DE1594902A1 - Verfahren zur Erhoehung der Hitzebestaendigkeit von aus Polyamiden,insbesondere aromatischen Polyamiden,bestehenden Geweben - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Hitzebestaendigkeit von aus Polyamiden,insbesondere aromatischen Polyamiden,bestehenden Geweben

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DE1594902A1
DE1594902A1 DE19671594902 DE1594902A DE1594902A1 DE 1594902 A1 DE1594902 A1 DE 1594902A1 DE 19671594902 DE19671594902 DE 19671594902 DE 1594902 A DE1594902 A DE 1594902A DE 1594902 A1 DE1594902 A1 DE 1594902A1
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Martina Dipl-Ing Aldo
Braunsteiner Dipl-Ing Elfriede
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OESTERR FEZFABRIKEN
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OESTERR FEZFABRIKEN
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
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    • D06M15/39Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
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Description

Aktiengesellschaft der 159 A 902
österreichischen Fezfabriken in Wien (Österreich)
Verfahren zur Erhöhung der Hitzebeständigkeit von aus Polyamiden, insbesondere aromatischen Polyamiden, bestehenden Geweben
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der Hitzebeständigkeit von aus Polyamiden, insbesondere aromatischen Polyamiden, bestehenden Geweben durch Behandeln der Gewebe mit Aminoplast-Vorkondensaten.
Bei Verwendung von Geweben aus Polyamidfasern bei höheren Temperaturen, z.B. als Staubfiltertücher oder als Überzüge für Heißmangeln, treten schon nach kurzer Einsatzzeit Hitzeschäden am Fasermaterial auf, indem die Festigkeit rasch absinkt. Dies ist sowohl bei aliphatischen Polyamiden der Fall als auch bei Polyamiden mit aromatischen Hauptvalenzketten, obwohl letztere an sich eine bessere Hitzebeständigkeit aufweisen.
Es ist bereits bekannt, Polyamidgewebe zur Erhöhung ihrer Beständigkeit gegen Sonnenlicht und Witterungseinflüsse sowie gegen Hitze und Feuchtigkeit mit Melaminharzen zu imprägnieren und das Harz in Gegenwart von Feuchtigkeit und eines Katalysators zu härten. Nachteilig ist hiebei, daß konzentrierte Melaminlösungen verwendet werden, die Aushärtung lange dauert, auf den Geweben ein hoher Feststoffgehalt zurückbleibt und dreidimensional vernetzte, wasserunlösliche Harze gebildet werden, die nicht mehr imstande sind, mit den Polyamidmolekülen des Gewebes zu reagieren.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und hat insbesondere zum Ziel, den Abfall der mechanischen Festigkeitseigenschaften von Fasern und Geweben aus Polyamiden zu vermeiden bzw. auf lange Zeit hinauszuschieben, wodurch die Einsatzzeiten wesentlich verlängert werden. Das erfindungsgemäße Verfahren, mit. dem diese Aufgabe gelöst wird, besteht darin, daß als Aminoplast-Vorkondensate mit Glyoxal modifizierte Harnstoff-Vorkondensate verwendet werden, und daß
009 818/1543
diese in Abwesenheit eines Katalysators durch Erhitzen auf eine Temperatur von mehr als I5O0 C, vorzugsweise 180° C, auf dem Gewebe kondensiert werden.
Die erfindungsgemäße Behandlung kann mit verdünnten Lösungen durchgeführt werden; nach dem Abschleudern der Imprägnierungslösung verbleiben höchstens 2% Vorkondensate auf dem Gewebe; die Kondensation kann durch kurzzeitiges Erhitzen, z.B. während 2-5 Minuten, durchgeführt werden und das Verfahren geht in Abwesenheit eines Katalysators vor sich, so daß ein späteres Auswaschen nicht notwendig ist und das ganze Imprägnierverfahren sich viel einfacher gestaltet als das bekannte Verfahren.
Das erfindungsgemäß zu verwendende Vorkondensat besitzt den weiteren Vorteil, daß während der Kondensation auch eine teilweise Abspaltung von Glyoxal stattfindet, welches, mit den Polyamidmolekülen unter Vernetzung reagieren kann, auf welche Weise die oberflächlich liegenden NHp- und CONH-Gruppen blockiert werden, also vom Luftsäuerstoff nicht angegriffen werden können.
Die verbesserte Hitzebeständigkeit der erfindungsgemäß behandelten Gewebe zeigt sich darin, daß die Restfestigkeit bei Einwirken von feuchter und trockener Hitze im Bereich von 180 - 200° C während einer Zeit von 24 Stunden etwa doppelt so hoch liegt, wie bei den unbehandelten Geweben, was in der Praxis eine zwei- bis dreifache Erhöhung der Lebensdauer bedeutet, z.B. wenn solche Gewebe als Staubfilter für heiße Abgase eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch das folgende Beispiel näher erläutert:
Beispiel: Ein Gewebe aus aromatischen Polyamidfasern wird durch Tauchen in eine 20%ige Lösung von Glyoxalmonourein oder durch Besprühen mit dieser Lösung imprägniert. Das Gewebe wird nach Abschleudern des Überschusses des Imprägnierungsmittels bei 80 bis 100° C getrocknet und hierauf 2 bis 3 Minuten auf 160 bis 180° C erhitzt. Das so behandelte Gewebe kann vorteilhaft zur Herstellung von Staubfiltertüchern für heiße Abgase verwendet werden. Es hat? bei einem solchen Einsatz eine zwei- bis dreifache Lebensdauer gegenüber nicht imprägnierten Polyamidgeweben.
009818/1543

Claims (2)

  1. Patentansprüche
    1# Verfahren zur Erhöhung der Hitzebeständigkeit von aus Polyamiden, insbesondere aromatischen Polyamiden, bestehenden Geweben durch Behandeln der Gewebe mit Aminoplast-Vorkondensaten, dadurch gekennzeichnet, daß als Aminoplast-Vorkondensate mit Glyoxal modifizierte Harnstoff-Vorkondensate verwendet werden, und daß man diese in Abwesenheit eines Katalysators durch Erhitzen auf eine Temperatur von mehr als 150°· G, vorzugsweise 180° C, auf dem Gewebe kondensiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem wässrigen Vorkondensat imprägniertes Gewebe vor dem Erhitzen getrocknet wird.
    00981 8/1563
DE19671594902 1966-12-30 1967-12-27 Verfahren zur Erhoehung der Hitzebestaendigkeit von aus Polyamiden,insbesondere aromatischen Polyamiden,bestehenden Geweben Pending DE1594902A1 (de)

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US5017641A (en) * 1988-05-07 1991-05-21 Basf Aktiengesellschaft Preparation of aqueous nonwoven binders of low formaldehyde emission on curing based on urea, formaldehyde and glyoxal

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