DE1586743B - Transportbehälter fur mit Eis ver packte Waren - Google Patents
Transportbehälter fur mit Eis ver packte WarenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Transportbehälter für treten des Schmelzwassers oder durch den Geruch
mit Eis verpackte Waren, insbesondere Frischfisch, desselben hervorgerufen wird. Durch die Ausbildung
bestehend aus einem durch einen Deckel verschließ- der doppelwandigen Wanne mit U-förmigem Querbaren Unterteil, das doppelwandig mit zwischen den schnitt wird schließlich erreicht, daß beim Umsetzen
Wänden sich ergebenden Auffangräumen für das 5 und Wenden des Behälters sowie bei Erschütterungen
Schmelzwasser und mit einem wasserdurchlässigen ein Rücktritt von Schmelzwasser in den Behälter-Auflageboden
ausgebildet ist.' raum mit dem empfindlichen Gut verhindert wird,
Bisher wurde Frischfisch von der Küste ins Bin- da sich das Schmelzwasser beim Wenden und Be-
nenland in Körben versandt, die zur Kühlung mit wegen des Behälters in demjenigen Teil des Sammel-
Eis ausgelegt oder aufgefüllt waren, wobei Eis und io raumes ansammeln kann, der sich durch die doppel-
Fisch meist lageweise übereinandergeschichtet. sind. wandige Ausführung der Seitenwände ergibt. Durch
Da während des Transportes ein Teil des Eises die Neigung des Auflagebodens, an dessen tiefster
schmilzt und das Schmelzwasser aus den Körben Stelle der Wasserzulauf zu dem Sammelraum ange-
austritt, waren .zum Transport von Frischfisch be- ordnet ist, wird beim Umdrehen des Transportbehäl-
sondere Fahrzeuge im Lastkraftwagen- bzw. Eisen- 15 ters verhindert, daß das Schmelzwasser durch den
bahnverkehr eingesetzt. ~ Wasserzulauf wieder in den Raum mit der verpack-
Es ist darüber hinaus ein Transportbehälter für ten Ware eintritt, da die Schräge des Auflagebodens
mit Eis verpackte Waren, insbesondere Frischfisch, ein Abführen des Schmelzwassers zu den Seitenbekannt, der aus einem durch einen Deckel ver- wänden ergibt.
schließbaren Unterteil besteht, das doppelwandig mit 20 Um das Ableiten des Schmelzwassers vom Wasserzwischen
den Wänden sich ergebenden Auffang- zulauf beim Transportieren und insbesondere beim
räumen für das Schmelzwasser und mit einem wasser- Wenden des Transportbehälters zu unterstützen, wird
durchlässigen Auflageboden ausgebildet ist. Dieser gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorTransportbehälter
ist aus zwei ineinander angeord- geschlagen, die Bodenplatte des Sammelraumes vom
neten Behältern aus Holz hergestellt, wobei an den 25 Wasserzulauf zu den Seitenwänden abfallend auszu-Seitenwänden
des auf dem Boden des äußeren Be- bilden.
hälters stehenden inneren Behälters Leisten ange- Der Auflageboden kann zweckmäßigerweise mit
bracht sind, auf denen ein herausnehmbarer Rost mehreren, zum Wasserzulauf führenden Laufrinnen
aufliegt, der als Auflageboden für die Ware dient. versehen sein, die eine erhöhte Schnelligkeit und
Der sich zwischen den Böden der beiden Behälter er- 30 Sicherheit bei der Trennung des Schmelzwassers von
gebende Auffangraum für das durch die Öffnungen der verpackten Ware ergeben. Der Wasserzulauf
des Rostes sickernde Schmelzwasser ist mit einem kann durch einen pilzförmigen Einsatzkörper mit
flüssigkeitsaufsaugenden Material, beispielsweise seitlichen Einlaßschlitzen abgedeckt werden, um ein
Sägemehl, gefüllt. Verstopfen des Wasserzulaufes zu verhindern. Dieser
Diese Art einer Verpackung für mit Eis verpackte 35 Einsatzkörper ist gemäß einem weiteren Merkmal
Waren, insbesondere Frischfisch oder Frischfleisch, der Erfindung mit schwammartigem Material, vorist
für die praktische Anwendung ungeeignet, da das zugsweise Polyurethanschaum, ausgekleidet, wodurch <■
flüssigkeitsaufsaugende Material als Brutstätte für sich eine zusätzliche Sicherheit gegen den Wieder- '■
Bakterien anzusehen ist, zumal keine Vorsorge ge- eintritt des Schmelzwassers in den Verpackungstroffen
ist, daß das Schmelzwasser nicht wieder mit der 4° raum ergibt.
verpackten Ware in Berührung kommt, wie dies bei- Das doppelwandige Unterteil des Transportbehäl-
spielsweise bei den eingangs erwähnten Körben der ters kann vorteilhafterweise durch Blasen eines
Fall ist, aus denen das Schmelzwasser frei herausläuft. Kunststoff-Hohlkörpers hergestellt werden. Bei einer
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen bevorzugten Ausführungsform wird dieses Unterteil
Transportbehälter für mit Eis verpackte Waren zu 45 in eine wasserdicht beschichtete Kartonschachtel einschaffen,
in dem das entstehende Schmelzwasser des gesetzt und durch deren Deckelteile verschlossen. GeEises
sowohl von der Ware getrennt als auch an maß einer weiteren Ausführung kann das Unterteil
einem Austreten aus dem Behälter gehindert wird, auch durch einen gleichen oder gleichartigen Deckel
wobei der Behälter derart ausgebildet ist, daß das verschlossen werden, der gegenüber dem Unterteil
entstehende Schmelzwasser nicht wieder mit der 50 abgedichtet und mit diesem durch lösbare Spannvor- F
empfindlichen Ware in Berührung kommen kann. richtungen, beispielsweise Spannbänder, verbunden £
Als Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß ist. Derartige lösbare Spannvorrichtungen sind be-
das doppelwandige Unterteil als wasserundurch- kannt. Bei der zuletzt genannten Ausführung ist es
lässige Wanne aus Kunststoff mit U-förmigem Quer- zweckmäßig, die Aufstandflächen der Seitenwände
schnitt auszubilden ist; die an der tiefsten Stelle ihres 55 des Unterteiles und des gleichartigen Deckels zur
geneigten Auflagebodens einen Wasserzulauf zu dem dichtenden Anlage abzuschrägen. Es ist aber auch
Sammelraum besitzt, der sich bis in die Seitenwände möglich, diese Teile auf andere Art gegeneinander
fortsetzt. abzudichten.
Durch diese Ausbildung des doppelwandigen In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbei-
Unterteiles wird einmal sichergestellt, daß das 6° spiele des erfindungsgemäßen Transportbehälters
Schmelzwasser von der mit Eis verpackten Ware dargestellt, und zwar zeigt j tc
durch den Wasserzulauf im geneigten Auflageboden Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen aus zwei i F
abgezogen wird. Zum anderen wird durch die gleichartigen Teilen zusammengesetzten Behälter, , E
wasserundurchlässige Ausbildung erreicht, daß kein Fig. 2 eine Draufsicht auf das Unterteil des in ,' S·
Schmelzwasser aus dem Transportbehälter austritt, 65 Fig. 1 dargestellten Behälters, j n
so daß der Transportbehälter mit anderem Expreß- Fig. 3 einen Querschnitt durch den in Fig. 1 'S-
gut zusammen versandt werden kann, ohne daß eine dargestellten Behälter gemäß der Schnittlinie III-III n
Beeinträchtigung der anderen Güter durch das Aus- in F i g. 2, S
F i g. 4 einen Schnitt durch einen Teil des in Fig. 2 dargestellten Unterteiles gemäß der Schnittlinie IV-IV
in Fig. 2,
F i g. 5 eine Seitenansicht eines Einsatzkörpers,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den in Fig. 5 dargestellten
Einsatzkörper und
Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein in einem Karton
angeordnetes Unterteil.
Die erste Ausführungsform nach den Fig. 1, 2, 3 und 7 zeigt ein doppelwandiges Unterteil 1, dessen
Auflageboden 2 für das Eis und den Fisch zur Mitte hin geneigt ist; in der Mitte befindet sich ein Wasserzulauf
5. Im Auflageboden 2 sind Laufrinnen 6 angeordnet, die das Schmelzwasser des Eises sammeln
und in den Wasserzulauf 5 führen. Damit der Wasserzulauf 5 nicht verstopfen kann, ist er mittels eines
Einsatzkörpers 8 abgedeckt, der lediglich seitliche Schlitze für den Wassereintritt frei läßt.
Zwischen dem Auflageboden 2 und einer Bodenplatte 3 des wannenförmig ausgebildeten Unterteiles 1
ergibt sich ein Sammelraum 7 für das Schmelzwasser, der sich nach oben in die doppelwandigen Seitenwände
4 fortsetzt. Die Bodenplatte 3 fällt vom Wasserzulauf 5 zu den Seitenwänden 4 hin ab, so daß
sich das Schmelzwasser überwiegend in einem ringförmigen Teil des Sammelraumes 7 ansammelt, der
unterhalb der Seitenwände 4 liegt.
Wird der Transportbehälter auf die Seitenwände 4 gestellt oder umgedreht, läuft das angesammelte
Schmelzwasser in die Hohlräume der Seitenwände 4, wobei durch die Abschrägung des Auflagebodens 2
und der Bodenplatte 3 eine erhöhte Führungswirkung zu den Seitenwänden hin erzielt und ein Wiedereintritt
des Schmelzwassers durch den Wasserzulauf 5 in den Verpackungsraum verhindert wird.
Um einem Wasseraustritt aus dem Sammelraum 7 durch den Wasserzulauf 5 ein weiteres Hindernis entgegenzusetzen,
ist der Einsatzkörper 8 mit einem schwammartigen Material ausgekleidet, wozu vorzugsweise
Polyurethanschaum verwendet wird.
In Fig. 7 ist ein Unterteil 1 dargestellt, daß in eine Kartonschachtel 10 eingesetzt ist, deren Wände
wasserdicht beschichtet sind. Diese Beschichtung kann durch Auftragen einer Wachs- oder einer Lackschicht
oder durch Aufkleben oder Kaschieren einer beliebigen Folie erfolgen. Das Unterteil 1 wird nach
dem Füllen mit Frischfisch und Eis durch die Deckelteile der Kartonschachtel 10 verschlossen.
Bei den in den Fig. 1 und 3 dargestellten Transportbehältern
ist auf das Unterteil 1 ein gleichartiger Deckel 11 aufgesetzt, dessen Deckelboden 12,
Deckelplatte 13 und Seitenwände 14 ebenso ausgebildet sind wie bei dem beschriebenen Unterteil 1.
Auch dieser Deckel 11 besitzt einen Wasserzulauf 15, zu dem Laufrinnen 16 hinführen, die anfallendes
Schmelzwasser in einen durch einen Einsatzkörper 18 abgedeckten Sammelraum 17 leiten.
Während bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7
darauf geachtet werden muß, daß während des Transportes die Bodenplatte 3 des Unterteiles 1 unten
liegt, kann der Transportbehälter gemäß den Fig. 1 und 3 auf jeder seiner beiden großflächigen
Boden- bzw. Deckelflächen transportiert werden. Sollte ein Wenden des Transportbehälters erfolgen,
nachdem sich in einem der beiden Teile bereits Schmelzwasser angesammelt hat, so wird in der
neuen Lage dieses Schmelzwasser in dem Teil des Sammelraumes 7 gehalten, der durch die doppelwandigen
Seitenwände 4 gebildet ist. Eine derartige Situation ist in Fig. 3 angedeutet. Aus dieser Darstellung
geht auch hervor, daß bei diesem Ausführungsbeispiel der Deckel 11 gegenüber dem Unterteil
1 durch Schrägflächen abgedichtet wird, die an den Aufstandflächen der Seitenwände 4 und 14 des
Unterteiles 1 und des gleichartigen Deckels 1 ausgebildet sind. Der Deckel 11 und das Unterteil 1 werden
durch ein oder mehrere Spannbänder 9 zusammengehalten.
Aus Fig. 4, die einen Schnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig.2 darstellt, geht die Anordnung
der Laufrinnen 6 im Auflageboden 2 hervor. Entsprechend sind auch die Laufrinnen 16 im Deckelboden
12 ausgebildet. Die Fig. 5 und 6 zeigen schließlich ein Ausführungsbeispiel für den Einsatzkörper
8, der mit Einsteckfüßen 8 a und Abstandshaltern 8 b versehen ist.
Claims (8)
1. Transportbehälter für mit Eis verpackte Waren, insbesondere Frischfisch, bestehend aus
einem durch einen Deckel verschließbaren Unterteil, das doppelwandig mit zwischen den Wänden
sich ergebenden Auffangräumen für das Schmelzwasser und mit einem wasserdurchlässigen Auflageboden
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das doppelwandige Unterteil (1) als wasserundurchlässige Wanne aus Kunststoff
mit U-förmigem Querschnitt ausgebildet ist, die an der tiefsten Stelle ihres geneigten Auflagebodens
(2) einen Wasserzulauf (5) zu dem Sammelraum (7) besitzt, der sich bis in die Seitenwände
(4) fortsetzt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (3) des Sammelraumes
(7) vom Wasserzulauf (5) zu den Seitenwänden (4) abfallend ausgebildet ist.
3. Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflageboden (2)
mit mehreren zum Wasserzulauf (5) führenden Laufrinnen (6) versehen ist.
4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserzulauf (5)
durch einen pilzförmigen Einsatzkörper (8) mit seitlichen Einlaßschlitzen abgedeckt ist.
5. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper (8)
mit schwammartigem Material, vorzugsweise Polyurethanschaum, ausgekleidet ist.
6. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (1) in
eine wasserdicht beschichtete Kartonschachtel (10) eingesetzt und durch deren Deckelteile verschließbar
ist.
7. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (1) durch
einen gleichen oder gleichartigen Deckel (11) verschlossen ist, der gegenüber dem Unterteil (1)
abgedichtet und mit diesem durch lösbare Spannvorrichtungen, beispielsweise Spannbänder (9),
verbunden ist.
8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufstandflächen der Seitenwände
(4, 14) des Unterteiles (1) und des gleichartigen Deckels (11) zur dichtenden Anlage abgeschrägt
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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