DE1586716C - Beutelpackung - Google Patents
BeutelpackungInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft eine Beutelpackung, der ein Gutschein, Prospekt od. dgl. blattförmiger Gegenstand
beigegeben ist.
■ Es ist bekannt, Gutscheine auf das in Verpakkungsbehältnisse
eingefüllte Gut zu legen und dann die Verpackungsbehältnisse zu verschließen. Doch ist
es bei einer Reihe von Füllgütern nachteilig, wenn diese mit den Gutscheinen in Berührung kommen.
Außerdem geraten die Gutscheine beim Transport oft in das Füllgut hinein und müssen aus diesem
mühsam herausgesucht werden.
In der USA.-Patentschrift 3 295744 ist deshalb vorgesehen, den Hals eines gefüllten Beutels flachzufalten,
einen Verschlußstreifen U-förmig über die gegeneinandergefalteten Ränder der Einfüllöffnung des
Beutels zu kleben und an einem der über den Beutel · überstehenden Enden des Verschlußstreifens den
Gutschein zu befestigen und dann den letzteren zusammen mit dem flachgefalteten Hals ein- oder
mehrmals umzufalten. Der so gebildete Verschluß wird dann meist auf den Beutelkopf umgelegt und in
dieser Lage gesichert. Bei dieser Art der Anbringung wird zwar der Gutschein in der gewünschten Weise
vom Füllgut ferngehalten und ist auch leicht zuganglieh,
jedoch sind hierzu eine Reihe von Arbeitsgängen notwendig, deren Durchführung auf Hochleistungsmaschinen
Schwierigkeiten bereitet.
Des weiteren ist es durch die deutsche Gebrauchsmusterschrift
1903 440 bekannt, den Beutelhals flachzulegen und zweimal um sich selbst zu falten,
derart, daß sich eine schiebefachartige Tasche bildet, in die dann eine Beilage seitwärts eingeschoben wer- ■
den kann. Diese Art der Unterbringung einer Beilage erfordert jedoch verhältnismäßig viel zusätzlichen
Packstoff und es ist auch nicht sichergestellt, daß die eingeschobene Beilage nicht verlorengehen kann.
Bekannt ist es auch, wie die USA.-Patentschrift 2 480 500 zeigt, in den offenen Beutelhals ein flaches
mit einem Klebstoffauftrag Versehenes' Verschlußstück einzustecken und den Beutelhals dann flachzupressen
und so zu verschließen. Der überstehende Teil dieses Verschlußstückes kann wohl mit einem
Aufdruck über die Art des Inhalts od. dgl. versehen werden, es ist aber auf diese Weise nicht möglich,
größere Texte, wie Gebrauchsanweisungen od. ä., verlustsicher unterzubringen.
Ferner ist es aus der USA.-Patentschrift 2225 810 bekannt, den flachgelegten Beutelhals einer Beutelpackung
durch eine querverlaufende Verschlußnaht zu verschließen, wobei jedoch anschließend der über
diese Verschlußnaht überstehende Beutelhalsteil abgeschnitten wird, so daß hierdurch die Bildung einer
zusätzlichen Tasche zur Unterbringung irgendeines weiteren Gegenstandes überhaupt ausgeschlossen
wird.
Um die genannten Nachteile zu vermeiden und eine Beutelpackung zu schaffen, deren eine Tasche
zum Umschließen eines Gutscheines, Prospekts od. dgl. bildender flachgelegter Beutelhals den betreffenden
Gutschein od. dgl. absolut verlustsicher und einfach unterzubringend hält, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die Tasche durch den flachgelegten Beutelhals selbst gebildet ist, wobei deren unteres
Ende durch eine dicht über dem Füllgut verlaufende Verschlußnaht des Beutelhalses abgegrenzt
und deren oberes Ende nach dem Einstecken des Gutscheins od. dgl. lösbar verschlossen ist.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann die den Gutschein enthaltende Tasche durch ein-
oder mehrmaliges Umfalten des Beutelhalses und Si-. cherung der Faltung gegen Wiederaufspringen oder
aber durch Aufsetzen eines reiterartigen Verschlußstreifens od. ä. Klebestreifens verschlossen werden.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Beutelpackung besteht nicht nur darin, daß auch größere Beilagen
sicher in der Packung untergebracht werden können, sondern die Packung kann auch auf bekannten
Hochleistungsmaschinen hergestellt werden, wobei nur eine zusätzliche Vorrichtung zum Einbringen des
Gutscheins in die Tasche notwendig ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen-Beutels
wird nachfolgend an Hand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die erfindungsgemäße Beutelpackung nach dem Einbringen eines Gutscheins, in perspektivischer
Darstellung,
F i g. 2 die Beutelpackung gemäß F i g. 1 in teilweise geöffnetem Zustand in perspektivischer Darstellung,
" - Fig.3 eine Abwandlung der Beutelpackung gemäß
F i g. 1 in der Seitenansicht,
Fig. 4 eine Ausführungsart mit aufgesetztem Reiterverschluß.·
Ein in bekannter Weise hergestellter Beutel 1, der mit einer vorbestimmten Füllgutmenge gefüllt ist,
wird oberhalb des Füllgutspiegels so flachgefaltet, daß beiderseits Seitenfalten 4 bekannter Art entstehen.
Danach wird eine Verschlußnaht 5 dicht-oberhalb des Füllgutspiegels angebracht. Diese Verschlußnaht
5 kann in jeder bekannten Weise hergestellt sein, beispielsweise durch Gegeneinanderpressen
der Wandungen 2,3 des Beutels 1 bei gleichzeitiger Wärmezufuhr, derart, daß eine auf der Innenseite
des Beutels 1 vorgesehene Schmelzklebeschicht oder eine geeignete andere thermoplastische Beschichtung
aktiviert wird, welche nach dem Erkalten den Beutel 1 geschlossen hält. Es können natürlich auch
Klebstoffe verwendet werden, die nur einer Druckwirkung ausgesetzt zu werden brauchen.
Oberhalb der genannten Verschlußnaht 5 bildet der Hals 6 eine Tasche 7, in die mittels bekannter
Fördermittel ein Gutschein 8, Prospekt od. dgl. eingeführt wird.
Nachdem sich der Gutscheine in der Tasche7 befindet,
wird der obere Teil des Halses 6 um 180° umgefaltet, vorzugsweise mittels punktförmiger Klebstoffaufträge
9 versehen und auf den sich über das Füllgut erstreckenden Teil der Breitseitenwandung
des Beutels 1 umgelegt und dort so lange angedrückt, bis der Klebstoffauftrag 9 genügend abgebunden hat.
Der Klebstoffauftrag 9 kann statt punktförmig natürlich auch unterbrochen oder ununterbrochen streifenförmig
sein, je nachdem, wie es für die jeweilige Beutelgröße und den verwendeten Packstoff zweckmäßig
erscheint unter den Gesichtspunkten, daß der umgelegte Hals 6 des Beutels 1 hinreichend für den
Transport zum Verbraucher gegen Öffnen gesichert ist, aber von diesem bequem genug abgelöst werden
kann, um den Verschluß ohne Hilfsmittel öffnen und den Gutschein8 aus der Tasche 7 entnehmen zu können.
Der Hals 6 kann auch zweimal um jeweils 180°
ίο umgefaltet und dann, wie in Fig. 3 dargestellt, durch
Klebepunkte 9 an sich selbst gegen unbeabsichtigtes öffnen gesichert werden.
- Wie F i g. 4 zeigt, kann die den Gutschein 8 enthaltende
Tasche 7 des Beutelhalses auch durch Aufsetzen eines über die Beutelöffnung greifenden Reiterverschlusses
10 oder eines ähnlichen Klebestreifens verschlossen werden, der leicht abreißbar angebracht
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Beutelpackung, deren flachgelegter Beutelhals eine Tasche zum Umschließen eines Gut-Scheines,
Prospektes od.dgl. bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche durch den
flachgelegten Beutelhals (6) selbst gebildet ist, wobei deren unteres Ende durch eine dicht über
dem Füllgut verlaufende Verschlußnaht (5) des Beutelhalses abgegrenzt und deren oberes Ende
nach dem Einstecken,.des Gutscheines od.dgl.
lösbar verschlossen ist.
2. Beutelpackung nach Anspruch-!, dadurch gekennzeichnet, daß zum lösbaren Verschließen
des oberen Endes der Tasche der Beutelhals ein- oder mehrmals um 180° umgefaltet und auf die
obere Stirnseite der Beutelpackung (1) umgelegt und lösbar an dieser angeheftet ist.
3. Beutelpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum lösbaren Verschließen
das obere Ende der Tasche von einem abreißbaren Verschlußstreifen reiterartig übergriffen ist.
4. Beutelpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heftung aus lösbaren as
punkt- oder streifenförmigen Klebstoffaufträgen besteht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0064063 | 1967-10-03 | ||
DEH0064063 | 1967-10-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1586716A1 DE1586716A1 (de) | 1970-08-06 |
DE1586716B2 DE1586716B2 (de) | 1973-02-08 |
DE1586716C true DE1586716C (de) | 1973-08-16 |
Family
ID=
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