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Verfahren zur Herstellung neuer Cyclopentanophenanthrenderivate
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue Cyclopentano- |
phenanthrenderivate und auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung. |
Sie bezieht sich insbesondere auf neue 16a,,17K-Äthylen-, |
16x,17tX.-Tetrafluoräthylen- und 16oL,17K-(1f-Methylen)-äthylen- |
derivate der Pregnan-Reihe und auf deren 19-nor-Analoge. |
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können durch
die |
folgenden Formeln dargestellt werden: |
C112 |
n |
Darin steht W für die Gruppe ...I112 , ...QF-2 oder
...Ö |
1 ; |
' ...C112 . ...CF,2 ...C112 |
X ist Hydroxy,
Phosphat oder eine carboxylische Acyloxygruppe
mit weniger als 12 Kohlenstoffatomen;
Y steht für Wasserstoff,
Chlor
oder Fluor; Z und Z2 stehen jeweils für eine einfache
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
oder eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung;
R1 bedeutet Wasserstoff,
Chlor, Fluor oder Methyl;
wobei R1 entweder CC-
oder B-Konfigurstion
steht, wenn Z2
eine einfache Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
ist; R2 steht für
Wasserstoff oder Fluor; und R3 bedeutet Wasserstoff oder
Methyl,
wobei R3 für Methyl
steht, wenn Z1 für eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
steht.
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Die Verbindungen der Formel A zeigen die für Corticalhormone
typische hormonelle Wirksamkeit; sie eignen sich als entzündungs-
hemmende
Mittel bei der Behandlung von Erkrankungen, die gewöhnlich
auf derartige
Mittel ansprechen, wie Rheumatoidarthritis, Kontaktdermatitia, Allergien
usw. Die Verbindungen von Formel B
zeigen die für progestatische
Mittel charakteristischen hormonellen Eigenschaften; sie eignen sich zur Fruchtbarkeitsregelung
sowie zur Behebung verschiedener menstrueller Störungen. Die Verbindungen besitzen
auch die für anti-androgene, antigonadotrophe und anti-östrogene Mittel charakteristischen
Hormonaleigenechaften. Diese Verbindungen können in üblicher Weise in den pharmazeutischen
Standardpräparaten und in Dosierungen, die der besonderen, zu behandelnden Krankheit
entsprechen, verabreicht werden.
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Die 3-Keto- L1,4-en-verbindungen der Formel 1 und H werden
nach dem folgenden Reaktionsschema hergestellt:
in welchem X@ vorzugsweise für eine carboxylische Acyloxygruppe
mit weniger als 12 Kohlenstoffatomen steht; YI steht vorzugsweise für Wasserstoff,
während die übrigen Substituenten die oben angegebene Bedeutung haben.
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Bei der Durchführung des Verfahrens wird ein 3-Keto-a4-en der Formel
I und II vorzugsweise durch Bildung eines Äthylenketals, z.B. durch Einwirkung von
2-Methyl-2-äthyl-1,3-dioxolan und p-Toluolsulfonsäure, geschützt. Wird keine schützende
Gruppe verwendet, so können sich Nebenprodukte bilden. Die Nebenprodukte können
jedoch von den 16«917o(-Verbindungen in üblicher Weise, z.B. durch Chromatographie,
abgetrennt werden.
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Gemäss der obigen Umwandlung werden ein entsprechend substituiertes
und geschütztes 416 -En der Formel III und IV und ein Olefin aus der Gruppe von
Äthylen, Tetrafluoräthylen oder Allen mit UV-Lichteiner Wellenlänge zwischen etwa
170-330 m /u in Anwesenheit eines inerten, organischen Lösungsmittels,
wie Benzol, Dioxan usw., vorzugsweise, in Benzol, bestrahlt. Unter diesen
Bedingungen addiert sich das Glefin über die A16-Doppelbindung, wobei die Orientierung
der erhaltenen, substituierten Athylengruppe bezüglich des Kohlenstoffatomes an
den 16,17-Stellungen hauptsächlich eine ot-Orientierung ist.
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Obgleich die Dauer dieser Reaktion teilweise von der Reaktionsfähigkeit
des Olefins abhängt, ist eine Reaktionszeit .von einigen Stunden, z.B. 4-5 Stunden,
gewöhnlich ausreichend. In jedem Fall kann der Verlauf der Reaktion leicht durch
Untersuchung der UV-Spektren der Reaktionsmischung verfolgt werden.
16
Das
S -en-Ausgangsmaterial für diese Umwandlung ist im allge-
meinen leicht
verfügbar, oder es kann durch Dehyarierung des
bis-Semicarbazons der
entsprechenden 17et-Hydroxy-3,20-diketoverbindung mit Esaigsäureanhydrid
und Pyruvinsäure (Brenstraubensäure) leicht hergestellt werden.
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Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens
können die
durch R 1 und R2 dargestellten Substituenten im Ausgangsmaterial
anwesend sein oder anschliessend durch übliche Verfahren einge-
führt
werden. In der Praxis ist X' gewöhnlich eine carboxylieche Acyloxygruppe,
vorzugsweise eine Acetoxygruppe.
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Bedeutet R1 Fluor oder Chlor, so kann der 6-Fluor-
oder Chlorsubstituent anachliessend»an
die photochemische Addition des
Olefins
durch anfängliche Bildung eines 3-äthoxy-,&395-diens
mit
Äthylorthoformiat
und Fluorierung
dieses Zwischenproduktes mit
Perchlorylfluorid
in das 3-Keto-e4-en
eingeführt werden. Die
Säureisomerisation
der 68-Fluor-verbindung
liefert das 3-Keto-6otfluor-L&4-en.
In ähnlicher
Weise liefert die Behandlung des Enoläthers
mit N-Chlorsuccinimid
und anschliessende Säureisomerisation
das 3-Keto-6oc-chlor-44-en.
Wenn R1 für Methyl
steht, so ist
dieser
Substituent vorzugsweise
im Ausgangsmaterial anwesend.
Die Einführung der
Z1 und/oder Z2-Substituenten, d.h.
wenn jedes
für eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
steht, erfolgt in
üblicher -Heise
nach der photochemischen Addition
des Olefins.
So
wird z.B.
eine Verbindung der Formeln YII
und YIII
wie oben
beschrieben in ihren entsprechenden Enoläther
umgewandelt, und
dieses 3-Athoxy-63'5-dien
wird dann zur Bildung
eines 3-Keto-L64'6-diens
der Formeln A und B, in welchen Z2 für die Kohlenstoff-Kohlenetoff-Doppelbindung
steht, mit 2,3-Dichlor-5,6-dicyan-
hertLartii:@an behan@trsit.
Das 3-Keto-tÄ4#en der Formeln YII und YIII kann auch mit
1 Yol |
Chloranil in rückfliessendem X,ylol oder n-Amylalkohol zur
Bildung |
des 3-Keto-,d'6-diens, oder mit 2 Yol Chloranil in rückfliessen- |
de® Xylol oder n-lmylalkohol zur Bildung eines 3-Keto-A1'4'6- |
tridne der 2'ormeln A und Badehydriert werden. Das 3-Keto-A4-en |
der Formeln YII und YIII kann mit 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenao- |
chinon sur Bildung eines entsprechenden 3-Keto-A1'4-ens
der |
Formeln # und B umgesetzt werden. |
Nach Einführung der 16&,17tc-Äthylengruppe kann
eine 21-Acetoxy- |
gruppe durch Reaktion mit Kaliumbicarbonat zur Bildung der
21- |
Hydroxylgruppe-hydrolysiert werden..Die 21-Hydroxyverbindung |
kann ihrerseits mit liethanaulfonylchlorid und die erhaltene
21- |
Beaylverbindung mit Natriumjodid zur Bildung des 21-Jod-zwischen- |
produktes behandelt werden, das nach Umsetzung mit monobasiachda |
Silberphosphat die 21-Phosphatoverbindung liefert. |
Die 21-Hydroxyverbindungen werden auch durch Umsetzung mit
einem |
Carboxylacylchlorid oder Carbonsäureanhydrid zu den 21-Estern |
verestert. Die erfindungsgemässen carboxylischen Acyl- und
Acyloxy- |
gruppen enthalten weniger als 12 Kohlenstoffatome und können |
gerade, ver:weigtkettig, cyclisch oder cyclisch-aliphatisch
sein. |
Diese Kettenstruktur kann gesättigt, ungesättigt oder aromatisch |
und gegebenenfalls mit funktionellen Gruppen, wie Hydroxylgruppen, |
Alkoxygruppe mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen, Acyloxygruppen
mit |
bis zu 12 Kohlenatoffatomen, Nitro-, Amino -, Halogengruppen
usw. |
substituiert sein. Typische Ester umfassen das Acetat, Propionat, |
Önanthat, Bensoat, Trimethylacetat, tert.-Butylacetat, Phenoxy- |
äoetat, Cyclopentylpropionat, #minoacetat, B-Chlorpropionat, |
ldaaantoat usw.
Der g«-Fluorsubstituent ist vorzugsweise im Ausgangsmaterial
anwesend; oder er kann anschliessend durch übliche Verfahren singe= führt werden.
So kann eine 11ß-Hydroxyverbindung zum A9(11)-En dehydratisiert werden. Dieses wird
durch das Bromhydrinzwischenprod14kt in die gß,11ß-Oxydoverbindüng umgewandelt.
Die Behandlung des Oxyds mit Fluor-dasserstoff liefert dann die go(-Fluoro-1lß-hydroxyverbindung
von Formel A.
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Die Verbindungen der Formeln A und B können auch hergestellt werden
aus einem unsubstituierten 3ß-Acyloxy-.65'16-dien oder einem 3ß-Acyloxy-5(e.-oder
ß)-,416-en der Pregnan-Reihe und den 19-nor-Analogen derselben mit der folgenden
Pormela
in welcher R3 für Wasserstoff oder Itethyl steht; Z3
ist eine
einfache Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung oder eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung,
wobei die Konfiguration des Wasserstoff-
atoms in der 5-Stellung
entweder o( oder ß ist.
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1c steht für eine aarboxylische Acylgruppe mit weniger als
12
Kohlenstoffatomen; so wird eine Verbindung der obigen Formel mit ..
Äthylen,
Tetrafluoräthylen oder Allen in einem inerten Lösungsmittel und unter
den oben beschriebenen, photochemischen Bedin-
gungen reagieren gelassen,
wodurch eine entsprechende 160c917o(-Äthylen-, 16«917x-Tetrafluoräthylen
oder 16a,17«-(1 o-methylen-
äthylenverbindung
der folgenden Formel erhalten wird:
Die weitere Ausarbeitung des Produktes der Hauptreaktion kann gemäss dem folgenden,
allgemeinen Reaktionsschema erfolgen. Ein 21-Chlor-oder -Fluorsubstituent wird vorzugsweise
zu diesem Zeitpunkt, gegebenenfalls jedoch auch in einer späteren Stufe, eingeführt,
und
zwar wird zuerst durch Behandlung mit Brom ein 21-Bromzwisohenprodukt hergestellt
und dieses mit einem molaren Äquivalent Lithiumchlorid in Dimethylformamid oder
einem molaren Äquivalent Silberfluorid in Acetonitril behandelt, wodurch
der 21-Chlor-bzw. -Fluorsubstituent erhalten wird.
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Die Verbindungen der Formel X, in welcher R3 für eine Doppel-bindung
steht, können in die 3-Keto-d4-derivate umgewandelt
werden durch
übliche Hydrolyse, z.B. mit Kaliumbicarbonat in Methanol und anschliessende Oxydation
der erhaltenen 3-Hydroxyderivate unter üblichen Oppenauer-Bedingungen.
Mit
Ausnahme einer Methylgruppe wird anschliessend ein 6-Substituent
durch Bildung des Enoläther, z.B. durch Einwirkung von
Äthylorthoformiat
und eines Säurekatalysators, wie p-Toluolsulfonsäure, eingeführt. Die
Fluorisierung des Zwischenproduktes mit
Perchlorylfluorid und anschliessende
Säureisomerisation liefert die 3-Keto-6x-fluor-44-en-verbindungen,
während die Behandlung
des Enolätherzwischenproduktes mit N-Chlorsuccinimid
und anschlie-
ßende Säureisomerisation die 6o(-Chlorverbirq
ungen liefert. Ein
6-Methylsubstituent wird eingeführt, indem man zuerst
die 20-
Ketogruppe einer Verbindung der Formel (IV), in welcher Z3
für
eine Doppelbindung steht, durch Bildung eines Ketals schützt;
dann
wird das A5-En mit lionoperphthalsäure in Chloroform zur
Bildung
des 5«,6oL-Oxydozwischenproduktes behandelt, Uri das so
gebildete
Zwischenprodukt wird mit einem Methyl-Grignard-Reagens reagieren gelassen.
Die so gebildete 3-Keto-5«-hydroxy-6B-methylverbinäung wird durch Behandlung
mit Natriumhydroxyd leicht in
die 3-Keto-6o(-methyl-A4-en-verbindungen
umgewandelt.
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Eine 11B-Hydroxygruppe kann durch übliche mikrobiologische
Ver-
fahren, z.B. mit einer Kultur von Cunninghamella bainieri
oder
Curvularia Lunata, eingeführt werden. Dann wird eine 11B=Hydroxyverbindung
in üblicher Weise, z.8. mit Methansulfonylchlorid in
Dimethylformamid
zu einem49(11)-En dehydratisiert.
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Das d9(11)-En wird in eine übliche 9$,118-Oxydo-verbindung
und anschliessend mit Fluorwaseeretoff in die goc-Fluor-11B-hydroxyverbindung
umgewandelt.
Die Einführung der Z1- und/oder Z2-Substituenten,
d.h. als
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung, erfolgt in üblicher, oben
beschriebener
Weise und liefert die Verbindungen der Formeln A
und B.
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Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende
Erfindung
ohne sie zu beschränken.
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Versuch A -
Eine Mischung aus 1 g 38,17x -Dihydroxy-19-nor-5a-pregnan-20-on,
ccm Pyridin und 2 ccm Eseigsäureanhydrid wurde 15 Stunden bei
Zimmertemperatur
stehen gelassen und Mann in Eiswasser gegossen;
der gebildete Feststoff
wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und getrocknet und lieferte
3B-lcetoxy-17«-hydroxy-5GC-pregnan-20-on, das durch Umkristallisation
aus Iceton/Hexan weiter gereinigt
werden kann.
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Zu einer Suspension aus 1 g 3B-Aoetoxy-17«-hydroxy-19-nor-5o(-pregnan-20-on
in 27 ccm Methanol und 1 ccm Wasser wurden unter
Stickstoff 1,4
g Seaicarbasidhydrochlorid und 0,74 g Natriumbicarbonat zugegeben.
Die Mischung wurde 3 Stunden zum Rückfluss
und dann 20 Stunden
auf 450C erhitzt. t)ie Suspension wurde abge-
kühlt, und
es wurden langsam 36 cos Wasser zugefügt. Der Feststoff
wurde
abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet und ergab
das 38-Acetoxy-17a-hydroxy-19-nor-5a-pregnan-20-semicarbazon,
das
aus Pyridin/Methanol umkristallisiert wurde.
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.Eine Lösung aus 1 g 39->oetoxy-17ot-hydroxy-19-nor-5o(-pregnan-20-seticarbason
in 20 ccm Bssigsäure und 1 ccm Essigsäureanhydrid ,wurde
unter Stickstoff eine Stunde zum Rückfluss erhitzt. Dann ' ' wurde
die Reaktionsmischung unter vermindertet Druck 'auf ein
Volumen
von etwa 12 ccm konzentriert und. mit 6 ccm Wasser und 3 ccm Brenztraubensäure behandelt.
Die Mischung wurde 40 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen, 2 Stunden auf
600C gehalten
und dann mit Wasser verdünnt und mit Chloroform extrahiert.
Die.
Extrakte wurden mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde auf neutraler
Tonerde mit Benzol chromatographiert und lieferte das 3ß-Acetoxy-19-nor-5x-pregn-16-en-20-on,
das aus Aceton/Äther umkristallisiert werden kann.
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Versuch B
Eine Lösung aus 1 g 17«-Hydroxy-19-nor-prögesteron
und 0,1 g
p-Toluolsulfonylchlorid in 1 ccm Essigsäureanhydrid und 100 ccm
Benzol wurde 6 Stunden bei 200C stehen gelassen. Die organische
Phase wurde
mit Wasser und einer wässrigen, 5-%igen Natriumbicarbonatlösung neutral gewaschen,
über Natriumsulfat getrocknet
und eingedampft; so wurde das 3-Acetoxy-17ot-hydroxy-19-norpregna-3,5-dien-20-on
erhalten, das.aus Iceton/Hexan umkristallisiert werden kann.
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Zu@einer Lösung aus 1 g 3-Acetoxy-1U-hydroxy-19-nor-pregna-3,5-dien-20-on
in 30 ccm Äthanol und 1 ccm Wasser wurden unter Stickstoff un8 mit Rühren 0,84 g
Methoxyaminhydrochlorid und 1,1 g Kalium-acetat zugegeben. Die Mischung wurde 18
Stunden zum Rückfluse erhitzt. Die Suspension wurde abgekühlt und mit 40 ccm Wasser
verdünnt. Der Feststoff wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und
getrocknet und ergab 3-Acetoxy-17a-hydroxy-20-methoxyimino- . 19-nor-pregna-3,5-dien.
Eine
Lösung aus 6 g 3B-Aoetoxy-17x-hydroxy-20-methoxyimino-19-' nor-pregna-3,5-dien in
100 ccm 95%igem Äthanol und 35 ccm Tetrahydrofuran wurde auf 100C abgekühlt und
innerhalb einer Stunde unter Rühren zu einer gekühlten Lösung aus 6 g Natriumborhydrid
in 50 ccm 80-%igem Äthanol eingetropft, wobei die Reaktionstemperatur unter 5o0
gehalten wurde. Nach beendeter Zugabe wurde die Lösung 2 Stunden bei 0-5c0 stehen
gelassen. Dann wurden 200 ccm , einer 10-%igen Natriumhydroxydlösung zugefügt und
die Lösung 15 Minuten zum Sieden erhitzt. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck abgedampft und der Rückstand mit 20-%iger Salzsäure angesäuert. Der gebildete
Feststoff wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet und ergab 3B,1#b1-Dihydroxy-20-methoxyimino-19-nor-pregn-5-en,
das durch Umkristallisation aus Aceton weiter gereinigt werden kann.
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Zu einer Lösung aus 1 g 3B,17eC-Dihydroxy-20-methoxyimino-19-norpregn-5-en
in 10 ccm Pyridin wu rde bei -400C schnell 0,4 ccm Thionylchlorid in 10 ccm Pyridin
zugegeben. Die Mischung wurde eine Stunde bei -4000 unter einer Stickstoffatmosphäre
gehalten. Dann.wurde die Mischung in Eiswasser gegossen, der Festatoff abfiltriert;
so wurde das 3B-Hydroxy-20-methoxyimino-19-nbr-pregna-5,16-dien erhalten. Zu einer
Lösung dieses Materials in 100 ccm Aceton wurden 100 ocm 2N-Salzsäure zugegeben
und die Mischung 72 Stunden bei 2500 stehen gelassen. Das Produkt wurde mit Chloroform
extrahiert und mit Wasser und Natriumbicarbonatlösung neutral gewaschen. Das Lösungsmittel
wurde durch Abdampfen bei vermindertem Druck entfernt, und die 3B-Hydroxy-verbindung
wurde mit-8 oem Easigeäureanhydrid in 10 com Pyridin behandelt und-ergab
das
3B-Acetoxy-19-nor-pregna-5,16-dien-20-on.
B e i a
.p
i e 1 1
Eine Mischung aus 2,0 g gx-Fluor-118-hydroxy-21-acetoxy-pregna-4,16-dien-3,20-dion
in 50 ccm 2-Methyi-2-äthyl-1,3-dioxolan und 100 mg p-Toluolfulfonsäure wurde eine
Stunde erhitzt. Dann wurden weitere 50 mg p-Toluolsulfonaäure zugefügt und eine
weitere Stunde zum Rückfluss erhitzt, wobei
etwa 25 ccm 2-Methyl-2-äthyl-1P3-dioxolan
abdestilliert
wurden. Dann wurde die Mischung
abgekühlt,
mit Pyridin
neutralisiert, mit Wasser verdünnt und mit Chloroform extrahiert. Die Extrakte wurden
neutral gewaschen, getrocknet und zur Trockne eingedampft; so wurde das 3,3'-Äthylendioxy-9d(-fluor-11B-hydroxy-21-acetoxypregna-5,16-dien-20-on
erhalten, das auf Kieselsäure chromatographiert wurde, wobei mit Äthylacetat/Benzol
eluiert
wurde; dann wurde aua Methylenchlorid umkristallisiert. Eine Mischung
aus 2,0 g 3,3'-Äthylendioxy-9oC-fluor-llB-hydroxy-21-acetoxypregna-5,16-dien-20-on
in 140 ccm Benzol wurde bei Zimmertemperatur mit einer 70 Watt Hochdruckquecksilberdampflampe
der Fa. Hanau mit einem Pyrex-Filter bestrahlt,
wobei Äthylen durch die Lösung
geleitet wurde. Nach der Reaktionszeit, die durch UV-Spektroskopie bestimmt
werden kann,
wurde die Reaktionsmipchung unter vermindertem Druck
zur Trockne eingedampft, auf Kieselsäure chromatographiert und das Produkt mit ÄthylacetatsBenzol
eluiert; so wurden 500 mg 3,3f-dthylendioxy-9Vt-fluor-l1B-hydroxy-16X,170t äthylen-21-aoetoxypregn-5-en-20-on
erhalten, das aus Methanol/ Methylenchlorid umkristallisiert werden kann.
7 - 209 - 212. o
Eine Mischung aus 0,5 g 3,3'-Äthylendioxy-95c-fluor-llB-hydroxy- |
160i,179-äthylen-21-acetoxypregn-5-en-20-on in 30 ccm Aceton
und |
50 mg p-Toluolsulfonsäure wurde 15 Stunden bei Zimmertemperatur |
stehen gelassen, dann in Eiswasser gegossen und mit Äthylacetat |
extrahiert. Die Extrakte wurden mit Wasser neutral gewaschen,
über |
Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand |
wurde mit Äther verrieben und lieferten 150 mg goi-Fluor-llß-hydroxy- |
16ci,17ct-äthylen-21-acetoxypregn-4-en-3,20-dion, das aus
Aceton/ |
Rexan umkristallisiert wurde. F - 206 -
208o. |
ilaoh dem obigen Verfahren wurden die in Tabelle 1 genannten |
Ausgangsmaterialien in dies entsprechenden, in Tabelle 2
aufge- |
führten 16m(917«-Äthylenendprodukte umgewandelte |
Tabelle 1 |
6d -Chlor-118-hydroxy-21-acetoxypresna-4,16-dien-3,20-dion; |
6oc-Fluor-118-hydroxy-21-acetoxypregna-4,16-dien-3,20-dion; |
6ot-Methyl-118-hydroxy-21-acetoxypregna-4,16-dien-3,20-dion;. |
0 |
6a-llethyl-9V-fluor-118-hydroxy-21-adetoxypregna-4,16-dien-3,20-dion; |
6cX,9<- 'tifluor-118-hydroxy-21-acetoxypregna-4,16-dien-3,2o-dion; |
6ot-Chlor-9oC-fluor-118-hydroxy-21-acetoxypregna-4,16-dien-3,20-dion; |
6%(-Chlorpregna-4,16-dien-3,20-dion; |
60C-Fluor-19-nor-pregna-4,16-dien-3,20-dion; |
60t-Fluorpregna-4,16-dien-3,20-dion und |
6ot-Nethylpregna-4,16-dien-3,20-dion. |
Tabelle 2 |
60(-Chlor-1lB-hydroxy-16k,17o(- äthylen-21-acetoxypregn-4-en-3,20-dion; |
6«-Fluor-l1B-hydroxy-16pt,17o(- äthylen-21-acetoxypregn-4-en-3,20-dion; |
6d-Methyl-11ß-hydroxy-16,X,17c--äthylen-21-acetoxypregn-4-en-3,20-dion; |
6e(-Methyl-9C(-fluor-11 B-hydroxy-16o(,17oC-äthylen-21-acetoxy-pregn-4-en- |
3,20-dion; |
hoc, 90C-Difluor-l 1 B-hydroxy-160417o1-äthylen-21-acetoxypregn-4-en- |
3,20-dion; |
6«-Chlor-9N-fluor-110-hydroxy-16K,17o#-äthylen-21-acetoxypregn-4-en- |
3,20-dion; |
60t-Chlor-1 FLX,17,X-äthylenpregn-4-en-3, 20-d ion; |
6d-Fluor-16ci,17cC-äthylen-19-nor-pregn-4-en-3.20-dion; |
60(-Fluor-166(,17a-äthylenpregn-4-en-3,20-dion und |
6x-Methyl-16oc,1'«--äthylenpregn-4-en-3, 20-dion. |
Unter Verwendung der in Tabelle 1 genannten Ausgangsmaterialien |
können nach dem obigen Verfahren, wobei jedoch Äthylen durch |
.Tetrafluoräthylen un8 Allen ersetzt wird, die 160(,17o(,:Tetra- |
fluoräthylen- bzw. 16rX,17%-(1 f -Methylen)-äthylen-derivate
der |
Endprodukte von Tabelle 2 erhalten werden. |
H e i s p i e 1 2 |
Eine Mischung aus 2,0 g 3BAcetoxy-5o(-pregn-16-en-20-on
in 140 ccm |
Benzol wurde mit einer 70 Watt Hochdruckquecksilberdampflampe
der |
Fa. Hanau mit einem Pyre=-Filter bei Zimmertemperatur bestrahlt, |
während Äthylen durch iie Lösung geleitet wurde.
Nach der Reak- |
tionszeit, die durch UV-Spektroskopie bestimmt werden
kann, |
wurde die Reaktionsmischung zur Trockne eingedampft, auf
Kiesel- |
säure chromatographiert, und das Produkt wurde mit Äthylacetatt |
Benzol eluiert und lieferte das 36-Acetoxy-160C,17aL-äthylen-5K- |
' pregnan-20-on, das aus Methanol/Methylenchlorid umkristallisiert |
wurde. |
1 g 3B-Acetoxy-16(i,17ot-äthylen-5«-pregnan-20-on
wurde bei Zimmer- |
temperatur 15 Stunden mit 1 g Kaliumbicarbonat in 10 ccm
Wasser |
und 90 ccm Methanol stehen gelassen. Nach dieser Zeit wurde
das |
Methanol unter vermindertem Druck abgedampft und der Rückstand |
mit äthylacetat'und Wasser extrahiert. Das Abdampfen des
Äthyl- |
acetates aus diesen Extrakten lieferte 38-Hydroxy-i60E.,17@X- |
äthylen-5oC-pregnan-20-on, das abfiltriert und aus Aceton/Hexan |
umkristallisiert wurde. |
Zu einer Lösung aus 1 g 3B-Hydroxy-16U,17o@-äthylen-50#-pregnan-20- |
an in 10 ccm Aceton wurde bei einer Temperatur von 0oC.unter |
Rühren und unter Stickstoff eine Lösung aus 8 N-Chromsäure
(her- .I |
gestellt durch Mischen von 26 g Chromtrioxyd mit 23 ccm
konz. |
Schwefelsäure und Verdünnen mit Wasser auf 100 ccm) zugegeben, |
bis die Farbe des Reagenz in der Mischung bestehen blieb.
Dann |
wurde Aie Mischung 5 Minuten bei 0-5o0. gerührt und mit
Wasser |
verdünnt. Der gebildete Festatoff wurde abfiltriert, mit
Wasser |
gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet und lieferte |
16cxv170x-Äthylen-5;X-pregnan-3,20-dion, das
durch Umkristallisation |
aus Aceton/Hexan weiter gereinigt werden kann. |
Zu einer Lösung aus 1 g 160C,17ot-Äthylen-54(-pregnan-3,20-dion
und |
6,6 g p-Toluolsulfonsäure in 330 ccm Eisessig wurde unter
Rühren |
innerhalb von 10 Minuten eine Lösung aus 1,1 molaren Äquivalenten |
Brom und 2,45 g Natriumacetat in 110 ccm Eisessig zugegeben.
Nach |
weiterem 10 Minuten langem Rühren wurde eine Lösung aus
75 g Na- |
triumacetat in 150 ccm Eisessig zugegeben, worauf weitere
5 Minuten |
bei 200C. gerührt wurde. Dann würde die Reaktionsmischung
in 1 1 |
Eiswasser gegossen und der gebildete Feststoff gesammelt
und in |
Methylenchlorid gelöst. Diese Lösung wurde mit Wasser, verdünnter |
Natriumbioarbonatlösung und Iasser gewaschen, getrocknet
und zur |
Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in 60 ccm Diaethylforn- |
amid gelöst und unter gründlichen Rühren zu einer Suspension
aus |
12,5 g Calciumcarbonat in 440 ccm Diaethylacetaaid,
die-zum |
Rückfluss erhitzt war, zugegeben. Es wurde weitere 45 Minuten
zum |
Rückfluss erhitzt, dann wurde-die Mischung filtriert und
unter |
vermindertem Druck auf ein Volumen von etwa 60 ccm konzentriert. |
Nach Zugabe von 5 ccm Hexan wurde die Mischung filtriert
und das |
Filtrat zur Trockne eingedampft. Dieser Rückstand wurde
auf mit |
Säure gewaschener Tonerde mit 3:1 Benzöl:Chloroform chromatogra- |
phiert und lieferten 0,35 g 16041'U-Äthylenpregn-4-en-3,20-dion,
das |
aus Cyclohexan%dthylacetat umkristallisiert werden kann. |
F - 196 - 1970. |
I |
Nach dem obigen Verfahren wurde 3B-Acetoxy-19-nor-5o(-pregn-16-en
' |
3, 20-dion @n das entsprechende 16o417pL-Äthylenendprodukt,
nämlich |
16a,17o(-Äthylen-19-nor-pregn-4-en-3,20-dion, umgewandelt. |
H e i s p i e 1 3 |
@ne Mischung aus 2-g 3-Acetoxypregna-5,16-dien-20-on in 140
ccm |
Benzol wurde mit einer 70 Watt Hochdruckquecksilberdampflampe
der |
4'a. Hairaj mit einem Pyrex-Filter bei Zimmertemperatur bestrahlt, |
.- i@. ; i ä,tl)vlen durch die Lösung geleitet wurde. Nach
der Reaktions- |
°szwt, hie durch UV-Spektroskopie bestimmt werden kann, wurde
die |
:Czaktioiit,:T,-ischung unter vermindertem Druck zur Trockne
eingedampft, |
auf Xie rz 2 säure chromatographiert und das Produkt mit Athylacetat/ |
;3enzo! eluiert; so wurden 1,1 g 3-Acetoxy-16pt,17pC-äthylenpregn-5-en- |
2isvdn f-rfialten, das aus liethanol/ltethylenchlorid umkristallisiert |
erde. F s 186 - 1t370. |
1 g 3ß-Aoetoxy-16iX,17o£üthylenpregn-5-en=20-on wurde bei Zimmer- |
1.9. Stunden mit '! g Kaliumbicarbonat in 10 ccm Wasser |
und 90 ccm Methanol 3tahen gelassen. Nach dieser Zeit wurde
das |
o thanol unter verm-ndsrtem Druck abgedampft und der Rückstand
mit |
Äthylacetat Bad Wasser extrahiert. Durch Abaampfep.
des Ä.thylace- |
tates von diesen Extrakten wurden 0,85 g 39-Hydroxy-16o(,1'jö,-äthylen- |
@:=eCn-f--c--@;--20-or. erhalten, das abfiltriert und aus Aceton%Hexan |
wurde. F - 217 - 219o. |
Mine ts'<e=g g aus 1 g 3ß-Hydroxy-1604170(äthylenpregn-5-en-20-on |
In 80 ccm Toitiol und 20 ccm Cyclohexanon wurde durch Abdestil- |
fieren vcii 10 ccm Lösungsmittel getrocknet. Dann
wurde eine |
Lösung aus 1 g Aluminiumisopropoxyd in 7 ccm wasserfreiem Toluol zugefügt und die
Mischung 45 Minuten zum Rückfluss erhitzt. Es wurden 4
ccm Essigsäure
zugegeben und die Lösungsmittel
durch
Dampfdestillation entfernt. Der
Rückstand wurde einige Male mit . Ä thylacetat
extrahiert, und ;1ie Ep:trakte
wurden dann mit 5-fsiger
"Salzsäurelösung, Wasser, 10-%iger Natriumcarbonatlösung
und |
Wasser neutral gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat
ge- |
trocknet und zur Trockne eingedampft; so wurden 0,6 g 16c!,
17cC-Ithylen- |
pregn-4-en-3j20-dion erhalten, das durch Umkristallisation
aus |
Aceton/Hexan weiter gereinigt werden kann. F" #
196 - 1970. |
Unter Verwendunget'aselben Ausgangsmateriale wurden nach
dem |
obigen Verfahren, in welchem jedoch anstelle von Äthylen
Tetra |
fluoräthylen und Allen verwendet wurden, die entsprechenden
End- |
produkte, nämlich 16o(,174 -Tetrafluoräthylenpregn-4-en-3,20-dion |
(F - 2710) bzw. 16o(,.170(-(1 u-liethylen)-äthylenpkegn-4-en-3,20-dion |
(F - 156 - 1580) in ähnlichen Ausbeuten. erhalten.
` |
In ähnlicher Weise wurden unter Verwendung von 3-Acetoxy-19-nor-
.. |
preagna-5,16-dien-20-on als Ausgangsmaterial und Umsetzung
mit |
Äthylen, Tetrafluoräthylen und Allen die folgenden 19-nor- |
Endprodukte erhalten, nämlich: .,, |
16oc,17«-Äthylen-19-nor-pregn-4-en"3,20-diou; ' |
'160t,17« -Tetrafluoräthylen-l9-nor-pregn-¢-en-3,20-dion
und |
16of,17a(-(1t-Methylen)-äthylen-19-nor-pregn-4-en-3,20-dion. |
Beispiel 4 |
Eine Mischung aus 1 g 6ot-Yethyl-llB-hydroxy-16«,17at-Äthylen-21- |
acetoxypregn-4-en-3g20-dion, 2 g Chlnranil und 10 com Xylol
wurde |
16 Stunden unter einer Stickstoffatmosphäre zum Rückfluss
erhitzt. |
Die Mischung wurde abgekühlt, mit einer kalten, 10-%igen
Natrium-- |
hydroxylösung und dann mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat |
getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der
Rückstand |
wurde auf neutraler Tonerde ahromatographiert und.durch
Umkristal- |
lisation aus Aceton/Hexan weiter gereinigt, worauf 6-Methyl-1iB- |
,hydroxy-16«9170(-äthylen-21-acetoxypregna-4,6-dien-3920-dion |
erhalten wurde. - |
Nach demselben Verfahren wurden die folgenden Verbindungens |
6o(-Me thyl-9o(-fluor-11 ß-hyd roxy-160(,17oC-äthylen-21-ace
toxypregn- |
4-en-3,20-dion und 6o(-Chlor-16o(,17oL- äthylenpregn-4-en-3,20-dion |
in die A 4'6-7)ien-verbindungen, nämlich 6-Methyl-W-fluor-l1ß- |
hydroxy-16ot,17ot-äthylen-21-acetoxypregna-4,6-dien-3,20-dion
bzw. |
6-Chlor-16o(,17oc-äthylenpregna-4,6-dien-3,20-dion (F
- 157-1590) |
umgewandelt. |
B e i spie 1 5 |
Eine Mischung aus 095 g 6«, 9ot-Difluor-118-hydroxy-16(c,17oC-äthylen- |
21-acetoxypregn-4-en-3,20-dion, 10 ccm I)ioxan und 0,35 g 293-Di- |
chlor-5,6-dicyan-1,4-benzochinon wurde 10 Stunden zum
Rückfluss |
erhitzt. Dann wurde die Mischung abgekühlt, filtriert und zur |
Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in Aceton gelöst
und |
diese Lösung dann durch 10 g Tonerde filtriert und konzentriert; |
so wurde das 6oc,ga-Difluor-llß-hydroxy-16a,17oc-äthylen-21-acetoxy- |
pregna-1,4-dien-3,20-dion erhalten, äas durch Umkristallisation |
aus Aceton`Hexan weiter gereinigt wurde. |
In ähnlicher Weise wurde 6oc-Chlor-16dt,170t-äthylenpregn-¢-en- |
3,20-dion in das entsprechende .a1'4-Dien, nämlich 6o%Chlor-16«,17y- |
äthylenpregna-1,4-dien-3,20-dion, umgewandelt. |
Beispiel 6 |
Eine Mischung aus 1 g 6-Chlor-16«,17oc-äthylenpregn-4,6=dien- |
3,20-dion, 2 g Chloranil und 10 ccm n-#mylalkohol wurde
unter |
Stickstoff 24 Stunden zum Rückfluss erhitzt, dann abgekühlt,
mit |
einer kalten wäeerigen Lösung aus 10 % Natriumhydroxyd gewaschen, |
bis die Waschwasser farblos sind, über Natriumsulfat getrocknet.
und
eingedampft. Chromatographie
des Rückstandes auf neutraler
Tonerde
lieferte das 6-Chlor-16o(,17a-äthylenpregn-1,4p6-trien-3,20-dion,
das durch Umkristallisation
aus Aceton/Hexan
weiter
gereinigt
werden kann.
-
B e i s pie 1 7 1 g 6C1, 9o(-Difluor-110-hydroxyr-16oC,1
7c(-äthylen-21-acetoxypregna-1,4-dien-3,20-dion wurde bei Zimmertemperatur 15
Stunden mit 1 g
Kaliumcarbonat in 10 ccm Wasser und 90 ccm Methanol stehen
ge-
lassen. Nach dieser Zeit wurde das Methanol unter vermindertem
Druck
abgedaanpft und der Rückstand mit Äthylacetat und Wasser
extrahiert.
Durch Abdampfen des Äthylacetates aus diesen Extrak-
ten
wurde das 6a,9d-Difluor-118,21-dihydroxy-1äoC,17p(-äthylenpregna-1,4-dien-3,20-dion
erhalten, das abfiltriert und aus
Aceton/Hexan umkristallisiert
wurde.
-
B e i s p
i e 1 8
Eine
Mischung aus 1 g bot Fluor-118,21-dihydroxy-16o(,17a-äthylenpregna-1,4-dien-3,20-dion
in 5 ccm Pyridin
und 0,5 g Methansulfonylchlorid wurde
24 Stunden
bei Zimmertemperatur
stehen ge-
lassen und dann mit Wasser verdünnt
und filtriert. Der sq
ge-
sammelte Festatoff wurde
getrocknet
'und aus Aceton/Hexan umkristallisiert;
er lieferte das 6a-Fluor-118-hydroxy-16o(,17K-äthylen-21-methansulfonyloxypregna-1,4-dien-3,20-dion.
,
Zu einer Lösung
aus 1 g des obigen Festaotffes
in 10 ccm trockenen
Aceton
wurde
unter Rühren
1 g Natriunjodid
zugegeben und die
Mischung
4 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Der
Niederschlag wurde
gesammelt
und zur Trockne eingedampft und
ergab
das 6ot-Fluor-1lB-hydroxy-16c(,17c(-äthylen-21-jodopregna-1,4- |
' dien-3,20-dion. ' |
Eine Mischung aus 1 g 6a Fluor-1 l8-hydroxy-160(,,47p(-äthylen-21- |
jodopregna-1,4-dien-3,20-dion und 1,1 molaren Äquivalenten
mono- |
basisahem'Silberphosphat in 60 com Acetonitril wurde 2 Stunden |
zum Rückfluss erhitzt. Dann wurde die Mischung filtriert
und zur |
Trockne eingedampft; sie ergab 6 d-Fluor-11B-hydroxy-16ot,17d
- |
.äthylen-21-phosphatopregna-1,4-dien-3,20-dion, das aus
Methanol ' |
äthylaoetat umkristallisiert werden kann. Dieses Produkt
kann in |
Methanol gelöst-.. mit wässrigem Natriumhrdroxyd verrieben
werden " |
und liefert die entsprechenden ltononatrius- und Dinatriumsalze. |
H e i s p i e 1 9 ' |
Eine Mischung aus 1 g 6«-Fluor-118,21-dihydroxy-16cc,1U-äthylen- |
pregna-1,4-dien-3t20-dion, 4 ccm prridin und 2 ccm Propionsäure- |
anhydrid wurde über Nacht bei Zisimertemperatur stehen gelassen |
und dann in Eiswasser gegossen;' so wurde das bot Fluor-11B
/1601,170(- |
äthylen-21-propionyloxypregna-1,4-dien-3,20-dion erhalten.
Der |
Niederschlag wurde abfiltriert, mit 'Nasser gewaschen, getrocknet |
und aus loeton/8exan umkristallisiert. |
Unter Verwendung des obigen Verfahrens wurde das Ausgangsmaterial |
dann mit Bssigsäureanhydrid, Propioneäureanhydrid, Capronsäure- |
anhydrid, Önantösäureanhydrid und Oyolopentylpropionsäureanhydrid |
,behandelt, wodurch das entsprechende 21-loetat, 21-Propionat, |
21-Caproat; 21-Önanthat b:w. 21-Cyclopentylpropionat erhalten
wurde. |
B e i s p i e 1 10 |
Zu einer Lösung aus 1 g 6x-Chlor-16ty,17pC-äthylenpregn-4-en-3,20- |
dion in 40 ccm Dioxan wurde unter Rühren eine Lösung aus 1,2 |
molaren Äquivalenten Brom in Dioxan bei einer Temperatur von |
150C. eingetropft. Die Mischung wurde 30 Minuten bei Zimmertempe- |
ratur stehen gelassen und dann in eine 5-%ige wässrige
Natrium- |
bicarbonatlösung gegossen und mit Chloroform extrahiert. Die |
Extrakte wurden mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrock- |
net und unter vermindertem Druck eingedampft; so wurde 6pt-Chlor- |
16u,17cZ-Äthylen-21-bromopregn-4-en-3,20-dion erhalten,
das durch |
Umkristallisation aus Methylenchlorid/Hexan weiter gereinigt |
wur,le. |
Zu einerLösung des Bromzwischenproduktes in 40 ccm Dimethylform- |
amid wurden unter Rühren 1,1 molare Äquivalent Lithiumchlorid |
zugefügt, Aie Reaktionsmischung 2 Stunden auf 1000C. gehalten, |
in Eiswasser gegossen unA mit Chloroform extrahiert. Die organi- |
sche Phase wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und
zur Trockne |
eingedampft; sie lieferte 60f-Chlor-16cx,17o(-äthylen-21-chlor- |
pregn-4-en-3,20-dion. |
Nach demselben Verfahren wurden die folgenden Ausgangaverbin- |
Jungen: 6d-.Chlor-16tx,17rx-tetrafluoräthylen-19-nor-pregn-4-en- |
3,20-dion; 6oi-Methyl-16cx,1U-tetrafluoräthylen-19-nor-pregn-4-en- |
3,20-dion bzw. 6(X-Fluor-16p(,17«-äthylenpregn-4-en-3,20-dion
in |
die entsprechenden 21-Chlorverbindungen umgewandelt. |
B e i s p i e 1 11 |
.Das 6o(-Chlor-16a,17oC-äthylen-21-bromopregn-4-en-3,20-dion
wurde |
in 20 ccm Acetonitril gelöst und tropfenweise mit 1,4 g Silber- |
fluorid in 3 ccm Wasser behandelt. Die Mischung wurde 24 Stunden |
bei Zimmertemperatur stehen gelassen und dann filtriert. Das |
Filtrat wurde unter Vakuum konzentriert unA der gebildete Feststoff |
gesammelt und getrocknet; so wurde 6o&-Chlor-16o(,17o(-äthylen-
, |
21-fluoropregn-4-en-3,20-dion erhalten, das aus Methanol/Aceton |
umkristallisiert wurde. |
B e i s p i e 1 12 . |
Eine Lösung aus 5 g 3ß-Acetoxypregna-5,16-dien-20-on in 140
ccm Benzol wurde |
39 Stunden bestrahlt, wobei ein TetrafluorätWlenstrom durch
die Lösung ge- |
leitet wurde. Nach Abdampfen des Lösungsmittels wurde der Rückstand
in |
Benzol Äthylacetat gelöst und auf 250 g Kiesels äuregel adsorbiert.
Nach |
Eluieren mit Benzol Äthyl-acetat und erneuter Chromatographie
erhielt man |
1953 g 3ß Acetoxy-16«,17X-tetrafluoräthylen-pregn-5-en-20-on
mit einem |
F. von 9.72-173°C. (umkristallisiert aus Äthanol:Methylenchlorid). |