden in
410 Raumteilen trockenem Dimethylsulfoxid gelöst» Man gibt
40,51 Gewichtsteile 4»4'-Dihydröxydiphenyl-3,3'-diearbonsäurediphenylester
und 0,73 Gewichtsteile Adipinsäure und 0,08 Gewichtsteile Diäthylentriamin hinzu. Man erwärmt die Mischung
unter Rühren auf 1OO0G. Innerhalb von 4 1/2 Stunden erreicht
die Lösung ihre maximale Viskosität. Man verdünnt anschließend mit 100 Raumteilen Dimethylsulfoxid und versetzt unter Rühren
mit 500 Gewichtsteilen Methylenchlorid. Das ausgefallene Polymere wird abgesaugt und noch zweimal über jeweils 5h mit 500
Gewichtsteilen Methyienehlorid verrührt. Man trocknet im Vakuum
bei 120°Ö. Das Produkt hat eine rel. Viskosität von 1,75,
garne ssen in konzentrierter Schwefelsäure (1 Gewichtsteil des
Polymeren in 100 Raumteilen der Lösung). Das Produkt löst sich
in m-Kreaol, Folien aus einer aolchen Lösung im Trockengieöverfahren
hergestellt zeigen eine sehr gute Alterungsbeständigkeit bei 2500O luft. Molekulargewichts 21 200,
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Beispiel 10
ήθ
25,22 Gewichtsteile Diphenyläther-4,4'-diisocyanat werden bei
Raumtemperatur in 410 Raumteilen trockenem Dirnethylsulfoxid
gelöst. Man gibt 38»38 Gswichtsteile 4,4'-Dihydroxydiphenyl-3»3t-°diöarbonsäurediphenylester,
1,46 Gewichtsteile Adipinsäure und 0,08 Gewichtsteile Diäthylendiamin hinzu und erwärmt
auf ,100 G. Innerhalb von 7 h erreicht die Lösung ihre maximale Viskosität. Man versetzt unter Rühren mit 500 Gewichtsteilen
Methylenchlorid, filtriert das ausgefallene Polymere ab und verrührt noch zweimal über jeweils 5 h mit 500 Raumteilen
Methylenchlorid. Man trocknet im Vakuum bei 1200O. Das erhaltene
Produkt löst sich z,B. in m-Kresol. Die relative Viskosität
des Polymeren beträgt 1,60 - gemessen in konzentrierter Schwefelsäure (1 Gewichtsteil des Polymeren in 100 Raumteilen
der Lösung). Molekulargewicht: 23 100·
151,35 Gewichtsteile Diphenyläther-4»4l~diisocyanat (0,80
Mol) und 31»50 Gewichtsteile Naphthylen-1,5-diisocyanat (0,20
Mol) werden in 2 325 Raumteilen bei 850C gelöst. Man gibt unter
Rühren 319?80 Gewichtsteile 4*4t-Dihydroxydiphenyl-3,3ldicarbonsäurediphenylester
und 0,63 Gewichtsteile Diäthylentriamin hinzu. Man erwärmt unter Rühren auf 1000G. 30 Minuten
nach Erreichen dieser Temperatur zeigt die Lösung ihre maximale Viskosität» Man verdünnt mit 3 000 Raumteilen Dirne thylsulf oxid und versetzt unter Rühren mit 600 Raumteilen
Methylenchlorid, wobei das Polymere als feines Pulver ausfällt. Man verrührt mit weiteren 2 QQO Raumteilen Methylen-
chloridj, filtriert das Polymere ab und verrührt noch zweimal
mit je 2 000 Raumteilen Methylenchlorid über jeweils 8 h.
Man trocknet im Vakuum über 8 h bei 12Q0C und weitere 15 h
bei 1800C. Das erhaltene Bolymere hat eine relative Viskosität von 2,15» gemessen in. Dimethylformamid (1 Gewichtsteil
des Polymeren in 100 Raumteilen der Lösung). Das Polymere löst
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sich z.B. in m-Kresol und Dimethylformamid und läßt sich
aus solchen Lösungen im Trockengießverfahren zu Folien und Fäden vergießen. Solche Formkörper zeigen eine sehr gute Dauerwärmebeständigkeit "bei 25O0Q an Luft. Molekulargewichts
50 000.
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Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen, film- und
faserbildenden Poly-1^-benzoxazindionen-^,4, dadurch gekennzeichnet,
daß man Di-o-hydroxyaryId!carbonsäureester mit Diiso·
cyanaten, gegebenenfalls in Gegenwart von Lösungsmitteln und Katalysatoren, umsetzt.
2. Verfahren.nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
Di-o-hydroxyaryldicarbonsäurediarylester verwendet.
3. Verfahren nach Arfspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit Dimethylsulfoxid als Lösungsmittel durchfahrt. -
4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatoren tert. Amine verwendet.
Neue Unterlagen (Art. 7 £ I Abs. 2 Nr. l Satz S des Andeigpflsg«·. · '
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