DE1592775A1 - Verfahren zur Herstellung langsam wirkender Duengemittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung langsam wirkender Duengemittel

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DE1592775A1
DE1592775A1 DE19671592775 DE1592775A DE1592775A1 DE 1592775 A1 DE1592775 A1 DE 1592775A1 DE 19671592775 DE19671592775 DE 19671592775 DE 1592775 A DE1592775 A DE 1592775A DE 1592775 A1 DE1592775 A1 DE 1592775A1
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DE
Germany
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drying
oils
water
indene
parts
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Application number
DE19671592775
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English (en)
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Fritz Dr Gude
Hermann Dr Hussek
Karl Dr Schmitt
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Veba Oel AG
Original Assignee
Veba Oel AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G5/00Fertilisers characterised by their form
    • C05G5/30Layered or coated, e.g. dust-preventing coatings

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung langsam wirkender Düngemittel Das Hauptpatent ......... (Patentanmeldung Sch 39.661 IYa/16) betrifft ein Verfahren zur-Herstellung langsam wirkender Düngemittel durch Beschichten von Granulaten aus Kompositionen wasserlöslicher Düngesalze mit wasserabstoßenden oder in Gegenwart von Wasser nur sehr schwer zersetzbaren Stoffen in einer Sch.`cht oder in mehreren Schichten, weleheedadureh gekennzeichnet ist, daß man zur Beschichtung Polymerisate aus trocknenden Ölen mit einer aus Steinkohlenteerölen stammenden Indenfraktion, gegebenenfalls unter Zusatz von Cyclopentadien und/oder Dieyclopentadien und/oder Styrol und/oder Füllstoffen, in An- oder Abwesenheit gesondert zugesetzter Lösungsmittel, verwendet und zur schnellen Trocknung gegebenenfalls in an sich bekannter Weise dem Beschichtungsmaterial Sikkative zusetzt.
  • Die aus Steinkohlenteerleichtöl stammende Indenfraktion enthält neben etwa 50-80 % Inden*noch etwa,5-8 % Cumaron sowie alkylierte Benzole und andere Kohlenwasserstoffe. Als trocknende öle werden z.B. Leinöl, Hanföl, Perillaöl, Holzöl, Tungöl, Mohnöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, dehydratisiertes Rhizinusöl u.a. verwendet. ; Gemäß der Hauptanmeldung Sch 39 661 IVa/16 erfolgt die Polymerisation durch Erhitzen eines Gemisches von 10-60 Gewichtsteilen der Indenfraktion und 40-90 Gerichtsteilen eines oder mehrerer trocknender öle, vorzugsweise Leinöl und/oder Sojaöl, auf etwa 100-250°C, vorzugsweise etwa 200-230°C, unter dem sich bei dieser Temperatur einstellenden Druck. Die Indenfraktion kann bis etwa zur Hälfte durch Cyclopentadien und/oder Dicyelopentadien aber in gleichem Maße auch durch Styrol ersetzt werden. Im letzteren Fall verwendet man zweckmäßig eine Teerleichtölfraktion, welche einen Siedebereich von etwa 115-118°C aufweist und etwa 30-70 % an ungesättigten Komponenten wie Inden, Cumaron, Styrol enthält Die Verwendung der Indenfraktion hat die besonderen Vorteile, daß sie einmal ein nicht besonders zu reinigendes Nebenprodukt des Steinkohlenteers im Gegensatz zu dem schwierig herzustellenden Cyclo- bzw. Dicyclopentadien darstellt, zum anderen aber, daß ein Zusatz von Lösungsmitteln zur Herabsetzung der Viskosität nicht erforderlich ist, da solche bereits in der Indenfraktion enthalten sind und bei der Trocknung des beschichteten Düngergranulates verdampfen.
  • Der Polymerisatmasse können Füllstoffe und Sikkative zur schnelleren Trocknung der öle zugesetzt werden.
  • Die Beschichtung der Granulate erfolgt unter Erwärmen der Polymerisate vorzugsweise auf 600C bis 150°C.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei Herabsetzung des Indengehaltes von 10-60 auf 1-40 Gewichtsteile Polymerisate mit besonderen Vorteilen erhalten kann.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung langsam wirkender Düngemittel durch Beschichtung von Granulaten aus Kompositionen wasserlöslicher Düngesalze mit wasserabstoßenden oder in Gegenwart von Wasser nur sehr schwer zersetzbaren Stoffen in einer Schicht oder in mehreren Schichten, wobei man zur Beschichtung Polymerisate aus troeionden ölen mit einer aus Steinkohlenteerölen stammenden Indenfraktion, gegebenenfalls unter Zusatz von Cyelopentadien und/oder D@eyclopentadien urid/oder Styrol und/oder Füllstoffen, in An- oder Abwesenheit gesondert zugesetzter Lösungsmittel, verwendet und zur schnellen Trocknung gegebenenfalls in an sich bekannter Weise dem Beschichtungsmaterial Sikkative zusetzt nach Patent .......... (Patentanmeldung Sch 39 661 IVa/16) welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Indenfraktion 1-40, vorzugsweise 3-15 Gewichtsteile und das trocknende öl bzw. ein Gemisch dieser öle 60-99, vorzugsweise 85-97 Gewichtsteile beträgt. Die Beschichtung der Düngergranulate mit den Leinöl-Inden-Polymerisaten ist durch die Herabsetzung. des Indengehaltes leichter durchzuführen, da ihre Viskosität gegenüber den Polymerisaten der Hauptanmeldung erstaunlicherweise wesentlich niedriger ist. Diese Polymerisate sind daher mittels geeigneter Düsen gut versprühbar, was zu einer `verbesserten Beschichtung führt. Desweiteren bewirkt der niedrigere Indengehalt eine bessere Trocknung der beschichteten Düngergranulate.
  • Die neuen Polymerisate erlauben es, mit geringerer Schichtdicke auszukommen, um die für langsam wirkende Düngemittel geforderten Auflösungsgeschwindigkeiten von höchstens 55 % in 72 Std. und mindestens 0,5 ,$ in 120 Std. zu erreichen. Die Gewichte der aufgetragenen Schichten bewegen sich hierbei zwischen 0,2 und 10 vorzugsweise 2,5 - 7,5 bezogen auf das Gewicht des unbeschichteten Granulats, im Gegensatz zu Gewichten von 0,2 - 50 %, vorzugsweise 5 - 15 ;/2, .bei Anwendung von Polymerisaten nach dein Verfahren der Hauptanmeldung.
  • Granulate, die mit Leinöl allein beschichtet sind, haben dagegen höhere Auflösungsgeschwindigkeiten und sind vor allem in der Oberflächenhärte niedriger, so daß bei Lagerung und Verpackung ein starker Abrieb der heinölschicht auftritt.
  • Die Beschichtung der Düngergranulate wird folgendermaßen vorgenommen: Das erfindungsgemäße Beschichtungsmaterial wird bei Normaltemperatur unter einer Stickstoffatmosphäre unter Umrühren mit Sikkativen und gegebenenfalls mit Füllstoffen versetzt.
  • In einer geigneten Apparatur werden die Düngergranulate mittels eines starken Stickstoffstromes herumgewirbelt und durch eine Düse das oben behandelte Beschichtungsmaterial in feiner Verteilung gesprüht. Wenn die gewünschte Schichtdicke erreicht ist, werden die.Granulate mittels Luftsauerstoff getrocknet, wobei nach dem bekannten chemischen Mechanismus der Härtung trocknender Öle die Härtung des Beschichtungsmaterials eintritt.
  • Es ist vorteilhaft, die erfindungsgemäßen Schichtdicken von 0,2 - 15, vorzugsweise 2,5 - 7,5 Gewichtsprozent, durch Auftra..-gen mehrerer dünnerer Schichten mit jeweils dazwischenliegender kurzer Trockenzeit aufzubringen. Beispiele _1.) Herstellung von Beschichtungsmaterial Ein Gemisch von 200 Teilen einer 80 %igen Indenfraktion, gewonnen aus Kokereileichtöl, und 200 Teilen Leinöl-werden unter Rühren in einem-Druckgefäß bei 215°C 16 Std, lang polymerisiert. Dabei stellt sich ein Druck von etwa 10 atm. ein. Nach Abkühlen auf 100°C wird ein viskoses hellbraunes Harz abgezogen. Dieses enthält noch etwa 40 Teile Trimethylbenzol aus der Indenfraktion, das nicht entfernt werden muß.
  • 100 Teile des so erhaltenen Harzes versetzt man nun mit weiteren 700 Teilen Leinöl. Aus diesem Gemisch wird das fertige Beschichtungsmaterial durch dreistündiges Erhitzen auf 140°C in einem drucklosen Rührgefäß mit aufgesetztem Rückflußkühler hergestellt, welches klar und viskos ist und eine braune Farbe zeigt.
  • Zur Erzielung einer schnellen und guten Trocknung der beschichteten . Düngergranulate werden dem nach Beispiel 1 hergestellten Beschiehtungsmaterial 0,5 % Mn-Naphthenat oder 0,1 % Co- und 0,1 % Mn-Naphthenat als Sikkative unter. Umrühren und Erwärmen auf 120°C zugefügt.
  • 2.) Beschichtung der DüngerS,ranulate ._ In einem zylindrischen Gefäß, das nach unten trichterförmig zuläuft, befindet sich an der Verengung eine geignete Düse, durch die ein so starker Stickstoffstrom gepresst wird, daß die Düngergranulate@in diesem Gefäß herumgewirbelt werden. Das fertige'Beschichtungsmaterial befindet sich in einem Vorratsgefäß, das an die Düse angeschlossen ist. Durch öffnen eines Hahnes gelangt Beachiehtungsmaterial in den Stickstoffstrom und wird durch.die Düse in feiner Verteilung auf die wirbelnden Körner versprüht. Durch entsprechende Sprühdauer erhält man die gewünschten Schichtdicken.
  • Anschließend werden die Granulate an der Luft getrocknet und zeigen dann eine große Festigkeit und einen hohen Oberflächenglanz.
    Auflösungswerte von beschichteten 15-15-15 (NPK) Volldünger mit
    dem Gemisch 95 % Leinöl/ 5 % Inden
    Vers. Schichtdicke Schichtzahl Auflösung in dest. Wasser
    1 3s8 % 4 36 % in 72 Std.
    2 5,3 % 5 30,5%in 72 Std.
    3 6,9 % 6 18,.5'% in 72 Std.
    5s8 % 5 84,8 % in 72 Std.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r u c h 1.) Verfahren zur Herstellung langsam wirkender Lösungsmittel durch Beschichtung von Granulaten aus Kompositionen wasserlöslicher Düngesalze mit wasserabstoßenden oder in Gegenwart von Wasser nur mehr schwer zersetzbaren Stoffen in einer Schicht oder in mehreren Schichten, wobei man zur Beschichtung Polymerisate aus trocknenden Ölen mit einer aus Stein-* kohlenteerölen stammenden Indenfraktion, gegebenenfalls .unter Zusatz von Cyelopentadien und/oder Dicyclopentadien und/oder Styrol und/oder Püllstoffen, in An- oder Abwesenheiagesondert zugesetzter Lösungsmittel, verwendet und zur schnellen Trocknung gegebenenfalls in an sich bekannter Weise dem Beschichtungsmaterial Sikkative zusetzt nach Patent .............. (Patentanmeldung Sch 39 661 IVa/16) dadurch gekennzeichnet; daß die Indenfraktion 1-40, vorzugsweise 3-15 Gewichtsteile und das trocknende t31 bzw. ein Gemisch dieser Öle 60-99, vorzugsweise 85-97 Gewichtsteile beträgt.
DE19671592775 1967-06-03 1967-06-03 Verfahren zur Herstellung langsam wirkender Duengemittel Pending DE1592775A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0532675A1 (de) * 1990-06-08 1993-03-24 Grace Sierra Horticultural Pro Kontrollierte abgabe von nährmittel für bakterien und verfahren einer biologischen behandlung.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0532675A1 (de) * 1990-06-08 1993-03-24 Grace Sierra Horticultural Pro Kontrollierte abgabe von nährmittel für bakterien und verfahren einer biologischen behandlung.
EP0532675A4 (en) * 1990-06-08 1993-06-16 Grace-Sierra Horticultural Products Company Controlled-release microbe nutrients and method for bioremediation

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