DE1592558A1 - Aktivierter Braunstein und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Aktivierter Braunstein und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1592558A1
DE1592558A1 DE19671592558 DE1592558A DE1592558A1 DE 1592558 A1 DE1592558 A1 DE 1592558A1 DE 19671592558 DE19671592558 DE 19671592558 DE 1592558 A DE1592558 A DE 1592558A DE 1592558 A1 DE1592558 A1 DE 1592558A1
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manganese dioxide
manganese
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brown
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DE19671592558
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Dipl-Chem Dr Alfred Schmier
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VARTA GmbH
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VARTA GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G45/00Compounds of manganese
    • C01G45/02Oxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

ZLP 161 a Frankfurt (Main), 9.Nov.1967
PT Fnn./Hu.
VARTA
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
. Ellwangen/ Jagst
Aktivierter Braunstein und Verfahren zu seiner
Herstellung
Es sind eine Reihe von Verfahren bekannt, um entweder wenig aktive natürliche Mangandioxide zu aktivieren oder aber aktive Mangandioxide synthetisch herzustellen.
Eine Aktivierung wenig aktiver, natürlicher Mangandioxide erfolgt beispielsweise dadurch, daß der Braunstein auf 600 - 8000C erhitzt wird, wobei Sauerstoff entweicht und Μη,Ο, gebildet wird, das zwei- und vierwertige Mangan-Ionen enthält. Durch Behandlung mit Säuren werden zweiwertige Mangan-Ionen aue dem Mn,Q, herausgelöst. Das gewonnene Mangandioxid hat eine größere Oberfläche als das Ausgar.gsoxid und ist demgemäß aktiver. Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß es verhältnismäßig kostspielig ist und daß das erhaltene Mangandioxid niederprozentiger im Mangangehalt (etwa 70 - 75 $ MnO2) ist, da durch das Herauslösen der zweiwertigen Mangan-Ionen sich der Anteil an Gangart erhöht. · '
Ein anderes wohlbekanntes Verfahren betrifft die Herattllung· ton Mangandioxid durch anodische Oxidation von Mangan-II-ial·- lö'aungen. Die Mangan^II.ealze müasen durch ohemiecht KtduktiOft
009848/1486 . bad
- jr-
aus Mangandioxid hergestellt werden, so daß auch diese Produkte recht teuer sind.
Der Hauptnachteil beider beschriebenen Verfahren ist aber, daß sie Oxide liefern, deren Aktivität vor allem für die Herstellung stark belastbarer Batterien bei weitem nicht ausreichen. Ein hochaktivee Mangandioxid Btellt demgegenüber chemisch gefälltes Mangandioxid - auch als "Kunatbraunstein" bezeichnet -dar. Es wird z.B. bei der Saocharinfabrikation aus dem anfallenden Manganachlamm oder nach der deutschen Patentschrift 1157590 gewonnen. Dieser Braunstein ist aber sehr feinkörnig; er beeitzt eine primäre Korngröße von höchstens 5/U. Für· die Herstellung von Depolarisationsmaesen für Trockenbatterien müssen nach der Erfahrung die Mangandioxid-Teilchen einen Durchmesser zwischen 30 und 100/U haben. Würde man beispieleweise für die Herstellung der Depolarisatlonsmasse den Kunstbraunetein für sich allein verwenden, so erhielte man eine eo feinporige Masse, daß keine ausreichende Diffusion im Innenelektrolyten mehr möglich wäre, so daß die Zelle nicht ausreichend belastet werden kann. Man darf den Kunstbraunstein deshalb ,nur bis zu etwa 15 Gew.% mit anderen gemahlenen Braunsteinen mischen.
Alle diese aufgezeichneten Nachteile werden durch das Verfahren gemäß der Erfindung vermieden. Es beruht darauf, daß ein hochaktiver Kunstbraunstein auf einen gemahlenen natürlichen oder auch synthetischen Braunstein als Trägermaterial aufgefüllt wird· Dadurch gelingt es, ohne Benachteiligung der Diffuaionsvorging· In der Puppe galvanißohsr Priaärzallen voa Leclancht-Typ bi· tvi 60 Qtw.jt hochaktiven Braunsteins in den D«polarisation■■··■·»
009848/1466 bad original
einzusetzen, wobei der aktive Braunstein noch fest auf dem Trägermaterial aufsitzt.
Um das hochaktive synthetische Mangandioxid auf ein Trägeroxid aufzufallen, kann man z.B. folgende Wege gehen:
1. Man suspendiert den Trägerbraunstein unter starkem Rühren in einer möglichst konzentrierten Lösung von Kaliumpermanganat. Zu dieser Suspension gibt man unter ständigem Rühren die Lösung eines Mangan-II-salzes, z.B. Mar.gan-II-acetat, Manga.,. Il-sulfat odeiPangan-II-nitrat. Manganohalogenide sind weniger geeignet, da sich bei der Umsetzung auch- freies Halogen bildet.
Gemäß der Reaktionsgleichung
2 KMnO4 + * Mn SO4 + 2 H2O _ ? 5 MnO2 +
K0 SO. + 2 H0 SO.
c. 4 c. 4
(1)
wird das siebenwertige Mangan zum vierwertigen Oxid reduziert, während gleichzeitig das zweiwertige Mangan in die vierwertige Stufe übergeht.
Das neu gebildete Oxid haftet fest auf dem Trägeroxid und läßt sich nur schwer mechanisch von diesem trennen.
Prinzipiell kann man das Permanganat auch mit anderen Agenzien reduzieren, doch ist die Reduktion mit Mangan-II-salzlösungen rationeller, da hieraus zusätzlich Mangandioxid gebildet wird.
BAD 009848/U66
2, In der gleichen Art, wie unter 1 beschrieben, kann man auch von einer Manganatlösung auegehen und diese mit Mangan-II-salelöeung reduzieren.
Entsprechend der Reaktionsgleichung
K2 MnO4 + 2 Mn SO4 + 2 H3O >3MnO2 + K2 SO4 + H2 SO4
wird auch hier MnO2 als Kunstbraunstein auf das Trägermaterial aufgefällt.
Dae beigelegte Diagramm zeigt den Aktivitäteunterschied zwischen tinem üblichen Braunstein, der mit 15 Gew.i> eines hochaktiven Mangandioxide vermischt ist (Kurve 1) und einer DepolarisationemaBoe gemäfi der Erfindung, die zu 50 Gew.^ aus aufgefälltem Mangandioxid besteht (Kurve 2).
Geneββen wurden die Geschwindigkeit der Einstellung und die Höhe des Potentials gegen eine gesättigte Kalomelelektrode lH einer wässrigen Lösung, die neben K· [Pe(CN)/] auch enthielt·
- PatentanaprUche-
ßAD ORIGINAL
009848/1A66

Claims (9)

ZLP 161 a Prankfurt (Main), 9.Νοτ.1967 PT ϊηη./Hu. Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines aktivierten Mangandioxidee, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen weniger aktiven Braunstein aktives Mangandioxid abgeschieden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Braun-Bteinpulver in einer Manganat- oder Permanganat-Lösung suspendiert und anschließend durch Reduktion aktives Mangandioxid auf den Pulverkörnern abgeschieden wird.
"5* Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidung bei Zimmertemperatur vorgenommen wird.
4. Verfahren nach d,en Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß β- und/oder γ* - Braunstein als Träger für das aktive Mangandioxid verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel eine Mangan-II-ealzlösung verwendet wird.
6. Klektrode für galvanische Primärelemente, dadurch gekennzeichnet, daß sie aktivierte Braunsteinkörner enthält, die aus einem Kern von Naturbraunstein bestehen, der von Kunstbraunstein zumindest teilweise umhüllt ist.
BAD ORIGINAL
009848/1466
Leerseite
DE19671592558 1967-11-24 1967-11-24 Aktivierter Braunstein und Verfahren zu seiner Herstellung Pending DE1592558A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998037022A1 (en) * 1997-02-21 1998-08-27 Tioxide Group Services Limited Treatment of a solution containing iron salts

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WO1998037022A1 (en) * 1997-02-21 1998-08-27 Tioxide Group Services Limited Treatment of a solution containing iron salts
US6245240B1 (en) * 1997-02-21 2001-06-12 Tioxide Group Services Limited Treatment of a solution containing iron salts
CN1095809C (zh) * 1997-02-21 2002-12-11 泰奥塞集团服务有限公司 含铁盐溶液的处理方法

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