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Die Erfindung bezieht sich auf ein Programmsteuergerät für Haushaltsmaschinen,
insbesondere Waschmaschinen und Geschirrspülmaschinen, mit einem Programmträger,
der Nocken zum Betätigen von Schaltkontakten und über Schleifer abgreifbare, als
gedruckte Schaltung ausgebildete Strombahnen aufweist.
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Bei einem bekannten Programmsteuergerät der obengenannten Art (britische
Patentschrift 1015 350)
besteht der Pro-rammträger aus auf einer Welle
angeordneten Nockenkränzen. Mit der Welle des Programmträgers wird ein mehrfingeriger,
gegenüber dem eigentlichen Progranunträger verstellbarer Schleifer angetrieben,
der mit einer feststehenden, auf eine Platte aufgebrachten, gedruckten Schaltung
zusammenarbeitet. Die Platte steht senkrecht zur Welle des Programmträgers, so daß
sie außerhalb des eigentlichen Programmträgers liegt und somit für das Programmsteuergerät
ein relativ großer Raum benötigt wird. Die Nockenbahnen für die Betätigung der Schalter
und die durch den Schleifer betätigten Schleifbahnen sind auf getrennten Teilen
vorgesehen, so daß keine bestimmte Zuordnung von Schleifbahn zu Nockenbahn von vornherein
festlegbar ist.
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Es ist weiterhin als Programmträger eine auswechselbare Platte (deutsches
Gebrauchsmuster 1835 471) bekannt, die aus einem leitenden Werkstoff besteht
oder mit einem leitenden Belag versehen ist, auf deren Oberfläche eine Isolierschicht
mit Aussparungen angebracht ist, so daß gegen die Plattenfläche gedrückte Kontakte
bei deren Drehung oder Bewegung im Bereich der Aussparungen Stromverbindungen zur
Steuerung der Maschine herstellen. Bei dieser bekannten Anordnung kann zusätzlich
der Rand der Platte mit einer Kurve versehen sein, von welcher aus über Hebel und
Zahnsegmente ein Heizungsthermostat verstellt wird. Die Angriffsrichtungen von Schleifkontakt
und Hebel stehen senkrecht zueinander, was eine große Bauweise für das Programmsteuergerät
bedingt. Die kreisbogenförmigen Schleifbahnen auf der Platte besitzen unterschiedlichen
Durchmesser, so daß die Schaltgenauigkeit mit abnehmendem Radius der Kreisbögen
schlechter wird, wenn nicht, um zu einer erträglichen Genauigkeit zu kommen, eine
sehr große Abmessung der Platte in Kauf genommen werden soll.
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Bei einem weiterhin bekannten Programmsteuergerät für Haushaltsmaschinen
(deutsches Gebrauchsmuster 1959 180) sind die das Steuerprogramm bestimmenden
Kontaktbahnen als nach Art einer gedruckten Schaltung hergestellte leitende Beläge
auf der Mantelfläche eines zylindrischen Isolierkörpers angebracht. Zusätzlich sind
bei diesem Gerät Nockenscheiben vorhanden, die Leistungskontakte betätigen sollen,
Die Nockenscheiben und die Trommel mit der gedruckten Schaltung sind auf derselben
Achse hintereinander angeordnet, so daß sich eine große Länge des Programmträgers
ergibt.
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Es ist auch bereits ein zylinderförmiger Programmträger bekannt (deutsches
Gebrauchsmuster 1796 772), dessen in Umfangsrichtung verlaufende gedruckte
Strombahnen elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Der Zylinder besteht
aus metallfolienkaschiertem Isolierstoff.
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Bekannt ist es ferner, Nockenscheiben nach dem Kunststoffspritzverfahren
herzustellen (deutsches Gebrauchsmuster 1872 764).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Länge der Programmtrommel
zu verkleinern. Die Zuordnung von Schleifbahn zu Nockenbahn soll dabei von vornherein
festlegbar sein.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Gerät der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß der Programmträger eine einteilige Trommel ist
und daß zwischen in Umfangsrichtung verlaufenden Nockenkränzen die auf einen Zylinder
gedruckten Strombahnen angeordnet sind, die nach Bedarf unterhalb der Nockenkränze
elektrisch leitend miteinander verbunden sind.
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Hierdurch ist es möglich, den durch den Abstand der den Nockenkränzen
zugeordneten Nockenhebel U bedingten Raum für Schleifbahnen auszunutzen.
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Eine einfache Herstellung des Programmträgers ergibt sich, wenn die
Trommel und die Nockenkränze um den Zylinder mit den gedruckten Strombahnen gespritzt
sind. Eine feste Verbindung der Nockenkränze mit der Trommel ergibt sich dabei,
wenn in dem Zylinder Durchbrüche vorgesehen sind. Der Zy-
linder besteht zweckmäßigerweise
aus einer kupferkaschierten Kunststoffolie.
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An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Es zeigt F i g. 1 die erfindungsgemäße Nockentrommel in Seitenansicht, zum
Teil im Schnitt, F i g. 2 einen Querschnitt durch die Nockentrommel nach
F i g. 1,
F i g. 3 die gedruckte Schaltung als Abwicklung. Nach F i
g. 1 ist eine Trommel 1 mit Nockenkränzen 2 versehen. Im Innern der
Nockentrommel sind quer zu den Nockenkränzen 2 verlaufende Stege 3 zur Versteifung
und auch zur Halterung und Führung der Nockentrommel vorgesehen. Zwischen den Nockenkränzen
2 und den Stegen 3 liegt ein Zy-
linder 4, auf welchem gedruckte Strombahnen
(9, 10,
11, 12 in F i g. 3) angeordnet sind. Wie aus F i
g. 1
zu ersehen ist, liegt die gedruckte Schaltung zwischen zwei Nockenkränzen
2 frei an der Oberfläche des Umfanges der Nockentrommel 1, so daß, wie in
F i g. 3 schematisch angedeutet ist, Schleifer 5 die gedruckte Schaltung
abtasten können. Die von den Nockenkränzen 2 betätigten Schaltelemente sind nicht
dargestellt. Die Nockenkränze 2 sind mit beliebig ausbildbaren Nocken
6 ausgestattet. Durchbrüche 7
im Zylinder 4 dienen der festen Verbindung
der Nockenkränze 2 mit der aus den Stegen 3 gebildeten Trommel
1. Die Durchbrüche 7 sind aus dem Zylinder 4 ausgestanzt. Sie können
in ihrer Form den jeweifigen Anforderungen angepaßt werden. Verbindungsleitungen
8 (F i g. 3) für die einzelnen Teile der gedruckten Schaltung liegen
außerhalb der Durchbrüche 7.
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In F i g. 3 ist der mit der gedruckten Schaltung versehene
Zylinder in der Abwicklung dargestellt. Die Schleifbahn 9 dient der Stromzuführung
für die Schleifbahnen 10, 11 und 12. Die Zuordnung der Position der einzelnen
Schleifbahnen zu den Nocken der Nockenkränze 2 wird in der Spritzform festgelegt.
Die Schleifer 5 können mit den die Nocken abtastenden Hebeln auf dem gleichen
feststehenden Gehäuseteil befestigt sein, so daß auch hier eine feste Zuordnung
von Nockenhebeln zu Schleifern gegeben ist.