DE1590141C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung hat die Befestigung eines elektrischen Installationsgeräts an einer Fläche mittels einer an der
Fläche zu befestigenden Platte, von welcher ein Halteglied abragt und in eine Aufnahme im Gehäuse des Installationsgeräts
eingreift, zum Gegenstand.
Eine Befestigung dieser Art wird an Stelle von Verbindungen mit Dübeln und Schrauben benutzt, welche
entweder durch einen Befestigungsnocken bei geöffneter Gerätedose hindurchzuführen sind oder bei geschlossener
Gerätedose in an der äußeren Bodenfläche der Gerädedose angeformte, taschenförmig ausgebildete
Befestigungsnocken einzuführen sind, womit sich eine Art Hakenaufhängung der Gerätedose ergibt.
Die in Frage stehenden Anordnungen sind zum Zwecke der Schnellbefestigung, z. B. zum Befestigen
einer Kabelabzweigdose an einer Wand bestimmt. Bei ihnen ragen von der Platte zwei in entgegengesetzter
Richtung abgehende hohle Zapfen ab, von welchen der eine einen Befestigungsdübel aufnimmt und der andere
von einem Dom der Kabelabzweigdose aufgenommen werden kann. Bei einer abgeänderten Ausführung beläßt
man es bei der Platte und dem in den Dom der Kabelabzweigdose eingreifenden hohlen Zapfen, durch
den man eine Schraube zum Befestigen der Platte und des Zapfens einführen kann. Das Befestigen der Kabelabzweigdose
an der Wand erfolgt durch Hammerschläge auf die frei zugängliche Stirnfläche des Dosendoms
bei geöffneter Abzweigdose, wodurch der Zapfen in den Dom der Abzweigdose eindringt.
Gekapselte Installationsgeräte, insbesondere Feuchtraumgeräte bzw. wassergeschützte Apparate, besitzen
zu ihrer Befestigung an einer Fläche, z. B. Kellerwand,
ίο an ihren Gehäusen Ohren mit öffnungen für die Befestigungsschrauben.
Bei neueren Geräten, vorzugsweise rechteckiger Grundfläche, vermeidet man diese Ohren
und ordnet die Befestigungslöcher im inneren, abgedeckten Teil des Gehäuses an. Bei diesen neuen Geräten
muß man also die Gehäuse öffnen und die Einsätze entfernen, um die Gerätegehäuse befestigen zu können,
und anschließend das Gerät wieder zusammenbauen. Das kostet Zeit und Geld, und eine unerfahrene Hilfskraft
vergißt sehr häufig Einsätze und Dichtungen wieder einzubauen, die beschädigt oder auch verlorengegen
können.
Der derzeitige Zustand ist unbefriedigend und kann auch nicht durch die nach dem Stand der Technik bekannten
Schnellbefestigungen von Kabeldosen od. dgl.
beseitigt werden, insbesondere dann nicht, wenn die Befestigung laufenden mechanischen Beanspruchungen
ausgesetzt wird.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, zur Befestigung eine Anordnung zu schaffen, mit der ein Gerät auch von
einer Hilfskraft an einer Wand befestigt werden kann, ohne daß das Gerät geöffnet werden muß. Eine weitere
Bedingung ist, das Gerät so fest anzubringen, daß man einen Schalter auch schalten oder aus einer Schutzkontaktsteckdose
den Stecker ziehen kann, ohne das Gerät von der Wand herunterzureißen. Schließlich muß die
Befestigung auch so beschaffen sein, daß der Schaltraum des Geräts nicht beeinträchtigt wird.
Die Aufgabe wird bei einer Befestigung der eingangs genannten Gattung gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß die Platte mit etwa senkrecht auf ihr stehenden, um ihre Fußpunkte gegeneinander federnden Armen
mit am Kopfende angeordneten, gegeneinander gerichteten Nasen als Haltegliedern ausgestattet ist, die
Aufnahme für die federnden Arme im Gehäuse des Installationsgeräts außerhalb des Schaltraums des Gehäuses
angeordnet und als etwa senkrechte, die federnden Arme seitlich umfassende Kanäle mit sprungartig
endenden Gleitflächen für die Führung und das Hintergreifen der Nasen der federnden Arme ausgebildet
sind.
Hierbei ist die Lage und Zahl der federnden Arme auf der Platte den Erfordernissen anpaßbar und ebenso
die Öffnungen für die Befestigung der Platte. Sie selbst kann aus Metall oder Kunststoff bestehen.
Es ist aber vorteilhaft, eine Anordnung der senkrechten, zur Aufnahme der federnden Arme bestimmten
Kanäle in der Diagonalen des rechteckigen Grundrisses des Gehäuses des Installationsgeräts und die entsprechende
Anordnung der federnden Arme auf der Platte und die Anordnung der Befestigungslöcher für
die Platte auf der Mittelachse der Platte.
Man hat dann die gewohnte Anordnung der Befestigungsschrauben in der Waagerechten, einen großen
Abstand der das Gehäuse haltenden Arme und die An-Ordnung der Kanäle mit ihren Gleitflächen in den Ekken
des Installationsgeräts, in denen allgemein ausreichend Platz vorhanden ist.
In vielen Fällen kann es von Vorteil sein, die Platte
mit den federnden Armen als Mehrfachplatte für die Anbringung mehrerer Geräte untereinander oder nebeneinander
auszubilden.
Zur Fixierung der Arme im Kanal des Installationsgeräts ist es vorteilhaft, die Breite der federnden Arme
auf einem Mittelteil unstetig zu verkleiner und den Kanal im Querschnitt vom Rand des Gehäuses des Installationsgeräts
zur Mitte zu auf der Länge des verkleinerten Mittelteils der federnden Arme abzustufen.
Der Vorteil, den die Erfindung mit sich bringt, ist of- ίο
fensichtlich. Die Hilfskräfte brauchen bei einer Installation nur noch die Platte mit den Armen aufzuschrauben
und gegebenenfalls das geschlossene Installationsgerät an der Platte aufzuschnappen; die öffnung des Installationsgeräts
und sein Anschluß bleibt aber dem erfahrenen Monteur vorbehalten.
Bemerkt sei, daß sich die Befestigung für Installationsgeräte schlechthin, also nicht nur für gekapselte
bzw. wassergeschützte Apparate, eignet.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel in fünf Figuren.
F i g. 1 zeigt einen Grundriß einer an einer Wand zu befestigenden Platte,
F i g. 2 deren Seitenansicht und
F i g. 3 eine Ansicht des federnden Arms in Richtung der Pfeile A-A der F i g. 1,
Fig.4 gibt einen Grundriß des Unterteils eines Installationsgehäuses
wieder und
F i g. 5 eine Seitenansicht eines Schnitts durch das Unterteil nach F i g. 4 in Richtung der Pfeile B-B.
Die Darstellung des Installationsgeräts beschränkt sich auf das für die Wiedergabe des Gegenstands der
Erfindung Notwendige und läßt den sonstigen Aufbau eines Installationsgeräts außer betracht.
Mit 1 ist die Platte bezeichnet, weiche abgewinkelte Lappen 2 zum Einlegen des Installationsgeräts besitzt
und einen hochgepreßten Kreisring 3 mit einer öffnung zum rückwärtigen Einführen des Kabels.
Zum Einführen der Befestigungsschrauben dienen die Löcher 5, die auf der Mittellinie des Installationsgeräts
liegen. Auf der Platte 1 stehen etwas von der Senkrechten abweichende und gegeneinandergeneigte federnde
Arme 6 mit ihren Nasen 7; die Breite dieser Arme 6 ist, wie insbesondere aus F i g. 3 zu sehen, im
Mittelteil 8 verkleinert.
Das Unterteil 9 des Installationsgerätegehäuses hat in zwei gegenüberliegenden Ecken die Kanäle 10, deren
Querschnitt auf einem Teil der Höhe T-förmig ist. Die Flächen 12 des Querbalkens des »T« bilden die
Gleitflächen für die Nasen 7 der Arme 6. Sie laufen mit Teilen 13 schräg an und enden bei 14 etwa auf der Mitte
der Höhe des Gehäuses 9. Die Höhe entspricht der Länge der Arme 6 an der Platte 1 vom Fußpunkt bis
zur unteren Kante der Nase 7.
Beim Aufstecken eines Gehäuses 9 auf die Arme 6 der befestigten Platte 1 bewegen sich die Nasen 7 auf
den Flächen 13, die die Arme 6 auseinanderspreizen, und dann auf den Flächen 12. Nach Erreichen der Enden
14 der Gleitflächen 12 schnappen die gespreizten Arme 6 nach innen, wobei sich die unteren Kanten der
Nasen 7 gegen die Enden 14 anlegen und der Mittelteil 8 der Arme 6 in die Längsbalken des »T« hineinlegt.
Das Installationsgerät ist damit nach oben mit den Nasen 7 und seitlich durch die Kanten der Arme 6 und die
Lappen 2 der Platte 1 unverrückbar festgelegt.
Zum Entfernen des Installationsgeräts ist es nur erforderlich, die Arme 6 mittels eines Werkzeugs auseinanderzuspreizen
und die Dose soweit anzuheben, daß die Nasen 7 der Arme 6 auf die Fläche 12 gelangen.
Dann läßt sich das Gerät abziehen.
Patentschutz wird nur begehrt jeweils für die Gesamtheit der Merkmale eines
jeden Anspruchs, also einschließlich seiner Rückbeziehung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Befestigung eines elektrischen Installationsgeräts an einer Fläche mittels einer an der Fläche zu
befestigenden Platte, von welcher ein Halteglied abragt und in eine Aufnahme im Gehäuse des Installationsgeräts
eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) mit etwa senkrecht auf ihr
stehenden, um ihre Fußpunkte gegeneinander federnden Armen (6) mit am Kopfende angeordneten,
gegeneinander gerichteten Nasen (7) als Haltegliedern ausgestattet ist, die Aufnahme für die
federnden Arme (6) im Gehäuse (9) des Installationsgeräts außerhalb des Schaltraums des Gehäuses
(9) angeordnet und als etwa senkrechte, die federnden Arme seitlich umfassende Kanäle (10)
mit sprungartig endenden Gleitflächen (12) für die Führung und das Hintergreifen der Nasen (7) der
federnden Arme (6) ausgebildet sind.
2. Befestigung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anordnung der senkrechten, zur Aufnahme
der federnden Arme (6) bestimmten Kanäle (10) in der Diagonalen des rechteckigen Grundrisses des
Gehäuses (9) des Installationsgeräts, die entsprechende Anordnung der federnden Arme (6) auf der
Platte (1) und die Anordnung der Befestigungslöcher für die Platte (1) auf der Mittelachse des Installationsgeräts.
3. Befestigung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Platte (1) mit
federnden Armen (6) als Mehrfachplatte für die Anbringung mehrerer Geräte untereinander oder nebeneinander.
4. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Arme
(6) auf einem Mittelteil (8) unstetig verkleinert sind und der Kanal (10), im Querschnitt gesehen, vom
Rand des Gehäuses (9) des Installationsgeräts nach der Mitte zu auf der Länge des verkleinerten Mittelteils
(8) der Arme (6) abgestuft ist.
Applications Claiming Priority (2)
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DEB0088231 | 1966-07-28 |
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Family Applications (1)
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FR2931017B1 (fr) * | 2008-05-06 | 2010-07-30 | Legrand France | Dispositif electrique mural a fixation et branchement independants |
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