DE1589271C3 - Elektrische Glühlampe - Google Patents
Elektrische GlühlampeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Glühlampe mit einem rohrförmigen Kolben von etwa U-förmiger
Gestalt, bei welcher Lampe in dem die Schenkel des U verbindenden Kolbenteils ein Glühkörper zwischen
zwei Poldrähten ausgespannt ist, die je Im wesentlichen
in einem der Schenkel des U liegen und durch eine Einschmelzung am freien Ende jedes der
Schenkel aus dem Kolben geführt sind.
Lampen dieser Art weisen den Vorteil auf, daß, wenn sie nebeneinander in einer Reihe angeordnet werden,
zwischen den Enden ihrer Glühkörper nur ein geringer sogenannter toter Raum zu bestehen braucht. Insbesondere
bei Lampen mit hoher Aufnahmeleistung ist dies von besonderer Bedeutung, weil die Poldrähte dieser
Lampen verhältnismäßig lang sein müssen, um die Temperatur an den Endeinschmelzungen genügend
niedrig halten zu können.
Auch können bei dieser Lampenart die Schenkel des U durch eine Wand einer Leuchte, in der die betreffende
Lampe angeordnet ist, geführt werden, so daß diese Einschmelzungen noch besser vor Hitze und vor infolge
der Hitze auftretender Oxydation der Poldrahtenden geschützt werden.
Bei einer bekannten Glühlampe dieser Art (USA.-Patentschrift 32 37 045) weisen die Endeinschmelzungen
die Form von Quetschungen auf, während außerdem an jedem der beiden Eckpunkte, wo sich die Übergänge
zwischen dem den Glühkörper enthaltenden Kolbenteil und den Schenkeln des U befinden, noch eine weitere
Quetschung vorgesehen ist Diese weiteren Quetschungen bilden die zweite Abstützung jedes der beiden
Poldrähte, welche Abstützung die beim Betrieb und außer Betrieb der Lampe vom Glühkörper auf die
Poldrähte ausgeübte mechanische Belastung hauptsächlich aufnimmt. Außerdem spielen diese weiteren
Quetschungen bei der Herstellung der Lampe eine Rolle; nachdem die vier Quetschungen angebracht worden
sind, wird diese bekannte Lampe nämlich in die erwähnte U-Form gebracht, indem der ursprünglich geradlinige
Kolben an diesen zu diesem Zweck erhitzten weiteren Quetschungen zusammen mit den in diesen
Quetschungen liegenden Poldrahtteilen abgebogen wird.
Diese bekannte Lampenbauart hat den Nachteil, daß besondere Ausdehnungskrümmungen in den in den
Schenkeln des U liegenden Poldrahtteilen angebracht
ίο werden müssen, damit bei der Herstellung der Lampe
während der Abkühlung nach dem oben beschriebenen Biegungsvorgang Glasbruch an einer oder mehreren
der vier Quetschungen der Lampe verhütet wird. Diese bekannte Bauart eignet sich außerdem nicht besonders
zur Anwendung bei Lampen mit hoher Aufnahmeleistung, z.B. 10 bis 2OkW. Im Zusammenhang mit den
bei derartigen großen Lampen auftretenden hohen Stromstärken müßten die in den Endquetschungen anzuordnenden
zu Folien abgeplatteten Poldrahtteile einen so großen Querschnitt haben, daß die gasdichte
Einschmelzung dieser Folien große Schwierigkeiten bereiten würde. Dabei muß bei dem Betrieb einer so
großen Lampe eine große Wärmeentwicklung und deren Einfluß auf in der Nähe des Glühkörpers liegende
Lampenteile, wie die Eckpunktabstützungen der Poldrähte, berücksichtigt werden. Insbesondere die mechanische
Belastung auf diese Abstützungen infolge auftretender Ausdehnungsunterschiede zwischen dem
Glühkörper und den Poldrähten einerseits und dem Lampenkolben andererseits spielen eine wichtige Rolle.
Bei schweren rohrförmigen Lampen werden aus diesen und anderen Gründen oft sogenannte Perleneinschmelzungen
für die Poldrähte verwendet. Die erwähnte bekannte Bauart von rohrförmigen Lampen U-förmiger
Gestalt schafft in dieser Hinsicht keine brauchbare Lösung.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden. Dies wird bei einer elektrischen Glühlampe der
eingangs genannten Art, dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß die Poldrähte auch in den Eckzonen des U
frei, d. h. unberührt von der Innenseite des Kolbens liegen, und daß sie je an einer zwischen den Eckpunkten
und den Einschmelzungen liegenden Stelle von einem federnden Glied auf der Innenseite des Kolbens abgestützt
sind.
Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß sich die vom Glühkörper der Lampe mechanisch seitlich belasteten
Enden der Poldrähte innerhalb der Kolbenwände frei verformen können, so daß wenigstens diese Belastung
keinen Kolbenbruch an den Eckpunkten herbeiführt. Dabei werden die Poldrähte von den federnden Gliedern
doch derart abgestützt, daß die Endeinschmelzungen der Poldrähte (die Perleneinschmelzungen sein
können) nur in sehr geringem Maße diese Belastung aufzunehmen brauchen, so daß auch dort die Gefahr
eines Kolbenbruches stark verringert ist. Schließlich können die Poldrähte sich in der Längsrichtung frei
ausdehnen, so daß Hilfsmittel, wie Ausdehnungskrümmungen, überflüssig sind.
Eine günstige Ausführungsform der elektrischen Glühlampe nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß ein federndes Glied aus einem im wesentlichen schraubenlinienförmig gewickelten Draht mit
einer oder mehreren einen Poldraht eng umschließenden Windungen und mit einer oder mehreren sich daran
anschließenden weiteren Windungen größeren Durchmessers besteht, die mit geringem Spiel in den
rohrförmigen Kolben passen.
Diese Lösung ermöglicht eine zweckmäßige verhältnismäßig
einfache und robuste Bauart der federnden Poldrahtabstützung in einer Lampe nach der Erfindung.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der nur eine Ausführungsform einer Glühlampe nach der Erfindung
darstellenden Zeichnung näher erläutert. Der Deutlichkeit halber ist die Zeichnung sehr schematisch
und ist die Lampe teilweise im Längsschnitt dargestellt.
Die gezeigte Lampe U-förmiger Gestalt enthält einen rohrförmigen Koibenteil 1, der die — gleichfalls
rohrförmigen — beiden Schenkel des U verbindet. Der Glühkörper 6 der Lampe ist mit seinen Enden 7 an den
Poldrähten 5 befestigt und weiter an einigen Punkten durch scheiben- oder wendeiförmige Stützglieder 8 auf
der Innenseite des Kolbenteils 1 abgestützt
Die Poldrähte 5 sind mit sogenannten Perleneinschmelzungen in den freien Enden 4 der Kolbenschenkel
2 befestigt. Die auf den Drähten 5 festgeschmolzenen Perlen 3 können aus einer Glasart bestehen, deren
Ausdehnungskoeffizient zwischen den Ausdehnungskoeffizienten des Materials der Poldrähte 5 und des Glases
liegt, aus dem die Kolbenteile 1 und 2 hauptsächlich bestehen. Dies ist besonders wichtig, wenn die letzteren
Koeffizienten stark voneinander verschieden sind. Die Rohrenden 4 können auch aus Ringen aus unterschiedlichen
Glasarten aufgebaut sein, wobei der Wert des Ausdehnungskoeffizienten eines Glasringes jeweils
zwischen den Ausdehnungskoeffizienten der benachbarten Lampenteile liegt.
Die in den Eckzonen des U-förmigen Lampenkolbens liegenden Enden der Poldrähte 5 sind frei und
werden von der Innenseite des Kolbens nicht berührt. In der Nähe dieser Eckzonen werden die Poldrähte 5
von den federnden Gliedern 9 auf der Innenseite des Kolbens abgestützt Im dargestellten Beispiel besteht
ein Glied 9 aus einem im wesentlichen schraubenlinienförmig gewickelten Draht mit einigen einen Poldraht 5
eng umschließenden Windungen 11 und einigen sich daran anschließenden Windungen 10 größeren Durchmessers,
die mit geringem Spiel in den rohrförmigen Kolben passen. Die Glieder 9 sind gegen Verschiebung
durch kleine örtliche Vertiefungen 12 im Kolben gesichert.
Die dargestellte Lampe enthält weiter noch die Abschmelzungen 13 der bei der Herstellung der Lampe
zum Entlüften und/oder zum Füllen mit Gas verwendeten Pumpstengel.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektrische Glühlampe mit einem rohrförmigen Kolben von etwa U-förmiger Gestalt, bei der in
dem die Schenkel des U verbindenden Kolbenteil ein Glühkörper zwischen zwei Poldrähten ausgespannt
ist, die je hauptsächlich in einem der Schenkel des U liegen und durch eine Einschmelzung am
freien Ende jedes der Schenkel aus dem Kolben geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Poldrähte (5) auch in den Eckzonen des U frei, d. h. unberührt von der Innenseite des Kolbens (1,2)
liegen und daß sie an einer Stelle zwischen den Eckzonen und den Einschmelzungen von je einem
federnden Glied (9) auf der Innenseite des Kolbens abgestützt sind.
2. Elektrische Glühlampe nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß ein federndes Glied aus einem im wesentlichen schraubenlinienförmig gewickelten
Draht mit einer oder mehreren einen Poldraht eng umschließenden Windungen und mit
einer oder mehreren sich daran anschließenden weiteren Windungen größeren Durchmessers besteht,
die mit geringem Spiel in den rohrförmigen Kolben passen.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6616833A NL6616833A (de) | 1966-11-30 | 1966-11-30 | |
NL6616833 | 1966-11-30 | ||
DEN0031551 | 1967-11-04 |
Publications (3)
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DE1589271A1 DE1589271A1 (de) | 1970-03-26 |
DE1589271B2 DE1589271B2 (de) | 1975-10-09 |
DE1589271C3 true DE1589271C3 (de) | 1976-05-26 |
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