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Vorrichtung zur selbsttätigen Verriegelung von in Schränken
und
Gestellen, insbesondere der Nachrichtentechnik, spielfrei einge-
schobenen
elektrischen Bausteinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen
Ver-riegelung von in Schränken und Gestellen, insbesondere der-Nachrichtentechnik,
spielfrei eingeschobenen elektrischen Bausteinen (Einschüben), die auf der
Rückseite mit Steckerleisten versehen sind, die beim Einsetzen der Einschübe in
entsprechende Gegenkon-takte des Schrankes bzX. Gestelles eingeführt werden.
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Diese Vorrichtung ist insbesondere zur Verwendung in mobilen Ricttr
funkstellen bestimmt, die aur Fahrzeugen montiert und häufig star-
ken Erschütterungen
unterworfen sind. Die Sicherheit der Verriegelung soll trotz dieser Erschütterungen
gewährleistet sein und da-
bei gleichzeitig eine sel.bstt«tige Überführung
der Verriegelung in ihre entriegelte Stellung herbeigeführt werdvr, wenn der Einschub
aus dem Schrank bzw. Gestell herai,vgezogen wird.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung, die dis genannten Forderungen
weitestgehend erfüllt, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, darß der Baustein
zwei .3eitlich hervorstehende, zylindrische Trage
hoher besitzt, die beim
Einschieben auf zwei an den Seitenwänden des Schrankes befestigten Tragschienen
bis zum Einrasten in entsprechenda Nuten derselben gleiten, daß über den
Tragschienen Rie-
,gel vorgesehen sind, die an den Seitenwänden
annähernd parallel
zu den Tragschienen gegen die Kraft einer Druckfeder zwischen
zwei
Endstellungen längsverschiebbar und um an ihnen-befindliche, tn
Langlöchern der Seitenwände gleitende Zapfung schwenkbar ge-
lagert
sind und im mittleren Teil eine eingesetzte Auslösefeder und am hinteren
Ende eine Keilfläche mit zwei abgesetzten Kanten
aufweisen, derart, daß bei
voll eingeschobenem Baustein die Trage-
bolzen zwischen den Nuten der Tragschienen
und den Keilflächen
der Riegel verklemmt sind und daß beim Zurückdrücken der
Riegel
in ihre Endstellung die abgesetzten hinteren Kanten der Riegel
unter
der Wirkung der Druckfeder hinter den oberen Kanten de-: hin-teren Stirnflächen
der Tragschienen einrasten und dami` :lie Verklemmung der Bolzen gelöst wird.
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Die Zeichnung zeigt die Soatenansich+
einer der beiden zur
Ver-
riegelung eines Bausteines dienenden VerriegeluAgsvorrichtung najh
der Erfindung, wobef
die Figuren
1 bis 6 jeweils verschie-
dene
Stellungen der Vorrichtung während des Einschiebens und Herausziehens de, Bausteines
darstellen.
i ist der nur schematisch angedeutete Baustein, ?.. der
an einer |
Seitenwand desselben befestigte 'Lragnholzen, 3 die
an der Seiten- |
wand des Schrankes befestigten Tragschienen, rechteckigen
Quer- |
schnitts mit einer zylindrischen Quernut 3', 4 der im wesent- |
lichen ebenfalls rechteckigen Querschnitt, Yorzugew.-ise
mit glei- |
cher Breite wie die Tragschienen, aufweisende Riegel,
S die in |
einer Längsnut im mittleren Teil des Riegels eingesetzte,
zur |
Tragschiene 3 vorstehende Auslöse£eder,
6 die Keilfläche
mit den
abgesetzten Kanten 7 und 7"
8 die auf einem zylindrischen
Längszapfen
9 des Riegels, der an seinem freien Ende in einem Lang-
loch
eines an der Seitenwand des Schranken
angebrachten Winkelstücken
oder Lappens 10 gelagert ist, aufgebrachte Druckfeder
und 11 die hintere
Stirnfläche der Tragschiene. Eine Lasche 12,
die einerseits an der Seitenwand
den Schranken,
andererseits an
der Tragschiene 3 festgeschraubt ist,
dient der Führung des Riegels,
13 ist ein am Riegelbefestigter Führungsstift,
der in einem
Langloch 14 der Schrankseitenwand
gleitet und um den
herum der
Riegel begrenzt schwenkbar ist.
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Fig. 1 zeigt die Stellung der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
bei soweit eingeschobenem Haustein 1, dnl der zwischen
Tragschiene
und Riegel geführte Tragebolzen 2 sich noch vor der Auslösefeder
befindet.
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In Fig. 2 te_ -ndet sich der Tragebolzen
2 infolge des weiteren
Hineinschieb.:3,:s des Hausteines 1 gerade zwischen
der Tragschiene
3 und der Auslösefeder 5.
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Fig. 3 stellt den Augenblick dar, in welchem der Treotolzen
2
beim weiteren Hineinschieben des Bausteinen 1 an die abgesetzte
Kante
7 der Keilfläche 6 den Riegele anstößt und den Riegel 4
unter Zusammendrückung
der wendelförmigen ,Druckfeder 8 ein Stück mit zurückdr;-ckt.
In
Fig. 4 ist der Tragebolzen 2 infolge der Weiterbewegung des
Bausteines 1 in die zylindrische Quernut 3' der Tragschiene 3
eingerastet
und der Riegel 4 durch die Druckfeder 8 wieder so-
weit nach vorn gedrückt,-daß
der Tragebolzen 2 zwischen der Trag-
schiene 3 und dem Riegel
4 verkeilt und damit der Baustein fest
verriegelt ist.
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Für die Entriegelung des Bausteines 1 wird der Riegel 4
an seinem
vorderen abgeschrägten Ende 15 mit dem Daumen
zurückgedrückt und
damit automatisch auch etwas nach oben bewegt. Dabei
rastet der Riegel 4 unter der Wirkung der Druckfeder 8 mit der hinteren ab-
gesetzten
Kante ?'.der Keilfläche 6 hinter dem oberen Rand der
hinteren Stirnfläche
11 der Tragschiene 3 ein. In dieser in Fig. 5 dargestellten gesperrten
Lage des Riegels ist die Verriegelung
des Bausteines aufgehoben,
so daß dieser herausgezogen werden
kann.
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Beim Herausziehen des Bausteines 1 drückt der Tragebolzen
die
Auslösefeder 5 zurück, wodurch die Sperrung des Riegels 4 durch
geringfügiges
Hochdrücken des hinteren Riegelteils ausgelöst und
der Riegel von der Kraft
der Druckfeder 8 selbsttätig in die in
Fig. 6 gezeigte Stellung nach vorn
herausgedrückt wird. Der Bau-
stein kann jetzt herausgenommen Werder.
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Durch selbsttätige Herstellung der in Fig. 6 gezeigten
Stellung
der Verriegelungsvorrichtung beim Herausziehen des
Bausteinen ist gewährleistet, daß diese Vorrichtung beim nächsten Einschiebenden
Bausteines mit Sicherheit funktionsbereit ist.