DE1593010A1 - Verfahren zum Verhindern der Bildung von teerartigen Niederschlaegen bei der Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zum Verhindern der Bildung von teerartigen Niederschlaegen bei der Pyrolyse von KohlenwasserstoffenInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G9/00—Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
- C10G9/14—Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils in pipes or coils with or without auxiliary means, e.g. digesters, soaking drums, expansion means
- C10G9/16—Preventing or removing incrustation
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Description
THOlI OIL 00MfAHY, 539 South Main Street, Findlay, Ohio, USA
Verfahren zum Verhindern der Bildung von teerartigen Niederschlagen
bei der Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen.
3rfin dung betrifft das Herstellen von ungesättigten Kohlenwasserstoffen
und insbesondere ein verbessertes Verfahren zum Herstellen von Acetylen und Aethylen aus nicht gasförmigen
Kohlenwasserstoffen.
Verfahren für das thermische Gracken von Kohlenwasserstoffen
in Acetylen, Aethylen und weitere ungesättigte Gase sind zahlreich, vorbeschrieben (z.B. Wulff Verfahren, beschrieben
in den US-Patentschriften 1 996 185, 2 037 056, 2 236 534,
2 236 536, 2 236 555, 2 319 679 und 2 518 688)„ Die Pyrolyse
von Methan, Aetnan, Propan und Butan und von Naturgas unter Ausoilden
von Acetylen und Aethylen sind insbesondere untersucht worden. (Z.B. l'ropsch und üJngloff, Industrial and EngiBeeräng
ünemisury 27, Seite 10b3 (1935) und US-Patentschrift 1 983 992).
file in der US-Patentschrift 2 236 534, Ji'ig. 1 gezeigt, werden
ο ei derartigen Verfahren in typischer Weise ein Ofen angewandt, bei dem ein thermisches Oracken der Kohlenwasserstoffe allgemein
bei Temperaturen über etwa 82O0O bei sorgfältig gesteuerten
Kontaktzeiten, allgemein weniger als etwa 10 Sekunden durchgeführt
wird. JjJin schnelles Abkühlen der aus dem Ofen austretenaon
G-ase ist gewöhnlich wesentlich, um die angestrebten Aethyien
und Ace bylenprodukte zu erhalten, JJuroh Steuerung der Vor-
BAD OFW^NÄL-
fahrensbedingixngen kann der Prozentsatz an Acetylen und Aethy-·
len allgeaein innerhalb eines Bereiches von etwa 10 bis 90 MoI0^
. jeweils gesteuert werden.
D'ie derartigen Verfahren zugeführten Kohlenwasserstoffe sind
allgemein die gasförmigen aliphatischen Kohlenwasserstoffe, doho
Methan, Aethan, Propan und Butan gewesen. Bei Anwenden derartiger Ausgangsprodukte bildet der Ofen eine ^erhebliche Menge an
teerartigen Produkten aus, die durch eine Falle entfefat werden,
die sich in dem austretenden Gasstrom befindet. Selbst bei einer wirksamen Falle erfolgt ein gewisses Aufbauen an teerarrtigen
Produkten in der Ausrüstung hinter der Falle„ Da das Abtrennen
äes austretenden Acetylens und Aethylens einen relativ verwickelten, selektiven Absorptions- und Abziehabschnitt erfordert,
kann das Entfernen der Teerniederschläge aus dieser Ausrüstung ein erhebliches Problem darstellen.
Die derzeitige Marktlage für Erdölprodukte hat es wirtschaftlich zweckmäßig gemacht, das Wulff Verfahren anzuwenden, bei
dem wesentlich hoher siedende Beschickungsmaterialien angewandt
werden, als dies üblicher Weise der Fall bei den gasförmigen Kohlenwasserstoffen ist»Diese Beschickungsmaterialien,
und zwar hauptsächlich schwere Baphthas weisen Siedepunktbereiche
von etwa 95 bis 200°0 auf und bilden wesentlich größere
Mengen an Niederschlagen. Weiterhin verfestigen sich diese Niederschläge,
die zwar anfänglich weich und klebrig sind, im Laufe der Zeit in ein relativ hartes Produkt, das sich schwierig
aus dem Inneren der Ausrüstung entfernen läßt. Der Erfindung liegt nun die Feststellung augrunde, daß diese
Niederschläge im wesentlichen aus oxidierten, laokartigen Materialien bestehen, die scheinbar in ähnlicher Weise aus
Diolefinen, inabesondere Diaoetylenen, gebildet werden· Jörfin-
8A5 ©RJGINAL
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dungsgemäß wird aafgrand eines Zusatzes bestimmter Inhibitoren
in den Verfahrensstrom an einer Stelle hinter dem Ofen das aus-"DiIden
von Lacken verringert, and diese Lacke, die gebildet werden, werden in einem praktisch fließfähigen Zustand gehalten„
Indem die Lacke im fließfähigen Zustand.gehalten werden, werden sie daran gehindert, sich auf der Ausrüstung festzusetzen und
lassen sich leicht mit anderen fließfähigen Nebenprodukten des Verfahrens entfernen.
Das erfindangsgemaße Verfahren kann zwar ohne herkömmliche Teerentfernung
betrieben werden, um jedoch die Menge an erforderlichen Inhibitoren hintenanzuhalten, wird bevorzugt eine Teerfalle
in Strömun gsrichtung vor der Einführungsstelle für die
Inhibmtnren angewandt. Es ist ^insbesondere bevorzugt, di-e Inhibitoren
in Strömungsrichtung hinter der Vorrichtung für das Entfernen des Teers an einer Anzahl Stellen einzuführen, die so
im Abstand zueinander vorliegen, daß eine relativ konstante Konzentration an Inhibitor in jedem der Verfahrensströme aufrechterhalten
wird, wo das Ausbilden von Teer möglicherweise eintritt.
Die erfindungsgemäß anzuwendenden Inhibitoren sind nicht besonders
kritisch. Im allgemeinen haben sich Inhibitoren als wertvoll erwiesen, die die Ausbildung von Oxysubstanzen verhindern,
und"insbesondere diejenigen, die das Ausbilden von Peroxiden
verhindern. Es wird von der Annahme ausgegangen, daß die Bildung von Peroxiden erheblich die Bildung von Niederschlägen und
das Verfestigen derartiger Niederschläge b©ohleunigt0
Wenn somit auch tert.-Butyliatechin, der besonders bevorzugte
Inhibitor für das Verfahren ist, sind auch andere Oxyverbindungs-Inhibitoren
geeignet, einschließlich weiterer Alkylcatechine, Oresylsäure und deren Abkömmlinge, Buty!phenole, Phenylendiamine
2.'4o6-Trimethylphenol, 2.4-Dimethyl-6-tert.-butylphenol, 2„4-
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Dimethyl-6-isobutylphenol, 2.ö-di-sec.-Butyl-^-methylphenol,
2.6-di-tert.-Butyl-4-isopropylph.enol, N.lP-dilsec.-butyljpphenylendiamin,
p-Phenylendiamin, N.lH-dittert.-butylJi-p-phenylendiamin
und p-Butylaminophenol sind besonders bevorzugt.
Alle derartigen Inhibitoren sollen in den Rahmen äes hier angewandten
Ausdrucks Oxyverbindung-Inhibitor fallen.
Die Inhibitoren finden in Molprozenten Anwendung bezüglich derer gefunden wird, daß sie zu besten Ergebnissen bei annehmbaren
Kosten führen ο Allgemein werden auf der Grundlage der
Mole des Produktes 0,0001 bis etwa 0,05 Mol.'/o Inhibitor eingeführt.
Die Molekulargewichte der Inhibitoren können soausgewählt
werden, daß sich zweckmäßige Siedepunkte und weitere physikalische Eigenschaften ergeben, z.B. durch Verändern der Länge
der Alkylgruppe in Alkylcatechineno Jt£in Gemisch aus verschiedenen
Inhibitoren kann unter bestimmten Umständen zweckmäßig sein. Wenn auch schwere Beschickungen normalerweise zur Ausbildung
größerer Mengen an viskosen Niederschlagen führen, soll es sich verstehen, daß es erfindungsgemäß zweckmäßig ist, wenn Rohöle,
leichte und schwere Naphthas, gasförmige Kohlenwasserstoffe und
andere Beschickungen bei dem Wulff-Verfahren und analogen Verfahren
angewandt werden.
Die .Erfindung wird im folgenden beispielsweise erläutert:
Die .Erfindung wird im folgenden beispielsweise erläutert:
dim Naphtha-Beschickung mit einem Siedebereich von 12Obis 175 0C
wird einem modifizierten Wulff-Verfahren nach der ^S-Patentschrift
2 236 534 zugdführt. Die höchste Temperatur in dem Ofen beläuft sich auf angenähert 13200G und die Verweilzeit auf
angenähert 0,015 Sekunden. Das aus dem Ofen austretende gasförmige Produkt wird abgeschreckt und ömdiittelbar nach Verlassen
deä Ab s ehr eckers wird in den Produktstrora 0,01 Mol.'/o tert.-Butylcatechin
eingedrückt. Man stellt keine plastischen Lacke
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f esx, die sicfi. unxer Ausoiiden von harten Fiederscnlagen an der
AbtrennauBrüstung weiter unten in ötrömungsrichtung Verfestigen,
'ivenn aucii derartige Niederschläge dann nicht festgestellt wer-
aän, vienn das Einführen des tert.-Butylcatechins unterbrochen
wird.
BAD ORfGINAL
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Claims (3)
1. Verfahren zum Verhindern der Bildung von teerartigen Niederschlägen
bei der Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen, die zur Bildung von Acetylen und Aethylen führt, dadurch gekennzeichnet , daß in den Produktstrom hinter der Pyrolysevorrichtung
ein Oxyverbindungs-Inhibitor eingeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 0,0001 bis etwa 0,05 Mole des Oxyverbindungs-Inhibitors pro
Mol Umsetzungsprodukt nach dem .abschrecken desselben in den Produkcstrom eingeführt werden.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Oxyverbindungs-Inhibitor Alkylcatechin und/oder Kresylsäure
und/oder Kresylsäureabkömmlinge angewandt werden„
L)?e Patentanwälte Dipl.-ln-i.V/ JV1 issner
Dipi.-ing.. L l'l-n
009829/1698 ^Q/,
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---|---|---|---|
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Family Applications (1)
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DE19661593010 Pending DE1593010A1 (de) | 1965-05-03 | 1966-05-03 | Verfahren zum Verhindern der Bildung von teerartigen Niederschlaegen bei der Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen |
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1966
- 1966-05-03 DE DE19661593010 patent/DE1593010A1/de active Pending
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