DE1591706C3 - Verfahren zum Herstellen von Koppelschlitzen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von KoppelschlitzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Koppelschlitzen in der sich in einer achsparallelen
Ebene zweier zueinander parallel verlaufender Hohlleiter erstreckenden Trennwand dieser Hohlleiter, die
nach Herstellung der Koppelschlitze aus zwei — vorzugsweise symmetrischen — Teilen zusammengesetzt
werden, welche durch Längsschnitt in einer zu der Trennwand senkrechten Schnittebene erhalten werden.
F i g. 1 zeigt in dort näher definierten Schnittbildern zwei zueinander parallel verlaufende Hohlleiter, in deren
gemeinsamer Trennwand im fortlaufenden Abstand entsprechend xIa, d. h. entsprechend 1At Hohlleiterwellenlänge,
Koppelschlitze angeordnet sind. Diese sind mit Si bzw. S2 bezeichnet.
Gemäß dem Stand der Technik werden diese Koppelschlitze beispielsweise mit Hilfe eines Fingerfräsers
in die Trennwand eingebracht.
Hierbei ist natürlich eine ausreichende Zugänglichkeit der Trennwand für das benutzte Werkzeug erforderlich;
deshalb werden die Koppelschlitze vor dem Zusammensetzen der zwei Teile, welche durch Längsschnitt
in einer zu der Trennwand der Hohlleiter senkrechten Schnittebene erhalten werden, zum fertigen
Mikrowellenkoppel-Baustein eingebracht.
Die Schnittebene des Längsschnittes kann hierbei bekanntlich derart gewählt werden, daß die zwei Teile,
aus denen die zwei-Hohlleiter zusammengesetzt werden, zwei Profilschienen mit jeweils E-förmigem Querschnitt
darstellen und zur Schnittebene spiegelsymmetrisch sind. Weiterhin ist es möglich, die zwei Hohlleiter
aus zwei Teilen zusammenzusetzen, deren Querschnitt dem bekannten E/I-Transformatoren-Blechprofil entspricht.
Grundsätzlich ist auch die Wahl der Lage der Schnittebene zwischen den beiden vorerwähnten Extremlagen
möglich. Aus elektrischen Gründen ist in den meisten Fällen die ersterwähnte Lage der Schnittebene
allen übrigen vorzuziehen, d. h. die Hohlleiter sind vornehmlich aus zwei symmetrischen Teilen zusammenzusetzen.
Beim Einbringen der Schlitze in die Trennwand muß eine Verformung der stehenbleibenden Teile der
Trennwand unbedingt vermieden werden; daher darf man beim Einbringen der Schlitze nur geringe Vor-Schubkräfte
des Werkzeuges anwenden, woraus lange Bearbeitungszeiten resultieren.
Bei sehr schmalen Schlitzen, die aus elektrischen Gründen häufig gefordert sind, besteht beim Fräsen zusätzlich
zu diesem Nachteil noch die Gefahr des Abbrcchens des der Schlitzbreite angepaßten sehr dünnen
Fingerfräsers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver fahren der einleitend genannten Art gegenüber diesem
Stand der Technik dahingehend zu verbessern, daß die Schlitze in kürzerer Zeit mit geringerer Gefahr des
Verbiegens der stehenbleibenden Teile der Trennwand in dieselbe eingebracht werden können.
Erfindungsgemäß werden die Koppelschlitze unter Verwendung eines Werkzeuges nach Art eines Kronenbohrers
oder Kreisringfräsers eingebracht.
Unter Kronenbohrer ist im Zusammenhang mit der Erfindung beispielsweise ein an der Stirnseite verzahntes,
in Durchmesser und Wandstärke kalibriertes Stahlrohr zu verstehen, dessen Wandstärke die Breite der
Koppelschlitze bestimmt. Ein Kronenbohrer dieser Art ist in F i g. 5 abgebildet.
Ein Kreisringfräser, der bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens benutzbar ist, ist beispielsweise im Sinne der F i g. 4 ein Schneidstahl, der
entlang dem Umfang eines Kreises um eine durch den Kreismittelpunkt und senkrecht zur Kreisebene verlaufende
Achse rotieren kann.
Bei der Herstellung der Koppelschlitze muß der mittlere Abstand derselben zueinander x/a oder ein
Vielfaches davon betragen; der Durchmesser des zu verwendenden Spezialbohrers oder -fräsers ist auf dieses
Maß abzustellen. Der Außendurchmesser des verwendeten Bohrers bzw. Fräsers muß selbstverständlich
kleiner sein als der Abstand zwischen den beiden Hohlleiterflächen,
die der mit Koppelschlitzen zu versehenden Trennwand benachbart sind.
F i g. 2 zeigt zwei miteinander gekoppelte Hohlleiterabschnitte, die ähnlich wie diejenigen nach F i g. 1
aufgebaut sind, in derem dargestellten Teil jedoch nur drei Koppelschlitze vorgesehen sind. Der mittlere
Schlitz 52 ist noch so breit, daß er gemäß der herkömmlichen
Methode unter Verwendung eines Fingerfräsers in die Trennwand eingebracht werden kann. Die
Schlitze Si in der Anordnung nach F i g. 2 sind vorteilhaft nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in die
Trennwand einbringbar. Ihre abweichende Form vom geradlinigen Schlitz S2 kann bei der elektrischen Dimensionierung
der Koppelung berücksichtigt werden.
F i g. 3 zeigt einen vierschlitzigen Koppler, dessen
Koppelschlitze in zwei Arbeitsgängen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eingebracht sind, wie im einzelnen
der F i g. 3 unmittelbar entnehmbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen von Koppelschlitzen in der sich in einer achsparallelen Ebene zweier zueinander parallel verlaufender Hohlleiter erstreckenden Trennwand dieser Hohlleiter, die nach Herstellung der Koppelschlitze aus zwei — vorzugsweise symmetrischen — Teilen zusammengesetzt werden, welche durch Längsschnitt in einer zu der Trennwand senkrechten Schnittebene erhalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelschlitze unter Verwendung eines Werkzeuges nach Art eines Kronenbohrers oder Kreisringfräsers in die Trennwand eingebracht werden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET0034413 | 1967-07-26 | ||
DET0034413 | 1967-07-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1591706A1 DE1591706A1 (de) | 1971-03-04 |
DE1591706B2 DE1591706B2 (de) | 1975-11-06 |
DE1591706C3 true DE1591706C3 (de) | 1976-06-24 |
Family
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