DE1590972C - Vorrichtung zum Herstellen von Fernmeldekabeln mit in Lagen angeordneten Aderbündeln - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Fernmeldekabeln mit in Lagen angeordneten Aderbündeln

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Publication number
DE1590972C
DE1590972C DE1590972C DE 1590972 C DE1590972 C DE 1590972C DE 1590972 C DE1590972 C DE 1590972C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Randall Saratoga Calif. Gillis (V.St.A.1
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AT&T Corp
Original Assignee
Western Electric Co Inc
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Her- einer wesentlichen einfacheren Verseilscheibe und stellen · von Fernmeldekabeln mit in Lagen ange- einer schonenden Behandlung der Einzeladern erordneten Aderbündeln, bei welcher die Verseil- zielt.
elemente mittels reservierender, verschieden große, Im einzelnen ist die Arbeitsweise der Erfindung
runde öffnungen enthaltender Führungsscheiben 5 aus den nachfolgenden Erläuterungen eines Ausfüh-
zum Bündel verseilt werden. rungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnun-
Es gehört zu den Problemen der Herstellung von gen zu entnehmen. Tn den Zeichnungen zeigt
Fernmeldekabeln, daß Kopplungen zwischen den ein- Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße
zelnen Adern und Adergruppen auftreten. Um in Vorrichtung,
einem Fernmeldekabel diese Kopplungen zu ver- io F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer schwin-
mindern, ist es bekannt, die Adernpaare zueinander genden Planscheibe, die gemäß der Erfindung ausge-
zu verdrehen oder zu kreuzen. staltet ist,
Zur Herstellung von lagenverseilten Fernmelde- F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Ansicht, die
kabeln sind Kabelverseilmaschinen bekannt, die mit eine andere Betriebsstellung zeigt,
reversierenden Verseilscheiben ausgestattet sind und 15 Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht, die
bei denen verschiedene Schlaglängen vorgesehen eine weitere Betriebsstellung zeigt,
sind (deutsche Patentschrift 631 929). In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zum.Aus-
Es gehört auch zum Stand der Technik, vor der richten benachbarter Leiterschichten, die in einer an eigentlichen Kabelverseilmaschine eine Vorrichtung sich bekannten Verseilmaschine verseilt werden zum Ausrichten der zu verseilenden Leiter vorzu- 20 sollen, gezeigt. Die allgemein mit 10 bezeichnete sehen (USA.-Patentschrift 2 882 676). Bei einer Vorrichtung besitzt ein Gestell 11, auf dem eine solchen bekannten Vorrichtung sind Planscheiben Platte 12 durch Bolzen 13 befestigt ist. Auf der Platte vorgesehen, die konzentrische Reihen von Führungs- 12 sind eine Anzahl von Kettenzahnrädern 14 monöffnungen aufweisen. Mit diesen Planscheiben wirken tiert, auf denen Führungsscheiben 15 durch Bolzen Umgruppierungselemente zusammen, so daß die 25 16 befestigt sind, so daß sie sich mit den Kettenzahn-Leiter in bestimmter Weise der Verseilmaschine zu- rädern 14 drehen. Die Kette 17 greift an jedem der geführt werden. Bei der bekannten Einrichtung Kettenränder 14 an, wie F i g. 1 zeigt. Die Kette wird weisen dabei die Umordnungselemente nierenartige durch das Zahnrad 18, das auf einer Welle 19 sitzt, Führungsöffnungen auf, die im Zusammenwirken mit angetrieben, die wiederum über einen Riemenantrieb den Führungsöffnungen der Planscheiben bei deren 30 20 von einem Elektromotor 21 über ein Reduzierge-Verdrehen die Leiterstränge abwechselnd in die triebe 22 in herkömmlicher Weise ihren Antrieb äußere bzw. innere Lage bringen, so daß beim Ver- erhält.
drillen gleiche Leiterlängen erzielt und Verluste ver- Die Kettenräder 14 sind mit Stiften 30 versehen,
mieden werden. die mit Auflaufkontakten 31 so zusammenwirken,
Es ist auch eine Einrichtung zur Herstellung von 35 daß sie eine Steuerung des Elektromotors 21 in her-
Fernmeldekabeln bekannt, bei der das Kreuzen von kömmlicher Weise betätigen.
Adern mittels konzentrischer ineinanderliegender Wie die F i g. 2, 3 und 4 zeigen, ist die Führungs-Scheiben erfolgt (deutsche Auslegeschrift 1 159 059). scheibe 15 mit einer Vielzahl von konzentrischen Mit dieser Einrichtung läßt sich zwar ein qualitativ Reihen von Führungsöffnungen 32, 33, 34 und 35 sehr hochwertiges und Kopplungen weitgehend ver- 40 versehen, die reihenweise abwechselnd rund und meidendes Fernmeldekabel erzielen, jedoch zeigen länglich gestaltet sind. Ob eine runde Führungsöffdie dort beschriebenen Führungsscheiben ein tech- nung 32 und 34 oder eine längliche Führungsöffnung nisch kompliziertes Gebilde, da sie ineinanderliegend 33 oder 35 eine einzelne Ader oder ein Adernpaar und gegeneinander verdrehbar sein müssen. aufnimmt, hängt von der Art des Kabels ab, das her-
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe 45 gestellt werden soll. Zum Zwecke der Erläuterung
zugrunde, eine Vorrichtung zum Herstellen von ist gezeigt, daß die Führungsöffnungen 32 eine
Fernmeldekabeln anzugeben, die mittels einer ein- einzelne Ader aufnehmen, während die öffnungen 34
zigen Verseilscheibe die relative Lage einzelner Adern ein gedrilltes Adernpaar 37 aufnehmen. Jede der
bei einer schonenderen Behandlung verändert. länglichen Führungsöffnungen 33 und 35 ist mit
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß ein Teil 50 einem entsprechenden gedrillten Adernpaar 38 und
der öffnungen in bei Führungsscheiben an sich be- 39 versehen. Die öffnungen 40 dienen einzig
kannter Weise nach Art eines Langloches nieren- und allein dem Montieren der Führungsscheiben
förmig gestaltet ist und daß die Begrenzungslinien 15 auf den Kettenrädern 14 durch Aufnahme der
dieser Nierenform auf zur Bündelachse konzentri- Zapfen 16. .
sehen Kreisen liegen. 55 In Fig. 2 befinden sich die Adernpaare 38 und 39
Zweckmäßig sind dabei die länglichen Führungs- in der Anfangsstellung am rechten Ende der läng-
öffnungen und die runden Führungsöffnungen auf liehen Führungsöffnungen 33 und 35. Wenn sich die
unterschiedlichen konzentrischen Reihen angeordnet. Führungsscheibe 15 im Uhrzeigersinn dreht, werden
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Adernpaare 38 und 39 sich in den länglichen
die länglichen Führungsöffnungen radial-symmetrisch 6e Führungsöffnungen 33 und 35 verschieben und
angeordnet. werden nicht mit der Planscheibe 15 bewegt. Die
Weiterhin ist mit Vorteil die Länge der länglichen Adernpaare 37 und die Leitungen 36 werden, wie
Führungsöffnungen von Reihe zu Reihe unterschied- auch immer, mit der Führungsscheibe verschoben
lieh gestaltet. werden, wenn diese sich bewegt.
Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen wird zur 65 Wie Fig. 3 zeigt, erreicht nach weiterer Bewegung
Vermeidung von Nebensprecherscheinungen ein der Führungsscheibe 15 das Adernpaar 38 das linke
technisch kompliziertes Gebilde vermieden und bei Ende der länglichen Führungsöffnung 33. Bei weiterer
einer ausreichenden (Jbertragungsqualität der Vorteil Bewegung der Führungsscheihe 15 wird also das
Adernpaar 38 durch die Führungsscheibe mitbewegt bzw. verschoben.
Dreht sich die Führungsscheibe 15 weiter, wird die Stellung erreicht, die in Fig.4 dargestellt ist, und das Adernpaar 39 erreicht das linke Ende der länglichen Führungsöffnung 35. Bei einer weiteren Drehbewegung der Führungsscheibe 15 wird also auch das Adernpaar 39 verschoben werden.
Wird die Bewegung der Führungsscheibe 15 umgekehrt, treten die gleichen Folgen nur in entgegengesetzter Richtung ein. Durch die schwingende Führungsscheibe 15 wird also die Lage der Adern und Adernpaare im Kabel relativ zueinander längs des Kabels ständig verändert. Durch eine Veränderung der Lage der länglichen Führungsöffnungen, der Periode der Schwingung der Führungsscheibe 15 und der Geschwindigkeit, mit der das Kabel abgezogen wird, kann die Schlaglänge beeinflußt werden.
Die Führungsscheibe gemäß der vorliegenden Erfindung kann bei jeder Kabelverseilmaschine Ver-Wendung finden, so daß auch bei vorhandenen Einrichtungen ohne Schwierigkeiten die erfindungsgemäßen Maßnahmen zusätzlich zur Anwendung gebracht werden können. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Führungsscheibe 15 um annähernd 360° zu drehen.

Claims (4)

4 Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Herstellen von Fcrnmeldekabeln mit in Lagen angeordneten Aderbündeln, bei welcher die Verseilelemente mittels reversierender, verschieden große, runde Öffnungen enthaltender Führungsscheiben zum Bündel verseilt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der öffnungen (33, 35) in bei Führungsscheiben an sich bekannter Weise nach Art eines Langloches nierenförmig gestaltet ist und daß die Begrenzungslinien dieser Nierenform auf zur Bündelachse konzentrischen Kreisen liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen Führungsöffnungen (33, 35) und die runden Führungsöffnungen (32, 34) auf unterschiedlichen konzentrischen Reihen angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen Führungsöffnungen (33, 35) radial-symmetrisch angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der länglichen Führungsöffnurigen (33, 35) von Reihe zu Reihe unterschiedlich ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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