DE158783C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Antrieb für die Aufwindespindeln von Spulmaschinen zum Wickeln von Kreuzspulen, wie sie für die Stickerei und Weberei vielfach benutzt werden.

Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die Spindeln der Spulmaschine Rollen tragen, welche aus zwei kegelförmigen Teilen zusammengesetzt sind

ίο und sich derart verstellen lassen, daß sie durch eine Antriebsscheibe bestimmter Größe mit verschiedener Geschwindigkeit angetrieben werden können. Man kann aus diesem Grunde der jeweiligen Stärke entsprechend die Wickelarbeit vornehmen, um die Spulen möglichst dicht zu wickeln.

Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar bedeutet Fig. 1 einen senkrechten Schnitt mit teilweiser Ansicht durch die Spulenspindel und Fig. 2 eine Oberansicht derselben.

Die Maschine weist eine beliebige Anzahl Spindeln b auf, welche von einer gemeinsamen Welle α aus unter Vermittlung von Reibungsscheiben / ihren Antrieb erhalten. Diese Scheiben treiben kleine verstellbare Rollen c, e an, welche auf den Spindeln b angebracht sind.

Die beiden die Antriebsrolle bildenden Teile c und e bestehen aus kegelartigen Scheiben, welche mit ihren konischen Flächen die abgerundeten Ränder der Antriebsscheibe/ umgreifen.

Die Entfernung der Teile c und e läßt sich derart regeln, daß man die Spindel b trotz der gleichbleibenden Geschwindigkeit, mit der die Antriebsscheibe f umläuft, der jeweiligen Stärke des zu wickelnden Garnes anpassen kann, und zwar kann die Geschwindigkeit jeder Spindel b unabhängig von den übrigen Spindeln geregelt werden. Die Änderung der Spindelgesch\vindigkeit wird durch Vergrößerung oder Verkleinerung des Durchmessers des Scheibenpaares c, e in bezug auf den Angriff der Scheibe/bewirkt. Zu diesem Zwecke tragen die Scheiben c eine mit Gewinde versehene Hülse j, auf welche die andere Scheibe e aufgeschraubt wird. Die ihr einmal gegebene Lage läßt sich durch eine Gegenmutter h sichern. Die zylindrisch gestaltete Spindel b durchzieht die Hülse j und wird in ihrer Lage durch eine Druckschraube i festgehalten. Die Spule ohne Einlagehülse ρ (Fig. 1 und 2) wird direkt auf der Spindel b gebildet, indem der Faden k mit Hilfe eines zweckmäßig unter Wirkung einer B"eder / stehenden Fadenführers g zugeführt wird. Dies bildet jedoch keinen Teil der Erfindung.

Jede der Spindeln kann mit einer bekannten Ausrückvorrichtung versehen werden, welche in Tätigkeit tritt, sobald eine Spule beendigt ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Antrieb für die Aufwindespindeln von Kreuzspulmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln Rollen tragen, welche aus zwei kegelförmigen Teilen zusammengesetzt sind, die sich gegeneinander verstellen lassen und die so durch eine Antriebsscheibe bestimmter Größe mit verschiedener Geschwindigkeit angetrieben werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.