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Die Erfindung bezieht sich auf eine Elementehalterung aus Isoliermaterial
für Sekundärstrahler einer längsstrahlenden Antennenanordnung, die an einem gemeinsamen
Längsträger gegeneinander und gegen die Längsträger isoliert verriegelt gehalten
sind, mit zum Einführen der Sekundärstrahler in die Elementehalterung quer zur Achse
des Längsträgers verlaufenden, an die Sekundärstrahler angepaßten Führungseinrichtungen,
wobei die Sekundärstrahler im eingeschobenen Zustand durch die Führungs- und Verriegelungseinrichtungen
in der Elementehalterung derart verriegelt gehalten sind, daß die Sekundärstrahler
nach dem Lösen der Verriegelung nur durch quer zur Achse des Längstägers wirkende
Kräfte aus den Führungs- und Verriegelungseinrichtungen lösbar sind und die Verriegelungseinrichtungen
aus einem entweder unmittelbar an der Elementehalterung oder unmittelbar an den
Sekundärstrahlern vorgesehenen Verriegelungsteilstück und aus einer Ausnehmung des
jeweiligen Gegenstückes bestehen, in die das Verriegelungsteilstück rastend eingreift,
wobei für die in die Elementehalterung einschiebbaren Sekundärstrahler ein Anschlag
als Einschubbegrenzung vorgesehen ist, derart, daß die eingeschobenen Sekundärstrahler
an dem Anschlag anliegen, sobald sie verriegelt gehalten sind.
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Eine derartige Elementehalterung ist durch die USA.-Patentschrift
2 492 529 bekannt. Zur Verriegelung der Antennenelemente ist bei dieser bekannten
Anordnung eine zusätzliche, an dem Träger der Elemente eigens zu montierende Schnappvorrichtung
in Form einer anzunietenden Federlasche und eines Sperrstiftes vorgesehen. Dies
hat jedoch einen relativ großen Aufwand an Material und Montagezeit für die Verriegelung
zur Folge.
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Durch das deutsche Gebrauchsmuster 1907 242 ist eine Verbindung bekannt,
die zur Verrastung keine zusätzlichen Teile erfordert, sondern die sich die Elastizität
eines Kunststoffteiles für die Verrastung zweier Einzelteile zunutze macht. Bei
der bekannten Anordnung wird z. B. ein Drehgriff mittels eines Kunststoffteils an
einer als Hohlachse ausgebildeten Schaltachse befestigt, wobei der Drehgriff durch
eine Rastverbindung an dem Kunststoffteil gehalten ist, indem das Kunststoffteil
an einem Ende mit Rastflächen ausgebildet ist, die in eine Hinterschneidung der
Innenbohrung des Drehgriffes eingreifen. Diese Rastverbindung ist aber so gestaltet,
daß sie durch einfaches Abziehen wieder gelöst werden kann, und zwar sowohl durch
gewolltes als auch ungewolltes Abziehen des befestigten Teiles selbst, nämlich durch
Abziehen des Drehgriffes von dem Kunststoffteil. Es handelt sich hierum also nicht
um eine Verriegelungsverbindung, sondern lediglich um eine ohne weiteres lösbare
Rastverbindung. Diese Lösung hätte bei einer Halterung für Antennenelemente aber
den Nachteil, daß durch Ziehen an dem befestigten Teil, also an dem Element selbst,
auch ein ungewolltes Lösen des Elements aus der Halterung ohne weiteres möglich
wäre. Dieser Nachteil kann bei einer Halterung für Antennenelemente aber keinesfalls
in Kauf genommen werden.
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Ferner ist durch die französische Patentschrift 1079 919 eine Anordnung
bekannt, bei der keine bloße Rastverbindung, sondern eine Verriegelungsverbindung
angewendet wird, in dem ein Teil durch eine in einem Rohr eingeschlagene Lasche
in dem Rohr befestigt wird. Diese Lasche ist, nachdem sie in das Rohr eingeschlagen
wurde, aber nicht von außen zugänglich, so daß sie zur Lösung der Verbindung aus
der Verriegelungsstellung gebracht werden könnte. Es handelt sich hierbei also um
eine Verbindung, die überhaupt nicht lösbar ist, es sei denn, es würde ein an der
Verbindung beteiligtes Element gewaltsam zerstört werden. Eine derartige Verbindung
kann daher für eine Halterung von Antennenelementen
nicht verwendet
werden. Zudem wäre bei Anwendung dieser bekannten Befestigungsart bei einer Elementehalterung
eine genau definierte Lage des Elementes nicht gewährleistet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elementehalterung zu
schaffen, bei der eine leichte Montierbarkeit, ferner auch eine leichte Demontierbarkeit
(z. B. zum Zwecke des Austauschs beschädigter Elemente) erreicht wird, aber keinesfalls
soll das Element schon dann aus der Halterung gelöst werden können, wenn an dem
Element selbst Zugkräfte in Längsrichtung des Elements auftreten; denn bei einer
Elementehalterung muß die Stellung, in der sich das Element im befestigten Zustand
befindet, genau definiert sein, da dies einerseits aus elektrischen Gründen zwingend
erforderlich ist und andererseits in mechanischer Hinsicht, damit das Element nicht
unbewußt oder ungewollt gelöst werden kann.
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Gemäß der Erfindung, die sich auf eine Elementehalterung der eingangs
genannten Art bezieht, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß entweder die Elementehalterung
oder die Sekundärstrahler selbst das Verriegelungsteilstück bilden und daß das Verriegelungsteilstück
als eine an der Elementehalterung hervorstehende oder aus den Sekundärstrahlern
herausgerissene, federnde Zunge ausgebildet ist, derart, daß das Verriegelungsteilstück
zum Lösen der Verriegelung von außen zugänglich ist.
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Damit wird in einfacher Weise erreicht, daß im Zusammenwirken zwischen
der Verriegelungseinrichtung und dem als Einschubbegrenzung für die Elemente dienenden
Anschlag das Element einerseits in einer genau definierten verriegelten Lage befestigt
werden kann und andererseits durch die Zugänglichkeit des Verriegelungsteilstückes
leicht, aber nur gewollt durch bewußtes Betätigen des Verriegelungsteilstückes aus
der Halterung gelöst werden kann.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand von Zeichnungen näher
beschrieben.
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In den F i g. 1 a und 1 b ist eine Elementehalterung 1 a für Sekundärstrahler
einer längsstrahlenden Antennenanordnung in einer Schrägansicht von unten gesehen
dargestellt. Die Elementehalterung 1 a besteht aus einem einzigen Teil aus
Isoliermaterial und dient zur Befestigung der geteilten Sekundärstrahler 2a an einem
nicht näher dargestellten Längsträger einer Antennenanordnung. Die Sekundärstrahler
2a sind hier als flache Stäbe von rechteckiger Querschnittsform ausgebildet und
können aus Bandmaterial hergestellt werden. Die Elementehalterung 1 a ist zur Aufnahme
der Sekundärstrahler 2a mit seitlich abstehenden und quer zur Achse des Längsträgers
der Antennenanordnung verlaufenden Tragarmen 3 a ausgebildet. Um die Befestigung
eines Sekundärstrahlers 2 a zu zeigen, ist einer von diesen Tragarmen 3 a in einem
Längsschnitt mit einem eingeschobenen Sekundärstrahler 2a und bei dem anderen Tragarm
der entsprechende Sekundärstrahler 2a vor dem Einschieben in den Tragarm dargestellt.
Die Tragarme 3 a sind nach unten hin geöffnet. Zur allseitigen Führung der Sekundärstrahler
2a beim Einschieben in die Elementehalterung 1 a sind Führungseinrichtungen
an den Tragarmen 3 a vorgesehen, die von den Seitenwänden 4 a und 5 a und
von an deren Innenflächen bei der Herstellung der Elementehalterung 1a gleich mitangepritzten,
in Form von Rippen ausgebildeten Führungsleisten 6, sowie von dem Oberteil 7 a der
Tragarme 3 a gebildet sind. Die Führungsleisten 6 sind an dem einen Ende
8 abgeschrägt, um das Einschieben der Sekundärstrahler 2 a zu erleichtern.
Die Seitenwände 4 a und 5 a der Tragarme 3 a
dienen beim Einschieben der Sekundärstrahler 2 a zu deren seitlichen Führung und
verhindern dadurch ein seitliches Ausweichen der einzuschiebenden bzw. eingeschobenen
Sekundärstrahler, z. B. bei Kräften, die außerhalb der quer zur Achse des Längsträgers
verlaufenden Richtung angreifen. Durch die an beiden Seitenwänden 4 a und 5 a angeordneten
Führungsleisten 6 und das Oberteil 7a ist ein in Längsrichtung der Sekundärstrahler,
d. h. quer zur Achse des Längsträgers verlaufender Führungsschlitz gebildet, der
eine Bewegung der einzuschiebenden bzw. eingeschobenen Sekundärstrahler in deren
Radialrichtung verhindert. Die Länge der Tragarme 3 a und der Führungseinrichtungen
ist so gewählt, daß über eine entsprechende Länge der Sekundärstrahler eine ausreichende
Führung und eine sichere Befestigung der Sekundärstrahler in der Elementehalterung
gewährleistet ist. Über die Länge der Führung, die etwa 10 bis 20% der Gesamtlänge
der Sekundärstrahler beträgt, können an den Führungseinrichtungen auch in Längsrichtung
der Führungseinrichtungen verlaufende Fließrippen des Isoliermaterials zum Toleranzausgleich
zwischen Sekundärstrahler und den Führungseinrichtungen vorgesehen werden. Im eingeschobenen
Zustand liegt das Ende 9 a der Sekundärstrahler 2 a an einem als Einschubbegrenzung
wirkenden Anschlag 10 a an, der bei der Herstellung der Elementehalterung
ebenfalls gleich mitangespritzt werden kann, und dessen Längsrichtung parallel zur
Achse des Längsträgers verläuft. Zur Befestigung der eingeschobenen Sekundärstrahler
2a in der Elementehalterung la dienen Verriegelungseinrichtungen, die von einer
als rechteckförmige Lochung ausgestalteten, in ihrer Längsrichtung ebenfalls quer
zur Achse des Längsträgers verlaufenden Ausnehmung 11 a im Bereich des einzuschiebenden
Endes 9 a
der Sekundärstrahler 2 a und von einer als Verriegelungsteilstück
12 wirkenden Zunge des Oberteiles 7 a der Tragarme 3 a gebildet werden,
wobei das Verriegelungsteilstück zum Lösen der Verriegelung von außen zugänglich
ist. Die Zunge 12 verläuft in ihrer Längsrichtung ebenfalls quer zur Achse
des Längsträgers und ist dadurch als federndes Element ausgebildet, daß am Oberteil
7 a der Tragarme 3 a ein die Zunge 12 an drei Seiten durchgehend umlaufender Schlitz
13 vorgesehen ist. Dies ist besonders deutlich in der F i g. 1 b, in der nur ein
Tragarm 3 a dargestellt ist, zu sehen. An der Unterseite der Zunge 12
ist
eine mit einer Schrägfläche ausgebildete Nase 14 gebildet, die beim Einschieben
der Sekundärstrahler 2 a durch das Ende 9 a der Sekundärstrahler zuerst nach oben
gedrückt wird und dann zurückfedernd in die Ausnehmung 11a der Sekundärstrahler
2a eingreift. Die Sekundärstrahler 2a sind auf diese Weise einfach in der Elementehalterung
1 a befestigt. Da außer den Führungseinrichtungen auch die Verriegelungseinrichtungen
in ihrer Längsrichtung quer zur Achse des Längsträgers verlaufend angeordnet sind,
wird dadurch eine Lageveränderung der montierten Sekundärstrahler durch Kräfte,
die von außen an den Sekundärstrahlern außerhalb der quer zur Achse des Längsträgers
verlaufenden Richtung angreifen, verhindert. Die in ihrer Längsrichtung quer zur
Achse des Längsträgers verlaufende Verriegelungseinrichtung
sichert
die Sekundärstrahler 2a gleichzeitig gegen ein Herausziehen aus der Elementehalterung
l a. Außerdem sind dadurch die eingeschobenen Sekundärstrahler 2 a aus der Elementehalterung
1 a erst lösbar, wenn die Nase 14 der Zunge 12 von der offenen Seite der Tragarme
3 a her, d. h. von unten oder aber auch über den Schlitz 13 von oben her weggedrückt
wird. Die ohnehin selten durchzuführende Demontage kann dann in einfacher Weise
durch das Einführen z. B. eines Fingers in die Ausnehmung 11a der Sekundärstrahler
2a von unten her oder von oben her über den Schlitz 13 an dem freien Ende der Zunge
12 erfolgen. Auf die zuletzt genannte Weise kann z. B. durch einen Schraubenzieher
die Nase 14 der Zunge 12 aus der Ausnehmung 11a der Sekundärstrahler 2a nach oben
gedrückt werden, wodurch die Sekundärstrahler in Richtung quer zur Achse des Längsträgers
freigegeben werden.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel zeigt die F i g. 2. Die Befestigung
der Sekundärstrahler 2c in der Elementehalterung 1 c erfolgt dabei über eine aus
den Sekundärstrahlern herausgerissene, federnde Zunge 17, die beim Anschlag des
freien Endes 9 c der Sekundärstrahler 2c an der als Einschubbegrenzung dienenden
Rippe 10c zwischen den gleichzeitig als Führungseinrichtung dienenden Stegen 18,
19 hinter dem Steg 18 einschnappt. Die Längsrichtung der Führungseinrichtungen und
der Verriegelungseinrichtungen verläuft auch hier quer zur Achse des Längsträgers
der Antennenanordnung.