DE159337C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE159337C DE159337C DENDAT159337D DE159337DA DE159337C DE 159337 C DE159337 C DE 159337C DE NDAT159337 D DENDAT159337 D DE NDAT159337D DE 159337D A DE159337D A DE 159337DA DE 159337 C DE159337 C DE 159337C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- thumb
- valve
- shaft
- air
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 claims description 54
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 17
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims description 12
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 6
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 claims 1
- 238000002347 injection Methods 0.000 claims 1
- 239000007924 injection Substances 0.000 claims 1
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 18
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 3
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000006199 nebulizer Substances 0.000 description 2
- 239000007858 starting material Substances 0.000 description 2
- 241000005139 Lycium andersonii Species 0.000 description 1
- 235000010599 Verbascum thapsus Nutrition 0.000 description 1
- 150000002430 hydrocarbons Chemical class 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 239000003208 petroleum Substances 0.000 description 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 1
- 238000005496 tempering Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D1/00—Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2700/00—Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
- F02D2700/10—Control of the timing of the fuel supply period with relation to the piston movement
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)
Description
3Caiiez£'tcfy<n ι §Ό\'μι ί'αιη ta.
Ktqfc bei BtnivinHMiq
(n
KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine
Regelungsvorrichtung für mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschinen, in welchen
schwere Kohlenwasserstoffe als Brennstoff Verwendung finden.
Bei dieser Viertaktverbrennungskraftmascliine wird die während jedes zweiten Kolbenniederganges
in die Zylinder gesaugte Luft beim nächsten Hochgang verdichtet, und in ίο diese verdichtete Luft wird ein teilweise aus
Brennstoff und teilweise aus verdichteter Luft - bestehendes brennbares Gemisch dem höchsten
Arbeitsdruck entgegen eingeführt. Die Einführung des Gemisches, welche verschoben
werden kann, beginnt gerade vor oder nach dem Ende bezw. zu Ende des Kolbenhochganges
und kann bis fast zu Ende des nächsten Kolbenniederganges fortgesetzt und innerhalb
dieser weiten Grenzen beliebig verändert werden, je nach der zu erzielenden Leistung der
Maschine.
Auf den Zeichnungen ist eine Verbrennungskraftmaschine mit der Regelungsvorrichtung
veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt.
Fig. 3 ist eine Kopfansicht der Fig. 1 von rechts nach links gesehen.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt.
Fig. 3 ist eine Kopfansicht der Fig. 1 von rechts nach links gesehen.
Fig. 4 ist ein senkrechter Querschnitt in der Ebene der Linie 4-4 (Fig. 1) von links nach
rechts gesehen.
Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt eines Zerstäubers.
Fig. 6 ist ein Querschnitt, welcher den Zerstäuber mit Luft- und Brennstoffventil darstellt.
Fig. 7 zeigt diese Einrichtung von unten gesehen.
Fig. 8 ist der Schnitt eines Gehäuses mit Luftventil, welches zum Anlassen der Maschine
dient.
Fig. 9 ist die Kopfansicht einer Daumenanordnung, und
Fig. 10 ist ein Schnitt derselben.
Fig. 11 ist ein Schnitt einer zweiten Daumenanordnung· und
Fig. 12 eine Kopfansicht derselben.
Fig. 13 ist die Kopf ansicht einer Daumenanordnung.
Fig. 14 zeigt eine Ventilspindel mit Bremszylinder.
Fig. 15 zeigt einen Schnitt dieses Zylinders.
Die Zeichnungen veranschaulichen eine Viertaktmaschine. Von dem Maschinengestell 1
werden drei Zylinder getragen, deren Kolben 6 durch Stangen 5 mit den Kurbeln 4 einer
Welle ,3 verbunden sind. Um ,die Zylinder herum ist ein Wassermantel 2 vorgesehen. Auf
der Welle 3 sitzt ein Schwungrad 9. Die Zylinderdeckel 7 sind verhältnismäßig dünne
Metallplatten. Bei der dargestellten Maschine sind die Kurbeln 4 auf der Welle 3 um 1200
zueinander versetzt, so daß der Arbeitshub keiner zwei Zylinder gleichzeitig erfolgt. Im
übrigen ist die Wirkungsweise der Zylinder die gleiche.
In jedem der Zylinder befindet sich ein Luftventil 10, das sich beim Niedergang oder
Saughub des Kolbens nach innen öffnet und beim Hochgang oder Druckhub schließt. Dieses Ventil schließt sich durch sein Gewicht,
oder es kann zum Schließen desselben noch
eine Feder mitwirken. Auf der Ventilspindel ist ein Bremszylinder 66 (Fig. 14) vorgesehen,
damit das Ventil beim Schließen nicht schlägt. Das Ventil 10 schließt das Innere des Zylinders
von der Außenluft ab. Beim Niedergang des Kolbens tritt die Luft von außen ein und wird
beim Hochgang des Kolbens innerhalb des Zylinders verdichtet. Zu irgend einer gewünschten
Zeit wird während der Verdichtung ein aus Brennstoff und teilweise aus Luft bestehendes
brennbares Gemisch von konstanter Zusammensetzung in den Zylinder hineingedrückt,
wobei der Beginn der Einführung sich verändern läßt. Des weiteren kann die Dauer
der Einführung des brennbaren Gemisches nach Wunsch auf eine längere oder kürzere
Zeit ausgedehnt werden.
Ist das brennbare Gemisch in den Zylinder eingeführt, so wird es durch Berührung mit
einer heißen Platte, beispielsweise dem Deckel 7 des Zylinders, oder der am oberen
Ende des Kolbens getragenen und von demselben isolierten Platte 8 entzündet. Beim
Anlassen muß die Platte 7 zuerst mit Hilfe einer Fackel erhitzt werden. Beim Gange der
Maschine werden die beiden Platten 7 und 8 durch die brennenden Gase innerhalb des Zylinders
heiß erhalten.
Zu Ende des Arbeitshubes wird vermittels eines Daumens auf der Welle 16 das Auspuffventil
11 geöffnet und so lange offen gehalten, bis der steigende Kolben die verbrannten Gase
ausgestoßen und die obere Totpunktlage erreicht hat. Fängt der Kolben wieder an niederzugehen, so öffnet er das Luftventil 10
durch Saugwirkung und gestattet den Eintritt von frischer Luft, die bei dem nächsten Rückgang
des Kolbens verdichtet wird. Im richtigen Augenblick wird in diese verdichtete Luft
das brennbare Luft- und Brennstoffgemisch eingeleitet, das sich wiederum entzündet und
ausdehnt. Damit ist die Arbeitsperiode beendet.
Zum Hineinpressen des Brennstoffluftge-
- misches in den Zylinder und zum Regeln des Augenblickes der Einführung und der Dauer
dieser Einführung dient folgende Einrichtung: Der Brennstoff befindet sich in einem Behälter
53, welcher durch ein Rohr 49 mit einer Stelle in Verbindung steht, die sich in unmittelbarer
Nähe der Düse eines in Fig. 5, 6 und 7 im einzelnen dargestellten Zerstäubers befindet.
In einem Luftbehälter 45 wird Luft mit Hilfe einer von der Maschine selbst angetriebenen
Pumpe 54 unter Druck gehalten. Dieser Behälter ist mit der Zerstäubungs- oder Injektorvorrichtung
durch ein Rohr 46 verbunden, das zum Kanal 44 in dem Gehäuse 50 führt. Die verdichtete Luft im Behälter 45 kann erst in
den Zerstäuber gelangen, wenn das Ventil 43 geöffnet ist. Dieses A^entil wird durch einen
auf einer zweiten Daumenwelle 33 sitzenden
ή*-
Daumen bewegt. Beim Öffnen dieses Ventiles 43 tritt Luft durch die Düse 47. und die
Mündung' in dem rohrförmigen Gehäuse 48, Brennstoff aus dem Raum um die Düse 47 mitreißend. Da dieser Zerstäuber in den Zylinder
hineinragt, wird im Augenblick der Öffnung des Ventiles 43 das Luft- und Brennstoffgemisch
in den Verbrennungsraum des Zylinders über dem Kolben gedrückt, um entzündet zu werden.
Die Steuerung der Maschine geschieht mittels der beiden Daumenwellen 16 und 33. Die
Daumenwelle 16 steuert die Auspuffventile 11 und außerdem ein Ventil 61, welches in einem
Gehäuse 60 (Fig. 1 und 8) angebracht ist, und durch welche die Maschine vermittels der
vom Behälter 45 kommenden verdichteten Luft in Gang gesetzt werden kann. Die Luft des
Behälters gelangt zum Ventil im Gehäuse 60 durch ein Rohr 64 (Fig. 1), und ein Rohr 65
führt vom Ventilgehäuse 60 nach dem oberen Ende des Zylinders, so daß beim Öffnen des
Ventiles im Gehäuse 60 die verdichtete Luft in den Raum über dem Kolben tritt und den
Kolben nach unten zu drücken strebt. Die Daumen α (vergl. Fig. 9 und 10) öffnen das
Ventil 61 bei jedem Niedergang des Kolbens, wenn die Welle eine solche Stelle einnimmt,
daß die Daumen in der Bahn der Rolle 63 arbeiten. Ein zweiter Daumen b auf der Welle
16 bewegt den Hebel 13 der Auspuffventilspindel 12, so daß das Auspuffventil 11 bei
jedem zweiten Hub des Kolbens geöffnet wird. Ein dem Daumen b ähnlicher niedriger
Daumen b2 (Fig. 12) öffnet das' Auspuffventil
11 bei jedem dazwischen stattfindenden Hochgang während des Ingangsetzens der
Maschine. Dieser Daumen b2 ist kürzer als der Daumen b und annähernd von der Länge
des Daumens a.
In Fig. 2 nimmt die Daumenwelle 16 eine Stellung ein, worin keiner der darauf befindlichen
Daumen die drei Auspuffventile 11 oder das Anlaßventil 61 im Gehäuse 60 bewegt. In
dieser Stellung steht die Maschine still. Ein um Bolzen 21 drehbarer Hebel 20, welcher.mit
einer Klinke 23 in ein Segment 22 eingreift, ist vermittels eines Jochs 34 und eines Bundes
35 mit der Welle 16 verbunden. Bei der Vorwärtsbewegung der Maschine befindet sich in
Fig. ι der Hebel 20 in einer solchen Stellung, daß die Klinke 23 in die äußerste Kerbe links
im Segment 22 eingreift, und bei der Rückwärtsbewegung der Maschine nimmt der Hebel 20 die Stellung ein, worin die Klinke 23
in die äußerste Kerbe rechts im Segment eingreift. Wird nun in Fig. 2 dieser Hebel 20
nach links gedreht, so werden die Daumen a unter die Ventilspindel 62 gebracht, um dieselbe
zu heben und der verdichteten Luft den Eintritt in den Zylinder zu gestatten. In
gleicher Weise werden die Daumen b, b2 so bewegt, daß sie das Auspuff ventil Ii bei jedem
Hochgang des Kolbens öffnen. Bei dieser Bewegung wird Luft in den Zylinder eingelassen,
und die Maschine fängt an, vorwärts zu laufen. Ein zweiter, den Daumen a, b, b2 gleicher Satz
ist auf der Welle 16 angebracht, aber umgekehrt zu dem Daumen α und b, so daß, wenn
man den Hebel 20 in Fig. 2 nach rechts bewegt, die Maschine in der vorbeschriebenen
Weise aber rückwärts in Gang gesetzt wird. Dieser weitere Satz Daumen ist mit a1, b1, b3
bezeichnet. Es kann somit das Ingangsetzen der Maschine durch den Hebel 20 eingeleitet
werden. Nachdem die Maschine entweder nach vorwärts oder rückwärts in Gang gesetzt
ist, wird der Hebel 20 noch weiter gedreht, worauf die Anlaßdaumen α1 aus der
Bahn der Rolle .63 bewegt werden, so daß verdichtete Luft nicht mehr in den Zylinder
gelangt und der Daumen b das Atispuffventil 11 nur bei jeder zweiten Umdrehung öffnet.
Der Zweck der anderen Daumenwelle 33
(Fig. 1) besteht lediglich darin, das Ventil 43 zu öffnen, welches verdichtete Luft von dem
Luftbehälter 45 in den Zerstäuber treten läßt, um eine gewisse Menge Öl aufzunehmen und
mit der Luft in die verdichtete Luft des Verbrennungsraumes einzuspritzen. Auf der
Daumenwelle 33 befinden sich Daumen d, d1. Der Hebel 20 bewegt auch die Welle 33 in der
einen oder anderen Richtung. Zu diesem Zweck ist der Hebel 20 mit der Welle 33 vermittels
eines Joches 36 und eines Bundes 37 verbunden. Bei der Bewegung des Hebels 20 in der einen oder anderen Richtung verschiebt
er die Daumen welle 16 und auch die Daumenwelle 33 in geeigneten Lagern des Maschinenrahmens
oder Kurbelgehäuses. Durch die Ver-Schiebung der Welle 33 wird entweder der Daumen d bei der Vorwärtsbewegung der
Maschine oder der Daumen d1 bei der Rückwärtsbewegung
der Maschine in eine solche Stellung gebracht, daß er den Hebel 38 bewegt
und das Luftventil 43 vermittels der Spindel 42 hebt. Dieses Heben des Luftventiles 43
erfolgt entweder früher oder später bevor der Kolben am oberen Ende seines Druckhubes
sich befindet, und wird in dem Augenblicke das brennbare Gemisch in die verdichtete Luft
des Zylinders hineingedrückt. Der Augenblick, in welchem das Luftventil 43 geöffnet
wird, kann mit Hilfe des Hebels 24 geregelt werden. Dieser Hebel 24 ist bei 26 drehbar
und mit einer Welle 28 verbunden, welche Schneckenräder 29, 30 trägt, die mit Schneckenrädern 31, 32 in Eingriff stehen. Das
Schneckenrad 32 sitzt auf der Daumenwelle 16, und das Schneckenrad 31 sitzt auf der
Daumenwelle 33, aber jede dieser Wellen kann sich in den Rädern verschieben, wobei die
Räder auf den Wellen so angebracht sind, daß sie sich mit ihnen drehen. Die Daumenwelle
16 wird durch die Maschinenwelle 3 vermittels der Räder 17, 18, 19 angetrieben. Die Daumenwelle
33 erhält ihren Antrieb durch Vermittlung der Schraubenräder 29, 30, 31, 32. Die
Welle 28, welche die Zwischenräder des Schraubenradgetriebes trägt, erhält ihre Längsbewegung
durch den Hebel 24, der durch ein Joch in einem Bund 27 auf der Welle 28 befestigt
ist. Da die Schrauben oder Schnecken auf der Welle 28 entgegengesetzt gerichtete
Gänge haben, so läßt sich durch die vermittels des Handhebels 24 bewirkte Verschiebung der
Welle 28 in der einen oder anderen Richtung die Winkelstellung der Daumen d, d1 auf der
Welle 33 mit Bezug auf die Daumen b, b1 auf der Welle 16 verändern, so daß der betreffende
Daumen auf der Welle 33, welcher das Luftventil 43 bewegt, dieses Ventil früher oder später je nach der Stellung des Hebels 24
öffnet. Auf diese Weise kann man den Augenblick der Einführung des brennbaren Gemisches
innerhalb weiter Grenzen verändern und regeln. Da sich die Geschwindigkeit oder Kraft der Maschine dadurch verändern läßt,
daß man den Augenblick der Einführung der Ladung je nach der Verdichtung der Luft im
Zylinder ändert, so ist ersichtlich, daß, während der Hebel 20 das Anlassen der Maschine
bewirkt, die Geschwindigkeit oder Kraft der Maschine teilweise durch den Hebel 24 geregelt
wird. Des weiteren kann Geschwindigkeit oder Kraft der Maschine durch Veränderung· der Dauer der Periode geregelt
werden, in welcher die brennbare Ladung in den Verbrennungsraum eingelassen wird. Wenn es bei starker Belastung
der Maschine wünschenswert ist, das brennbare Gemisch während einer längeren Periode
zuzulassen, so kann dies durch den Hebel 25 bewerkstelligt werden. Dieser Hebel 25 und
die damit zusammenarbeitenden Teile sind am deutlichsten aus Fig. 3 und 4 zu ersehen. Der !05
Hebel 25 ist auf die Welle 41 gekeilt, welche einen vorstehenden Arm 39 besitzt, welcher
durch Bolzen 40 mit dem Hebel 38 verbunden ist. Der Hebel 38 ist mit der Ventilspindel 42
verbunden, und ein Teil des Hebels, der mit einer Rolle oder Lagerstück versehen sein
kann, ist in nächster Nähe zur Welle 33 angegebracht. Da die Spindel 42 über einen durch
den Sitz des Ventiles 43 bestimmten Punkt weg nicht heruntergehen kann, so ist ersieht- 11S
lieh, daß sich der Hebel 38 um den Drehpunkt— am unteren Ende dieser Spindel drehen läßt,
um ein Heben und Senken des Hebels zu bewirken bezw. denselben näher zur \¥elle 33
zu bringen oder weiter von derselben zu entfernen. Dieses Drehen des Hebels 38 geschieht
durch Drehen des Handhebels 25, wel-
eher den Bolzen 40 höher oder niedriger bringt. Will man ein brennbares Gemisch während
einer langen Periode in den Verbrennungsraum eintreten lassen, so wird der Bolzen 40
gesenkt, so daß der stützende Teil des Hebels 38 längere Zeit unter der Einwirkung des
Daumens d oder des Daumens d1 steht (Fig. 4). Infolgedessen wird das Ventil 43
längere Zeit geöffnet gehalten. Will man die Periode der Einführung des Brennstoffes verkürzen,
so dreht man den Handhebel 25 derart, daß der Punkt 40 gehoben wird, wobei der Stützpunkt des Hebels 38 höher zu liegen
kommt, infolgedessen der Daumen d oder d1
den Hebel während einer kürzeren Periode beeinflußt.
Die Wirkung, welche durch die Einstellung der Daumen d, d1 allein erzielt wird, entspricht
derjenigen, die durch das Vorrücken oder \^erzögern der Zündung bei einer Petroleumkraftmaschine
stattfindet.
Fig. 4 zeigt die von dem Hebel 38 getragene Rolle in ihrer niedrigsten Stellung, worin
sie sich auf die Nabe legt, welche die Daumen d, d1 trägt. In dieser Stellung hebt der Daumen
d oder d1 den Hebel 38 (sowie das Einlaßventil
43) am längsten. Wird der Drehbolzen 40 des Hebels 38 etwas gehoben, so befindet sich die Rolle dieses Hebels in der
normalen Stellung ein wenig oberhalb der in Fig. 4 gezeigten, und zwar nimmt sie diejenige
Stellung ein, worin der Daumen d oder d1 eine
kürzere Zeit mit der Rolle in Berührung tritt, also eine frühere Absperrung des Brennstoffes
erfolgen wird; so kann auch die Rolle gehoben werden, bis nur der äußerste Teil des Daumens
d bezw. d1 mit der Rolle in Eingriff tritt,
worauf die Einführung des Brennstoffes nur augenblicklich stattfindet. Die Menge des eingeleiteten
Brennstoffes hängt von der Länge der Zeit ab, während welcher das Ventil 43 geöffnet ist. Demnach entspricht die durch
Veränderung der Winkelstellung der Daumen d, d1 erreichte Wirksamkeit beispielsweise der
Voreilung bei einer Dampfmaschine, während die Wirksamkeit, die man durch Veränderung
der Höhe des Drehbolzens 40 des Hebels 38 erzielt, der Absperrung bei einer Dampfmaschine
entspricht, indem der Augenblick der Einführung des Brennstoffes durch die . Winkeleinstellung der Daumen d, d1 geregelt
wird, während die Dauer der Einführung des Brennstoffes sich durch den Handhebel 25
regeln läßt, mit welchem der Hebel 38 so eingestellt werden kann, daß er je nach Wunsch
eine längere oder kürzere Zeit der Einwirkung der Daumen d, d1 ausgesetzt ist.
Beim Ingangsetzen, Anhalten oder Umkehren, öder bei der Veränderung der Kraft
und Geschwindigkeit der Maschine arbeiten die Regelvorrichtungen alle zusammen.
Der Brennstoff im Behälter 53 steht unter keinem Druck, und um das Zurückfließen von
Ol zu verhüten, das im Zerstäuber unmittelbar bei der Düse 47 steht, sind in der Ölleitung
Rückschlagventile 51,52 vorgesehen, welche
dem Öl nur gestatten, nach einer Stelle zu fließen, welche sich nahe bei der Mündung der
Düse 47 befindet.
Der Druck im Luftbehälter 45 ist nie so hoch, daß er den Brennstoff in den Verbrennungsraum
unter einem Druck leitet, welcher selbst die Zündung oder Verbrennung herbeiführt.
Die Zündung der Gase wird ausschließlich durch eine Zündvorrichtung, wie beispielsweise
durch die heißen Platten 7 oder 8, bewirkt. Brennstoff wird nicht allein eingespritzt,
sondern es wird ein Gemisch desselben in die verdichtete Luft innerhalb des Verbrennungsraumes
gedrückt, welche Luft durch das Luftventil 10 beim Saughub des Kolbens
eingelassen wurde. Der Druck im Luftbehälter 45 genügt, um dieses Gemisch dem
Druck des Kolbens und dem höchsten Arbeitsdruck entgegen in den Verbrennungsraum zu
drücken. Daher ist es möglich, die Einführung des brennbaren Gemisches während einer beliebigen
Zeitperiode aufrecht zu halten. Zum Beispiel kann sie beginnen, gerade ehe der Kolben das obere Ende seines Verdichtungshubes
erreicht, und dauern, bis der Kolben nahezu das Ende seines Arbeits- oder Krafthubes
erreicht hat.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Regelungsvorrichtung; für mehrzylinclrige Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn und die Dauer der Einspritzung des Brennstoffluftgemisches in die verdichtete Luft in der Weise geregelt wird, daß durch die mit Hilfe eines Handhebels (24) bewirkte Längsverschiebung einer Welle (28) die Winkelstellung der die Einlaßventile (43) steuernden Daumen (d, d1), welche auf der durch einen Handhebel (20) in. der Längsrichtung verschiebbaren Daumenwelle (33) sitzen, geändert wird, wobei die Einwirkung der Daumen (d, d1) auf die Einlaßventile (43) mittels Hebel (38) no erfolgt, welche durch einen zweiten Handhebel (25) in bezug auf die Daumenwelle (33) gehoben oder gesenkt werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE159337C true DE159337C (de) |
Family
ID=425427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT159337D Active DE159337C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE159337C (de) |
-
0
- DE DENDAT159337D patent/DE159337C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2200131C2 (de) | Ventilstößel für Brennkraftmaschinen mit obenliegender Nockenwelle | |
DE1626398B2 (de) | Kurbelwellenlose Hubkolben-Brennkraftmaschine | |
EP0515307B1 (de) | Einrichtung zum Steuern des Auslassventils einer Hubkolbenbrennkraftmaschine | |
DE159337C (de) | ||
DE536930C (de) | Brennkraftmaschine mit durch Verstellung eines Kolbens regelbarer Verdichtung | |
DE934798C (de) | Gemischverdichtende Zweitakt-Brennkraftmaschine mit einstellbarer Kompression und Selbstzuendung | |
DE597991C (de) | Verfahren zur Regelung einer gemischverdichtenden Brennkraftmaschine | |
DE204086C (de) | ||
DE266316C (de) | ||
DE11301C (de) | Heifsluftmaschine | |
DE39700C (de) | Neuerung an Gasmotoren | |
DE58964C (de) | Steuergetriebe für Gasmaschinen | |
DE403916C (de) | Steuerung fuer eine dampfhydraulische Treibvorrichtung | |
DE61982C (de) | Gasmaschine mit sich drehendem, [ steuernden Arbeitskolben | |
DE295086C (de) | ||
DE359398C (de) | Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit ueber dem Hauptkolben gefuehrten Schieberkolben | |
DE137832C (de) | ||
DE263167C (de) | ||
DE150166C (de) | ||
DE603277C (de) | Zweitakt-Brennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine, mit Laengsspuelung | |
DE51164C (de) | Steuerung für Petroleumgasmaschinen | |
DE37600C (de) | Dampfmotor mit Dampferzeuger | |
DE340154C (de) | Steuerung fuer Gas-Dampfmaschinen | |
DE29125C (de) | Heifsluftdampfmaschine | |
DE330101C (de) | Regelbare Steuerung fuer Verbrennungskraftmaschinen |