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Gerät zum Erfassen und Verarbeiten von elektrischen
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Signalen Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Erfassen-und
Verarbeiten von elektrischen Signalen, bestehend aus einem Gerätegehäuse, das wenigstens
einen Hohlraum zur Aufnahme wenigstens eines Einschubes aufweist.
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Bei Geräten dieser Art besteht der Wunsch, daß einerseits der Einschub
in seiner Endstellung im Hohlraum des Gerätegehäuses gut und sicher sitzt; andererseits
soll jedoch auch ein Einschub bei Bedarf ohne allzu schwierige Handgriffe rasch
dem Hohlraum des Gerätegehäuses wieder entnommen werden können. Bei herkömmlichen
Geräten sind zur Entnahme daher am Einschub Griffe oder Mulden zum Herausziehen
des Einschubes vorgesehen. Solche Griffe oder Mulden bilden schwer zu reinigende
Schmutzecken oder Schmutzkanten und sie beeinträchtigen auch häufig das glatte Gesamtbild
der Frontfläche. Soll das Gerät zur Abdeckung mit einer Folienfrontplatte ausgelegt
werden, so müssen auch die Stirnflächen der Einschübe insgesamt bündig mit der Ebene
der Folie der Frontplatte abschließen. Die Anordnung in einer Ebene verbietet schon
von vornherein das-Anbringen von Griffen oder Mulden an den Einschüben.
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Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Gerät der eingangs genannten
Art aufzubauen, bei dem der jeweilige Einschub rasch und sitzfest in den Hohlraum
des Gerätegehäuses einschiebbar ist und aus dem er auch mit einfachstem Handgriff
rasch entfernbar ist, wobei auf Anbringen von Griffen, Mulden,od.dgl. verzichtet
wird.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Einschub
ein Auswerfmechanismus im Hohlraum des Gerätegehäuses zugeordnet ist, der in Aktion
tritt, wenn eine Arretiervorrichtung, die den Einschub im Hohlraum nach Einschieben
arretiert, durch manuelle Betätigung einer am Gerätegehäuse angeordneten Ausklinktaste
gelöst wird.
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Aufgrund der Erfindung wird ein Einschub im Hohlraum sicher arretiert.
Soll der Einschub ausgewechselt werden, so braucht lediglich die zugehörige Ausklinktaste
betätigt zu werden. Der Auswerfmechanismus wirft dann den Einschub so weit aus dem
Hohlraum des Gerätegehäuses heraus, daß seine Frontseite bequem mit der Hand erfaßt
und der Einschub völlig aus dem Hohlraum herausgezogen werden kann. Im Gegensatz
zu Griffen oder Mulden haben Ausklinktasten relativ kleine Stirnfläche. Sie stören
also kaum den harmonisch ebenen Eindruck der Frontplatte, selbst wenn sie aus dieser
um einen bestimmten Betrag herausragen. In bevorzugter Weise sollte jedoch die Ausbildung
so sein, daß jede Ausklinktaste nur so weit aus einer Öffnung im Gerätegehäuse hervorragt,
daß sie mit ihrer Stirnfläche In der Ebene einer Folienfrontplatte des Gerätegehäuses
liegt und ihre Stirnfläche mit der Folie der Frontplatte abgedeckt ist, so daß eine
Betätigung einer Ausklinktaste durch Druck auf das Gebiet der Folie im Bereich der
Stirnfläche einer Ausklinktaste erfolgt.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung in Verbindung
mit Unteransprüchen.
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Es zeigen: Figur 1 ein Gerät gemäß der Erfindung in Schrägansicht,
Figur 2 einen aus zwei Halbschalen aufzubauenden Isolierkörper, Figur 3 den Isolierkörper
mit montierter Rückplatte in teilgebrochener Ansicht, Figur 4 eine Seitenansicht
des Isolierkörpers mit einem Arretierhebelsystem für die Einschübe im Isolierkörper,
Figur 5 einen erfindungsgemäßen Einschub in Schrägansicht, Figur 6 die Rückfläche
eines Einschubes gemäß Figur 5, Figur 7 einen Auswerfmechanismus für Einschübe an
der Rückfläche des Isolierkörpers, Figur 8 den inneren Aufbau eines Einschubes,
Figur 9 ein Koppelglied für Energieankopplung, teilweise im Schnitt.
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Die Figur 1 zeigt das Gerät mit einem im Zollmaß aufgebauten Gerätegehäuse
1 mit den Seitenwänden 2 und 3, der Rückwand 4 und Frontfläche 5, der Grundfläche
6 sowie der nur gebrochen angedeuteten Deckfläche 7. Das Gerätegehäuse 1 ist durch
z.B. zwei Zwischenwände 8, 9 in seinem Inneren in drei Kammern 10, 11 und 12 unterteilt.
In der Kammer 10 sitzt beispielsweise eine (nicht dargestellte) Kathodenstrahlröhre
zur Darstellung von Signalen. Die Kammer 11 nimmt z.B. Leiter-
platten
mit Bauelementen zur Signalverarbeitung bzw.
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Signalanzeige auf. Die Kammer 12 dient hingegen zur Aufnahme des erfindungsgemäßen
Isolierkörpers 13, der als frontseitig offener Kasten ausgebildet ist, in dessen
Inneren von der Frontöffnung 14 her insgesamt vier Geräteeinschübe 15, 16, 17 und
18 einschiebbar sind. Die Kammer 12 des Gerätegehäuses kann damit also z.B. als
Einbuchtung definiert werden, die mit einem Isolierkörper 13 ausgekleic3et ist,
der wiederum zur Aufnahme von Einschüben dient. Ebensogut kann jedoch auch der Isolierkörper
13 selbst als Einbuchtung bezeichnet werden, die zur Aufnahme von Gerciteeinschüben
dient. Die Geräteeinschübe sind Bestandteil des Signalübertragungssystems. Sie können
im Inneren schaltungsmäßig so- aufgebaut sein, wie beispielsweise im DE-GM 77 36
156 (bzw. DE-PS 27 52 783) ausführlich beschrieben ist. Wesentlich ist jedoch, daß
jeder Einschub einen Mantel aus Isolationsmaterial hoher Spannungsfestigkeit aufweist,
der in seinem Inneren neben den Leiterplatten mit Bauelementen und Metallabschirmung
für diese Bauelemente auch noch die ersten Haibgl.ieder einer Koppel stelle für
Energie- land SignAlübertragung trägt, während die dazu passenden zweiten Halbglieder
speziell in der Rückfläche des Isolierköq~ers 13 mit Verbindung zum freien Raum
der Kammer 12 sitzen, wie im Detail später noch näher erläutert wird.
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Das in der Figur 1 dargestellte Gerät ist speziell ein elektromedizinisches
Gerät. Die Einschübe 15 bis 18 sind also Teil des Signalübertragungssystems für
physiologische Signale, die mittels geeigneter Abnehmer am Körper eines Patienten
abgenommen werden. Zu diesem Zwecke werden also (nicht dargestellte) Abnehmer am
Körper des Patienten positioniert und über ein Signalkabel (ebenfalls nicht dargestellt)
am jeweiligen Einschub 15 bis 18 angekoppelt. Die Einschübe 15 bis i#8
weisen
zu diesem Zweck Steckbuchsen 19 bis 22 für die entsprechenden Stecker der Signalkabel
auf. Selbstverstündlich ist auch der Einsatz von Einschüben möglich, bei denen die
Abnehmer über Signalkabel mit dem jeweiligen Einschub immer fest (also nicht in
Steckverbindung) verbunden sind. Letzterer Fall bietet sich an, wenn das einzelne
Einschubgehäuse relativ kleinvolumig ausgebildet ist. Der Einschub mit dem fest
angeschlossenen Kabel ist dann selbst als Geräte stecker aufzufassen.
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Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist die Frontplatte 5 speziell
als Folienplatte ausgebildet. Sämtliche Bedienungs- und/oder Anzeigeelemente liegen
also in der Ebene der Folie, wie durch die Symbole 23, 24 angedeutat ist. Dasselbe
gilt auch für das Bildfenster 25 für den Bildschirm der zu montierenden Kathodenstrahlrohre
bzw. auch für die Frontflächen der eingeschobenen'Einschübe 15 bis 18. Auch die
Frontflächen der Einschübe liegen damit zusammen mit den ebenfalls nur schematisch
dargestellten eingebauten Bedien- und Anzeigeelementen 25 bis 29 (28 und 29 sind
z.B. Leuchtdioden) in der Folienebene der Frontplatte 5. Die Anordnung in einer
Ebene verbietet das Anbringen von Griffen an den Einschüben, mit deren Hilfe eingesteckte
Einschübe aus der Ausbucii Ü#ng des Gerätegehäuses wieder herausgezogen werten können.
Um dennoch ein schnelles Auswechseln von Eins.hüben gewährleisten zu können, ist
deshalb jeder Einschub speziell mit einem Auswerfmechanismus an der Rückwand des
Isolierkörpers 13 versehen, der in Aktion tritt, wenn eine Arretiervorrichtung,
die den Einschub im Hohlraum nach Einschieben arretiert, durch manuelle Betätigung
einer am Gerätegehäuse angeordneten Ausklinktaste gelöst wird. Die einzelnen Ausklinktasten
für die Einschübe sind in der Figur 1 an der äußersten rechten Kante der Frontplatte
5 mit den Kennziffern 30
bis 33 angedeutet. Weitere Details hinsichtlich
Aufbau und Funktionsweise des Auswerfmechanismus in Verbindung mit der Arretiervorrichtung
werden weiter unten beschrieben. In dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist 15 beispielsweise
ein C02-Einschub, 16 ein Einschub für Druckmessung , 17 ein Einschub für EKG-Messung
und 18 ein Temperatureinschub. Selbstverständlich ist auch der Einsatz eines jeden
anderen Einschubes für eine andere Meßgröße möglich.
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Gemäß der Figur 2 setzt sich der Umfang des Isolierkörpers 13 aus
zwei Halbschalen 34 und 35 zusammen. Beide Halbschalen sind aus dem Kunststoff Amino-Butadien-Styrol
(ABS) gefertigt, der sich leicht formen läßt und zudem auch relativ preisgünstig
ist. Um bei relativ großer Außenfläche des Isolierkörpers mit möglichst wenig Isoliermaterial
auskommen zu können, sind die beiden Halbschalen 34 und 35 speziell als Rippenkörper
geformt. Jede der Schalen 34 und 35 umfaßt also an ihrem Umfang Rippen 36, die die
Innenwandung des Isolierkörpers unter Einschluß von Isolierschichten aus Luft zwischen
den Rippen in vorgebbarem Abstand von den Metallwänden der Gehäusekammer 12 halten.
Im vorliegenden Fall beträgt die Tiefe der Rillen insbesondere an den Seitenwänden
der Halbschalen ca. 7 mm. An den Ober- und Unterflächen der Halbschalen sinkt die
Tiefe aus montagetechnischen Gründen auf einen Wert bis etwa 3 mm. Die Dicke der
Rippen beträgt ca. 1,5 mm. Die Materialbreite der Innenwandung der Halbschalen beträgt
ca. 3 mm. Der aus beiden Halbschalen 34 und 35 zusammengesetzte Isolierkörper besitzt
eine Außenbreite von 2/8!', von Außenrippen zu Außenrippen gemessen. Die Höhe des
kastenförmigen Isolierteils liegt bei ca. 180 mm (entsprechend vier Höheneinheiten
HE).Diese Bemessung des Rippenkörpers 13 und die Auswahl des entsprechenden iso-
lierenden
Kunststoffes führen im vorliegenden Ausführungsbeispiel dazu, daß die Kapazität
zwischen Metallteilen innerhalb des Gehäuses der Einschübe 15 bis 18 und Metallteilen
außerhalb des Isolierkörpers 13 (Abschirmwände der Kammer 12 des Gerätegehäuses
bzw. an der Rückwand des Isolierkörpers 13 befindliche Metallteile), bezogen auf
eine Betriebsspannung von 220 V und 50 Hz, auf einen Wert < 130 pF begrenzt wird.
Bei dieser Kapazität ist ein möglicherweise gließender Arbeitsstrom ungefährlich
niedrig (<1O/uA).
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In der Figur 2 umfassen die beiden Halbschalen 34 und 35 des Isolierkörpers
an den einander zugewandten Montierkanten Bolzen 37 an jeweils einer Montierkante
des einen Halbteiles, die zu entsprechenden Justierlöchern 38 an der Gegenkante
des anderen Halbteiles passen.
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Nach Zusammenfügen der beiden Halbschalen 34 und 35 werden diese an
den Aneinandersetzleisten frontseitig über Schraublöcher 39 auf der Deckseite und
entsprechende Schraublöcher 39 auf der Grundseite mit je einer Schraube miteinander
verschraubt. Entsprechendes gilt für zwei Eckschraublöcher 40 im hinteren Teil der
Deckfläche der Halbschalen, die über entsprechende Ecklöcher an der Oberkante einer
ansetzbaren Rückwand mit der Rückwand verschraubbar sind. Die Unterflächen der beiden
Halbschalen werden hingegen rückseitig durch eine spezielle Ausformung der Rückwand
zusammengepreßt, die in zwei Nuten 41, 42 an den rückseitigen Längskanten der zusammengesetzten
Halbschalen 34 und 35 einschiebbar ist. Bei eingeschobener Rückwand bildet dann
der aus den beiden Halbschalen zusammengesetzte Isolierkörper 13 einen frontseitig
offenen Kasten, in den die Einschübe eingeschoben werden können. Zum etagenmäßigen
Einschieben der einzelnen Einschübe 15 bis 18 haben die beiden Halbschalen an ihrer
Innenwandung LängsschieneR 43 bis 46. Diese Längsschienen sind so geformt, daß auf
eine
relativ flache Wandauswölbung 47 ein stärker ausgewölbter Längssteg 48 (dargestellt
am Beispiel der Schiene 44) folgt. Dies hat zum Ergebnis, daß der einzuschiebende
Einschub, getragen vom jeweiligen Steg 48 einer Führungsschiebe 43 bis 46, nur auf
der leichten Auswölbung 47, d.h. nicht mit der gesamten Seitenfläche an der Innenwand
des Isolierkörpers, gleitet. Hierdurch ergibt sich eine besonders reibarme Bedienweise
des Einschubes. Die Stegauswölbungen sind leicht abgerundet; der ausgewölbte Mittelsteg
48 paßt zu einer entsprechenden GleitriZle an den Eängskanten eines jeden Einschubes.
Gleitstege 43 bis 46 und I.ängsrillen an den Einschüben sorgen aufgrund ihrer Abgerundetheit
nicht nur für reibarmes Gleiten; die abgerundeten Stege und Gleitrillen vermeiden
auch scharfe Kanten, an denen sich leicht Schmutz ansetzt. Diese Art von Gleitlagerung
ist also auch nach Gesichtspunkten der Reinlichkeit optimal ausgelegt. In der Figur
2 sind schließlich an der rechten Außenkante der Halbschale 34 die Ausklinktasten
für das Arretierhebelsystem wieder mit 30 bis 33 angedeutet. Die Tasten 30 bis 33
ragen dabei nur um einen solchen Wegbetrag aus Öffnungen 49 bis 52 der Kante der
Halbschale 34 hervor, daß nach Montage des Isolierkörpers in der Kammer 12 des Gerätegehäuses
1 bei Abdeckung der Frontfläche 5 mit der Folie die Stirnfläche jeder Klinktaste
in etwa in der Ebene der Abdeckfolie der Frontplatte 5 liegt. Die Betätigung einer
Ausklinktaste 30 bis 33 erfolgt dann durch Druck auf die Folie an der Stelle der
Ausklinktaste. Das Drücken einer Ausklinktaste 30 bis 33 bewirkt, daß speziell im
vorliegenden Fall über ein Hebelsystem ein Klinkhebel betätigt wird. Die Arretiernasen
der jeweiligen Klinkhebel, die im eingeschobenen Zustand des Einschubes in eine
Nut an einer Seitenkante des Einschubes eingreifen, sind in der Figur 2 an der hinteren
Innenseite der rechten Halbschale mit 53 bis:
56 angedeutet. Nähere
Einzelheiten über Aufbau und Funktionsweise der Arretiervorrichtung ergeben sich
aus der noch folgenden Beschreibung zur Figur 4.
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Die Figur 3 zeigt in teilweise gebrochener Ansicht die zum Ganzkörper
zusammengefügten Halbschalen 34 und 35 schräg von unten und gegenüber der Darstellung
der Figur 2 um ca. 1800 gedreht. Mit eingezeichnet ist jetzt die in die Nuten 41
und 42 eingeschobene Rückplatte 57.
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Die Nutstege 58 und 59 dieser Rückplatte gleiten am untersten Ende
kurz vor vollständigem Einschieben der Platte über zwei leicht geschrägte Flächen
60 und 61 an der hinteren Unterkante der Unterflächen der beiden Halbschalen 34
und 35. Die Nutstege üben damit an ihren Unterkanten über die zunehmende Schrägfläche
60 bzw. 61 Druck auf die Unterseiten der beiden Halbschalen aus.
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Die beiden Halbschalen werden an dieser Stelle zusammengedrückt und
haften damit gut aneinander. Die Rückplatte 57 besteht ebenfalls aus Kunststoff,
vorzugsweise wieder ABS. Sie ist nicht nur rückwärtiges Abschlußteil des Isolierkörpers
13; vielmehr dient die Rückplatte 57 auch als Träger jener Teilglieder der Koppelstelle,
die als geräteseitige Halbteile zu den Halbteilen im Inneren der Einschübe passen.
In der Figur 3 weist also die Rückplatte insgesamt vier Aufnahmezylinder für Ubertragerkörper
zur Energieübertragung auf, von denen allerdings wegen der teilgebrochenen Darwellung
nur zwei zu sehen sind, die mit 62 und 63 bezeichnet sind. Der obere, der Rückplatte
57 abgewandte Rand eines jeden Montagezylinders 62, 63 etc. ist stegartig verdünnt.
Die Schulter 64 der Stegverdünnung des Oberrandes dient dabei als Auflage für eine
Montageplatte, die durch den eigentlichen Oberrand-Rundsteg 65 zentriert wird. Die
Montageplatte ist wiederum Träger der Übertragerkörper in schwimmender Aufhängung;
sie selbst sitzt auf einer Leiterplatte, auf der die für
die Energieübertragung
bzw. Signalübertragung erforderlichen elektronischen Bauelemente montiert sind.
Im vorliegenden Falle erfolgt die Signalübertragung vom Einschub Richtung Signalverarbeitungsteile
des Gerätes mittels Lumineszenzdioden vorzugsweise im Infrarotbereich. Zu diesem
Zwecke sind für insgesamt vier Sendedioden, die als primäre Signa]koppelglieder
im jeweiligen Einschub 15 bis 18 angeordnet sind, auf der Rückplatte 57 vier geräteseitige
Lichtempfänger (z.B. Fotodioden) als sekundäre Signalkoppelglieder vorgesehen.
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Die Montagenischen für die Lichtempfänger sind auf der Montageplatte
57 mit den Kennziffern 66, 67 etc. angedeutet. Entsprechend sind auch für Signalübertragung
(Schalt- oder sonstige Steuersignale) vom Inneren des Gerätegehäuses in Richtung
Einschübe auf der Rückplatte 57 des Isolierkörpers Einsätze 68, 69 etc. für Sendedioden
vorgesehen. Die dort einzusetzenden Lumineszenzdioden sind dann die primären Koppelglieder
für einen Sendefall; die zugeordneten Empfänger sitzen als sekundäre Koppelglieder
innerhalb des Einschubgehäuses. Wird also ein Einschub 15 bis 18 in eine Etage des
Isoliergehäuses 13 bis in seine Endstellung eingeschoben, so ergibt. sich automatisch
Koppelverbindung zwischen Koppelgliedern für Energieübertragung vom Gerät zum Einschub
und Koppelgliedern für Signalübertragung sowohl vom Einschub in Richtung Gerätegehäuse
als auch vom Gerätegehäuse in Richtung Einschub. Im Ausführungsbeispiel der Figur
3 umfaßt darüber hinaus die Rückplatte 57 noch Schraubfüße 70 zum Festschrauben
der die Montageplatte tragenden Leiterplatte, und an der linken Seite der Platte
57 sind die ersten beiden Auswerfer 71 und 72 von insgesamt vier Auswerfern für
je einen Einschub zu sehen.
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Die Figur 4 zeigt, wie schon vorstehend angedeutet, die, von der Öffnung
her gesehen, rechte Seitenwand des Iso-
lierkörpers 13, an der
das Hebelsystem für die Arretierung der einzelnen Einschübe 15 bis 18 montiert ist.
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Dieses Hebelsystem umfaßt dabei für jeden Einschub einen Klinkhebel
73, 74 etc. mit den in der Figur 2 dargestellten Arretiernasen 53 bis 56. Jedem
Klinkhebel 73, 74 etc. ist ein Betätigungshebel 75, 76 etc. zugeordnet, der bei
Druck auf die endständige Ausklinktaste 30, 31 etc. ausgelenkt wird und den Klinkhebel
betätigt. Jeder Auslenkhebel 75, 76 etc. besteht dabei aus zwei Teilen, die durch
je eine Justierschraube 77, 78 etc. auf eine gewünschte Gesamtlänge des Hebels einjustierbar
sind.
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Jeder Auslenkhebel 75, 76 etc. stößt darüber hinaus über ein zugespitztes
Ende 79, 80 etc. in eine Mulde des der Arretiernase abgewandten, um etwa 900 abgekröpften
Endes des Klinkhebels 73, 74 etc. Bei Druck auf diese Mulde wird demnach der Hebel
um sein Drehgelenk 83, 84 etc. gegen den Druck einer Feder 85, 86 etc., die in einer
Nische 87, 88, 89, 90 der Seitenwand gelagert ist, einwärts geschwenkt. Diese Einwärtsschwenkung
des einen Hebelendes führt zu einer Aufwärtsschwenkung des anderen Hebelendes mit
der Arretiernase 53 bis 56. Die durch die Seitenwandöffnung 91 in das Innere des
Isolierkörpers greifende Arretiernase 53 bis 56 wird nach oben angehoben. Die Arretiernase
springt aus der entsprechenden Arretiernut des Einschubes und der Einschub wird
im selben Augenblick durch den Auswerfmechanismus aus dem Isoliergehäuse ausgeworfen.
Bei der Arretiervorrichtung der Figur 4 sind die Längshebel 75, 76 etc. in Nischen
92 der Rippen der Seitenwand eingelagert. Zur Sicherung der Klinkhebel 73, 74 nebst
Federn 85, 86 gegen Herausspringen aus ihren Halterungen dient eine (strichpunktiert
dargestellte) Kunststoffplatte 93, die in einem Schraubloch 93' an der Seitenwand
des Isoliergehäuses über den Hebeln und Federn angeschraubt wird.
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Die Figur 5 zeigt das Ausführungsbeispiel <ines Einschubes, beispielsweise
des Einschubes 15 in der Figur 1. Jeder der Einschübe umfaßt ein nur frontseitig
offenes Mantelgehäuse 94 aus hochisolierendem Kunststoff, z.B. wieder ABS. Der hochisolierende
Mantel 94 ist entlang seinen Längskanten mit den schon erwähnten wohlgerundeten
und deshalb auch leicht zu säubernden Gleitrinnen 95 versehen. Am hinteren Ende
der rechten oberen Kante des Einschubmantels 94 befindet sich die Klinknut 96, in
die ein Block 97 aus hartem Kunststoff, insbesondere Polyamid-Glasfaser, eingeklebt
ist. Der harte Block 97 schützt die Einklinknut 96 gegen allzu starke Beanspruchung
durch die Arretiernase des Klinkhebels. Die Frontöffnung des Nantelgehäuses 94 eines
jeden Einschubes ist mit einer Einschubfrontplatte dicht abgeschlossen. Die Figur
6 zeigt die Rückfläche 98 des Mantelgehäuses 94. Diese Rückfläche ist im Zentrum
(gestrichelt angedeutet) im Material scheibenartig verdünnt. Die Verdünnung an dieser
Stelle gewährleistet eine besonders enge Ankopplung des dahinterliegenden Ubertragerkörpers
auf der Seite des Einschubes an jenen auf der Seite des Gerätes an der Rückplatte
des Isolierkörpers in der Endstellung des Einschubes.
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Mit 100 und 101 sind zwei Fenster für das Infrarotlicht der beiden
Signalübertragungskoppler eines jeden Einschubes angedeutet. Bei dem Fenster handelt
es sich um rot eingespritzten Kunststoff oder um ein echtes Infrarotfilter. Die
beiden Fenster sind wasser- und luftdicht sowie hochspannungsfest durch Ultraschall
in die Rückwand 98 eingeschallt.
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Die Figur 7 zeigt im Detail den Auswerfmechanismus an der Rückplatte
57 des Isolierkörpers. Zusätzlich zu den Auswerfblöcken 71, 72 der Figur 3 ist noch
ein dritter Auswerfblock 102 dargestellt. Ein vierter Auswerfblock# ist wegen der
gebrochenen Darstellung nicht mehr mit
eingezeichnet. Jeder Block
71, 72, 102 etc. umfaßt ein Stoßgliecl 103, 104, 105 etc. Jedes dieser Stoßglieder
ist mit einem Stößel 106, 107, 108 etc. verbunden, der durch eine Schraubenfeder
109, 110, 111 etc. im Innenraum 112, 113, 114 etc. der jeweiligen Auswerfblöcke
federnd gehaltert ist. Zur äußeren Sicherung der Stößel dienen Sicherungsringe 115,
116, 117 etc. Wird also ein Einschub in die ihm zugeordnete Etage des Isoliergehäuses
13 eingeschoben, so wird durch die Rückwand des Einschubes das sich in Höhe dieser
Etage befindende Stoßglied 103 bis 105 samt Stößel 106 bis 108 etc. gegen den Druck
der den Stößel umgreifenden Feder 109 bis 111 nach hinten geschoben. Der in seiner
Endstellung schließlich durch die Arretiernase 53 bis 56 des Klinkhebels 73, 74
etc. in seiner Rastnut 96 festgehaltene Einschub drückt nun so lange auf das Stoßglied
103 bis 105 etc., bis durch Druck auf die zugehörige Ausklinktaste 30 bis 33 des
Arretierhebelsystems die Arretierung durch den Klinkhebel gelöst wird. Die Federkraft
der gespannten Feder 109 bis 111 sorgt dann dafür, daß der Einschub durch das Ausstoßglied
103 bis 105 aus dem Inneren des Isolierkörpers zumindest so weit herausgestoßen
wird, daß er an seiner Frontseite von Hand bequem ergriffen und herausgezogen werden
kann. Jeder Stößel betätigt in bevorzugter Ausbildung auch noch einen Schalter,
insbesondere Mikroschalter, in dem Sinne, daß mit Auswerfen eines Einschubes die
Stromzufuhr zum Primärübertrager auf der Geräteseite unterbrochen wird.
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Die Figur 8 zeigt als Ausführungsbeispiel den inneren Aufbau eines
Einschubes 15 bis 18. Dieser innere Aufbau ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Frontteil 118 des Einschubes und einem Rückteil 119 nach Art einer Steckverbindung
insgesamt zwei Leiterplatten 120 und 121 gehaltert sind. Auf diesen Leiterplatten
sind
die wesentlichen elektronischen Bauelemente für Energie-und
Signalübertragung montiert. Dieser Tei]aufbau aus Front- und Rückfläche sowie
Leiterplatten ist schließlich nach Sandwich-Art durch zwei metallische Abschirmbleche
122 und 123 (z.B. aus Aluminium oder Stahlblech) abgedeckt. Beide Abschirmbleche
122 und 123 sind an der Vorderkante mit Klauen 124 bzw. 125 versehen. Bei Auflage
des jeweiligen Bleches mit den ebenen Kanten 126, 127 bzw. 128, 129 auf die Innenschulter
der Frontplatte 118 greifen die Klauen 124 bzw. 125 in Ausnehmungen unterhalb der
Schulter, so daß sich an der Schulter eine Art Klemmverbindung zur Halterung der
Vorderkante der beiden Bleche 122 und 123 ergibt. Die Rückkanten 130 bzw. 131 der
Bleche 122 und 123 liegen hingegen auf den Kanten des Rückteils 119 auf. Sie werden
über Schraublöcher 132, 133 bzw. 134, 135 mit dem Rückteil verschraubt. Die mittleren
Teile der Abschirmbleche 122, 123 liegen über Klauen 136 federnd an den Seitenkanten
der Leiterplatten 120 und 121 an. Im Ausführungsbeispiel der Figur 8 ist das Rückteil
119 zum Zwecke der Abschirmung aus metallisiertem Kunststoff gefertigt.
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Das Rückteil 119 ist gleichzeitig Träger von Halbteilen von Koppelstellen
zur Energie- und Signalübertragung. So trägt es u.a. in schwimmender Aufhängung
einen Schalenkern zur Aufnahme eines Spulenkörpers als Sekundärteil einer Koppelstelle
für Energieübertragung vom Gerät zum Einschub. Zur Signalübertragung vom Einschub
zum Gerät sind an der linken Seite ein Einsatz für eine Sendediode 138 (Lumineszenzdiode)
und zur Signalübertragung vom Gerät zum Einschub auf der rechten Seite eine Nische
für einen Lichtempfänger 139 (Fotodiode) angeordnet. Zur leitungsmäßigen Verbindung
zwischen Vorderplatte 118 (Folienfrontplatte mit integrierten Schaltern) des Einschubes
und Leiterplatten 120, 121 dient ein Signalkabelstrang 140, während zur Verbindung
der Leiterplatten untereinander ein Signalkabelstrang 141
vorgesehen
ist. Zur Herstellung einer eitungsverbindung für die Energieübertragung vom im Schalenkern
137 sitzenden Spulenkörper zum zugehörigen Schaltungsteil auf den Leiterplatten
dient eine Steckverbindung 142, 143. Der Stecker 142 sitzt am Rückteil 119; der
Stekker 143 ist auf der Leiterplatte 120 angeordnet. Im montierten Zustand kann
das gesamte Gebilde der Figur 8 in das hochisolierende Mantelgehäuse 94 des Einschubes
von der Frontseite her eingeschoben werden. Es entsteht somit ein Einschub, wie
er in der Figur 5 dargestellt ist.
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Die Figur 9 zeigt im Ausschnitt eine Koppelstelle für Energieübertragung,
wie sie sich darstellt, wenn ein Einschub in seine Endstellung im Isoliergehäuse
gebracht ist. Mit 98 ist demnach in gebrochener und geschnittener Darstellung wieder
die Rückfläche des Einschubgehäuses 94 mit Materialverdünnung 99 im Zentrum dargestellt.
Die Materialverdünnung 99 ist auch noch mit einem Zentrierkreuz 144 versehen. Mit
145 ist der Übertragerträger bezeichnet. Dieser Träger trägt den schon in der Figur
8 dargestellten einschubseitigen Schalenkern 137 zur Aufnahme des sekundärseitigen
Spu-Renkörpers. Der Schalenkern 137 ist geschlitzt; durch den Schlitz 146 sind gleichzeitig
die Anschlußdrähte für den Spulenkern geführt. Der Ubertragerträger samt Schalenkern
und Spulenkörper ist mittels Haltenippel 147 unter Einschluß einer Feder 148 am
Rückteil 119 federnd aufgehängt. Ein Sicherungsring 149 sichert die Anordnung gegen
Herausfallen.
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Eine ähnliche Bauweise bietet auch die Aufhängung des Ubertragers
auf der Seite des Gerätes. Mit 57 ist wieder die Riickplatte des Isoliergehäuses
13 dargestellt.
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Die Rückplatte 57 trägt entsprechend Figur 3 z.B. den
Montagezylinder
62 mit Schulter 64 und Zentriersteg 65 der Stegverdiinnung des Oberrandes. Auf dem
so gestal-tele?n Oberrand des Aufnahmezylinders 62 sitzt die MontagepJatte 151 für
einen geräteseitigen Übertragerträger 152 mit montiertem Schalenkern 153 mit Schlitz
154 für den geräteseitigen Spulenkörper. Das Übertragergebilde ist wieder mittels
Haltenippel 155 und Feder 156 sowie Sicherungsring 157 schwimmend an der Montageplatte
151 aufgehängt. Träger der Montageplatte 151 ist eine Leiterplatte 159,die die für
Energie- und Signalübertragung nötigen elektronischen Bauelemente trägt. Zur Befestigung
der Montageplatte auf der Leiterplatte dient ein Schnappnippel 158,der in die Leiterplatte
einfach eingeschnappt wird.
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Zur Sicherung gegen Verdrehung dient zwischen Ubertragerträger und
Montageplatte wieder ein Nontagestift 160 und zwischen Montageplatte und Leiterp#atte
ein Stift 161, während 162 eine sehr dünne Dichtfolie ist,die über die Innenfläche
der Rückplatte 57 gespannt ist.
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Mit der Erfindung wird also nicht nur erreicht, daß auch bei großvolumiger
bzw. großflächiger Ausbildung der Einsteckverbindung Koppelkapazitäten zwischen
Metallteilen im Inneren der Einschübe und Metallteilen im Inneren des Gerätegehäuses
so klein wie möglich gehalten werden, so daß auch der Ableitstrom vernachlässigbar
klein wird; durch die besondere Formgebung des Isolierkörpers und durch dessen besonders
futiktionsgerechten Zusammenbau mit weiteren Bauteilen, wie z.B. Auswerfmechanismus
in Verbindung mit Arretiervorrichtung, bauliche Zuordnung der Einzelbestandteile
jeder Koppelstelle zueinander etc.,ist darüber hinaus ein Gerät geschaffen, das
im Sinne der Erfindung optimal und platzsparend einsetzbar ist. Das Ausführungsbeispiel
selbst hat lediglich exemplarischen Charakter; es versteht sich von selbst, daß
Modifikationen der geschilderten Bauweise in beliebiger Form im Rahmen,der Erfindung
möglich sind.
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9 Figuren, 20 Patentansprüche
Zusammenfassung Gerät
zum Erfassen und Verarbeiten von elektrischen Signalen Die Erfindung bezieht sich
auf ein Gerät zum Erfassen und Verarbeiten von elektrischen Signalen, bestehend
aus einem Gerätegehäuse, das wenigstens einen Hohlraum zur Aufnahme wenigstens eines
Einschubes aufweist. Ziel der Erfindung ist es, ein Gerät der eingangs genannten
Art aufzubauen, bei dem der jeweilige Einschub rasch und sitzfest in den Hohlraum
des Gerätegehäuses einschiebbar ist und aus dem er auch mit einfachstem Handgriff
rasch entfernbar ist, wobei auf Anbringen von Griffen, Mulden od.dgl. verzichtet
wird. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß dem Einschub (15 bis
18) ein Auswerfmechanismus (Fig. 7) im Hohlraum (13) des Gerätegehäuses (1) zugeordnet
ist, der in Aktion tritt, wenn eine Arretiervorrichtung (Fig. 4), die den Einschub
im Hohlraum nach Einschieben arretiert, durch manuelle Betätigung einer am Gerätegehäuse
angeordneten Ausklinktaste (30 bis 33) gelöst wird.