DE2158220A1 - Optische kuevette und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Optische kuevette und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Patentanwälte ·? 1 E Q O O Π
Dipl.-lnf.. WY arJ .''""r-Sonwr * I 0 Q Z £ U
Dipping. Η:ηε-:ΐ:;π.ίο;ι Wey
Berlin-Dahlem, PodbielskialJei 18
Berlin-Dahlem, PodbielskialJei 18
Berlin, den 19. November 1971
MICHOMH)IC 85Γ3ΪΕΜ3, INC. Philadelphia /USA
Optische Küvette und Verfahren zu ihrer Herstellung
Es sind bereits viele Arten von optischen Küvetten bekannt, die gegenwärtig zur Aufnahme von
FlUssigkeitsproben für optische Messungen* beispielsweise mittels eines Spektrometers, benutzt werden. Diese
bekannten optischen Küvetten bestehen im allgemeinen aus einem durchsichtigen Körper, beispielsweise aus Glas
oder Quarz, mit einem zylindrischen Hohlraum zur Auf- "
nähme der Flüssigkeitsprobe. Der Hohlraum erstreckt sich
im Innern der Küvette über eine bestimmte Länge, die den "optischen Weg" bildet, der von dem die Flüssigkeitsprobe
während der optischen Messung durchquerenden LichtbUndel durchlaufen wird. Der Hohlraum wird an beiden Enden durch
durchsichtige Wandteile der Küvette begrenzt, die Fenster für den Eintritt und Austritt des Lichtbündels bilden.
Der Hohlraum steht mit der Aussenseite der Küvette Über zwei an den Enden des Hohlraums vorgesehene
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Querkanäle in Verbindung, die die Einführung der Flüssigkeitsprobe
für die optische Messung in den Hohlraum und deren Abführung aus dem Hohlraum nach der Messung gestatte*!.
Somit bildet der zylindrische Hohlraum den mittleren geradlinigen Teil eines annähernd S-förmig durch die Küvette
verlaufenden dreiteiligen Durchgangs, wobei dieser mittlere Teil an seinen beiden Enden sich an je einen in Querrichtung
verlaufenden Teil anschliesst und die beiden in Querrichtung verlaufenden Teile sich in entgegengesetzten
Richtungen erstrecken und durch die beiden Querkanäle gebildet sind.
Eine gegenwärtig häufig verwendete optische Küvette besteht aus einem Quarz- oder Glasrohr, das an
zwei Stellen gebogen wird, um den vorerwähnten dreiteiligen Durchgang zu bilden. Der durch den mittleren Teil dieses
Durchgangs gebildete Hohlraum wird somit an seinen beiden Enden durch die umgebogenen Wandteile des die Küvette bildenden
zweimal gebogenen Rohrs begrenzt. Daher sind die Fenster für den Eintritt und Austritt des Lichtbündels ebenfalls
gebogen und verursachen eine Ablenkung des Lichts, durch die die Genauigkeit der optischen Messung erheblich
beeinträchtigt werden kann. Ausserdem gestattet diese Herstellungsweise keine genaue und reproduzierbare Bestimmung
der Länge des optischen Weges des die Flüssigkeitsprobe durchquerenden Lichtbündels.
Gemäss einer anderen Ausführungsform der vorstehend
beschriebenen optischen Küvette sind die Fenster für den Eintritt und Austritt des Lichtbündels abgeflacht,
um die vorgenannten Nachteile zu beseitigen. Zu diesem Zweck wird das doppelt gebogene Rohr durch Erhitzung erweicht
und zwei ebene Plättchen werden gegen die gebogenen Fenster gedrückt, um sie abzuflachen und ihren Abstand voneinander zu regulieren. Eine derartige indirekte Ver-
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formung der Innenfläche der Fenster durch Ausübung eines Drucks auf die Aussenflächen der Fenster gestattet jedoch
nicht die vollständige Beseitigung der vorgenannten Nachteile dieser Küvette.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform dieser Küvette wird das zweimal gebogene Rohr so abgeschnitten,
dass die beiden die Enden des Hohlraums begrenzenden gekrümmten Rohrteile entfernt werden, und zwei ebene durchsichtige
Plättchen werden anstelle der gekrümmten Rohrteile befestigt, um ebene Fenster herzustellen. Dieses Abschneiden
der gekrümmten Rohrteile erfordert jedoch eine sehr genaue g Arbeitsweise, um den Abstand zwischen den beiden Plättchen
und damit den optischen Weg des Lichtbündels genau festzulegen. Immerhin gestattet diese zweite Abwandlung der
Küvette eine weitgehende Beseitigung der vorerwähnten Nachteile, wenn das Abschneiden der gekrümmten Rohrteile mit
der erforderlichen Genauigkeit erfolgt. Dafür hat diese Abwandlung der Küvette aber einen anderen Nachteil der darin
besteht, dass die Plättchen quer zum mittleren Hohlraum so angeordnet sind, dass sie an den beiden Enden dieses Hohlraums
annähernd rechtwinklige Ecken bilden, die als Stagnierungsbereiche
wirken, in denen leicht Reste der Flüssigkeitspro- f
ben aus der Küvette verbleiben. Die Uebertragung von Resten einer Flüssigkeitsprobe auf die nächste Flüssigkeitsprobe
kann die Genauigkeit der optischen Messung erheblich beeinträchtigen.
Ausser den erwähnten Nachteilen bringt die Herstellung dieser bekannten Küvette sowie der beiden
vorgenannten Abwandlungen derselben Probleme mit sich, die um so schwerer zu lösen sind, je kleiner die Küvette ist.
Bisher ist es nämlich nicht gelungen, Küvetten der vorbeschriebenen Art mit so kleinen Abmessungen herzustellen, wie
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sie zur Durchführung von optischen Messungen mit mikro skopisch kleinen Flüssigkeitsproben erforderlich sind.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine reproduzierbare, leicht herstellbare optische Küvette zu schaffen, bei der die vorgenannten Nachteile der
bekannten Küvetten vermieden werden.
Dies wird gemäss der Erfindung durch die Schaffung einer optischen Küvette mit mindestens einem
zentralen geradlinigen Hohlraum erreicht, der an jedem Ende mit der Aussenseite der Küvette über je einen Querkanal
in Verbindung steht und durch durchsichtige Wandteile derselben begrenzt ist, wobei der Hohlraum und die
zwei anschliessenden Querkanäle einen krummlinig verlaufenden Durchgang in der Küvette bilden, so dass. Flüssigkeit
in den Hohlraum vor jeder optischen Messung eingebracht und nach dieser abgeführt werden kann, wobei diese Küvette sich
dadurch auszeichnet, dass sie eine geschichtete Struktur mit mindestens drei Schichten aufweist, die gemeinsam den
Durchgang begrenzen, dass dieser eine Wandung besitzt, die aus vier Teilen besteht, die paarweise einander gegenüberliegend
angeordnet sind, dass ein erstes Paar Wandungsteile durch zwei Seitenschichten der Struktur und ein zweites Paar
Wandungsteile durch eine dazwischenliegende Innenschicht gebildet sind, wobei diese aus zwei im Abstand nebeneinanderliegend
angeordneten Plättchen besteht, die je eine innere, gemäss dem krummlinigen Verlauf des Durchgangs ausgebildete
Randfläche aufweisen, wobei diese einen Wandungsteil des zweiten Paares bildet.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Küvette, das sich dadurch auszeichnet,
dass man mindestens ein durchsichtiges Plättchen derart ausbildet, dass zwei einander gegenüberliegende Rand-
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flächen erhalten werden, die dem krummlinigen Verlauf des aus dem Hohlraum sowie den anschliessenden Querkanälen bestehenden
Durchganges entsprechen, um ein erstes Paar einander gegenüberliegender Wandungsteile desselben zu bilden, wobei
man die zwei Randflächen derart im Abstand zueinander anordnet, dass der Hohlraum mit einer bestimmten Länge erhalten
wird, und dass man durch dichtende Anbringung von zwei seitlichen Plättchen ein zweites Paar einander gegenüberliegender
Wandungsteile bildet, die den Durchgang seitlich abschliessen.
Einige Ausführungsformen der erfindungsgemassen
optischen Küvette sowie das Verfahren zur Herstellung der optischen Küvette mit einer Variante dieses Verfahrens
werden nachstehend an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Pig. 1 eine erste Ausführungsform einer optischen Küvette gemäss der Erfindung in perspektivischer Ansicht,
teilweise weggebrochen;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Küvette gemäss Fig. 1, von der eine Aussenplatte entfernt wurde;
Fig. 3& bis 3& zeigen im Schnitt Varianten der
in Fig. 1 dargestellten Küvette; ä
Fig. 4 zeigt im Längsschnitt eine Doppelküvette gemäss einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 5a und 5b zeigen schematisch zwei Arbeitsgänge
des erfindungsgemassen Verfahrens, und
Fig. 6a und 6b zeigen schematisch zwei Arbeitsgänge einer Variante des Verfahrens.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Küvette besteht aus einem Block 1 mit drei Schichten. Zwei rechteckige Plättchen
2a und 2b bilden die Aussenschichten des Blocks 1 und zwei ungefähr L-förmige Plättchen 3a und 3b sind mit dem
jeweiligen Kopfteil gegenüber dem Fussteil des anderen Plätt-
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chens so angeordnet, dass sie zusammen die Zwischenschicht
bilden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, befindet sich
im Innern des Blocks 1 ein länglicher Hohlraum 4, der in Längsrichtung des Blocks 1 auf der Längsmittelachse 0-0
desselben verläuft, die den optischen Weg des Lichtbündels während der optischen Messung darstellt. Die Enden des
Hohlraums 4 stehen mit je einem Querkanal 5 bzw. 6 in Verbindung. Die Qu'erkanäle 5 und 6 erstrecken sich in entgegengesetzten
Richtungen rechtwinklig von der Achse 0-0 bis zu den einander entgegengesetzten Flächen A und B des
Blocks 1, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Somit bilden der Hohlraum 4 und die Querkanäle 5 und 6 einen annähernd
S-förmigen Durchgang, der durchgehend durch die Mittelschicht des Blocks 1 verlauft.
Dieser annähernd S-förmige Durchgang hat einen rechteckigen Querschnitt mit einem ersten Paar entgegengesetzter
Wandungsteile, die durch die Innenflächen der Plättchen Ja bzw. 3b gebildet werden, und einem zweiten
Paar entgegengesetzter Wandungsteile, die durch die Seitenplättchen 2a bzw. 2b gebildet werden. Somit umfassen die
Innenwandungen der Plättchen 3a und 3b jeweils drei aneinanderliegende
Flächen 7a, 8a, 9a bzw. 7b* 8b, 9b, wie aus den
Fig. 1 und 2 ersichtlich ist. Diese Flächen bilden einander gegenüberliegende Flächenpaare 7a und 7b, 8a und 8b und 9a
und 9b, die zwei einander gegenüberliegende Wandungsteile
des Querkanals 5» des Hohlraums 4 und des Querkanals 6
bilden.
Ehe die Plättchen 3a und 3b in dem Block 1
montiert werden, werden deren Flächen Ja, 8a, 9a und 7b,
8b, 9b maschinell bearbeitet und poliert, um die Ecken zwischen den aneinandergrenzenden Flächen 7a und 8a, 8a und
9a, 7b und 8b, und 8b und 9b gut abzurunden. Durch diese
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Abrundung der Ecken wird jede plötzliche Umlenkung des Durchflusses durch den Küvettendurchgang vermieden und ein
allmählicher Uebergang zwischen dem Hohlraum 4 einerseits und den Querkanälen 5 und 6 andererseits geschaffen. Auf
diese Weise wird während des Durchflusses der Flüssigkeit jeder tote Bereich in dem Durchgang vermieden.
Somit kann die Flüssigkeitsprobe, an der die gewünschte optische Messung ausgeführt wurde, vollständig aus
der vorstehend beschriebenen Küvette entfernt werden, indem eine andere Flüssigkeit in die Küvette eingebracht wird,
mit der die gesamte Flüssigkeit der vorgenannten Probe aus dem Hohlraum 4 verdrängt wird, ohne dass ein Rest dieser
Flüssigkeitsprobe in dem Hohlraum 4 verbleibt. In den meisten Fällen kann diese andere Flüssigkeit vorteilhaft die nächste
zur optischen Messung bestimmte Flüssigkeitsprobe sein.
Durch die vorstehend beschriebene Ausbildung der· Küvette in Form eines mehrschichtigen, aus den vier
Plättchen 2a, 2b, 3a und 3t» zusammengesetzten Blocks wird
also die Begrenzung des Hohlraums 4 sowie der Querkanäle 5 und 6 durch die Flächen 7a, 8a, 9a und 7b, 8b, 9b ermöglicht,
die vor der Montage des Blocks leicht zugänglich sind und daher ohne weiteres maschinell bearbeitet und poliert
werden können. Somit kann dem Durchgang eine die vollständige Abführung der Flüssigkeitsproben gewährleistende Querschnittsform gegeben werden und ausserdem lassen sich an den Enden
des Hohlraums 4 Fenster mit einer ebenen und polierten Oberfläche
anbringen, die in einem genau vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet sind.
Die für die Mittelschicht verwendeten Plättchen 3a und J>\>
werden aus durchsichtigem Werkstoff, beispielsweise Glas, Quarz oder einem durchsichtigen Kunststoff wie Acrylharz,
hergestellt. Dieser Werkstoff wird so gewählt, dass für die Wellenlänge des für die optische Messung verwendeten
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Lichts durchlässig ist. Die Seitenplättchen 2a und 2b werden aus dem gleichen Werkstoff wie die Zwischenplättchen J5a und
3b hergestellt. Da die Seitenplättchen 2a und 2b jedoch normalerweise nicht von dem für die optische Messung verw
endeten Licht durchdrungen werden sollen, werden sie vorzugsweise geschwärzt, um die in den meisten Fällen unerwünschte
seitliche Streuung des Lichts zu verringern.
Die Montage der Küvette kann in jeder geeigneten Weise ausgeführt werden. Gegebenenfalls können die Plättchen
Ja und 3b auf den Seitenplättchen 2a und 2b durch thermisches
Verschweissen durch Erhitzen deren aneinanderliegender
Flächen befestigt werden. -
Die vorstehend beschriebene Küvette eignet sich besonders für optische Messungen mit einem Spektrophotometer.
Die Mittelachse 0-0 stimmt dann mit der optischen Achse des Lichtbündels des Spektrophotometers Uberein.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform der Küvette kann natürlich auf verschiedene Art abgewandelt werden,
um die Küvette den verschiedenen Verwendungszwecken anzupassen.
Beispielsweise können die Querkanäle 5 und 6 nach der Montage der Küvette an ihrem äusseren Ende konisch ausgesehliffen
werden, um den Anschluss dieser Kanäle an ein Zuführungsrohr bzw. ein Abführungsrohr für die Flüssigkeitsprobe
zu erleichtern. Diese konisch ausgeschliffenen Enden sind in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet und der Winkel der konischen
Ausweitung kann beispielsweise 5 gegenüber der Achse des Querkanals 5 bzw. 6 betragen.
Der die Küvette bildende mehrschichtige Block braucht auch nicht unbedingt eine rechteckige Form zu haben,
wie vorstehend beschrieben ist. So können die Seitenplättchen 2a, 2b und die mittleren Plättchen 3a, 3b eine andere Form
Aufweisen,beispielsweise eine der in den Fig. 3a bis 3d dar-
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gestellten Formen. Diese Figuren zeigen ausserdem verschiedene Varianten für die Form des aus dem Hohlraum 4
und den Querkanälen 5 und 6 bestehenden Durchgangs.
Bei den in den Fig. Jc und Jd dargestellten
Varianten weist der Hohlraum 4 beispielsweise wenigstens eine Erweiterung 10 bzw. 11, 12 auf/ die sich von der
Mittelachse 0-0 in grösserem Abstand befindet. Somit können winzige Gasbläschen, die sich häufig in den
Flüssigkeitsproben befinden, in dem Hohlraum 4 aufsteigen und sich in der Erweiterung 10 bzw. li, 12 sammeln, die
sich ausserhalb der Mittelachse der eigentlichen optischen Messung befindet. Auf diese Weise lassen sich Fehler bei
der optischen Messung, die auf die Anwesenheit der winzigen
Gasbläschen zurückzuführen sind, vermeiden.
Fig. 4 zeigt eine optische Küvette ähnlicher Ausbildung wie die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform,
aber mit zwei Durchgängen. Zu diesem Zweck besteht der mehrschichtige Block 1 aus fünf Schichten, die
eine Doppelküvette mit zwei in gleicher Weise ausgebildeten Hohlräumen 4 und 4' und entsprechenden Querkanälen 5* 6 bzw.
5', 6' bilden. Der diese Doppelküvette bildende Block besteht aus den Plättchen 2a, 2b und 3a, Jb, die den Hohlraum
4 mit den zugehörigen Querkanälen 5 und 6 begrenzen, wie bereits an Hand der Fig. 1 bis 3 beschrieben wurde. Zur
Herstellung des zweiten Hohlraums 4' mit den zugehörigen Querkanälen 5' und 6' umfasst der Block zwei weitere Plättchen
^a' und 3b'* die den vorgenannten Plättchen 3a und 3b
entsprechen, sowie ein zusätzliches Seitenplattchen 2c, das den Plättchen 2a und 2b entspricht. Somit begrenzt das
mittlere Plättchen 2b gleichzeitig einen Wandungsteil des Durchgangs 5-4-6 und des Durchgangs 5'-4'-6'.
Die Hohlräume 4 und 4' der vorstehend beschriebenen Doppelküvette sind somit in gleicher Weise
ausgebildet und können beispielsweise zur Aufnahme einer
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Flüssigkeitsprobe für eine optische Messung und einer Normalprobe für eine Vergleichsmessung dienen. Diese
Doppelküvette kann vorteilhaft zur Durchführung von optischen Messungen mit einem bekannten Spektrophotometer
mit Doppellichtbündel verwendet werden.
Die Fig. 5a und 5b zeigen schematisch zwei
Arbeitsgänge bei einem Verfahren zur Herstellung einer optischen Küvette wie sie in Fig. 1 dargestellt ist. Wie
aus Fig. 5a ersichtlich ist, wird zunächst mit einem Ultraschallschneidegerät
Ij5 eine Platte 3 aus Glas oder Quarz ausgeschnitten. Das Schneidgerät 13 hat ein S-förmiges
Profil, das dem gewünschten Profil des Durchgangs 5-4-6
entspricht. Mit dem Schneidegerät 13 werden somit zwei in gleicher Weise ausgebildete Profilplättchen 3a und Jb
ausgeschnitten, die je einen Wandungsteil-mit drei aneinanderliegenden
Flächen 7a, 8a, 9a bzw. 7b, 8b, 9b aufweisen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Mehrere dieser Profilplättchen
werden danach nebeneinandergelegt, wie in Fig. 5b dargestellt ist, und mit einem Poliergerät 14 einer
Polierung unterzogen.
Auf diese Weise werden die Innenflächen der vorgenannten, für den Durchgang des Lichtbündels bestimmten
Fenster vollkommen geglättet und geebnet und ausserdem in allen Profilplättchen sehr genau und gleichmässig angeordnet.
Schliesslich wird die Küvette, wie in Fig. 1 dargestellt ist, montiert, indem ein Paar der auf diese Weise
erhaltenen polierten Profilplättchen 3a und 3t>
mit ihrem jeweiligen Kopfteil in dem gewünschten Abstand gegenüber dem Fussteil des anderen Profilplättchens, beispielsweise
in einer Schablone, die die ursprünglichen Abmessungen der Platte 3 hat, nebeneinandergelegt und zu beiden Seiten
dep? beiden Profilplättchen 3a und 3b je ein Seitenplättchen
2a bzw. 2b angeordnet wird, und schliesslich werden die
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miteinander in Berührung stehenden Flächen der Seitenplättchen 2a und 2b einerseits und der mittleren Plättchen
J5a und 5b andererseits durch Erhitzen und Erweichen
des Materials thermisch miteinander verschweisst.
Die Fig. 6a und 6b stellen eine Variante des vorstehend beschriebenen Verfahrens dar. Wie aus
Fig. 6a hervorgeht, wird auch in diesem Falle ein Ultraschallschneidegerät
17 verwendet, das ein der gewünschten Form des Durchgangs 5-^-6 entsprechendes S-förmiges Profil
aufweist. Die zum Ausschneiden verwendete Platte j5f hat
jedoch eine grössere Breite als das Schneidewerkzeug IJ,
so dass diese Platte ^' nach dem Ausschneiden eine in
einem Stück zusammenhängende Form behält und lediglich in ihrem mittleren Bereich S-förmig ausgeschnitten ist.
Wie aus Fig. 6b ersichtlich ist, wird danach ein Polierwerkzeu l8 zum Polieren der Endflächen des Hohlraums an den Stellen,
wo sich später die Lichtbündeleintritts- und austrittsfenster befinden, verwendet.
Die so profilierte polierte Platte j5! wird
danach, wie vorstehend beschrieben, unter Erhitzung und Erweichung des Materials mit zwei Seitenplatten der gleichen
Grosse verschweisst, so dass ein mehrschichtiger Block ent- ä
steht, der grosser als der fertige, die Küvette bildende Block ist. Die Längsseitenwandungen der drei diesen Block
bildenden Platten werden dann abgeschnitten, wie in Fig. 6b mit gestrichelten Linien dargestellt ist, um die
Eingangs- bzw. Ausgangsöffnungen der Querkanäle 5 und 6 freizulegen und damit dem mehrschichtigen Block die gewünschte
endgültige Breite der Küvette zu geben. Auf diese Weise wird eine Küvette erzielt, die die gleiche
Form und Ausbildung wie die in Fig. 1 dargestellte Küvette aufweist. Diese in den Fig. 6a und 6b dargestellte Variante
erleichtert jedoch die Montage des mehrschichtigen Blocks
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zur Herstellung der Küvette, da es hierbei nicht erforderlich 1st, die die Zwischenschicht bildenden Plättchen J5a und
yo genau mit ihrem Kopfteil gegenüber dem Fussteil des
anderen Plättchens nebeneinander anzuordnen.
Die vorstehend beschriebenen beiden Beispiele zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens eignen
sich zur serienmässigen Herstellung vieler Ausführungsformen der erfindungsgemässen Küvette mit grosser Präzision
und unter Vermeidung der anfangs erwähnten Nachteile der bekannten Küvetten. So wurden gemäss diesen beiden Ausführungsbe!spielen
bereits Küvetten der in den Fig. 1 und 4 dargestellten Art mit grosser Präzision und sehr geringen
Abmessungen hergestellt, wie sie zur Durchführung von optischen Messungen mit sehr kleinen Flüssigkeitsproben erforderlich
sind. Für derartige Flüssigkeitsproben werden Küvetten mit Aussenabmessungen von höchstens 1 bis 2 cm
benötigt.
Der aus dem mittleren Hohlraum mit den zugehörigen Querkanälen bestehende Küvettendurchgang kann verschiedene
Formen aufweisen und kann auch durch andere Mittel als, wie vorstehend beschrieben, durch ein Ultraschallschneidegerät
erzeugt werden. Das Profil dieses Durchgangs kann durch jedes geeignete Gerät zur maschinellen Bearbeitung oder
auch im Pressverfahren hergestellt werden.
Patentansprüche
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Claims (1)
- ■ - ι? -Patentansprüche:1.) Optische Küvette mit mindestens einem zentralen geradlinigen Hohlraum, der an jedem Ende mit der Aussenseite der Küvette über je einen Querkanal in Verbindung steht und durch durchsiehtige Wandteile derselben begrenzt ist, wobei der Hohlraum und die zwei anschliessenden Querkanäle einen krumlinig verlaufenden Durchgang in der Küvette bilden, so dass Flüssigkeit in den Hohlraum vor jeder optischen Messung eingebracht und nach dieser abgeführt werden kann, dadurch geken nzeichnet, dass die Küvette eine geschichtete Struktur mit mindestens drei Schichten aufweist, die gemeinsam den Durchgang begrenzen, dass dieser eine Wandung besitzt, die aus vier Teilen besteht, die paarweise einander gegenüberliegend angeordnet sind, dass ein erstes Paar'Wandungsteile durch zwei Seitenschichten der Struktur und ein zweites Paar Wandungsteile durch eine dazwischenlie gende Innenschicht gebildet sind, wobei diese aus zwei im Abstand nebeneinanderliegend angeordneten Plättchen besteht, die je eine innere, gemäss dem krummlinigen Verlauf des Durchgangs ausgebildete Randfläche aufweisen, wobei diese einen Wandungsteil des zweiten Paares bildet.2. Optische Küvette nach Patentanspruch !,dadurch gekennzeichnet, dass die Querkanäle sich in entgegengesetzter Richtung vom Hohlraum erstrecken, so dass der Durchgang annähernd S-förmig verläuft und an entgegengesetzten Seiten der Küvette mündet.5· Optische Küvette nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Handflächen der zwei Plättchen annähernd S-förmig ausgebildet sind, wobei diese Plättchen Kopf zu Puss und im Abstand *voneinander ungeordnet j-jLnd.J ti-j t) 0 1J/ IN-) U4. Optische Küvette nach einem der Patentansprüche 1 bis j5, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Randflächen beim Uebergang zwischen dem Hohlraum und den Querkanälen abgerundet sind.5· Oprische Küvette nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Randfläche im Bereich des Hohlraums derart ausgebildet ist, dass dieser an mindestens einem Ende desselben eine Erweiterung aufweist.6. Verfahren zur Herstellung einer Küvette nach Patentanspruch 1, dadurch geke nnze i ohne t, dass man mindestens ein durchsichtiges Plättchen derart ausbildet, dass zwei einander gegenüberliegende Randflächen erhalten werden, die dem krummlinigen Verlauf des aus dem Hohlraum sowie den anschliessenden Querkanälen bestehenden Durchganges entsprechen, um ein erstes Paar einander gegenüberliegender Wandungsteile desselben zu bilden, wobei man die zwei Randflächen derart im Abstand zueinander anordnet, dass der Hohlraum mit einer bestimmten Länge erhalten wird, und dass man-durch dichtende Anbringung von zwei seitlichen Plättchen ein zweites Paar einander gegenüberliegender Wandungsteile bildet, die den Durchgang seitlich abschliessen.7· Verfahren nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man aus dem durchsichtigen Plättchen, die zwei Randflächen gleichzeitig ausschneidet.8. Verfahren nach Patentanspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass man die zwei Randflächen derart ausschneidet, dass diese einen annähernd S-förmigen Verlauf aufweisen.\ η υ ι η i\ f looo- 35 -9. Verfahren nach Patentanspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass man die Randflächen so bearbeitet, dass die Querkanäle allmählich in den Hohlraum übergehen.309809/1000
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