DE836057C - Hohlraumwellenleiter - Google Patents
HohlraumwellenleiterInfo
- Publication number
- DE836057C DE836057C DEC2279A DEC0002279A DE836057C DE 836057 C DE836057 C DE 836057C DE C2279 A DEC2279 A DE C2279A DE C0002279 A DEC0002279 A DE C0002279A DE 836057 C DE836057 C DE 836057C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- section
- wave
- waveguide
- oval
- plane
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P5/00—Coupling devices of the waveguide type
- H01P5/08—Coupling devices of the waveguide type for linking dissimilar lines or devices
- H01P5/082—Transitions between hollow waveguides of different shape, e.g. between a rectangular and a circular waveguide
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/02—Bends; Corners; Twists
Landscapes
- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
Description
(W5GB1. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 7. APRIL 1952
C 22jg Villa j 2ia*
Hohlraumwellenleiter
Um die grundsätzliche Wirkungsweise der den
Gegenstand der Erfindung bildenden Anordnungen verständlich zu machen, müssen die wesentlichen
Eigenschaften der Hohlraumwellenleiter, deren Querschnitt sich in der Form mehr oder weniger von der
Kreisform unterscheidet, angegeben und die hauptsächlichen Erscheinungen beschrieben werden, welche
die Ausbreitung einer sinusförmigen elektromagnetischen Störung in diesen Hohlleitern hervorrufen.
Zur Erleichterung der Darlegungen sei angenommen, daß der Querschnitt eine ovale Kurve analog einer
Ellipse (Fig. i) sei und zwei rechtwinklige Durchmesser besitzt, deren Längen mit D und d bezeichnet
werden. Außerdem sei angenommen, daß die sich ausbreitenden Wellen diejenigen sind, die sich auf
die gewöhnlich mit E1 oder TM1 und H1 oder TE1
bezeichneten Wellen zurückführen ließen, wenn man in gleichförmiger Weise den Querschnitt deformieren
würde, bis er die Kreisform annimmt. Der Grundgedanke der Erfindung ist jedoch auch bei Ep- oder
Hp-Weüen (wobei p eine ganze von Null abweichende Zahl ist) und bei komplizierteren Querschnittsformen
anwendbar.
Es sei zunächst ein Hohlleiter mit kreisförmigem Querschnitt betrachtet. Eine sich darin ausbreitende
.E1-WeIIe besitzt zwei durch die Achse des Hohlleiters
gehende, rechtwinklige Symmetrieebenen, die als Hauptebene und Gegenhauptebene bezeichnet werden.
Diese Ebenen kennzeichnen sich durch die folgenden Eigenschaften:
i. In jedem Punkt der Haupt ebene ist das elektrische
Feld senkrecht zu dieser Ebene und das magnetische Feld nach ihrer Schnittlinie mit der Querschnittsebene gerichtet.
2. In jedem Punkt der Gegenhauptebene ist das magnetische Feld senkrecht zu dieser Ebene, während
das elektrische Feld in ihr enthalten ist. Außerdem sind in der Gegenhauptebene parallel zur Achse des
Hohlleiters verlaufende Knotenlinien vorhanden, wobei in jedem Punkt dieser Linien das magnetische Feld
Null ist, während das elektrische Feld parallel zu der Achse des .Hohlleiters verläuft. '
Eine /Z1-WeIIe besitzt ebenfalls zwei Symmetrieebenen,
die auch als Hauptebene und Gegenhauptebene bezeichnet werden. Diese Ebenen kennzeichnen
sich durch die folgenden Eigenschaften:
1. In jedem Punkt der Hauptebene ist das magnetische
Feld senkrecht zu dieser Ebene und das elektrisehe Feld nach ihrer Schnittlinie mit der Querschnittsebene gerichtet.
2. In jedem Punkt der Gegenhauptebene ist das elektrische Feld senkrecht zu ihr, und das magnetische
Feld ist in ihr enthalten.
Eine E1- oder /Z1-WeIIe kann eine beliebige Ausrichtung
um die Achse des Hohlleiters haben, wobei diese Ausrichtung durch den Winkel definiert wird,
den die Hauptebene mit einer Bezugsebene P bildet, die mit dem Hohlleiter verbunden ist und durch seine
Achse geht. Wenn dieser Winkel Null oder ein Vielfaches von π ist, sagt man, daß die Welle eine E1- oder
/Z/-Welle ist. Wenn der Winkel gleich einem ungeraden Vielfachen von — ist, sagt man, daß die
Welle eine E1"- oder ///'-Welle ist. Jede Zi1-WeIIe
kann als Überlagerung einer Zs/-Welle und einer Zi/'-Welle betrachtet werden. Ebenso kann jede /Z1-WeIIe
als Überlagerung einer ZZ/-Welle und einer ZZ/'-Welle betrachtet werden.
Bekanntlich behält bei diesen verschiedenen Wellen das Querfeld in jedem Punkt eine unveränderliche
Richtung. Man sagt, daß es Wellen mit geradliniger Polarisation sind. Der Hohlleiter mit Kreisquerschnitt
kann jedoch auch Zi1- oder //^Wellen mit
elliptischer Polarisation fortleiten, wobei das Ende des Querfeldes eine Ellipse beschreibt. Eine solche Welle
kann immer als Überlagerung einer E1 1ANeWe und
einer Zs/'-Welle oder einer ///-Welle und einer ZZ/'-Welle
betrachtet werden, wobei die beiden Komponenten verschiedene Phasenkonstanten haben.
Es sei jetzt ein Hohlleiter mit ovalem Querschnitt betrachtet und angenommen, daß die Differenz D-d
der beiden rechtwinkligen Durchmesser klein ist gegen
ihren Mittelwert ———. Es gibt Wellen, deren Aus-2 ο '
bildung wenig von derjenigen der Wellen des Hohlleiters mit Kreisquerschnitt abweicht und die mit den
gleichen Bezeichnungen bezeichnet werden.
Als Bezugsebene P wird die Ebene angenommen, die durch die Achse des Hohlleiters geht und den
Durchmesser D eines Querschnitts enthält. Es sind Z:/-Wellen und Zs/'-Wellen vorhanden. Diese Wellen
haben jedoch verschiedene Phasengeschwindigkeiten. Es sind ferner /Z/-Wellen und H1 1AXeWeU mit verschiedenen
Phasengeschwindigkeiten vorhanden.
Es sind jedoch keine Wellen mit elliptischer Polarisation vorhanden. Als Quasiwelle mit elliptischer
Polarisation wird die elektromagnetische Störung bezeichnet, die sich aus der Überlagerung einer /!/-Welle
und einer Zi/'-Welle oder einer ///-Welle und einer ZZ/'-Welle ergibt. Eine solche Quasiwelle besitzt die
folgenden Eigenschaften:
1. Auf einer genügend kleinen Länge des Hohlleiters fällt sie annähernd mit einer Welle mit elliptischer
Polarisation zusammen. Ihre Charakteristiken ändern sich aber, wenn man sie längs des Hohlleiters
verschiebt.
2. Auf der Achse des Hohlleiters ist eine Reihe von regelmäßig versetzten Punkten vorhanden, in deren
Nähe die Quasiwelle annähernd mit einer Welle mit geradliniger Polarisation zusammenfällt. In zwei
solchen aufeinanderfolgenden Punkten, deren Abstand mit Z bezeichnet wird, hat die Hauptebene dieser Welle
eine symmetrische Ausrichtung in bezug auf die Ebene P.
Die Länge I hängt bei einer gegebenen Wellenart
von D und d ebenso wie von der Wellenlänge λ im freien Räume ab.
i. Für eine Zi1, j-Welle gilt annähernd
85
I = 0,532
+ df ι /π*
i — d γ
(D + df
— 14,68 . (ι)
D — d γ 4. λ2
Beispielsweise ergibt sich für λ = ι cm, D — 10,5 cm
und d = 9,5 cm die Länge I zu etwa 6,70 m. 2. Für eine Hu x-Welle gilt annähernd
I = 0,126
Vs-
(DJr df 1/π2 (D+ df
D-
-3,3»
Beispielsweise ergibt sich für λ = 6 cm, D = 4,04 cm
und d = 3,96 cm die Länge / zu ungefähr 1 m.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß man gemäß der Erfindung durch Einfügung eines Hohlleiterabschnitts
mit ovalem Querschnitt von definierter Länge, Ovalform und Ausrichtung der ungleichen Achsen in ioo
einen Hohlleiter mit Kreisquerschnitt folgendes erreicht:
1. Man verändert die Ausrichtung einer sich in dem Hohlleiter ausbreitenden Welle mit geradliniger Polarisation
um die Achse des Hohlleiters und läßt seine Hauptebene mit einer beliebig gegebenen Ebene zusammenfallen,
die durch die Achse des Hohlleiters geht.
2. Man verwandelt eine sich in dem Hohlleiter ausbreitende Welle mit elliptischer Polarisation in eine
Welle der entsprechenden Art mit geradliniger Polarisation, wobei die Hauptebene dieser Welle mit einer
beliebig gegebenen, durch die Achse des Hohlleiters gegebenen Ebene zusammenfällt..
Es sei zunächst die Richtungsänderung einer Welle durchzuführen. Der Hohlleiter mit Kreisquerschnitt
1-2 (Fig. 2) ist mit einem Hohlleiter 2-5 mit ovalem Querschnitt verbunden, und der letztere ist mit einem
Hohlleiter 5-6 mit Kreisquerschnitt verbunden. Fig. 2 zeigt bei a) einen Schnitt des Systems durch die
Ebene, welche durch seine Achse z'-z und durch den Durchmesser D des Querschnitts des ovalen Hohlleiters
geht. Die Fig. 2b, 2c und 2d zeigen die Querschnitte
aa', bb' und cc'. Fig. 2e zeigt einen Schnitt des Systems durch die Ebene, welche durch die Achse
z'-z geht und senkrecht zu der Ebene der Fig. 2 a steht.
An den Enden 2-3 und 4-5 des Hohlleiters mit ovalem Querschnitt kann die Ovalform veränderlich
sein, wobei der Querschnitt in dem Teil 2-3 allmählich von der Kreisform der Fig. 2 b zu der ovalen Form der
Fig. 2c, sodann in dem Teil 4-5 von der ovalen Form der Fig. 2c zu der Kreisform der Fig. 2d übergeht.
Man kann so die Störung vermeiden, welche eine zu plötzliche Änderung in der Form des Querschnitts
in die Ausbreitung der Wellen hineinbringen würde.
Andererseits kann der mittlere Teil der Anordnung, der zwischen zwei Ebenen mit Kreisquerschnitt, wie
aa und cc' oder auch 2-2 und 5-5, liegt, gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung um die Achse z'-z gedreht werden.
Als Ebene 'der Fig. 3 wird jetzt eine Ebene genommen, die senkrecht zu der Achse z'-z des Hohlleiters
steht. In dieser Figur sind die bemerkenswerten Ebenen, welche durch die Achse z'-z gehen,
durch ihre Spuren dargestellt.
Es sei angenommen, daß eine Zf1-WeIIe oder H1-Welle
sich in dem Teil 1-2 ausbreitet. Es sei π die Hauptebene dieser Welle. A und B seien die Ebenen,
welche die Durchmesser D und d des Querschnitts des ovalen Hohlleiters enthalten. Wenn die Länge L
dieses Hohlleiters einen passenden Wert hat, erhält man an seinem Ausgang noch eine E1- oder /Z1-WeIIe,
aber die Hauptebene dieser Welle nimmt eine Lage π ein, die in bezug auf A und B symmetrisch zu
π ist.
Dreht man den ovalen Hohlleiter um seine Achse um einen Winkel 99, so dreht sich die Ebene π in
gleicher Richtung um einen Winkel 2 φ. Wenn der Hohlleiter eine Viertelumdrehung ausgeführt hat, hat
die Ebene nacheinander alle möglichen Lagen um die Achse eingenommen. Man kann demnach gemäß
der Erfindung durch passende Ausrichtung des ovalen Hohlleiters diese Ebene in eine beliebig gegebene Ausrichtung
bringen.
Um am Ausgang des ovalen Hohlleiters eine Welle mit geradliniger Polarisation zu erhalten, muß man die
Charakteristiken des ovalen Hohlleiters passend wählen, d. h. die Durchmesser D und d seines Querschnitts
und seine Länge /.. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung muß die Länge L ein ungerades
Vielfaches der Länge I oder gleich der durch die Beziehung (1) bzw. (2) gegebenen Länge I sein, wenn es
sich um eine Ts1, j-Welle bzw. um eine //lt t-Welle
handelt.
Die dem ovalen Hohlleiter zu gebende Länge L hängt für gegebene Werte von D und d von der Länge λ
der benutzten Welle im freien Raum ab. Es kann daher zweckmäßig sein, wenn man die Länge L willkürlich
regeln kann. Zu diesem Zweck kann der ovale Hohlleiter aus zwei Teilen zusammengesetzt werden,
die sich ineinander nach Art von Rohren verschieben, an welchen die Linsen von optischen Instrumenten
angebracht sind. Fig. 4 zeigt als Ausführungsbeispiel eine Ausführung einer solchen Anordnung. In dieser
Figur bezeichnen 1 und 2 zwei Teile des Hohlleiterabschnitts mit ovalem Querschnitt, zwischen die ein
Verbindungsstück 3 eintritt. Der Teil 2 ist mit einer Zahnstange 4 verbunden, die mit einem an dem Betätigungsknopf
6 fest angebrachten Zahnrad 5 im Eingriff steht. Wenn man den Knopf 6 dreht, verschiebt
sich der Teil 2 in der einen oder anderen Riehtung auf dem Stück 3, und die Gesamtlänge des Hohlleiterabschnitts
wird vergrößert oder vermindert.
Anstatt die Länge L des Hohlleiters zu verändern, kann man auch die Regelung vornehmen, indem man
seine Ovalform verändert. Fig. 5 zeigt als Beispiel eine Ausführungsform dieser Anordnung. In dieser
Figur bezeichnet 7 ein Gehäuse, in welchem der Hohlleiter mit ovalem Querschnitt 8 untergebracht ist.
Dieser ist so ausgebildet, daß er elastische Deformationen erleiden kann. Andererseits legt sich ein
Plättchen 9, welches mit dem in einer Wand des Gehäuses 7 eingeschraubten Gewindestift 10 fest verbunden
ist, gegen den Hohlleiter. Indem man mehr oder weniger diesen Stift mit Hilfe des Knopfes 11
einschraubt, wird der Hohlleiter mehr oder weniger gegen eine Schulter 12 der entgegengesetzten Wand
des Gehäuses 7 zusammengedrückt und so die Ovalform des Hohlleiters verändert.
Man kann im übrigen die Anordnung für die Regelung der Länge L mit der Anordnung für die Regelung
der Ovalform kombinieren.
Wenn L kein Vielfaches der durch eine der Beziehungen (1) oder (2) definierten Länge / ist, bewirken
die vorstehend beschriebenen Anordnungen eine Veränderung des Polarisationszustandes der sich ausbreitenden
Welle, und sie können gemäß einer Weiterbildung der Erfindung benutzt werden, um eine derartige
Wirkung zu erzielen.
Insbesondere kann, wie oben erwähnt wurde, eine Welle mit elliptischer Polarisation in eine Welle
gleicher Art mit geradliniger Polarisation umgeformt werden. Man braucht dazu nur entweder die Länge L
oder die Ovalform einzustellen. Man kann auch gleichzeitig die Länge L und die Ovalform regeln.
Die am Ausgang des ovalen Hohlleiters erhaltene Lage der Haupt ebene der Welle hängt von der Ausrichtung
dieses Hohlleiters um seine Achse ab.
Indem man diese Ausrichtung verändert und zugleich seine Länge oder seine Ovalform oder diese
beiden gleichzeitig passend regelt, kann man gemäß der Erfindung eine Welle mit geradliniger Polarisation
erhalten, deren Hauptebene eine beliebig gegebene Lage hat.
Die vorstehenden Anordnungen können gemäß der Erfindung in Verbindung mit gekrümmten Hohlleitern
mit Kreisquerschnitt benutzt werden, um zwei geradlinige Hohlleiter G1 und G2 (Fig. 6) zu verbinden,
deren Achsen verschiedene Richtungen haben und miteinander einen beliebigen Winkel B bilden, wobei die
Anordnung bezweckt, eine H0- oder TE0-WeIIe aus
dem Hohlleiter G1 in den Hohlleiter G2 übergehen zu
lassen.
Der Hohlleiter G1 wird mit einem Hohlleiter mit
Kreisquerschnitt C1 verbunden, dessen Achse in einer
Ebene gekrümmt ist, welche die Ebene der Fig. 6 ist und die Achse des Hohlleiters G1 enthält. Mit dem
Hohlleiter C1 ist direkt oder über einen geradlinigen
Hohlleiterabschnitt mit Kreisquerschnitt ein ovaler Hohlleiter O1, wie derjenige der Fig. 2, verbunden.
Die Länge, die Ovalform und die Ausrichtung dieses Hohlleiters um seine Achse können fest oder regelbar \
sein. Die Achse des Hohlleiters O1 liegt in der Zeichenebene.
Mit dem Hohlleiter O1 ist direkt oder über
einen geradlinigen Hohlleiter mit Kreisquerschnitt ein Hohlleiter mit Kreisquerschnitt C2 verbunden, der dem
Hohlleiter C1 analog ist und dessen gekrümmte Achse in der Ebene Q liegt. Mit dem Hohlleiter C2 ist direkt
oder über einen geradlinigen Hohlleiter mit Kreisquerschnitt ein ovaler Hohlleiter O2 verbunden, der O1
analog ist. Mit dem Hohlleiter O2 ist direkt oder über
ίο einen geradlinigen Hohlleiter mit Kreisquerschnitt ein
gekrümmter Hohlleiter C3 verbunden, der zu C2 und
C1 analog ist. Schließlich ist mit dem Hohlleiter C3
der Hohlleiter G2 verbunden.
Auf der geschwungenen Linie, die durch die Achsen der verschiedenen Hohlleiter gebildet wird und in der
Ebene Q liegt, wählt man als positive Durchlauf richtung
die von dem Hohlleiter G1 zu dem Hohlleiter G2.
In einem beliebigen Punkt M dieser Linie sei MT die positive Halbtangente. Durchläuft man die Achse des
Hohlleiters C1 in positiver Richtung, so dreht sich diese Halbtangente um einen Winkel, dessen algebraischer
Wert mit O1 bezeichnet wird. Ebenso werden
mit O2 bzw. Q3 die algebraischen Werte der analogen
Winkel für die Hohlleiter C2 und C3 bezeichnet.
Es sei angenommen, daß sich in dem Hohlleiter G1
eine H0, r oder TE0, x-Welle ausbreitet, und mit A wird
wieder die Wellenlänge im freien Raum bezeichnet. R sei der Radius des Querschnitts der Hohlleiter mit
Kreisquerschnitt. In einem älteren Vorschlag über eine Verbindungsanordnung für Hohlraumwellenleiter
hat die Erfinderin gezeigt, daß, wenn der Winkel O1 im
absoluten Wert ein halbes ganzes Vielfaches des Winkels
o = 155 ^r Grad
(3)
ist, der Hohlleiter C1 die H0, x-Welle in eine E1, !-Welle
umwandelt, wobei die Ebene Q als Hauptebene angenommenwird.
Es sei vorausgesetzt, daß dies zutrifft, und man richtet den Hohlleiter O1 um seine Achse in
der Weise aus, daß seine oben mit A und B bezeichneten Symmetrieebenen mit der Ebene Q einen Winkel
von 450 bilden. Andererseits regelt man seine Länge L
und seine Ovalform in der Weise, daß L ein ungerades Vielfaches der durch die Beziehung (1) gegebenen
Länge I ist. Am Ausgang von O1 erhält man eine
E1, ,-Welle, wobei die Ebene Q als Gegenhaupt ebene
angenommen wird. Diese Welle geht ohne Veränderung in den Hohlleiter C2, wie groß auch der Winkel Θ2
ist. Man richtet den Hohlleiter O2 um seine Achse in der Weise, daß seine Symmetrieebenen mit der Ebene
Q einen Winkel von 45° bilden, und man regelt seine Länge und seine Ovalform wie bei dem Hohlleiter O1.
Am Ausgang von O2 erhält man eine E1, 1-Welle,
wobei die Ebene Q als Hauptebene angenommen wird.
Schließlich sei angenommen, daß der Winkel O3 im
absoluten Wert ein halbes ganzes Vielfaches des durch (3) definierten Winkels Θο ist. Der Hohlleiter C3 verwandelt
dann die E1, 1-Welle in eine H0, rWelle, und
diese Welle breitet sich dann in dem Hohlleiter G2 aus.
Nachdem man O1 und Q3 in der angegebenen Weise
gewählt hat, wählt man O2 gemäß der Erfindung in
der Weise, daß sich in algebraischen Werten ergibt β = O1 + Θ2 + Q3 . (4)
Es kann angebracht sein, die Anordnung der Fig. 6 gemäß der Erfindung in einigen Punkten abzuändern:
a) Wie in dem obenerwähnten älteren Vorschlag gezeigt wurde, kann man, wenn die Hohlleiter G1 und
G2 nicht in der gleichen Ebene liegen, an einer beliebigen
Stelle der Anordnung einen oder mehrere Hohlleiter mit Kreisquerschnitt einfügen, deren Achse
S-förmig gekrümmt ist, und in einer Ebene, die nicht mit der Ebene Q zusammenfallen kann, wobei die so
gekrümmte Achse am Eingang und am Ausgang dieses Hohlleiters parallele Richtungen hat. Ein
solcher S-förmiger Hohlleiter ist in Fig. 7 dargestellt.
Die Achsen der verschiedenen Hohlleiter der Fig. 6 können dann nicht mehr in der gleichen Ebene Q
enthalten sein, sondern befinden sich in zwei oder mehreren parallelen Ebenen.
b) Es ist nicht erforderlich, daß die verschiedenen Hohlleiter in der gleichen Ebene Q oder in verschiedenen
parallelen Ebenen liegen. Die Achsen C1, C2, C3
können enthalten sein in drei Ebenen Q1, Q2, Q3, die
miteinander beliebige Winkel bilden. In diesem Falle kann die Anordnung noch arbeiten; man muß jedoch
den Hohlleitern O1 und O2 passende Ausrichtungen um
ihre Achsen geben. Die Symmetrieebenen des Hohlleiters O1 bilden mit der Ebene Q1 und diejenigen des
Hohlleiters O2 mit der Ebene Q2 Winkel, die im allgemeinen
von 450 verschieden sind. go
Die Winkel Q1 und Q3 sind wieder halbe ganze Vielfache
des Winkels Q0; aber der Winkel O2 hat einen
Wert, der beträchtlich von den Werten abweichen kann, die sich aus der Beziehung (4) ergeben.
Um den Erläuterungen eine konkrete Grundlage zu geben, wurde in den vorstehenden Ausführungen
häufig angenommen, daß die sich ausbreitenden Wellen solche der Art H0,1 bzw. E1, t bzw. H1, t sind. Die
Erfindung ist jedoch allgemein bei den Wellen der Art H0, n bzw. E1, „ bzw. Hl%n anwendbar, wobei η eine
beliebige ganze Zahl ist. Man braucht nur bei den Formeln (1), (2) und (3) die im folgenden angegebenen
Änderungen vorzunehmen. Davon abgesehen, sind die Anordnungen in gleicher Weise ausgebildet.
Es sei μη die «-te von Null abweichende Nullstelle
der Besselschen Funktion J1 (Bezeichnung der Tabellen
von Jahnke undEmde) und v„ die n-te von Null abweichende Nullstelle der Ableitung J1 dieser
Funktion.
i. Die Formel (1), welche sich auf die E1, j-Wellen
bezieht, muß durch die folgende ersetzt werden, welche sich auf die E1,„-Wellen bezieht:
df
- μη ■
(5)
π (D + df ι ι /π2 (D
C — ——~ · —
■ --- * I/ — —
4 D — d μη Υ 4 ·
2. Die sich auf die H1, j-Wellen beziehende Formel
(2) muß durch die folgende ersetzt werden, welche sich auf die H1 „-Wellen bezieht:
-d νη
Wenn ein ovales Hohlleiterstück, wie das der Fig. 2, eine Länge L hat, die ein ungerades Vielfaches der
durch (5) gegebenen Länge I ist, verwandelt es eine £1, η -Welle mit geradliniger Polarisation in eine Welle
gleicher Art, die jedoch um die Achse abweichend aus-
gerichtet ist. Wenn es eine Länge L besitzt, die ein
ungerades Vielfaches der durch (6) gegebenen Länge I oder dieser gleich ist, verwandelt es ebenfalls eine
H1, η -Welle mit geradliniger Polarisation in eine Welle
gleicher Art, die jedoch um die Achse abweichend ausgerichtet ist.
3. Die Formel (3), welche die Umwandlung einer //„-Welle in eine E1. ,-Welle durch einen gekrümmten
Hohlleiter betrifft, muß ersetzt werden durch die folgende, welche die Umwandlung einer H0, n -Welle
in eine /:,,„-Welle betrifft und die in dem obenerwähnten
älteren Vorschlag angegeben wurde:
180
(7)
Die Anordnung der Fig. 6 ermöglicht es, eine H0, „-Welle aus dem Hohlleiter G1 in den Hohlleiter G2
übergehen zu lassen, unter der Bedingung, daß a) O1
undO3 in absoluten Werten halbe ganze Vielfache des
durch (7) definierten Winkels Q0 sind, b) die Längen
der Hohlleiter O1 und O2 ungerade Vielfache der nach
der Formel (5) berechneten Länge / sind.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Hohlraumwellenleiter mit mindestens einem Abschnitt ovalen Querschnitts zwischen zwei Abschnitten kreisförmigen Querschnitts, in welchem eine Welle geradliniger Polarisation dem einen Abschnitt kreisförmigen Querschnitts zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge und die(2 K + I)(D+d D—dVnwobei vn die «-te von Null abweichende Wurzel der Ableitung J1' der Besselschen Funktion J1 ist. 4. Hohlraumwellenleiter nach Anspruch 1 zur Übertragung einer Welle der Art H0, „ oder TE0, „ aus einem kreisförmigen Abschnitt in einen anderen kreisförmigen Abschnitt, der nicht in der Verlängerung des ersten liegt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen diesen beiden Abschnitten wenigstens zwei ovale Abschnitte vorgesehen sind, welche voneinander sowie von den kreisförmigen Abschnitten durch Abschnitte mit gekrümmter Achse und mit kreisförmigem Querschnitt getrennt sind, wobei die Richtungen der Achse am Eingang und am Ausgang der äußersten gekrümmten Abschnitte miteinander einen Winkel bilden, der ein halbes ganzes Vielfaches von180 · μη λ π -Υ 2 ' R Ovalform des ovalen Abschnitts so gewählt sind, daß man am Ausgang dieses Abschnitts und in dem zweiten kreisförmigen Abschnitt eine Welle mit geradliniger Polarisation erhält, wobei die Ausrichtung dieses ovalen Abschnitts um seine Achse andererseits so gewählt wird, daß die Lage, welche man einer Symmetrieebene der Welle in dem zweiten kreisförmigen Abschnitt geben will, symmetrisch zu der Lage ist, welche die entsprechende Ebene in dem ersten Abschnitt in bezug auf die Symmetrieebenen des ovalen Ab-Schnitts einnimmt.2. Hohlraumwellenleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Welle in dem ersten kreisförmigen Abschnitt eine £liB-Welle ist, die Länge des ovalen Abschnitts nach folgendem Ausdruck bestimmt wird:(2 K + 7)π* (D + df4 D — d μΐΥ 4 λ* ^"wobei K eine ganze positive Zahl oder Null ist, /) und d der große bzw. der kleine Durchmesser des ovalen Querschnitts sind, μη die n-te von Null abweichende Wurzel der Besselschen Funktion J1 und λ die Länge der übertragenen Welle im freien Räume ist.3. Hohlraumwellenleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Welle in dem ersten kreisförmigen Abschnitt eine H11 „-Welle ist, die Länge des ovalen Abschnitts nach folgendem Ausdruck bestimmt wird:Vn + π 4D — dμηπ2 (D + dfGrad ist, wobei R der Radius des Hohlleiterquer-Schnitts ist und die beiden ovalen Abschnitte eine Länge besitzen, die ein ungerades Vielfaches des folgenden Ausdrucks ist:5. Hohlraumwellenleiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Falle, wo die Achsen der verschiedenen Abschnitte in einer gleichen Ebene liegen, die Ausrichtung der ovalen Abschnitte so gewählt ist, daß die durch ihre Achse gehenden und den großen bzw. kleinen Durchmesser ihres Querschnitts enthaltenden Ebenen in bezug auf diese Ebene symmetrisch angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 3795 3.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR836057X | 1948-04-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE836057C true DE836057C (de) | 1952-04-07 |
Family
ID=9297900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC2279A Expired DE836057C (de) | 1948-04-26 | 1950-09-23 | Hohlraumwellenleiter |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE487524A (de) |
CH (1) | CH277842A (de) |
DE (1) | DE836057C (de) |
FR (1) | FR1008553A (de) |
NL (2) | NL145265B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1042048B (de) * | 1952-05-08 | 1958-10-30 | Int Standard Electric Corp | Anordnung zur AEnderung der elektrischen Laenge eines Leitungsabschnittes einer Mikrowellen-Bandleitung |
DE3130449A1 (de) * | 1981-07-23 | 1983-02-10 | Richard Hirschmann Radiotechnisches Werk, 7300 Esslingen | Polarisator |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1490787A1 (de) * | 1964-04-30 | 1969-08-21 | Telefunken Patent | Biegsamer Hohlleiter |
-
0
- NL NL72534D patent/NL72534C/xx active
- NL NL646407480A patent/NL145265B/xx unknown
- BE BE487524D patent/BE487524A/xx unknown
-
1948
- 1948-04-26 FR FR1008553D patent/FR1008553A/fr not_active Expired
-
1949
- 1949-02-21 CH CH277842D patent/CH277842A/fr unknown
-
1950
- 1950-09-23 DE DEC2279A patent/DE836057C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1042048B (de) * | 1952-05-08 | 1958-10-30 | Int Standard Electric Corp | Anordnung zur AEnderung der elektrischen Laenge eines Leitungsabschnittes einer Mikrowellen-Bandleitung |
DE3130449A1 (de) * | 1981-07-23 | 1983-02-10 | Richard Hirschmann Radiotechnisches Werk, 7300 Esslingen | Polarisator |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL145265B (nl) | |
FR1008553A (fr) | 1952-05-19 |
BE487524A (de) | |
NL72534C (de) | |
CH277842A (fr) | 1951-09-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1541725B2 (de) | Einrichtung zur kombination von energie | |
DE2842276A1 (de) | Ein-/auskoppelelement | |
DE1959968A1 (de) | Instrument zur Feststellung der Lage eines Punktes in bezug auf eine Referenzebene | |
DE836057C (de) | Hohlraumwellenleiter | |
DE2300160C3 (de) | Hohlleiterkoppler | |
DE2434144B2 (de) | Koaxialer Richtungskoppler mit einstellbarer Koppeldämpfung | |
DE845659C (de) | Impedanztransformator fuer sehr hohe Frequenzen und mit solchem Transformator versehene Schaltungsanordnung | |
DE1046707B (de) | Hohlleiter-Transformator | |
EP0418630B1 (de) | Rechteckhohlleiter-E-Winkelstück | |
EP0073293A2 (de) | Vierpol | |
DE2418706B2 (de) | Verzoegerungsleitung | |
DE2108675A1 (de) | Elektrisches Filter | |
DE836207C (de) | Verbindungsanordnung fuer Hohlraumwellenleiter | |
DE19839889C1 (de) | Übergang zwischen zwei um 45 DEG gegeneinander verdrehten Quadrathohlleitern | |
AT229642B (de) | Klemmvorrichtung zur Zusammensetzung eines aus Rohren oder Stangen gebildeten Gestelles für modellmäßige Maschinenkonstruktionen | |
DE3010360C2 (de) | Polarisationsweiche | |
DE2054583B2 (de) | Eigenwellenselektiver Richtkoppler | |
DE2248370C2 (de) | In einen optischen Wellenleiter eines optischen Nachrichtenübertragungssystems integrierter Zwischenverstärker | |
DE963250C (de) | System zur Unterdrueckung von stoerenden Schwingungsformen in Hohlleitern | |
DE870588C (de) | Sperrkreis fuer elektromagnetische Hohlraumwellenleiter | |
DE2603348C3 (de) | Übergangsleitungsstück und damit aufgebaute Anordnung zur Kopplung zwischen Koaxialleitungen und einer konzentrischen Mehrfachleitung sowie deren Verwendung | |
DE1591706C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Koppelschlitzen | |
DE844319C (de) | Dielektrischer Wellenwandler fuer elektrische Mikrowellen | |
DE1036952B (de) | Ruecklaufsperre fuer rechteckige Hohlleiter | |
DE1466325C (de) | Wellentypwandler zur Umwandlung des H tief 10 -Wellentyps des Rechteckhohlleiters in den H tief 01 -Wellentyp des Rundhohlleiters |