DE1586467C - Aus drei tetraederförmigen Packungen bestehende Verpackungseinheit - Google Patents
Aus drei tetraederförmigen Packungen bestehende VerpackungseinheitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine aus drei tetraederförmigen, längs rippenförmigen Verschlußnähten
verschlossenen Packungen bestehende Verpackungseinheit, bei der die Packungen derartig fächerförmig
angeordnet sind, daß jeweils eine Verschlußnaht jeder Packung an der Fächeraußenseite angeordnet ist und
die Fächerebene bildet und die Packungen durch eine Halteeinrichtung zusammengehalten sind.
Eine derartige Verpackungseinheit ist bereits bekannt (SW-PS 2 04 696). Die Halteeinrichtung dieser
" vorbekannten Verpackungseinheit besteht aus einem Riemen, von dem ein schlaufenförmiges, als Haltegriff
dienendes Ende durch das andere, aufgespleiste Ende des Riemens gesteckt ist, so daß auf Grund des Eigengewichts
der drei Packungen diese durch den Riemen zusammengehalten werden. Sobald die Verpackungseinheit
auf eine Auflagefläche aufgesetzt wird, lockert sich jedoch die Halteeinrichtung. Darüber hinaus weist
diese Verpackungseinheit weitere Nachteile auf:
Die Herstellung derselben, insbesondere das Einfädeln der Halteeinrichtung, kann maschinell praktisch
nicht durchgeführt werden. Außerdem nimmt die Verpackungseinheit insbesondere infolge der abstehenden
Riementeile erheblich mehr Platz in Anspruch als die drei tetraederförmigen Packungen selbst, so daß sich
Schwierigkeiten beim Stapeln mehrerer Verpackungseinheiten, beispielsweise in einem Karton, ergeben, der
eine Vielzahl solcher Verpackungseinheiten raumsparend beherbergen soll.
Darüber hinaus ist es bekannt (US-PS 32 61 461 und 32 61 462), tetraederförmige Packungen zu Fächern zusammenzulegen
und derart in einen rechteckförmigen aufklappbaren Behälter einzusetzen, daß die Fächerekken
jeweils in entgegengesetzten Ecken des Behälters zu liegen kommen. Der im Behälter verbleibende freie
Raum wird durch zusätzliche Füllstücke soweit wie möglich ausgefüllt, um zu verhindern, daß die einzelnen
Packungen im Behälter allzuviel Bewegungsspielraum haben. Bei diesen Verpackungseinheiten ist es nicht
ohne weiteres möglich, jeweils drei der tetraederförmigen Packungen als tragfähige Einheit zu handhaben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verr
packungseinheit der eingangs genannten Gattung dahingehend zu verbessern, daß sie mit einfachen Mitteln
maschinell herstellbar ist, in ihrer fächerförmig zusammengesetzten Lage fest zusammengehalten wird und
wenig Raum beansprucht.
Die Erfindung besteht in der Vereinigung der folgenden Merkmale:
Die Halteeinrichtung besteht aus einem Kunststofffilm, der ein parallel zu den in der Fächerebene angeordneten
Verschlußnähten verlaufendes endloses Band bildet; der Kunststoffilm ist — die in der Fächerebene angeordneten Verschlußnähte einbettend — auf
die Packungseinheit aufgeschrumpft.
Sogenannte Schrumpfschlauchverpackungen sind an sich bereits bekannt (US-PS 32 17 874). Dabei handelt es sich jedoch um das Zusammenfassen von zylinderförmigen Packungen, insbesondere Dosen, zu aus zwei Reihen von je drei Packungen bestehende Einheiten, die insofern ein mehr oder weniger regelmäßiges, einem Rechteck im wesentlichen entsprechendes Gebilde darstellen. Dies ist jedoch bei drei tetraederförmigen Packungen, die fächerartig angeordnet sind, nicht der Fall. Im übrigen besteht die Erfindung nicht allein in der Verwendung von schrumpffähigen Kunststoffilmen bei dem eingangs genannten Stand der Technik.
Sogenannte Schrumpfschlauchverpackungen sind an sich bereits bekannt (US-PS 32 17 874). Dabei handelt es sich jedoch um das Zusammenfassen von zylinderförmigen Packungen, insbesondere Dosen, zu aus zwei Reihen von je drei Packungen bestehende Einheiten, die insofern ein mehr oder weniger regelmäßiges, einem Rechteck im wesentlichen entsprechendes Gebilde darstellen. Dies ist jedoch bei drei tetraederförmigen Packungen, die fächerartig angeordnet sind, nicht der Fall. Im übrigen besteht die Erfindung nicht allein in der Verwendung von schrumpffähigen Kunststoffilmen bei dem eingangs genannten Stand der Technik.
Die erfindungsgemäße Verpackungseinheit ist mit denkbar einfachen Mitteln maschinell herstellbar, wodurch
nicht nur die Verpackungskosten selbst, sondern auch die Kosten der als Verpackungseinheit angebotenen
und verkauften Füllgüter gering bleiben, die sich in den in der Regel als Wegwerfbehälter dienenden Pakkungen
befinden. Derartige Füllgüter sind beispielsweise Milch oder Fruchtgetränke, die insbesondere in
Selbstbedienungsläden erhältlich sind.
Dabei empfiehlt es sich nach einer besonderen Ausbildung der Erfindung, wenn zwischen dem Band und
den Außenflächen Trinkhalme eingeschrumpft sind. Hierdurch wird es nicht nur überflüssig, dem Käufer,
der beispielsweise bei einem Kiosk eine Verpackungseinheit kauft, zusätzliche Trinkhalme liefern zu müssen,
sondern sind diese infolge deren hermetischer Abschirmung hinter dem Kunststoffilm auch hygienisch verpackt,
so daß es keiner zusätzlichen hygienischen Umhüllung einzelner Strohhalme bedarf, wie dies bisher
erforderlich schien. Insofern hat diese besondere Ausbildung der Erfindung auch eigene erfinderische Bedeutung.
Im übrigen können die erfindungsgemäßen Verpakkungseinheiten selbst ohne weiteres, insbesondere maschinell,
zu größeren Verpackungseinheiten, beispielsweise in Form des oben zitierten Stands der Technik,
eingesetzt werden, ohne daß sich Schwierigkeiten wie beim einzelnen Einsetzen der einzelnen tetraederförmigen
Packungen ergeben.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verpakkungseinheit ist maschinell beispielsweise dadurch
außerordentlich einfach möglich, daß lediglich ein aus in Wärme schrumpffähigem Kunststoff bestehender
Schlauch über jeweils drei tetraederförmige Packungen gezogen, danach eine Schlauchlänge abgeschnitten und
diese Einheit einem Wärmeeinfluß ausgesetzt wird, so daß sich die Außenmaße des Schlauchstückes vermindern
und sich der Kunststoffilm eng an die fächerförmige Packungseinheit anlegt, wodurch diese als Verkaufseinheit
nicht nur fest zusammengehalten wird, sondern auch die abstehenden Verschlußnähte geschützt sind,
an denen die Verpackungseinheit beim Transportieren leicht anstößt und die daher der Zerstörungsgefahr am
stärksten ausgesetzt sind. Mit denkbar einfachsten Mitteln wird ein praktisch optimaler Erfolg erzielt. Das
Aufschrumpfen macht es im übrigen auch überflüssig, die zu einem Fächer zusammengestellten einzelnen
Packungen besonders fest zusammenzuhalten, da sich beim Aufschrumpfen selbsttätig ein recht erheblicher
Druck ergibt, der die einzelnen Packungen des Fächers fest zusammendrückt, so daß sie im Unterschied zu beispielsweise
zylindrischen Blechdosen im Zuge des Aufschrumpfens noch mehr gegenseitige Kontaktfläche erhalten.
An Hand der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung im folgenden näher beschrieben.
Darin zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der zusammengesetzten Verpackungseinheit und
F i g. 2 eine Ansicht der Verpackungseinheit von unten.
Die Verpackungseinheit besteht aus drei Behältern bzw. Packungen 1, 2 und 3, die im wesentlichen als regelmäßige
Tetraeder ausgebildet sind. Diese Tetraederbehälter haben rippenförmige insbesondere durch Versiegeln
erzeugte Verschlußnähte 4, 5, 6, 7, 8, 9 und Seitenflächen 10, 11, 12 (gemäß Fi g. 1) und 14, 15 (gemäß
F i g. 2).
Ein Streifen bzw. Band 13 aus in Hitze schrumpfendem Kunststoff mit einer Naht 20 zur Bildung einer
endlosen Hülle ist über die drei Tetraeder übergezogen. Das hüllenförmige Band 13 verläuft, wie aus
F i g. 1 ersichtlich, parallel zu der von den Verschlußnähten 4, 5 und 6 gebildeten Ebene und umgibt daher
die Gruppe der Tetraeder in ihrer Längsrichtung. Zwischen den Kunststoffilm, d. h. das Band 13, und die Boden-
bzw. Seitenflächen 14, 15 sind drei Strohhalme 16 eingelegt.
Wenn der Film erhitzt wird, schrumpft er zu der dargestellten
Form zusammen, so daß er sich an den Verschlußnähten 4,5,6 der benachbarten Packungen 1,2,3,
deren den Nähten benachbarten Seitenflächen 10, 11 und 12 sowie an den den Nähten gegenüberliegenden
Boden- oder Seitenflächen 14 und 15 anhaftend anlegt. Die Ecken oder Spitzen der Verschlußnähte 4, 5 und 6
dringen tief in den Film ein, ohne in diesem ein Loch zu erzeugen, so daß der Film auf diese Weise in der Lage
gehalten ist, die er nun infolge der Erhitzung eingenommen hat. Zwei der Nahtecken, die auf diese Weise umhüllt
sind, tragen in Fig. 1 die Bezugszeichen 17 und 18, und der Filmabschnitt zwischen diesen ist mit 19
bezeichnet. Die Bandlänge wird durch den Schrumpfvorgang vermindert. Dies hat zur Folge, daß die Tetraeder
gegeneinandergepreßt werden. Die Reibung zwischen den einzelnen Tetraedern wird auf diese Weise
erhöht und ein relatives Gleiten dieser Tetraeder aneinander wird praktisch ausgeschlossen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Aus drei tetraederförmigen, längs rippenförmigen
Verschlußnähten verschlossenen Packungen bestehende Verpackungseinheit, bei der die Pakkungen
derart fächerförmig angeordnet sind, daß jeweils eine Verschlußnaht jeder Packung an der
Fächeraußenseite angeordnet ist und die Fächerebene bildet, und die Packungen durch eine Halteeinrichtung
zusammengehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung aus einem Kunststoffilm besteht, der ein parallel zu
den in der Fächerebene angeordneten Verschlußnähten (4,5, 6) verlaufendes endloses Band (13) bildet
und — die in der Fächerebene angeordneten Verschlußnähte (4, 5, 6) einbettend — auf die Pakkungseinheit
aufgeschrumpft ist.
2. Verpackungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Band (13) und
Außenflächen (14, 15) Trinkhalme (16) eingeschrumpft sind.
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