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Verpackungskarton für flaschenähnliche Körper oder dergleichen Die
Erfindung betrifft einen Verpackungskarton für flaschenähnlichte Körper oder dergleichen,
vorzugsweise aus Wellpappe.
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Flachenähnliche Körper, insbesondere Braun'sche Röhren, bereiten beim
Transport und damit bei der Verpackung Schwierigkeiten, da sie hauptsächlich aus
großen, sperrigen und zerbrechlichen Teilen bestehen. Die bisher bekannten Verpackunskartons
haben deshalb ein großes Volumen fttr die sperrigen Teile. Die Zwischenräume müssen
mit stoßdämpfendem Material ausgekleidet werden.
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Um die benagten Röhren in größeren Mengen und kurzer Zeit. verladen
zu können, müssen die Kartons sum Teil aufeinandergestallt erden Das ergibt für
die unten stehenden Kartons ein hohes Gewicht. Die Kartons müssen also versteift
und solide gebaut sein. Der Aufwand für derartig konstruierte Verpackungen ist aber
für eine Ahzahl, z.B. acht Röhren, arheblich.
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Es bestand daher die Aufgabe der vorlieganden Erfindung, einen Verpeckungskarton
zu schaffen, der filr die gleiche belastbarkit geschaffen ist wie die bisher bekannten,
der im Material und in den Kosten sparsamer und der in der Herstellung wesentlich
einfacher ist.
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Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gel5st, daß der Karton aus
einem dreiteiligen, Gefache bildenden Einsatz und einen
außen um
diesen herumliegenden an sich bekannten Faltkarton besteht. Dieser Karton gemäß
der Erfindung hat den großen Vorteil, daß beispielsweise acht Braun'sche Röhren
gleichzeitig im Inneren des Faltkartons durch die Gefache voneinander getrennt transportiert
werden können.
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Besonders vorteilhaft ist es, swei von dea drei Einsatzteilen denselben
Zuschnitt zu geben. Hierdurch ergibt sich für die herstellenden Maschienen der wesentliche
Vorteil der Rationalisierung.
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Man kann in vorteilhafter Weise dem dritten Einsatzteil einen Zuschnitt
geben, bei dem drei parallel liegende Falze im Zuschnitt parallel liegende Klappen
voneinander trennen, und bei dem sechs Schlitze, davon vier senkrecht zu zwei Falzen
und zwei in der verlingerten Linie des dritten Falsest angeordnet sind. Dieser Zuschnitt
läßt klar die Materialersparnis erkennen, da beim Stanzen so gut wie kein Abfall
entsteht In besonders vorteilhafter Weise besteht der Zuschnitt der gleichen Einsatzteile
aus drei parallel zueinander liegenden Klappen, die quer von acht Falzen durchschnitten
werden, wobei die beiden äußersten Falze Je eine Lasche von einer, im Zuschnitt
außen liegenden, Klappe trennen, die beiden mittleren Falze nur über die Breite
der mittleren Klappe verlaufen und wobei die beiden außen liegenden Klappen in ihrer
Mitte Je eine durch Ausstanzen gebildete Nase zur Aufnahme
der
schlanke Verpackung steile tragen. Auch bei die sem Zuschnitt entsteht außerordentlich
wenig Abfall. Die Schnitte beim Stanzen und die Falze sind in vorteilhafter Weise
so gelegt, daß an sich unbrauchbare Klappenteile der mittleren Klappe durch Umknicken
und Zusammendrücken in geeignet er Weise für die Polsterung brauchbar gemacht werden.
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Die Ausstanzmaschinen können also für die Herstellung von zwei von
den drei notwendigen Einsatzteilen gleich gebaut werden.
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Es ist besonders vorteilhaft, daß das dritte Einsatzteil im zusammengebauten
Zustand des Einsatzes. einen durch die Außenlaschen versteiften Steg bildete in
welchem quer zu diesem die swei oder mehreren mit demselben Zuschnitt versehenen
Einsatzteile über Schlitze angeordnet sind, wobei die letsteren Einsatzteile im
Querschnitt trichterähnliches Profil haben. Die äußeren Klappen der zwei oder. mehreren
mit demselben Zuschnitt versehenen Einsatzteile werden über Falze in geeigneter
Weise geknickt, so daß im Schnitt trichterförmige Wände entstehen, die eine su verpackende
Flasche von der angrenzenden anderen trennen. Der lange Hals der zu verpackenden
falschenänlichen Körper wird in den trichterhalsförmigen Papp0kanal eingeführt und
von den am Ende angebrachten Nasen oder durch die Klemmwirkung der parallel zueinander
stehenden Pappwände gehalten. Nan kann auch dadurch einen Vorteil gemäß der Erfindung
erreichen, daß der Einsats in zusammengebauten Zustand acht trichterähnliche Gefache
bildet und von einem Faltkarton mit viereckigem Grundriß umgeben ist.
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An den langen Seitenflächen des Steges sind je zwei trichterähnliche
Gefache, die nach
außen hin geöffnet sind, angebracht. Die Jeweils
inneren Wände bilden einen nach innen hin geöffneten dritten Trichter. Die jeweils
eine äußere Trichterwand auf der einen und der anderen langen seite des Stegen bilden
beide susancen einen in Richtung der Längsachse des Steges nach außen offenen Trichter.
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Der Hals dieses Trichters. wire von den Außenstück des Steges selbst
gebildet.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der neuen
Erfindung ergeben sich aus den beiliegenden Darstellungen von Ausführungsbeispielen
sowie aus der folgenden Benchreibung.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf den Zuschnitt für den Steg,
Fig. 2 den Zuschnitt für die zwei glciehen Einsatzteile, Fig. 3 die Draufsicht auf
den Pinsatz im zusammengebauten Zustand, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht desselben.
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In einen an sich bekannten Faltkarton (nicht dargestellt) mit viereckigem
Grundriß wird der in der Fig. 3 als Draufsicht und in dre # Fig. 4 als perspektivische
Ansicht dargestellte Einsatz eingebracht. Dieser Einsatz besteht aus drei einzelnen
zeilen, die ineinandergesteckt bzw. aneinander befestigt werden0 Der Steg 1 wird
von einen Zuschnitt gebildet, der in Fig. 1 in autgeklappter Porm dargestellt ist.
Vier Klappen 3-6 werden durch drei parallel zueinander liegende Falze 7-9 gebildet.
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Quer zu den beiden Falzen 7 und 8 liegen vier Schlitze 10-13, die
in zwei getrennten Zweiergruppen linke und rechts zur Seite
hin
verschoben angeordnet sind. Zwei weitere Schlitze 14 und 15 liegen in Verlängerung
des Halses 9 außen an den Seiten, Als zusätzliches Verbindungselement fUr die obere
Kante der Klapps 3 und die untere Kante der Klappe 6 dienen die an diesen Kanten
angebrachte Ansaparung 17 und Zunge 16.
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In Fig. 2 ist das Einsat2teil 2 mit den Laschen 18 und 19 dargestellt.
Von dem in der Mitte des Zuschnittes liegenden kleinen Falz 20 bzw. den in seiner
Verlängerung liegenden Schnittlinien 21 und 22 und von dem Falz 25 bzw. in seiner
Verlängerung liegenden Schnittlinien 24 und 25 werden zwei außen liegende parallel
zueinander angeordnete Klappen 26 und 27 von einer ebenfalls parallel ZU diesen
angeordneten mittleren Klappe 28 bzw. den in ihrer Verlängerung liegenden Streifen
29 und 30 getrennt. Die Streifen 29 und 30 sind Uber Falze 31 und 32 mit der mittleren
Klappe 28 verbunden. Außer diesen beiden Falzen 31 und 32 laufen nöch sechs parallel
zueinander liegende Falze 33-38 quer zu den drei Klappen Ueber die ganze Breite
des Einsatzteiles 2 hinweg.
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Dadurch werden z.B. Flächen 39-43 gebildet, welche in der Summe ihrer
Fläche die obere Klappe 26 ergeben. Die untere Klappe 27 des Einsatzteiles 2 wird
durch die Summierung entsprechender Flächen gebildet. In der Mitte der oberen Klappe
26 bzw. der unteren Klappe 27 ist je eine Nase 44 mit einer halbkreisförmigen Aussparung
46 angebracht, die längs des Schlitzes 45 frei in der Fläche 41 stehen.
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Diesea Einsatzteil kann auch ohne die beiden Laschen 18 und 19 oder
mit Vertauschung derselben hergestellt werden, so daß also die linke bzw. rechte
äußere Schnittkante auch längs des falzes 33 bzw. 38 verläuft.
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Dan Zusammenfalten des Einsatzes wird folgendermaßen bewerketellitg:
Zunächst wird der Steg 1 längs seinen Falzen 7,8 und 9 zusammengefaltet
und
die Zunge 16 wird in die Aussparung 17 gelegt. Danach erden die beiden in der Fläche
6 (Fig. 1) liegenden Laschen 47 ind 48 längs der Schlitze 14 und 15 senkrecht zu
diesen nach innen in den Steg hinein abgeknickt, so daß eine Versteifung antsteht.
Außerdem kann nunmehr die Wand 5 nicht sehr beliebig gegen die Wand 3 gedrückr werden,
vielmehr hleibt durch die Laschen 47 und 48 der Abstand in gewünschter Form erhalten.
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Nun werden die Einsatzteile 2 bav. 2'-, deren Zuschnitt in Fig. 2
dargestellt ist, längs der Falze 20 und 23 umgebogen. Sie haben also jetzt im Querschnitt
ein U-förmiges Profil. Die Schlitze 45 passen somit genau in die Schlitze 10, 11
bzw. 12, 13. Mittels des Durchsteokens der Nase 44 durch die Schlitze 10, 11 bzw.
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12, 13 werden die Einsatateile 2 und 2' mit dem Steg 1 verbunden.
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Darauf werden die Klappen 26 und 27 entlang der Falze 33-38 eo geknickt,
daß die in der Fig. 3 bzw. 4 dargestellte Trichterform entsteht. Nachdem die beiden
Laschen 18 und 19 parallel aneinandergelegt worden sind, wird die Haltezunge 49
zum Festnalten der beiden Laschen aneinander über die innere lasche 19 lbergefaltet.
Die überflüsseigen Streife 29 und 30 in den Einsatzteilen 2 und 2' werden nun entlang
der Falze geknickt und an Jie Fläche 5 bzw. 3 angelegt. Aus Fig. 3 ist deutlich
zu erkennen, daß die so umgelegten Streifen 29 und 30 an dem oberen bzw. unteren
@als der Trichter ebenso wie die Laschen 18 und 19 in Verbindung mit der haltezunge
49 Polsterteile für die Endflächen zm Hals ler Braun'scllen Röhren bilden.
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In den Einsatz gemäß der Erfindung können gleichzeitig acht Braun'sche
Röhren (I, II, III, IV, V, VI, VII, VIII) gepolstert gegeneinander UntergebraCht
werden. Der Hals der Rohren auf Platz I und V wird auf die halbkreisförmige Aussparung
der Base 14 gelegt und zwischen den Wänden 3 und 5 des Steges 1 gehalten.
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Der hals der übrigen Braun'schen Röhren wird von den Flächen 41
bzw.
43, 39 und den diesen gegenüberliegenden Flächen zur Halterung leicht eingeklemmt.
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Der Verpackungskarton gemäß der Erfindung hat bei eingepaokten Rohren
in alle drei Raumrichtungen hohe Steifigkeit, insbesondere von oben nach unten,
so daß mehrere Kartons übereinander auf Paletten zum gleichzeitigen Verladen gelegt
werden können. Die unten angeordneten Verpackungskartons können ohne weiteres Gewichte
von zwei Tonnen ohne Beeinträchtigung aufnehmen.