DE1593641A1 - Verfahren zur katalytischen Hydrierung - Google Patents
Verfahren zur katalytischen HydrierungInfo
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Description
Drei der wichtigsten Katalysatortjpen, welche allgemein zur
selektiven Hydrierung konjugierter Diolefine zu Monoolefinen verwendet werden, sind:
1) Palladiumkatalysatoren, die den Nachteil haben, dass sie
unzureichend selektiv sind (es tritt eine zu grosse Umwandlung in gesättigte. Kohlenwasserstoffe auf) und dass schwefelfreie
Ausgangsmaterialien verwendet werden müssen;
2) Katalysatoren auf der Basis von Metällsulfiden, wie z.B.
die Sulfide von Nickel, Kobalt und Molybdän, welche den Mangel besitzen,' dass harte und teure Arbeitsbedingungen
angewendet.werden müssen; und
3) Kupferchromitkatalysatoren, welche die Mängel besitzen, dass
sie unzureichend selektiv sind, dass schwefelfreie Ausgangsmaterialien
verwendet werden müssen und dass ziemlich
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Mdndlidie Abreden, insbesondere iurdi Telefon, bedarf«) sdirlftlidier BesHUgung
PrudiKT Btnk MOnAfit Kto-Urttl . Positdiedtkonlo Manchen 11«9 74
harte Druck- und Temperaturbedingungen erforderlich sind.
Aus der belgischen Patentschrift 643 911 ist bereits die
Verwendung der Platinmetallsulfide, d.h. der Sulfide von Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmium, Iridium und Platin,
als Katalysatoren für bestimmte Hydrierungsreaktionen begannt. Die Platinmetalle sind die (oben aufgeführten) sechs
Metalle in der Gruppe VIII der 5. und 6. Periode des Periodensystems.
Unter dem Ausdruck "Edelmetalle" werden oft nicht nur die genannten sechs Metalle, sondern zusätzlich
auch Gold und Silber verstanden. Zur Vermeidung von Mißverständnissen wird darauf hingewiesen, daß der Ausdruck
"Platinmetalle" zur Bezeichnung der sechs oben aufgeführten Metalle verwendet wird, wie er auch von Fachleuten auf dem
Gebiet der Katalyse verstanden wird. (Encyclopedia of Chemical Technology, Band 10, S. 819 - 859 (interscience,
1953)).
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung der
Sulfide der Platinmetalle als heterogene Hydrierungskatalysatoren für die Reduktion von Diolefinen zu .Vionoolef inen
vorgeschlagen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren besitzen gegenüber den bisher bekannten Katalysatoren die verschiedensten
Vorteile.
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Erstens besitzen diese Katalysatoren einen Grad von
- - in. 'S —
Selektivität, der bisher bei der Hydrierung von Diolefinen
unerreichbar war.·
■Zweitens sind diese Platinmetallsulfidkatalysatoren auch
in Gegenwart der jenigen schwefelhaltigen Verbindungen ve2>
hältnismäßig wirksam, die* die meisten anderen Katalysatoren
stark vergiften. So können bei den Katalysatoren dieser Erfindung
schwefelhaltige Ausgangsmaterialien verwendet werden,
und die Verwendung von .gereinigtem Wasserstoff ist nicht erforderlich. Die Platinmetallsulfidkatalysa ren
können sogar zur Hydrierung von Verbindungen verwendet
werden, die ein'odsr mehr Schwefelatome im Molekül enthalten.
-Ihre vernältnismäßg große Unempfindlichkeit gegenüber
Schwefel verbürgt eine lange Lebensdauer bei einem hohen
Grad von Aktivität, auch wenn sie lange Zeit mit Schwefel in Berührung kommen. .>
JDie Vergiftung der üblichen Hydrierungskatalysatoren durch
Schwefel, Schwefelwasserstoff oder andere Schwefelgruppie-
rungen enthaltende. Verbindungen, die sogar schon in kleinen
Mengen wirken, wird in vielen Schriftstellen abgehandelt, wie zum. Beispiel in "Journal of the AmericanChemical
Society», Bd. 70, S-. 1392(1948); "Reactionsof Hydrogen with
Organic Compounds" von H» Adkins (University of Wisconsin
Press, 1937), Seite 22; "Catalysis" von Berkman, Mörrell
und Egloff (lieinhold Publishing Corp., 1940), S. 391-393.
Die Vergiftung spezieller Kupfer- und Raney-Fickel-Katalysatoren
wird in "Industrial & Engineering Chemistry",
909882/1745
BAD ORIGINAL
Bd. 52, S. 417 (1960) und Bd. 33, S. 1373 (1941) abgehandelt.
Drittens sind die Pletinmetallsulfidkatalysatoren für viele
Hydrierungsreaktionen weitaus aktiver als die "bisher bekannten Metallsulfidkatalysatoren, und deshalb eignen sie sich für
•Reaktionen, die zur Vermeidung unerwünschter Nebenreaktionen
bei verhältnismäßig tiefen.Temperaturen ausgeführt werden
müssen. "
Viertens besitzen die Katalysatoren der Erfindung außerdem den wirtschftlichen Vorteil, daß sie bei verhältnismäßig
niedrigen Drücken v/irksam sind.
Die Platinmetallsulfidkatalysatoren können durch die verschiedensten
Reaktionen hergestellt werden. Solche Reaktionen sind: Umsetzung entsprechender Verbindungen der Metalle
(z.B. OsO., IrClO mit Lösungen von Alkali-, Erdalkalioder
Ammoniumsulfiden, -hydrosulfiden oder -polysulfiden; Behandlung von Lösungen geeigneter Verbindungen der Metalle
(z.B. H2PtOl6.H2O, PdCl2.2H20) in verdünnten Säuren mit
Schwefelwasserstoff; Umsetzung des Metalles selbst mit Schwefelwasserstoff, anderen schwefelhaltigen Verbindungen
oder elementarem Schwefel; und überhaupt jedes Verfahren, Q das einem Fachmann auf dem Gebiet der Herstellung von Kata-
oo lysator.en bekannt · ist. Der Katalysator kann in situ herge- .
oo
^5 stellt oder vorgefertigt werden, 'd.h. er kann dem Hydrie-
^ rungsreaktionsgeinisch nach einer vorherigen Herstellung
en .· und Isolierung zugegeben werden. Weiterhin kann der Katalysator als lockeres Pulver oder aufgebracht auf einen
en .· und Isolierung zugegeben werden. Weiterhin kann der Katalysator als lockeres Pulver oder aufgebracht auf einen
BAD ORIGINAL _5_
geeigneteil Träger, vsie- z.B. Kohlenstoff oder Aluminiumoxyd,
verwendet /.erden. Weiterhin kann er, ob er nun auf
einen: Träger aufgebracht ist oder nicht, in .?orm eines
Pulvers für Reaktionen, bei denen der Katalysator in der flüssigen Phase aufgeschlämmt oder in der Dampfphase zerstäubt ist, oder in Form von Pellets für Reaktionen in der
flüssigen Phase oder Dampfphase mit ruhendem Katalysatorbett
verwendet werden.
Die bei dem erfindungsgen.äßen Verfahren verwendeten Platinn.etallsulfidkatalysatoren
können durch die in der belgischen Patentschrift 643 911 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Die Sulfide von Platin, Palladium und Ruthenium werden bein.
vorliegenden Verfahren bevorzugt.
Der Erfindung liegt die Aufgäbe zugrunde, ein katalytisches
Verfahren zur selektiven Hydrierung von konjugierten Molefinen
zu den entsprechenden Monoolefinen zu schaffen, wobei nur ein kleiner oder vernachlässigbarer Teil an entsr.rechenden
gesättigten Kohlenwasserstoffen entsteht. 3ine weitere
Aufgabe ist es, ein katalytisches Verfahren zur Üntternung.
von Diolefinen aus olefinischen Ausgangsmaterialien, die
3egen.värtig zur Herstellung von Benzin und für Polymerisationsverfahren
verwendet Werden, und insbesondere ein Verfahren-zur Entfernung von.1,3-Butadien aus Buten zu
schaffen. 9098827174$"
• ■ - 6 -
' ' . BAD ORIGINAL
Eine weitere Aufgabe ist es, ein Hydrierungsverfahren unter Verwendung von solchen Katalysatoren zu schaffen, die eine hohe
Selektivität besitzen, keine schwefelfreien Ausgangematerialien benötigen und unter eehr milden Druck- und Temperaturbedingungen
wirksam sind. Das erfindungsgemäße Verfahren zur selektiven Hydrierung konjugierter Diolefine zu den entepre- .
chenden Monoolefinen ist dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator Platinmetallsulfide verwendet.'
Konjugierte Diolefine, die durch das vorliegende Verfahren
selektiv hydriert werden können, sind zum Beispiel: acyclische Verbindungen, wie 1,3-Butadien, 1,3-Pentadien (Piperylen),
2-Methy 1-1,3-"outadien (Isopren) und 2,3-Dimethyl-1,3-butadien,
und cyclisch· Verbindungen wit 1,3-Oyolopentaditn, 1-Mtthyl-4-isopropyl-1,3-cyclohexadien
(alpna-Terpinen), T-Methyl-5-iao|)ropyl-1^-eyclohexadien
(alpha-Phellandren) und 1,3-Cyclooctadieri.
Durch die Anwesenheit von Schwefel oder Ton Schwefelverbindungen
in den Ausgangsmaterialien wird der Katalysator der Erfindung nicht deaktiviert bzw. vergiftet.
Das erfindungsgemäße katalytiache Hydrierungsverfahren kann
bei Temperaturen im Bereich von ungefähr 500C bis 35O0O odfr
bei so hohen Temperaturen, wie es die Stabilität der Reaktione
teilnehmer erlaubt, ausgeführt werden. Der bevorzugte Temperaturbereich liegt zwischen 1000C und 2000C. Die anwendbaren
2 9
Drücke liegen im Bereich von ungefähr 3,5 kg/cm bis 70 kg/cm,
es sind jedoch Drücke bis zu einigen hundert kg/cm anwendbar.
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■ ' BAD ORIGINAL ""7"
Die bevorzugten Brücke liegen im Bereich von 3,5 kg/cm bis
55 kg/cm . Die exakten Verfahrensbedingungen hängen natürlich
von der 4rt der auszuführenden Hydrierungsreaktion ale
auch von der optimalen wirtschaftlichen Kombination von
Temperatur, Druck, fCa-taly-satorfisenge und Reaktionszeit ab.
Wie au* den Beispielen durch Extrapolation bestimmt ,v er den
kann, ergäben so niedrige 3ewichtdverhältnis*e von Katalysator (in reiner FCm1 oder als Triieerkatalysator) zu Reaktionsteilnehcier,
der hydriert werden soll, wie 0,001 quantitative
' oder nahezu quantitative Umsetzungen.
-j'ird ein Hyärieruhgeverfahren in kontinuierlicher Arbeitsweise betrieben, danft wird die Jtatalysatormenge besuer als
Gewicht der stündlichen Beschickung je Katalygatorgewicht
(Rauffi^euQif:wir.diskeit) ausgedriiokt. Bei der Durchführung des
yo'rlie^Qnden Verf&hrene kann die Raun;ge8chi.ndiiikeit im Be-"
reich von ungefähr 0#1 bis 100 liegen, wobei ein Bereich
von ungefähr C,5 bis 25 bevorzugt wird. Auch hier hängen die
exakten Arbeitsbedingungen von der optimalen ivornbinfation
von Druck, X'eciperatur und Haupgesch.Bindigkeit ab.
Die Umsetzungen können entweder absatzweise oder kontinuierlich
in kesöelförrajgen oder rohrförmigen Reaktoren ausgeführt werden» Sie können außerdem in der flüssigen Phase
mit aufgeochlkiunten oder ruhenden Katalysatoren oder in der
Dampfphase mit zerstäubten oder ruhenden Katalysatoren nach
den in der Technik bekannten Arbeitsweisen ausgeführt
werden, ./enn die Umsetzung in der flAesi^en Phase
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' - - ■■.■■..■- BAD ORIQiNAL -8-
ausgeführt wird, kann es erwünscht sein, zur Steuerung der Reaktionswärme ein inertes Lösungsmittel zu verwenden* jedes
nicht-reaktionsfähiges Lösungsmittel, in welchem die Beschik· kung einigermaßen löslich ist, kann verwendet werden.
Durch die folgenden Beispiele wird dieErfindung höher erläutert.
' ;
Beispiel 1 . ;
Flüssiges Butadien wurde aus einem aus korrosionsbeständigem
Stahl bestehenden Vorratsbehälter durch eine kalibrierte
positive Kolbenpumpe eingeraessen* Sowohlder Vorratsbehälter als auch die iumpe wurden auf eine* Temperatur unterhalb -150O gehalten* Der Wasserstoff wurde:IM& eine:«? handeis*
üblichen Bombe entnommen* Seine PließgescMiiidl^keii würzte ■/-■!,■■
durch ein Nadelventil gesteuert und durch einen.^kaiilirier^
ten Strömungsmesser gernessen. Der;Gesämtdruek wuaijie von einem
Gegendruckventil gesteuert* y 1 ■; ; r.
Wasserstoff und Butadien flössen in den gleichen Block und
dann in den Reaktor. Der Reaktor bestand aus eitlem 50,8 cm
langen und 2,5,4 mm weiten Rohr aus itorrmioti&ifaständigem
Stahl (Liste SO, Type 304) und wies fünf mit Silber angelötete
Thermotaschen und an beiden Enden Höehdruckanschlüsse
auf. Die ersten 25,4 cm waren mit korrosionsbeständiger
Stahlwolle gefüllt und dienten als.Vorerhitzer* Hierauf
schloß sich eine 20,3 cm lange Katalysatorzone an. Die
Vorerhitzungs- und Katalysatorbettz'onen besaßen getrennt
gesteuerte elektrische bandförmige Heizer. Außerdem war 909 8 82/17A5
SAD
■ ■;■"■ - 9 - ■,■ ; ■:■- ■: ■ ;■;■
die Katalysatorzone rait einem Mantel für T/asserkühlung umgeben.
Die Produkte wurden bei ungefähr -4O0C in einem
Aufnahmebehälter aus korrosionsbeständigem Stahl kondensiert
und gesammelt.
In den Versuchen A - C war die Katalysatorzone mit 100 ml
(ungefähr 90 g) 3,2 mm großen Katalysatorpellets gefüllt. In den Versuchen D-I enthielt die Katalysatorzone 10 ml
(ungeführ 9g) 3,2 mm große Katalysatorpellets, die sich
im Zentrum der Katalysatorzone befanden, wobei der übrige
Teil der Katalysatorzone auf beiden Seiten mit Glasperlen gefüllt war. Ein Thermoelement lag· im Zentrum des Katalysatorbetts.
Im Versuch J wurden die 10 ml Katalysatorpellets durch 10 ml (ungefähr 3 g) eines pulverisierten Katalysators
ersetzt. _
Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt. Die Analysenwerte
wurden durch Gas-Flüssigkeits-Chromatographie erhalten.
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co O CD OO CO IV)
cn
D O
f (
Versuchs- | Katalysator | Temp., | Druckp | PIi eßgeschw. | 1.1 ο l/m in | Umwand lung |
Ausbeute Ivn.o-1-C> | Butene | Rauinge- )£chv;., Butadien |
Numnier | 0,5 i Pt auf /ν Aluminiumoxyd ^c' |
0C | kg/cm | Wasserstoff | 'Butadien | > | Butan | 1 0 18 |
lysator- |
A C |
0,1 0Jo Pt auf/b cx Aluminiumoyd^ ' ' |
41 74 48 |
7 3,5 |
0,10 0,10 0,10 |
0,0026 0,0026 0,0026 |
100 100 94" |
99 100 82 |
67 72 |
0,925 0,925 0,925 |
D | 0,5 L/° Pt-aulfid au Aluminiumoxyd C *>, d. J |
69 78 |
7 7 |
0,10 0,10 |
0,010 0,010 |
8 19 |
33 23 |
100 53.100 |
3,6 3,6 |
G | 0,5 i= Pd-üulfM gu Aluminiumoxyd^ ' ' |
f 210 221-232 |
7 7 |
0,14 0,14 |
0,0064 0,0064 |
13 73 |
0 Spur c |
■ 100 100 |
2,3 2,3 |
H I |
5 i° Ru-sulfid auf | f 201 207-214 |
7 7 |
0,14 0,14 |
0,013 0,013 |
7 19 |
O 0 |
100 | 4,7 4,7. |
J | 194 | 7 | 0,14 | • 0,013 | 8 | 0 | 14,1 , χ O I |
||
(a) ungefähr 90 g 3,2 mm großer Pellets.
(b) ungefähr 9 g 3»2 mm großer Pellets.
(c) Vergiftet durch 0,02 Mol Thiophen je Mol Butadien im Butadien-Ausgangsmaterial.
(d) Bes-chickung enthielt 5 χ 10~4. Kol/min Schwefelwasserntoff, um den Katalysstor in sulfidiertem
Zustand zu halten. " ■ ,
(e) ungefähr 3 g pulverförmiger Platalysator.
(f) bezogen auf umgev/andeltes Butadien. Alle Analysenwerte wurden durch Gas-Plüssigkeits-Chroinatographie
erhalten.
' , CO
■'.■■■ l . co
CD.
!Die Verhältnisse von 2-Butenen zu 1-Buten waren viel niedriger ale die GleiöhgewichtBwerte (*T. E. Kilpatrick, E. J.
Prosen, K.S« PitzerUnd F. D* Bossini, J. Res» Na ti. Bur.
^/Standards, Bd. /56, δι |i59 (^f6)K woraus sich ergab, daß
das.-1--Buten ale Pritoärprodukt gebildet wurde.
Die gewünschte Selektivität in Beispiel .1 ist die Umwandlung
von Butadien zu Butenen unter einer minimalen Butan-
bildung* ■ . .. ■ · ■
Die Versuche A-C zeigen für Platin eine sehr schwache
Selektivität. Y/ie erwartet, verringerte sich die Geschwindigkeit, gemessen als Butadien-Umwandlung, mit abnehmendem
- Wasserstoffdrück, während gleichzeitig die Selektivität
stieg (vergleiche Versuche A und C); sie war jedoch nach
wie vor ziemlich schwach.
Die Versuche D und E mit einem teilweise 'schwefelvergifteten
Platin zeigen, daß die Vergiftung die Selektivität
des Platine merklich verbesserte} aber die Selektivität wai bei weitem nicht ausreichend. Die Erscheinung der steigen-,.,den
Selektivität alB Folge teilweieer Vergiftung ist in
der Technik allgemein bekannt*
Die Versuche P und ff zeigen eine vollkommene Selektivität
für'Platinsulfid. Das gesamte umgewandelte Butadien wurde
in Butene überführt, wobei sich nur wenig oder gar kein Butan bildete. Die Reihenfolge der Selektivität ist
909882/1745 -12-^
SAD ORIGINAL
Platinsulfic^vergiftetes Platii£>Platin. Der '
große Alctivitätsunterschied, wie er sich in den Arbeitstemperaturen wiederspiegelt, zwischen dem sulfidisierten
Katalysator (Versuche P und G) und den unsulfidisierten
Katalysatoren, sowohl vergiftet (Versuche D und E) als auch unvergiftet (Versuche A-C) ist beachtlich.
Die Versuche H und I zeigen eine vollständige Selektivität für Palladiumsulfid. Der Versuch J zeigt eine vollständige
Selektivität für Rutheniumsulfid.
Jeder Versuch wurde mit 0,10 Mol Monoolefin oder Diolefin,
55 ml Pentan (als Lösungsmittel) und 1,85 g eines Kohlenstoff
trägerkatalysators mit 5% Platinsulfid in einem Autoklaven
aus korrosionsbeständigem'Stahl ausgeführt* Nach dem
die obigen Verbindungen eingebracht worden waren, wurde der
Autoklav verschlossen und dann zuerst mit Stickstoff und hierauf mit V/ass erst off gespült. Hierauf wurde Wasserstoff
bis zum gewünschten Druck eingepreßt und das -ßeaktiohsgemisch
wurde unter Rühren erhitzt. Nach beendigter Reaktion wurde der Autoklav abgekühlt und entlüftet, worauf das Reaktionsprodukt
ausgetragen wurde. Der Katalysator wurde durch
Filtration entfernt, und die Produkte wurden.durGh Gas-Plüssigkeits-Ohromatographie
quantitativ analysiert. "Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellte Der erste
•Versuch von Teil B zeigt besonders gut die selektive Hydrierung des konjugierten Diolefins 1,3-OyclohQxadien zum
909882/174 5
Monoolefin Oyclohexen, wobei nur eine sehr geringe Umwandlung in den gesättigten Kohlenwasserstoff Qyelohexan auftrat.
BAD ORIGSNAt
$09882/1745
Ausgangs-Olefin
Druck, kg/cm* Zeit, während der die •Temperatur eingehalten
wurde, s t
Ausbeute,
Cyclo— hexadien
Cyclohexen
Teil A
- HO0C
D O
1,3-Cyclohexadien Cyclohexen
Teil B - 1100C 1,3-Cyclohexadien
Cyclohexen
Teil C - 1100C
1,4-Cyclohexdien
43,75-52,50 50,40-53,90
11,20-19,60 19,95-20,65
18,65-20,30 1/2 1
1/2 1/2
1/2
0 0
4 0
81*
93 63
95 93
18
* Von den als Cyolohexadien verbleibenden 81 Teilen wurden 4 Teile in 1,3-Cyclohexadien
umgewandelt. ·
CD CO CD
Die Zahlen in rJeil A. von Tabellen zeigen, daß bei ziemlich
hohen Temperaturen und Drücken die Entfernung des konjugierten
Diolefine 1,3-Cyclohexadien aus der Beschickung quantitativ
ist, v.obei nur T'o der Beschickung in das gesättigte Cyclohexan
umgewandelt «erden. Der Vergleichsversuch ergibt, daß nur ·
.37/5 der reinen Cyclohexanbeschickung in der zweifachen Zeit
in das gesättigte Cyclohexan· überführt werden.
Die Zahlen in Teil B zeigen, daß bei wirtschaftlich iedrigan
Temperaturen und Drücken die Jntferung des konjugierten Diolefins
1,5-Ciyclohexadien aus der Beschickung in 3 1/2 Stunden
nahezu quantitativ (96% Ausbaute) verlauft. Etwas mehr ala
1 # dee- ursprünglichen Diolefins wird in das gesättigte Oyclohexan
überführtν In dem Vergleichsveraueh werden nur 7 k der
reinen Cyclohexenbeschickung (bei etwas großem Druck) in das
gesättigte Gyclohexan überführt. ·
Die Zahlen von Teil C zeigen, daß,/obwohl die gebildete
Oyclohexan 15 mal so groß wie die fcenge d,es gebildeten gesättigten Oyclohexans ist, überhaupt hur ungefähr 19 %>
des nicht-konjugierten Diolefins 1,4-Cyclohexadien reduiiiert werden.
(Ungefähr 4- # der. ursprünglichen Diölefinbeschiokung
wird vom 1,4-Dien in das T,5-Dien überführt.) Diea zeigt, daß
das nicht-korijugierte' Diolefin sehr langsam mit dem Katalysator
der vprliegenden Erfindung reagiert,
B 09 8 82/17 4 5 .: ■. ■.. bad original
Claims (8)
1) Verfahren zur selektiven Hydrierung von konjugierten
.Diolefinen zu den entsprechenden ,Monoolefinen» dadurch gekennzeichnet,
dass man die Reaktion bei einer Temperatur von "5o°C bis 35o°C und bei einem Druck von etwa 3»5 bis ?o kg/cm
(5o bis looo psi)in Gegenwart eines Katalysators aus Platinsulfid,
Palladiumsulfid oder Rutheniumsulfid.ausführt.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Diolefin Cyclohexadien-1,3 oder Butadien ver- ·
wendet. ' ·
3) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion bei einer Temperatur
von loo° bis 2oo°C ausführt. '
4) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion bei einem Druck
von etwa 3,5 bis 35 kg/cm (5o bis 5oo psi) ausführt.
5) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch.gekennzeichnet, dass man ein Gewichtsverhältnis von
Katalysator zu Diolefin von wenigstens ο,οοΐ anwendet.
6) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion'kontinuierlich
ausführt. .
909 882/1
7) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Diolefin mit dem Katalysator
bei einer mengenmässigen stündlichen Raumströmungsgeschwindig-,
keit von o,1 bis loo in Berührung gebracht wird.
8) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass man eine mengenmässige stündliche Räumströmungsgeschwindigkeit vono,5 bis 25 anwendet.
BAD ORIGINAL
909882/1745
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